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Osteoporose
#11
Zitat:Inwieweit sich diese Entdeckungen letztendlich auf das Knochenbruchrisiko auswirken, muß Gegenstand weiterer größerer Studien sein. Zum derzeitigen Stand wäre es sicherlich überstürzt alle Patienten auf Calciumcitrat um zu stellen, zumal in Deutschland überwiegend Calciumcarbonat im Einsatz ist.

Big Grin .....tja, Sandoz wäre wohl überhaupt nicht erbaut, wenn sich herausstellen sollte, dass "ihr" Calcium "für die Katz`" ist....... Big Grin

Wobei ich auch bei der o.g. "Studie" schon ein wenig ins Grübeln komme -> liest man sich nämlich die weiter oben angeführten "Studien-Abstrakts" durch, dann muss man sich fragen, ob Calcium-Substitution überhaupt einen Nutzen hat.

LG
Uli
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#12
Zitat:Vorsicht vor Calciumräubern

In manchen Nahrungsmitteln sind Stoffe enthalten, die die Einlagerung von Calcium in den Knochen verhindern.
Phosphor
Besonders viel Phosphor ist in Schweinefleisch, Wurstwaren, Schmelzkäse, koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee oder Cola und in den Konservierungsstoffen von Fertiglebensmitteln enthalten. Verzichten Sie am besten darauf: ihr Phosphatgehalt verringert den Kalziumgehalt des Blutes.
Oxalsäure
Oxalsäurehältige Lebensmittel sind Kakao, Schokolade, Rote Rüben, Spinat, Mangold, Sauerampfer, Walnüsse, Mandeln und Erdnüsse. Diese Nahrungsmittel sollten nicht zu häufig oder in großen Mengen gegessen werden.
Vermeiden Sie ebenfalls:
Salz im Übermaß
Fett
Alkohol - Bereits geringe Mengen fördern die Kalziumausscheidung und schädigen die Knochenzellen
Nikotin - Wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel aus
Koffein - Wenn Sie dennoch auf Ihren Kaffee nicht verzichten wollen: bitte frühestens eine Stunde nach einer kalziumreichen Mahlzeit trinken!
Schwarzen Tee - Enthält einen hohen Anteil an Oxalsäure
http://www.lilly-pharma.de/Vorsicht-vor-...448.0.html


Zitat:Nahrungsmittel im Überblick

Achten Sie bei der Zusammenstellung Ihres Speiseplans auf Calcium-/ Vitamin D-reiche sowie Phosphor- und Oxalsäure-arme Nahrungsmittel.

Calcium ist der zentrale Bestandteil einer gesunden Knochensubstanz. Für den Aufbau einer optimalen Knochendichte ist es deshalb wichtig, täglich in ausreichenden Mengen Calcium mit in den Speiseplan einzubauen.

Ohne Vitamin D kann Calcium nicht in den Körper aufgenommen und in die Knochen eingebaut werden.

Phosphor und Phosphat behindern die Calciumaufnahme im Darm. Aber mehr noch: Im Überschuss aufgenommener Phosphor löst das Calcium aus den Knochen. Anschließend wird das Calcium über die Niere ausgeschieden und geht damit dem Körper \"verloren\".

Gleiches gilt für die Oxalsäure .

Welche Lebensmittel viel Calcium und Vitamin D sowie wenig Phosphor und Oxalsäure enthalten, finden Sie in folgenden Nahrungsmitteltabellen:

http://www.lilly-pharma.de/Nahrungsmitte...450.0.html


Was bleibt vom Calcium, 8o wie wäre es mit Spinat gebunden mit Milch und Mehl, danach noch eine Tasse Schwarztee und hin und weg ist mein Calcium. Womöglich noch das falsche Calcium in Tablettenform dazu, alles für die Katz. ?(

LG Jutta

PS: Link vergessen http://www.osteoporose.de/
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#13
Zitat:Vielleicht Ursache der hohen Frakturrate bei Schwedens Männern
Zu viel Vitamin A macht Knochen brüchig
Sind Hüftfrakturen Folge einer Hypervitaminose? Durch die Ergebnisse einer schwedischen Studie wird dieser Verdacht erhärtet.

Osteoporose kann viele Ursachen haben, vielleicht auch eine Vitamin-A-Hypervitaminose. Foto: Procter & Gamble
25.02.03 - Schon vor einer Million Jahren musste sich unser Vorfahre, der Homo erectus, mit chronischer Vitamin-A-Intoxikation herumschlagen. Dessen Knochen haben die Folgen eines wahrscheinlich übermäßigen Verzehrs von Tierlebern bis heute konserviert. Seit langem weiß man, dass sich langfristig zu hohe Vitamin-Zufuhr auf den Knochenstoffwechsel verheerend auswirkt. Vitamin A stimuliert die Osteoklasten, was zu einem generellen Knochenabbau und zu periostalen Knochenanlagerungen führt.

Die Schweden haben im Jahr 1986 über 2000 Männern im Alter zwischen 62 und 66 Jahren Blut abgenommen und für spätere Zwecke tiefgefroren eingelagert. Kürzlich schlug die Stunde des Auftauens. Es sollte geklärt werden, ob es einen Zusammenhang zwischen Hüftfrakturen und dem Vitamin-A-Spiegel gibt. Dazu hatte man alle Knochenbrüche bei diesen Männern anhand der sehr detaillierten schwedischen Register erfasst. In 266 Fällen war man fündig geworden, und von 244 dieser Patienten lagen die Retinol-Werte vor.

Das Vitamin steckt in Fisch, Leber und Milchprodukten

Die statistische Hin- und Herrechnerei ergab ein eindeutiges Ergebnis: Je höher der Retinol-Wert, desto größer das Fraktur-Risiko. Natürlich wurden alle möglichen Kofaktoren berücksichtigt: Alter, Körpergewicht, Serumlipide, Sozialstatus, Alkoholkonsum, Niereninsuffizienz und Infektionen. Hier aber herrschte durchweg Fehlanzeige.
Schwedens Männer haben, sekundiert von den US-Amerikanern, eine der höchsten Frakturraten weltweit.( Die Schweden konsumieren auch sehr viel Milch - und konsumieren viel \"gesunden\" Fisch ) Sie brechen sich etwa doppelt so häufig die Knochen wie beispielsweise Englands Frauen. Mit genetischen oder klimatischen Einflüssen allein lässt sich dies nicht erklären.

Hauptnahrungsquelle für Vitamin A sind Fisch, Leber und Milchprodukte. Vitamin-angereicherte Lebensmittel gibt es sowohl in Schweden wie in den USA . ( Ich denke, das ist auch bei uns schon \"Mode\" => \"functional food\" ) Bereits in einer früheren Studie hatte sich gezeigt, dass jeder fünfte Amerikaner zu hohe Vitamin-A-Mengen zu sich nimmt. Bei der Vitamin-Supplementierung sei Umdenken angesagt, mahnt der Amsterdamer Endokrinologe Paul Lips, Kommentator der im \"New England Journal of Medicine\" veröffentlichten Studie (348 [2003] 287-294).

rs
http://www.aerztlichepraxis.de/rw_5_News...rucken.htm

....dieser Beitrag findet sich auch bei Vitaminkritik ( in etwas "gekürzter" Form):
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...id=&page=1


Zitat:Vitamin fördert Knochenbrüche
Mangelernährte Kinder in den Entwicklungsländern benötigen dringend Vit. A, sonst drohen ihnen Augenerkrankungen, schlimmstenfalls Erblindung. Menschen in westlichen Industrieländern hingegen schaden Vitamin A-haltige Pillen und Nahrungsergänzungsmittel mehr als sie nutzen, wie Mediziner von der schwedischen Uniklinik in Uppsala jetzt festgestellt haben.
Bei über 2300 Männern bestimmten Forscher die Werte des Vitamins im Blut und durchforsteten anschließend die Lebensgeschichte der Probanden. Ergebnis: Männer mit reichlich Vit.A im Serum hatten ein um 64% erhöhtes Risiko, sich die Knochen zu brechen; die Gefahr für Hüftfrakturen lag sogar um den Faktor 2,5 höher. Offenbar, so schließen die Mediziner , reduziert ein Überangebot an Vit.A, das beispielsweise auch in Karotten enthalten ist, vor allem die Knochendichte.
Vor allem älteren Menschen raten die schwedischen Experten deshalb von angeblich gesundheitsfördernden Mega-Dosen des Vitamins ab- ihr Osteoporoserisiko ist ohnehin schon erhöht
.http://www.medknowledge.de/abstract/med/...n-A-da.htm


Uli
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#14
aerzteblatt.de 24. Januar 2007


Zitat:Medizin
Studie: SSRI-Antidepressiva erhöhen Knochenbruchrisiko im Alter
Montreal - Beschleunigen Antidepressiva aus der Gruppe der selektiven Serotonin Reuptake Inhibitoren (SSRI) den Knochenabbau im Alter? Darauf deuten die Ergebnisse einer prospektiven Kohortenstudie in den Archives of Internal Medicine (2007; 167: 188-194) hin. Die langfristige Einnahme war unter Patientinnen aus Kanada dosisabhängig mit vermehrten Stürzen und Knochenbrüchen assoziiert. Auch ein Rückgang der Knochendichte wurde festgestellt.

Die Canadian MultiCentre Osteoporosis Study (CaMOS) beobachtet seit Mitte der 1990er-Jahre mehr als 5.000 Frauen im Alter ab 50 Jahren. Zu Beginn der Studie wurde bei allen Frauen die Knochendichte mittels Röntgenabsorptiometrie (DXA-Verfahren) bestimmt. Seither erfolgen regelmäßige Nachuntersuchungen, bei denen Stürze und Frakturen dokumentiert werden. Diese traten, wie die Gruppe um Brent Richards von der McGill Universität in Toronto und Mitarbeiter jetzt berichten, bei den 137 Teilnehmerinnen, die mit SSRI behandelt wurden, häufiger auf als bei anderen Frauen.

Nach Berücksichtigung anderer potenzieller Risikofaktoren ermitteln die Autoren eine Hazard Rate von 2,1 (95-Prozent-Konfidenzintervall 1,3-3,4) für radiologisch bestätigte osteoporotische Frakturen („fragility fracture“). Auch die Zahl der dokumentierten Stürze war verdoppelt (Odds Ratio 2,2; 1,4-3,5). Außerdem hatten Frauen, die regelmäßig SSRI einnahmen, in der DXA eine um 4 Prozent niedrigere Knochendichte in der Hüfte sowie eine um 2,4 Prozent niedrigere Knochendichte in der Lumbalwirbelsäule als Frauen, die keine SSRI einnahmen. Diese Effekte waren nach Angaben der Autoren dosisabhängig: Eine Verdoppelung der SSRI-Dosis war mit einem Anstieg der Stürze um 50 Prozent assoziiert. Richards schließt daraus, dass die Verordnung von SSRI bei postmenopausalen Frauen das Risiko von Stürzen und Frakturen erhöht. Die Ursache ist unklar. Die kanadischen Autoren vermuten jedoch eine direkte Wirkung der SSRI auf den Knochen. Tatsächlich konnten andere Forscher auf Osteoklasten und Osteoblasten Serotonin-Rezeptoren nachweisen, die möglicherweise die Knochenbildung beeinflussen. Die Autoren fordern die Durchführung weiterer Studien, betonen allerdings, dass die jetzigen Risiken die Therapie der Depression mit SSRI nicht grundsätzlich infrage stellen. rme/aerzteblatt.de
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=27242


Aumannomann!
Frage: wer bekommt gerne Depressionen ? -> NMU`ler ! ( Hier Kohlenhydratmalabsorptionen und Protein-UV`s zusammen genommen )
Die meisten aber wissen nicht um die Ursache dieser Depris...– können also nicht aktiv und – vor allem nicht- causal dagegen angehen, sondern bekommen ein paar Medis als eine "symptomatische" Therapie......... X(
Am Ende ist gar noch der Auslöser der Depris ( z.B. Laktose) in den Medikamenten- was auch ein wenig erklären könnte, warum die "Bruchgefahr" dosisabhängig ist ( neben dem "Nicht-Einhalten" einer "Diät" )

Aber alles halb so wild -> SSRI kann ruhig weiter verordnet werden – sonst würde ja am Ende die Pharmaindustrie "am Stock" gehen........ X( Big Grin

Uli
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#15
Zitat:Milch liefert Calcium für die Knochen
Warum ist Milch ein wertvolles Lebensmittel?
Milch macht nicht nur müde Männer munter. Sie ist ein hochwertiges Lebensmittel, das eine Reihe wichtiger Nährstoffe liefert: Wasser, Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, Mineralstoffe und Vitamine. Deshalb sollten Sie Milch nicht einfach als „Durstlöscher“, sondern als Lebensmittel betrachten.

......
Zitat:Calcium ist wichtig für stabile Knochen und hilft daher im Alter, brüchigen Knochen (Osteoporose) vorzubeugen.

http://www.was-wir-essen.de/abisz/2323_2336.php

Tja – was soll man dazu noch sagen?
Sind vielleicht die Absatzzahlen zurückgegangen, dass es eine neuerliche "Märchenstunde" braucht?

Fragt Uli
Antworten
#16
Zitat:Subklinische Sprue tritt oft mit Autoimmun-Krankheiten auf
Etwa ein Drittel dieser Patienten leidet auch an Typ1-Diabetes, Dermatitis herpetiformis oder an Kollagenerkrankungen
LUDWIGSHAFEN (bd). Die klassische Sprue mit Durchfällen, Erbrechen, Wachstumsstörungen und geblähtem Abdomen kommt etwa zehnmal seltener vor als die atypisch oder die klinisch stumm verlaufende Form. Gerade die subklinischen Verläufe können aber zu einem Drittel mit anderen Autoimmun-Erkrankungen assoziiert sein.
Nach einer 1999 veröffentlichten Untersuchung, in der retrospektiv 900 Sprue-Patienten auf andere Autoimmun-Erkrankungen untersucht worden sind, war der Typ 1- Diabetes mit knapp vier Prozent die häufigste begleitende Autoimmun-Erkrankung, gefolgt von der Dermatitis herpetiformis mit 3,5 Prozent, der Epilepsie mit zerebraler Kalzifikation mit 1,5 Prozent und Kollagen-Erkrankungen mit 1,4 Prozent. Das hat Professor Detlef Schuppan aus Erlangen beim 16. Gastroenterologischen Seminar in Ludwigshafen berichtet.
Auch scheine es einen Zusammenhang zwischen Osteoporose und der Glutenexposition bei asymptomatischen Sprue-Patienten zu geben. **** Zudem müsse die Entwicklung eines potentiellen Malignoms in Betracht gezogen werden, so Schuppan.
http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/03...2a1301.asp

**** Ist inzwischen bestätigt!

Der Artikel ist wohlgemerkt aus 2001 – scheint aber bisher noch zu keinem Arzt "durchgedrungen" zu sein!


"Bekriteln" allerdings muss ich diese Aussage:
Zitat:Zu Beginn sollten auch Milchprodukte gemieden werden, weil Sprue-Patienten meist eine sekundäre Laktose-Intoleranz haben.

Meist liegt eine Milch(eiweiß)allergie/ -unverträglichkeit parallel zur Zöliakie vor – und auch diese kann zu einer Zottenatrophie führen! Es sollte also besser heißen: Bei einer Zöliakie-Diät sollten auch Milchprodukte / -bestandteile in Nahrungsmitteln gemieden werden.

Uli
Antworten
#17
Zitat:Kalziumversorgung
Milch wirkt besser als Pillen
Stabile Knochen brauchen Kalzium. Entsprechende Tabletten, die Osteoporose vorbeugen sollen, verkauft jeder Supermarkt. Doch Kalzium, das aus der Nahrung stammt, schützt die Knochen besser.

In 100 ml Milch stecken 120 Milligramm Kalzium
Kalzium ist ein wichtiger Körperbaustein. Die größten Mengen dienen dazu, die Knochen zu härten. Doch auch für andere Prozesse ist der Stoff notwendig. Nimmt ein Mensch nicht genug über die Nahrung auf, bedient sich der Körper am Kalziumreservoir der Knochen, die mürbe werden.

Einen einfachen Weg, den Kalziumhaushalt zu verbessern, scheinen entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zu bieten. Forscher der University of Washington haben analysiert, wie gut solche Tabletten wirken. Dazu untersuchten sie 183 Frauen, die die Wechseljahre bereits hinter sich hatten – eine Phase im Leben, in der die Osteoporosegefahr deutlich steigt.

Die Frauen berichteten detailliert über ihre Ernährungsgewohnheiten und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Danach teilten die Forscher sie in drei Gruppen ein: eine Tablettengruppe, die mindestens 70 Prozent ihres Tagesbedarf an Kalzium über Nahrungsergänzungsmittel einnahmen, eine Nahrungsgruppe, die 70 Prozent ihres Bedarfs über die Nahrung deckte und eine gemischte Gruppe, die ihren Bedarf relativ gleichmäßig aus beiden Quellen deckte. Mit einem speziellen Messgerät prüften die Forscher die Knochendichte der Probandinnen.

Am besten schnitt dabei die gemischte Gruppe ab: Ihre Knochendichte war am höchsten. Mit 1620 Milligramm täglich konsumierte sie auch das meiste Kalzium.

Weniger Knochensubstanz für Pillenschlucker

Überraschend war jedoch der Vergleich zwischen der Nahrungsgruppe und den Ergänzungspräparat-Konsumentinnen: Obwohl Frauen, die ihr Kalzium vor allem über Tabletten deckten, pro Tag mehr Kalzium zu sich nahmen (1030 Milligramm) als die Frauen der Nahrungsgruppe (830 Milligramm), war ihre Knochendichte geringer.

Eine mögliche Erklärung lieferte die Untersuchung des Urins auf Abbauprodukte von Östrogen. Dieses weibliche Sexualhormon hat ebenfalls eine entscheidende Auswirkung auf die Stabilität der Knochen. Die Forscher konnten zeigen, dass die Balance zwischen aktivem und inaktivem Östrogen bei den Frauen aus der Tablettengruppe ungünstiger war, als in den übrigen Gruppen. Die Forscher vermuten, dass Nahrungsergänzungsmittel den Östrogenstoffwechsel stören.

Ein weiterer, viel simplerer Grund für das Ergebnis: Kalzium aus Tabletten verwertet der Körper nur zu rund 35 Prozent. Kalzium aus der Nahrung kann generell besser verarbeitet werden.
cf/American Journal of Clinical Nutrition

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...63851.html


:evil: …ist doch wunderbar – die Milchindustrie wird`s freuen!
Bleibt nur die Frage ( schon wiederholt gestellt), warum denn immer mehr "jüngere Leute" Osteoporose haben – obwohl sie doch (Milch-) Kalzium "satt" konsumieren......?????? Da "spielt meine Logik" nicht mit.......
Noch ein Punkt : ob sich denn je einer dieser "Forscher" Gedanken darüber gemacht hat, ob nicht dieser hohe Calciumgehalt der KUH -Milch mit unsrem eigenen ( humanen) Stoffwechsel so seine Probleme hat? Menschliche Muttermilch hat ca 30 mg / 100ml Calcium.....darauf ist auch unser Stoffwechsel "eingestellt". Was passiert, wenn plötzlich die 4-fache Menge zugeführt wird – und zwar auf Dauer! Auch nach der Stillzeit ( - für die Milch ja eigentlich vorgesehen ist.....)? Und in hohen Mengen.......????

Aber : solche Gedanken sind doch viel zu mühselig -> viel einfacher ist die "Milchmädchenrechnung"
>> viel hilft viel <<
Das ist absatzfördernd ( wohl das Hauptanliegen! ) – aber die Osteoporose feiert weiter fröhliche Urständ!

Eines aber dürfte sehr interessant sein:
Zitat:Überraschend war jedoch der Vergleich zwischen der Nahrungsgruppe und den Ergänzungspräparat-Konsumentinnen: Obwohl Frauen, die ihr Kalzium vor allem über Tabletten deckten, pro Tag mehr Kalzium zu sich nahmen (1030 Milligramm) als die Frauen der Nahrungsgruppe (830 Milligramm), war ihre Knochendichte geringer.

....was ja wohl auch heißt, dass die Pillen nicht viel ( bis gar nix) bringen! ( Außer Gewinn bei den Pharma- Unternehmen! )

Uli
*Rumpelstilzchen*
...die sich außerdem immer häufiger die Frage stellt, wie denn die Evolution des Menschen hat überhaupt vonstatten gehen können - über Jahr"millionen" von Jahren ohne Milch.... ?(
Antworten
#18
Zitat: ...die sich außerdem immer häufiger die Frage stellt, wie denn die Evolution des Menschen hat überhaupt vonstatten gehen können - über Jahr\"millionen\" von Jahren ohne Milch....
Ich sag mal "ungehindert". Seit ein paar Jahrzehnten geht's bergab... sag ich mal in Laester-Laune.

LG Martin
Antworten
#19
Zitat:Antidepressiva
Pillen zermürben das Skelett
Moderne Antidepressiva, die sogenannten SSRI, können die Knochendichte von Frauen und Männern verringern. Das zeigen zwei voneinander unabhängige Studien.

Bestimmte Antidepressiva wirken, indem sie die Wiederaufnahme des Glückshormons Serotonin verhindern: Auf diese Weise erhöhen die Serotoninwiederaufnahmehemmer, kurz SSRI, den Serotoninspiegel im Gehirn. Dazu setzen sie ein bestimmtes Protein außer Gefecht, das als Serotonintransporter fungiert. Untersuchungen haben gezeigt, dass dieses Protein auch in den Knochen steckt.

Susan J. Diem und ihre Kollegen von der University of Minnesota sind der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die Einnahme von SSRI auf den Zustand der Knochensubstanz hat. Zwischen 1997 und 1999 untersuchten sie die Dichte der Hüftknochen von mehr als 2700 Frauen, die damals im Schnitt 78,5 Jahre alt waren. Rund fünf Jahre später maßen sie die deren Zustand erneut.

Dabei zeigte sich, dass sich die Knochen der rund 200 Frauen, die SSRI eingenommen hatten, mit einer Reduktion um 0,82 Prozent fast doppelt so stark abgebaut hatten wie die der übrigen Teilnehmerinnen, die nur 0,47 Prozent eingebüßt hatten. Bei Frauen, die anders wirkende Antidepressiva eingenommen hatten, zeigte sich dieser Effekt nicht.

Auch Männerknochen werden brüchig

Eine vergleichbare Studie der Oregon Health & Sciences University mit fast 6000 älteren Männern erbrachte ein ähnliches Resultat: Hier hatten Probanden, die SSRI schluckten, eine um 4,3 Prozent geringere Knochendichte als Männer, die keine oder andere Antidepressiva einnahmen.

Die Ergebnisse unterstützen Laboruntersuchungen, die bereits einen direkten Einfluss von SSRI auf den Zustand der Knochen nahe gelegt hatten. Sie weisen darauf hin, dass diese Antidepressivaklasse die Funktion bestimmter knochenbildender und -abbauender Zellen, der Osteoblasten und Osteoclasten, beeinflusst.
cf/JAMA
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...64576.html

....also nicht nur die "Milchmädchenrechnung" : wenig Milch -> schlechte Knochen! Sondern ein sehr viel komplexeres Geschehen, als uns weis gemacht werden soll...... X(

Uli
Antworten
#20
Zitat:aerzteblatt.de 16. Januar 2008


Medizin
Studie: Mehr Herzinfarkte unter Kalziumsubstitution älterer Frauen
Auckland – Die Einnahme von Kalziumsupplementen führte bei älteren Frauen in einer randomisierten kontrollierten Studie im British Medical Journal (2008; doi:10.1136/bmj.39440.525752.BE) zu einer Häufung von Herzinfarkten und anderen kardiovaskulären Ereignissen.

Die neuseeländische Calcium Fracture Study war ursprünglich mit dem Ziel durchgeführt worden, die präventive Wirkung von Kalzium auf osteoporotische Frrakturen zu untersuchen. Über 5 Jahre waren 1.471 Seniorinnen (mittleres Alter 74 Jahre) auf die Einnahme von täglich einem Gramm Kalziumzitrat oder einem Placebo randomisiert worden. Das Ergebnis war nur durchschnittlich.

Die Kalziumsubstitution verminderte zwar den Abnahme der Körpergröße (ein sehr allgemeiner Hinweis auf die Osteoporose), die Rate der Knochenbrüche wurde jedoch nicht signifikant gesenkt (Unterarmbrüche traten sogar vermehrt auf), wie die Gruppe um Ian Reid von der Universität Auckland seinerzeit im American Journal of Medicine (2006; 119: 777-785) berichtete.

Alles lesen?
Hier:
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=31066


Uli
Antworten


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