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Osteoporose
#1
Osteoporose – Knochenfrakturen

1) aus dem Deutschen Ärzteblatt, Jg.101/ Heft 24/ 11. 6. 2004
CED erhöht Frakturrisiko: Viele Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ( CED) weisen eine Osteoporose auf: unklar ist bislang, ob dieses Phänomen mit einem erhöhten Frakturrisiko einhergeht. Die Autoren führten eine umfangreiche Fallkontrollstudie an 231 778 Patienten mit Frakturen durch und verglichen die Daten mit einer gleichen Anzahl alters- und geschlechtskorrelierter Kontrollen. Die Prävalenz für M. Crohn lag bei 256 , für Colitis ulcerosa bei 288 pro 100 000.
Das Risiko, eine Wirbelfraktur zu erleiden, lag bei Pat. Mit CED bei 1,72 OR, für eine Schenkelhalsfraktur bei 1,59 OR.
Dabei bestand eine Korrelation mit dem Aktivitätsgrad der Erkrankung. Nur bei 13% der Patienten , bei denen es bereits zu einer Fraktur gekommen war, wurde eine Osteoporosetherapie durchgeführt. In Anbetracht des jugendlichen Alters der Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sollten die Bemühungen zur Prävention von Frakturen nach Meinung der Autoren intensiviert werden.( N. Arden et al.; Univ. of Southampton)
______________________
Soweit so gut dieses kurze Referat .Für sehr viel sinnvoller würde ich es ansehen, CED`s zu vermeiden!
Und: hier wird von jugendlichen Patienten berichtet. Ich denke, die haben in ihren Leben schon genügend Milch und „Milchkalzium“ zu sich genommen, so dass hier wohl der Rat, viel Milch als Prävention der Osteoporose zu konsumieren, ziemlich obsolet sein dürfte.

Passend zu dem Thema auch eine Publikation aus 2003:

2) Eur J Gastroenterol Hepatol. 2003 Aug;15 (8) :845-9.

The role of the intestine in bone homeostasis.

Walters JR.

Faculty of Medicine, Imperial College London, London W12 0NN, UK. julian.walters@imperial.ac.uk

The intestine is critical for calcium absorption and skeletal mineralization. Nutritional factors affect the dietary intake of calcium and its bioavailability in the intestine. Individuals differ considerably in their ability to absorb calcium but the reasons for this physiological variation are not fully understood although much is now known about the effects of vitamin D metabolites and the molecular steps in calcium absorption. Bone changes are found in many intestinal disorders including lactose intolerance, coeliac disease, short bowel syndrome, small intestinal bacterial overgrowth and Crohn's disease.
_________________________
Hier wird eindeutig eine LI mit Zöliakie, M. Crohn, bakt. Fehlbesiedelung des Dünndarms und Kurzdarmsyndrom gleichgestellt – als eine der Ursachen für eine be-/verhinderte Kalziumresorption aus dem Dünndarm. Und so dürfte der Rat auch hier > mehr Milch und Milchprodukte zu sich zu nehmen<, völlig „daneben“ sein!
Die gleiche "Forderung" wie oben: erst einmal die Ursachen dieser chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Fehlbesiedelung herauszufinden!!!

Uli
Antworten
#2
quelle: der Standard

28. April 2005
11:55 MESZ
Links
University of Aberdeen

The Lancet
Doubt over calcium and vitamin D supplements for protection against bone fractures
(Anmeldung erforderlich)

Ein Dogma vor dem Fall: Vitamin D und Kalzium bei Osteoporose ohne Wirkung
Studie mit 5.300 Teilnehmern: Kein Effekt bei Patienten nach erster Knochenfraktur

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London - Ein medizinisches Dogma könnte fallen: Britische Wissenschafter haben bei Osteoporose-Patienten nach einer ersten Knochenfraktur getestet, ob Vitamin D und Kalzium weitere Komplikationen verhindern könnten. Doch diese Routinebehandlung wirkt offenbar nicht, stellte sich in der groß angelegten Studie heraus, die in der neuesten Ausgabe der britischen Medizin-Fachzeitschrift "The Lancet" (29. April) veröffentlicht wird.

Adrian Grant von der Universität von Aberdeen und seine Co-Autoren nahmen in die Studie rund 5.300 Osteoporose-Patienten im Alter über 70 Jahre auf. Sie mussten in den vorangegangenen zehn Jahren einen Osteoporose-bedingten Knochenbruch, zum Beispiel eine Schenkelhalsfraktur, einen Unterarmbruch oder einen Wirbelkörpereinbruch, erlitten haben. Per Zufall wurden sie einer von vier Gruppen zugeteilt: Eine erhielt Vitamin D, die zweite Kalzium, die dritte beides und die vierte bloß Scheinmedikamente.

Keine weiteren Frakturen verhindert

Die Beobachtungszeit betrug zwischen 24 und 62 Monaten. Der Körper benötigt Vitamin D3 und Kalzium zum Knochenaufbau. Doch zwischen den einzelnen Probandengruppen - insgesamt wurden 698 neuerliche Frakturen unter den 5.300 Personen registriert - gab es bei der Häufigkeit solcher Komplikationen keinen Unterschied. Grant: "Unsere Studienergebnisse zeigen, dass Kalzium und Vitamin D3 als Routine-Medikation zumindest keine weiteren Frakturen verhindern kann." Die Behandlung sollte vor allem mit Bisphosphonaten als Hemmstoffe für die Knochenabbau erfolgen. (APA)


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Antworten
#3
7: Pediatrics. 2005 Mar;115(3):736-43.
Calcium, dairy products, and bone health in children and young adults: a reevaluation of the evidence.

Lanou AJ, Berkow SE, Barnard ND.
Physicians Committee for Responsible Medicine, 5100 Wisconsin Ave NW, Suite 400, Washington, DC 20016, USA. alanou@pcrm.org

OBJECTIVE: Numerous nutrition policy statements recommend the consumption of 800 to 1500 mg of calcium largely from dairy products for osteoporosis prevention; however, the findings of epidemiologic and prospective studies have raised questions about the efficacy of the use of dairy products for the promotion of bone health. The objective of this study was to review existing literature on the effects of dairy products and total dietary calcium on bone integrity in children and young adults to assess whether evidence supports (1) current recommended calcium intake levels and (2) the suggestion that dairy products are better for promoting bone integrity than other calcium-containing food sources or supplements. METHODS: A Medline (National Library of Medicine, Bethesda, MD)
search was conducted for studies published on the relationship between milk, dairy products, or calcium intake and bone mineralization or fracture risk in children and young adults (1-25 years). This search yielded 58 studies: 22
cross-sectional studies; 13 retrospective studies; 10 longitudinal prospective studies; and 13 randomized, controlled trials. RESULTS: Eleven of the studies did not control for weight, pubertal status, and exercise and were excluded. Ten studies were randomized, controlled trials of supplemental calcium, 9 of which showed modest positive benefits on bone mineralization in children and adolescents. Of the remaining 37 studies of dairy or unsupplemented dietary
calcium intake, 27 studies found no relationship between dairy or dietary calcium intake and measures of bone health. In the remaining 9 reports, the effects on bone health are small and 3 were confounded by vitamin D intake from milk fortified with vitamin D. Therefore, in clinical, longitudinal, retrospective, and cross-sectional studies, neither increased consumption of dairy products, specifically, nor total dietary calcium consumption has shown
even a modestly consistent benefit for child or young adult bone health. CONCLUSION: Scant evidence supports nutrition guidelines focused specifically on increasing milk or other dairy product intake for promoting child and adolescent bone mineralization.
PMID: 15741380 [PubMed - in process]

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...s=15741380

Kurzfassung:
Zahlreiche Ernährungsberichte fordern eine tägliche Calcium-Zufuhr von 800mg- 1500mg Calcium täglich, meist in Form von Milchprodukten zur Osteoporose-Prophylaxe . Doch warfen die Ergebnisse zahlreicher Studien mehr Fragen über die Wirksamkeit von Milchprodukten zur Erhaltung der Knochengesundheit auf.

In dieser Publikation wurden insgesamt 58 Studien näher untersucht, die den Einfluss von Calciumzufuhr in Form von Milchprodukten oder Calciumzufuhr allgemein auf die Knochendichte von 1-25 Jährigen publiziert hatten.
Von diesen 58 Studien blieben 37 verwertbare übrig: 27 fanden keinen Einfluss von Calcium oder Milchcalcium und der gemessenen Knochendichte; bei 9 fand man einen geringen Einfluss und 3 waren durch die mit Vit. D-angereicherte Milch verwirrend.
Daher konnte in den angeführten klinischen- , Langzeit-, rückblickenden und Durchschnittsstudien durch einen erhöhten Milch(-produkte)konsum und Totalcalciumzufuhr nur ein bescheidener Vorteil für die Knochen von Kindern und Jugendlichen gefunden werden.
Wenig einleuchtend ist es, Ernährungsrichtlinien , die besonders einen erhöhten Milch-, Milchproduktekonsum zur Erhaltung der Knochendichte propagieren, zu unterstützen


Man darf gespannt sein, wann und in welcher Zeitung/Journal man hier in Deutschland davon lesen darf....
Uli
Antworten
#4
Arch Intern Med. 2005 Feb 28;165(4):393-9.

Comment in:
· Arch Intern Med. 2005 Feb 28;165(4):370-2.

Increased prevalence of celiac disease and need for routine screening among patients with osteoporosis.

Stenson WF, Newberry R, Lorenz R, Baldus C, Civitelli R.

Divisions of Gastroenterology, Washington University School of Medicine, St Louis, MO 63110, USA. wstenson@im.wustl.edu

BACKGROUND: There is an increased prevalence of osteoporosis among patients with celiac disease. However, the relative prevalence of celiac disease among osteoporotic and nonosteoporotic populations is not known, and the benefit of screening the osteoporotic population for celiac disease remains controversial. METHODS: We evaluated 840 individuals, 266 with and 574 without osteoporosis, from the Washington University Bone Clinic by serologic screening for celiac disease. Individuals with positive serologic test results for antitissue transglutaminase or antiendomysial antibody were offered endoscopic intestinal biopsy to confirm the diagnosis of celiac disease. Individuals with biopsy-proven celiac disease were treated with a gluten-free diet and followed up for improvement in bone mineral density. RESULTS: Twelve (4.5%) of 266 patients with osteoporosis and 6 (1.0%) of 574 patients without osteoporosis tested positive by serologic screening for celiac disease. All but 2 serologically positive individuals underwent in-testinalbiopsy. Nine osteoporotic patients and 1 nonosteoporotic patient had positive biopsy results. The prevalence of biopsy-proven celiac disease was 3.4% among the osteoporotic population and 0.2% among the nonosteoporotic population. All biopsy-positive individuals tested positive by antitissue transglutaminase and antiendomysial antibody. The antitissue transglutaminase levels correlated with the severity of osteoporosis as measured by T score, demonstrating that the more severe the celiac disease the more severe the resulting osteoporosis. Treatment of the patients with celiac disease with a gluten-free diet resulted in marked improvement in T scores. CONCLUSIONS: The prevalence of celiac disease among osteoporotic individuals (3.4%) is much higher than that among nonosteoporotic individuals (0.2%). The prevalence of celiac disease in osteoporosis is high enough to justify a recommendation for serologic screening of all patients with osteoporosis for celiac disease.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...t=Abstract
***
Osteoporose tritt häufig als Folge unerkannter Laktoseintoleranz und Zöliakie auf. Amerikanische Gastroenterologen (das sind die Darmspezialisten unter den Ärzten) haben dies nun auch wissenschaftlich in Bezug auf Zöliakie untersucht.
Wegen der erstaunlich hohen Rate an parallel auftretender Osteoporose und Zöliakie, schlagen sie ein Screening aller OsteoporosepatientInnen auf Zöliakie vor.
Außerdem stellten sie fest, dass allein durch die Behandlung der Zöliakie mittels glutenfreier Ernährung, die Knochendichte ihrer PatientInnen wieder schnell angestiegen ist. Schneller sogar als unter der üblichen Osteoporose Standardbehandlung ( siehe http://www.milchlos.de , Neuigkeiten )

Wäre es da nicht an der Zeit, die bisherige „Logik“ : hohe Calcium-Zufuhr (vor allem aus Milchprodukten) = hohe Knochendichte zu überdenken? Sie gleicht eher der „Milchmädchenrechnung“ denn den Tatsachen!

Uli
Antworten
#5
die Verantwortlichen erreicht....... X(

Osteoporose – Was Sie tun können

Die richtige Ernährung und regelmäßige Bewegung sind die Basis für gesunde Knochen. Denn die Knochenbausteine, z. B. Kalzium, kann der Körper nicht selber bilden. Er muss sie aus der Nahrung aufnehmen. Rund 1,5 Gramm Kalzium pro Tag lautet die Empfehlung für Erwachsene. Besonders kalziumreich sind alle Milchprodukte, aber auch grüne Gemüsesorten, Vollkornlebensmittel und bestimmte Mineralwässer. Manche Vitamine unterstützen den Körper dabei, Kalzium aufzunehmen und den Knochen aufzubauen, vor allem Vitamin D. Außerdem ist Bewegung unverzichtbar für starke Knochen, weil Muskeln und Sehnen dabei auf die Knochen einen Reiz ausüben, der sie zum Wachstum anregt und stabilisiert. Geeignet sind alle Trainingsformen, die den gesamten Körper fordern, ohne ihn zu überfordern, also z. B. Nordic Walking, Bergwandern und Walking. Positiver Nebeneffekt für Ältere: Gute Fitness sorgt für Gang- und Standsicherheit und verhindert Stürze – und damit auch Knochenbrüche.

Vermeiden Sie „Knochenräuber“:

Alkohol stört die Funktion der knochenaufbauenden Osteoblasten.
Rauchen scheint dem Knochengewebe Nährstoffe zu nehmen.
Zu viel Kaffee und Phosphat (z. B. in Cola-Getränken) in der Nahrung zehren Kalzium.
Diäten und Abführmittelmissbrauch hungern den Knochen aus.

http://focus.msn.de/gesundheit/osteoporo...und?page=4

Uli
Antworten
#6
http://www.nutrition.org/cgi/content/abs...=nutrition

2005 The American Society for Nutritional Sciences J. Nutr. 135:2362-2366, October 2005

Human Nutrition and Metabolism
Calcium Supplementation Does Not Augment Bone Gain in Young Women Consuming Diets Moderately Low in Calcium1
M. Janet Barger-Lux, K. Michael Davies and Robert P. Heaney2
Creighton University, Omaha, Nebraska
2To whom correspondence should be addressed. E-mail: rheaney@creighton.edu .
In earlier observational work, the dietary calcium:protein ratio was directly related to bone accrual in healthy postadolescent women. In this study, we sought to test the hypothesis that augmented calcium intake would increase postadolescent skeletal consolidation, using a double-blind, randomized, placebo-controlled design. We recruited 152 healthy young women (age 23.1 ± 2.7 y, BMI 22.5 ± 3.0 kg/m2); their usual diets, as assessed by 7-d food diaries, were low in calcium (605 ± 181 mg/d; 15.1 ± 4.5 mmol/d) and in the calcium:protein ratio (10.1 ± 2.0 mg/g). The subjects were randomly assigned to supplemental calcium [500 mg calcium (12.5 mmol) as the carbonate, 3 times/d, with meals] or placebo capsules identical in appearance; all participants also took a daily multivitamin, and they were followed for up to 36 mo with bone densitometry (dual energy X-ray absorptiometry; DXA) at 6-mo intervals. A total of 121 subjects remained in the study for at least 12 mo (median time in the study, 35 mo), with a mean compliance level (observed/expected tablet consumption) of 87.7%. DXA data for these 121 subjects indicated modest but significant mean rates of increase (i.e., 0.24 to 1.10%/y) in bone mineral content (BMC; total body, total hip, and lumbar spine) and in lumbar spine bone mineral density (BMD) but no change in total hip BMD. None of these rates of change differed by group, i.e., calcium supplementation did not have any measurable effect on bone mass accrual. By midstudy, the calcium content of the subjects’ usual diets for both groups had risen by 15%. The combined effect of improved intakes of dietary calcium and the small amount of calcium added by the multivitamin tablets resulted in a mean calcium intake for the control group > 800 mg (20 mmol)/d, possibly at or near the threshold beyond which additional calcium has no further effect on bone accrual.

KEY WORDS: • calcium nutrition • calcium supplementation • young adults • bone mass • peak bone mass

”” Der Knochen besteht offenbar nicht nur aus Kalzium. Das ist das Ergebnis einer placebokontrollierten Interventionsstudie mit 150 jungen Frauen. Trotz geringer Calciumzufuhr über die Nahrung hatte das tägliche Schlucken von Kalziumtabletten ( 500 mg) keinerlei messbare Auswirkungen auf das Skelett. ( EULENSPIEGEL 5/6 –2005)
*****
1: Am J Clin Nutr. 2005 Nov;82(5):1107-14.
Comment in: Am J Clin Nutr. 2005 Nov;82(5):921-2.

Long-term protein intake and dietary potential renal acid load are associated with bone modeling and remodeling at the proximal radius in healthy children.

Alexy U, Remer T, Manz F, Neu CM, Schoenau E.

Research Institute of Child Nutrition, Dortmund, Germany.

BACKGROUND: Protein and alkalizing minerals are increasingly described as playing a major role in influencing bone status, not only in the elderly but also in children and adolescents. OBJECTIVE: We examined whether the long-term dietary protein intake and diet net acid load are associated with bone status in children. DESIGN: In a prospective study design in 229 healthy children and adolescents aged 6-18 y, long-term dietary intakes were calculated from 3-d weighed dietary records that were collected yearly over the 4-y period before a one-time bone analysis. Dietary acid load was characterized as potential renal acid load (PRAL) by using an algorithm including dietary protein, phosphorus, magnesium, and potassium. Proximal forearm bone variables were measured by peripheral quantitative computed tomography. RESULTS: After adjustment for age, sex, and energy intake and control for forearm muscularity, BMI, growth velocity, and pubertal development, we observed that long-term dietary protein intake was significantly positively associated with periosteal circumference (P < 0.01), which reflected bone modeling, and with cortical area (P < 0.001), bone mineral content (P < 0.01), and polar strength strain index (P < 0.0001), which reflected a combination of modeling and remodeling. Children with a higher dietary PRAL had significantly less cortical area (P < 0.05) and bone mineral content (P < 0.01). Long-term calcium intake had no significant effect on any bone variable. CONCLUSIONS: Long-term dietary protein intake appears to act anabolically on diaphyseal bone strength during growth, and this may be negated, at least partly, if dietary PRAL is high, ie, if the intake of alkalizing minerals is low.

PMID: 16280446 [PubMed - indexed for MEDLINE]
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...t=Abstract

( Übersetzung: Eulenspiegel 5/6 2005)

Fleisch statt Kalzium
Auch eine prospektive Studie mit Kindern aus Deutschland bestätigt, dass die Calciumzufuhr keine positive Auswirkungen auf die Knochengesundheit hat. Dafür staunten die Forscher aus Dortmund nicht schlecht, als die Daten einen ganz anderen Schutzfaktor preisgaben: das Eiweiß ( welches denn????) . Je mehr davon verzehrt wurde, desto stabiler waren die Knochen.

Die o.g. 2 Veröffentlichungen werden der „Milchwerbung“ wohl nicht so recht „schmecken“, wenn sich doch das „größte Zugpferd“ für eine empfohlene Osteoporoseprophylaxe als „Ente“ erweist......

Uli
Antworten
#7
|
Zitat: 27.12.06, 11:06 |


Millionen Menschen schlucken regelmäßig Medikamente gegen Sodbrennen. Doch das kann den Knochen schaden, haben Forscher herausgefunden.


Als wirksamste Medikamente gegen Sodbrennen und Magengeschwüre gelten die sogenannten Protonenpumpenhemmer (PPIs). Sie bewirken, dass der Magen weniger Säure produziert. Dabei schwächen sie aber offenbar gleichzeitig die Knochensubstanz.

Das entdeckten Yu-Xiao Yang von der University of Pennsylvania und seine Kollegen als sie untersuchten, welche Auswirkungen die Säureblocker auf die Knochendichte haben. Die Forscher überprüften die Daten einer britischen Langzeitstudie, an der zwischen 1987 und 2003 rund 150 000 Menschen teilgenommen hatten. In diesem Zeitraum erlitten mehr als 13 000 von ihnen eine Hüftfraktur – ein Bruch, der vor allem im Zusammenhang mit Knochenschwund auftritt.

Osteoporoserisiko mehr als verdoppelt

Die Forscher fanden heraus, dass eine einjährige PPI-Behandlung das Risiko einer Hüftfraktur um 44 Prozent steigerte. Für Patienten, die lange Zeit große Mengen eines entsprechenden Wirkstoffs eingenommen hatten, war das Frakturrisiko sogar um 260 Prozent höher.

„Die PPI-Therapie ist weitverbreitet und kann die Gefahr von Knochenschwund für Patienten mit einem Osteoporoserisiko erhöhen“, schreiben die Autoren. Ärzte sollten dieses Risiko beachten und möglichst niedrige PPI-Dosen verschreiben. Außerdem könnte es sinnvoll sein, eine PPI-Therapie mit zusätzlichen Kalziumpräparaten zu kombinieren.

In weiteren Unersuchungen wollen die Wissenschaftler nun herausfinden, auf welche Weise die Medikamente den Knochenschwund fördern.

(Journal of the American Medical Association (JAMA))
http://www.focus.de/gesundheit/osteoporo...41642.html

…und Allergien fördern sie ebenfalls…. X(
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1061&sid=

Uli
Antworten
#8
ich sehe das Thema so.

leider enthalten unsere heutigen Lebensmittel nicht mehr
die Mineralien die wir brauchen. Sie sehen gut aus, aber durch die intensive Landwirtschaft fehlen die wichtigsten Bausteine, Mineralien.
Auszug aus dem Fachmagazin für Complementär Medizin3/2003
der Mineralstoffrückgang in unseren Lebensmitteln in den letzten Jahrzehnten ist dramatisch. So haben sich in den letzten 50 Jahren der Gehalt an Mineralien und Spurenelmenten in Obst und Gemüse um durchschnittlich mehr als 60 % abgenommen.
irre oder?

hier fehlt auch Kalzium. Zudem was bewirkt ein
solcher Mangel, wir bestehen zu ca 65% aus Wasser und zu 35 % aus Mineralien. Wenn wir nicht trinken, ist klar.
fehlen uns Mineralien sind Folgen ?
Viele Krankehiten sind mangelbedingte Krankheiten.

Falsche Ernährung.
ca 90% der Menschen bei uns ?sind übersäuert. Was macht der Körper um diese Säure zu pufern? Er entzieht den Knochen Kalzium. Wie die Waldbauern die ihren kranken Wald vom sauren Regen mit Kalk behandeln.
Da ist gerade die Milch gut, sollte man meinen, leider
machen gerade viele der heutigen Milchprodukte sauer
und sorgen für die Osteoporose. Gerade in Ländern in denen viel Milch und Milchprodukte konsomiert werden tritt dieses Problem auf.

Ist eigentlich bekannt, habe diese Info von einer Ärztin
das immer mehr Kinder betroffen sind.


Wo her habe ich viele dieser Infos
ich kann jedem der sich dafür interessiert die CD
wichtige Erkenntnissse über Mineralien und Spurenelemente empfehlen. von Dr E. Jackson.
Er erklärt das Problem und ?zeigt Lösungen auf.

Es ist wie er sagt eine Botschaft, die weitergeben werden
soll. das sehe ich auch so.

mfg
Wolfgang
Antworten
#9
..es ist in unsrem Forum verboten ,
Werbung für "die eigene Sache" zu machen!!!!!
Und Ihr tut das für Euren Verkauf.......

Wenn Ihr Euch die Mühe gemacht hättet und so einige Beiträge gelesen hättet, dann spätestens hättet Ihr das bemerken müssen!

Ihr könnt Euch gerne Informationen holen - hier aber nicht "werben"... X(

LG
Uli

...außerdem finde ich auf der "Werbeseite" für die Nahrungsergänzungsmittel keinerlei Inhalttsstoff-Deklaration - X( was ja wohl in einem Nahrungsmittelallergiker-Forum oberste Pflicht wäre!
Diese Seite hier ist nicht dazu da, um $$$$$$$$$ zu machen! X(
Antworten
#10
Zitat:Calciumcitrat in der Osteoporosetherapie besser als Calciumacetat?

Neuen Studienergebnissen zur Folge bietet die ergänzende Einnahme von Calciumcitrat in der Osteoporosebehandlung Vorteile gegenüber der Einnahme von Calciumcarbonat. Die Blutmarker, die den Knochenumsatz repräsentieren, konnten durch Calciumcitrat gesenkt werden, während Calciumcarbonat keinen wesentlichen Einfluß zeigte.

Weiter..
http://www.rheuma-online.de/archiv/rheum...s/358.html

LG Jutta
Antworten


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