28.11.2004, 12:31
Pschyrembel,( klinisches Wörterbuch) 260. Auflage, 2004; S. 1728
Steinlaus
(engl.) stone louse; syn. Petrophaga lorioti;
Definition
kleinstes einheimisches Nagetier (Größe 0,3-3mm) aus der Fam. der Lapivora mit den Subspecies Nieren-St. (Petrophaga lorioti nephrotica), Blasen-St. (P. lorioti vesicae), Gallen-St. (P. lorioti cholerica) u. Gemeine St. (P. lorioti communis); Erstbeschreibung 1983;
Vorkommen
Höhlen, Steinbrüche; z.T. als Kommensale (s. Kommensalismus) in versch. menschl. Organen; ernährt sich in der freien Natur von Silikaten, im menschl. Körper von Kalk-, Bilirubin- od. Cholesterol-Konkrementen; häufig Befall des Menschen mit den Sympt. Euphorie u. typische Mimik (Kontraktion des Musculus risorius u. Musculus orbicularis oculi); Urs. möglicherweise Stoffwechselprodukte der St., die die Endorphin-Ausschüttung stimulieren;
Übertragung
durch Speichel (sog. kissing stone louse disease);
Nachweis
wegen der Lichtscheu mikroskop. äußerst schwierig; evtl. molekulargenet. nach PCR; röntg. durch Darstellung der inkorporierten Konkremente;
Verwendung
Stoffwechselprodukte der St. werden intensiv erforscht; potentieller Einsatz als homöopathisches Konstitutionsmittel (Petrophaga LM6) u. Antidepressivum; Lausotoxin-Inj. in Gesichtsmuskeln (begünstigt die Entstehung von Lachfalten); erste Versuche der intrakorporalen Petrophagen-Lithotripsie (Abk. IPL) mit experimentell ausgehungerten Nieren-St.; nicht-invasive Zahnsteinentfernung (Gemeine St.); Erforschung weiterer mögl. Anwendungsgebiete unsicher, da i.R. des GKV-Modernisierungsgesetzes Diagnose- u. Therapiemaßnahmen bei Steinlausbefall aus dem Leistungskatalog gestrichen wurden.
Uli
weiterführende Literatur
www3.stzh.ch/.../ Steinlaus.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinlaus
Steinlaus
(engl.) stone louse; syn. Petrophaga lorioti;
Definition
kleinstes einheimisches Nagetier (Größe 0,3-3mm) aus der Fam. der Lapivora mit den Subspecies Nieren-St. (Petrophaga lorioti nephrotica), Blasen-St. (P. lorioti vesicae), Gallen-St. (P. lorioti cholerica) u. Gemeine St. (P. lorioti communis); Erstbeschreibung 1983;
Vorkommen
Höhlen, Steinbrüche; z.T. als Kommensale (s. Kommensalismus) in versch. menschl. Organen; ernährt sich in der freien Natur von Silikaten, im menschl. Körper von Kalk-, Bilirubin- od. Cholesterol-Konkrementen; häufig Befall des Menschen mit den Sympt. Euphorie u. typische Mimik (Kontraktion des Musculus risorius u. Musculus orbicularis oculi); Urs. möglicherweise Stoffwechselprodukte der St., die die Endorphin-Ausschüttung stimulieren;
Übertragung
durch Speichel (sog. kissing stone louse disease);
Nachweis
wegen der Lichtscheu mikroskop. äußerst schwierig; evtl. molekulargenet. nach PCR; röntg. durch Darstellung der inkorporierten Konkremente;
Verwendung
Stoffwechselprodukte der St. werden intensiv erforscht; potentieller Einsatz als homöopathisches Konstitutionsmittel (Petrophaga LM6) u. Antidepressivum; Lausotoxin-Inj. in Gesichtsmuskeln (begünstigt die Entstehung von Lachfalten); erste Versuche der intrakorporalen Petrophagen-Lithotripsie (Abk. IPL) mit experimentell ausgehungerten Nieren-St.; nicht-invasive Zahnsteinentfernung (Gemeine St.); Erforschung weiterer mögl. Anwendungsgebiete unsicher, da i.R. des GKV-Modernisierungsgesetzes Diagnose- u. Therapiemaßnahmen bei Steinlausbefall aus dem Leistungskatalog gestrichen wurden.











Uli
weiterführende Literatur
www3.stzh.ch/.../ Steinlaus.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinlaus