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Wer hat`s versemmelt?
#21
Huhu Bolek!

Mööönsch – ich hätte Dir wahrlich andre „ Feiertage“ gewünscht –? :Smile
Aber: Bio / Demeter & Co ist nicht zwingend? >>Allergiker-kompatibel<<! :Smile :Smile >Sad

Ich merke nur : wenn ich durch unser? „Städtle“? sauße, um meine diversen Einkäufe zu tätigen.......da komm` auch ich an einem „ Wiener Feinbäcker“ vorbei ( erst jetzt bemerkt, da vorher niiieee in Betracht gekommen? Wink ) ........und dann schick` ich Dir jedes Mal ein paar virtuelle Grüße.........solltest Du also einmal täglich „ Schluckauf“ haben, dann weißt Du nun, weshalb............... Wink Wink Big Grin

Lieber Gruß – und gute Besserung
Uli
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#22

http://www.stern.de/lifestyle/lebensart/...59985.html


....na ja : das mit dem Vollkorn ....da habe ich ein bissl „ arg? geschluckt“ – :Smile
und dass Bäckerbrot nicht unbedingt „ sauber“ ist – ich denke, das haben viele von
uns schon bemerkt! Es sind zu viele „ Backmischungen“ unterwegs......
ansonsten aber wär`s? wirklich nicht schlecht, wenn die Leut` „ das Einkaufen“ lernen würden.......

Uli
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#23
Zitat:19. Juli 2010, 13:39 Uhr
Vorwurf der irreführenden Werbung
Deutsche Bäcker verklagen Aldi

Aldi droht juristischer Ärger: Der deutsche Bäckerverband hat Klage wegen irreführender Werbung eingereicht. So werbe der Discounter damit, die Brötchen frisch zu backen - tatsächlich würden sie nur erwärmt.
? ? Berlin - Seit Monaten stattet Aldi Süd seine Filialen mit Backautomaten aus. Der Discounter bietet dort Brötchen für 15 Cent an und wirbt dafür mit Aussagen wie \"Frisches von morgens bis abends\" und \"Ab sofort backen wir den ganzen Tag Brot und Brötchen für Sie\".
? ? Das sorgt für Empörung beim Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks. Dieser hat nun Klage gegen Aldi eingereicht - wegen irreführender Werbung für Brot und Brötchen. In der Klageschrift heißt es, der Discounter werbe damit, die Produkte frisch zu backen, in Wirklichkeit würden aber \"keine Brote und Brötchen gebacken\". Die sogenannten Backautomaten dienten nur \"zum Erwärmen von vorgebackenen beziehungsweise fertigen Broten und Brötchen\".
? ? Kunden müssen an den sogenannten Backshops in den Filialen auf einen Knopf drücken, kurze Zeit später kommt dann die warme Ware. Brot und Brötchen kommen vom Bäckereikonzern Lieken.
? ? ? Aus Sicht des Verbrauchers werde an keiner Stelle deutlich, \"dass tatsächlich ein Großbackunternehmen die wesentlichen Backschritte weit entfernt von den Filialen industriell vornimmt\", kritisiert der Bäckerverband.
? ? ? Außerdem verkaufe Aldi das Brot aus den Backautomaten unter irreführenden Bezeichnungen. Das Brot enthalte nicht die üblichen Mindestmengen an Mehl oder Getreide, heißt es in der Klageschrift. Konkret geht es dem Bäckerhandwerk um Roggenmischbrot und Dinkelvollkornbrot von Aldi.
? ? ? Der Discounter warb damit, dass sein Roggenmischbrot aus dem Backautomaten 34 Prozent Roggenmehl enthält, das Dinkelvollkornbrot 42 Prozent. Die Leitsätze für Brot- und Kleingebäck des Deutschen Lebensmittelbuchs schreiben für Roggenmischbrot aber einen Roggenmehlanteil zwischen 50 und 90 Prozent vor, für Dinkelvollkornbrot einen Anteil von mindestens 90 Prozent Dinkelerzeugnissen.
? ? ? Beim zuständigen Landgericht Duisburg ist die Klage noch nicht eingegangen, sagte ein Sprecher des Gerichts. Von Aldi gibt es bislang noch keine Stellungnahme zu den Vorwürfen der Bäcker.
? ? ? Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von 14.500 Betrieben in Deutschland mit 291.000 Beschäftigten. Der Verband hatte zuvor versucht, Aldi mit einer Unterlassungserklärung dazu zu verpflichten, auf Werbung für die nach Ansicht der Bäcker nur vermeintlich frischen Backwaren zu verzichten - ohne Erfolg.

cte/AFP

URL:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...91,00.html
.... warum soll nur ALDI verklagt werden ???? ( Das versteh`? ich nun nicht wirklich....) ??? ??? ??? ???

Leider ist in vielen „Backshops“ nicht erkenntlich,? _ w a s _? da eigentlich aufgebacken wird.
Mit welchen Inhaltsstoffen! („ Riechen“? tut es in der Regel sehr nach „Chemie“...)...
Und: es scheint ja auch ein neues „Berufsbild“ zu geben : das des >> Ladenbäckers<<......
( jedenfalls werden solche per Inserat gesucht...) ??? ??? ???
Ladenbäcker: das bedeutet für mich, dass jemand die „Teiglinge“ in den Ofen (im Laden) gibt und? denselben einschaltet Mit dem „Bäckerhandwerk als solches“? dürfte das wohl eher weniger zu tun haben........=> ??? ??? ???

Nicht um 2 Uhr morgens aufstehen, Teig ansetzen –> ruhen lassen -> formen-> in den Ofen einschießen -> rausholen..........( die „ Geheimnisse“ der jeweiligen Materie kennen lernen)
Und nun: Lehrlinge dürfen ( weder im Bäcker – noch im Metzgerhandwerk) nicht vor 5 Uhr 30 / 6 Uhr? ihre Arbeitsstelle betreten...( da gab es vor Jahren massivste Kontrollen der Gewerbeaufsicht, die vor den entsprechenden Läden stand...........) Gesetze hin oder her: sind sie denn immer „sinnvoll“???? Weiß die „Politik“ eigentlich, _ w a s _ sie da in Gang setzt???? ( Ich fürchte eher: nein!)

Für NMU`ler bedeutet das um so mehr : sich nach traditionell gerichteten Betrieben umzugucken.........und das ist in Zeiten der „ Supermärkte "und sonstiger >Billiganbieter“ mehr als schwer.......... :Smile

LG
Uli



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#24

Zitat:Branchensterben
Jeden Tag macht eine Bäckerei dicht
Traditionsbäckerei: Die Branche hat fast 70.000 Mitarbeiter

Siechtum eines Handwerks: Vor 50 Jahren gab es in Deutschland noch etwa 55.000 Bäckereien. Inzwischen sind es nur noch rund 14.500. Und angesichts der Konkurrenz von Discountern und fehlendem Nachwuchs machen noch immer mehr als 400 Betriebe pro Jahr den Ofen aus.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...07,00.html

Nahezu „genial“ finde ich die Aussage, dass ein „ Backvorgang stattfindet“...... :Smile >Sad >Sad

Uli
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#25
Jetzt muss ich es doch noch mal mit einer Frage versuchen, obwohl ich fürchte, dass sie niemand beantworten kann.

Ich bin wieder mal mit Brot reingefallen. Ich habe ein superverträgliches Brot: Roggen, Wasser, Salz, Hefe, Bio aus dem Bioladen, abgepackt, lange haltbar.

Nun habe ich ein Brot probiert, dass ebenfalls bio ist, die gleichen Zutaten wie oben enthält und auf die gleiche Weise verpackt ist. Nur der Hersteller ist anders, der Preis halb so hoch (was für mich armen Menschen nützlich wäre) und verkauft wird dieses Brot in einem großen Supermarkt. Geschmacklich besteht ein geringer Unterschied.

Nach zwei Tagen Verzehr ging es mir wieder sehr schlecht, ?wie schon früher bei Brot. Und zwar: einige Stunden nach Verzehr habe ich plötzlich Appetit auf Süßes und esse verträgliche Kekse. Dann geht es los mit leichten Bauchschmerzen. Später trinke ich Mineralwasser ?mit geringem Salzgehalt und ohne Kohlensäure. Und kurz danach wird mir erst richtig schlecht. Diffuse Übelkeit, Schwindel, Bauchschmerzen, etwas Gluckern im Bauch. Auch der Stuhl war verändert. Das und auch Bauchschmerzen sind für mich eher untypisch.

Was kann die Ursache sein? Wie könnte ein Doc mit irgendeiner Art von Allergietest helfen, für mich verträgliches von unverträglichem Brot zu unterscheiden? Die Antwort kann wohl nur lauten, dass hier kein Doc helfen kann.

Zu dem Brot habe ich viel Tee getrunken. Schlecht geworden ist mir erst einige Stunden später nach Trinken von etwas Miwa. Was hat das zu sagen?

In den letzten Monaten habe ich mich hauptsächlich mit der Brotfrage herumgeschlagen. Höchst ärgerlich! Neben Duftstoffattacken ist das zurzeit mein Hauptproblem.

Früher hatte ich solche Brotprobleme nicht. Ich frage mich, was die Bäcker heute bloß zusammenpanschen! ?>Sad >Sad >Sad? (Naja, darüber haben wir hier schon viel geklagt.) Ich finde das auch seltsam, weil ich sonst bei vielen Lebensmitteln gar nicht so empfindlich bin und sie nach dem Reaktionsmuster in zwei Gruppen einteilen kann: Die OAS-Gruppe (Kartoffeln, Erbsen, Tomaten ...) und die Gewürzgruppe mit nervösen Störungen, Hautreaktionen ...

Die seltsamen Brotreaktionen bilden ein eigenes Reaktionsmuster und sind in der Stärke der Beeinträchtigung tückisch. Es muss um irgendwelche versteckten Hilfsstoffe gehen. Allerdings vertrage ich in Wurstwaren z.B. Zitronensäure und Nitritpökelsalz recht gut. Deshalb rätsle ich, warum mich das verdammte Brot umhaut.

Hat jemand einen speziellen Tipp für mich? Auch inwieweit da ein Allergie-Doc helfen könnte?

Bauchschmerzen - hatte ich nach Brot, sonst in letzter Zeit nur einmal nach Dosenmakrele in Pflanzenöl. Wie gesagt, auf die meisten Lemis, die ich nicht so gut vertrage, reagiere ich gar nicht mit Bauchschmerzen. Und dann fangen die Bauchschmerzen erst an, wenn ich Stunden später etwas Miwa trinke. Sehr seltsam.

Bolek
(der sich brotmäßg wirklich nach "früher" zurücksehnt)
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#26
Hallo Bolek,

hm, was mir spontan dazu einfällt:
- im einen Brot wurde Salz mit Rieselhilfen eingesetzt (aber wäre ja auch nur eine geringste Menge)?
- Vollkornanteil im Roggen?
- Hefe springt mir auch immer gleich ins Auge... aber da du sie im anderen Brot ja zu vertragen scheinst fälllt mir nur ein dass die andere zu alt war (oder werden von Bäckern auch unterschiedliche Hefekulturen verwendet? - kam mir eben in den Sinn^^)?

Hier http://www.wissensforum-backwaren.de/ind...cle_id=443 ein Artikel zur Kennzeichnungspflicht von Zusatzstoffen im Brot, auch wenn du erwähnt hattest Citronensäure und Nitritpökelsalz zu vertragen.
"Die Frage, ob ein Lebensmittelzusatzstoff, der als Bestandteil eines Backmittels in einer Backware eingesetzt wird,
gekennzeichnet werden muss oder nicht, hängt davon ab, ob er im Enderzeugnis (noch) eine technologische
Wirkung entfaltet (Rechtsgrundlage in der Europäischen Union, Deutschland und Österreich)."

Inwiefern evtl. die genannten Zusatzstoffe (ohne nachweisbare technologische Wirkung) dennoch allergisches Potential haben... da bin ich überfragt. Aber würde mich auf jeden Fall auch interessieren, vielleicht weiß ja Uli dazu mehr.

Mir persönlich macht Brot -aufgrund der Kreuzallergien zu Gräsern - auch zu schaffen (dicke Beine, Heißhunger, zunahme)... und ich war ein Brotliebhaber, von frischen schwäbischen Brezeln ganz zu schweigen, hach.

Lieber Gruß
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#27
Hallo Momo,

danke fürs Mitdenken! ?Smile Ja, ob es verschiedene Hefen gibt, habe ich auch schon überlegt. Jedenfalls gibt es mehrere Sorten Brot- und Backwaren mit Hefe, die ich vertrage. Pricktest auf Schimmelpilze war negativ, es dürfte also auch nicht irgendein Aspergillus oder Penicillium sein, der im Hintergrund werkelt und stört.

An Vollkorn kann es auch nicht liegen, weil ich ja einige Sorten Vollkornbrot, selbst gröbstes Biobäckervollkorn vertrage. Ich bin halt nicht typisch für dieses Forum.

Rieselhilfen im Salz - ebenfalls sehr unwahrscheinlich, weil ich sonst mit Salz, das nicht ganz frei von Zusätzen ist, keine Probleme habe.

Wir hatten hier ja schon öfter diskutiert, dass beim Bäcker so allerhand gemacht und gepanscht wird. Bei einem demeter-Bäcker hatte ich mal Backferment als Übeltäter vermutet. Das enthält Hülsenfrüchte. Seltsam ist dann nur, dass ich gekochte Erbsen oder Linsen in beschränktem Maße essen kann, ohne solche krassen Reaktionen zu haben.

Das mit Brot und Backwaren ist sehr ärgerlich. Hab kürzlich wieder einen - allerdings weniger wichtigen - Termin deswegen verpatzt.

Vorhin habe ich 3 Haferkekse der bekannten schottischen Firma W... verzehrt. Zutaten: Hafermehl, Pflanzenöle, Weizenmehl, Zucker, Meersalz, Natriumhydrogenkarbonat. --- Und nun stellt sich wieder ein Orales Allergiesyndrom ein. Als Sofortreaktion. Was soll das ??? ?Haferkekse einer anderen Firma bekommen mir bestens. Das Backtriebmittel kenne ich aus anderen Keksen, in denen es keine Probleme macht. Nur die Pflanzenöle könnten einen gewissen Verdacht erregen.

Ich hatte ja mal Dosenmakrele nicht vertragen, und die schwamm in Pflanzenöl.

Andererseits reagiere ich auf Reiswaffeln auch mit OAS, und die enthalten kein Pflanzenöl. Dabei bekommt mir gekochter Reis bestens. Reinen Reisdrink und Haferdrink aus dem Bioladen habe ich ebenfalls nicht vertragen. Es muss irgendwie an der Verarbeitung liegen. Okay, auf diese Drinks und Reiswaffeln kann ich verzichten, schließlich vertrage ich Milch und Gluten bestens (ja, ich entspreche wirklich nicht dem Durchschnitt dieses Forums). Nur bei Broten und Backwaren müsste ich irgendein Erkennungsmerkmal finden, um Verträgliches von Schlechtem unterscheiden zu können.

Ich rätsle schon so lange darüber. Das ist meine Hauptbaustelle zurzeit. Andere Dinge, die mir überhaupt nicht bekommen, wie Wein, Fertiggerichte aus dem Supermarkt mit vielen zwielichtigen Zutaten, kann ich unschwer als meine Feinde ausmachen und meiden (und tue dies auch mit Erfolg). Nur um Backwaren als solche kann ich nicht einfach einen Bogen machen.

Noch mal überlegen. Wo gibt es diese seltsamen Reaktionen nicht? In der Regel bei süßen Keksen, darunter typischen billigen Ossi-Keksen wie Hansa und Cottbuser, ebenfalls nicht bei einer Reihe von Kuchensorten, auch vom Bäcker. Teilweise reagiere ich da auf Zimt, Aromazusätze oder Ähnliches, aber mit ganz anderen, weniger gravierenden Symptomen.

Die seltsamen Reaktionen treten ein bei Reiswaffeln, Matzen, salzigen Keksen und neuerdings den meisten Broten. Von Bio-Zwieback hab ich auch schon OAS bekommen. Bestens vertrage ich dagegen klassisches Knäckebrot.

Tja, ich finde das schon ziemlich seltsam. Bei Keksen und Kuchen kann ich die Risiken schon recht gut abschätzen. Nur die Brotfrage bereitet mir Sorge. Abgepacktes Dinkelbrot eines anderen Biobäckers habe ich in letzter Zeit auch gut vertragen.

Ja, nun will ich euch mal nicht länger damit belästigen. Ob noch jemandem was dazu einfällt?

Bolek

Edit Benita: Benutzernamen geändert
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#28

Rund ums Brot........

http://www.spiegel.tv/filme/iss-richtig-brot/

Wissenswertes + Rezepte , die hier leider nicht alle Leser nachbacken können. :'(

Uli
Antworten
#29
Zitat:http://www.tt.com/Nachrichten/Nachrichte...4ckers.csp

Von Liane Pircher
Innsbruck – „Schauen‘s, jedes Laugenstangerl, jedes Croissant, einfach alles ist von Hand gemacht und sieht anders aus“, sagt Sigibert Bergant. Es ist 5.30 Uhr in der Früh und der Bäckermeister ist gerade mit dem Backen fertig geworden. Frisch umgezogen steht er nun vor seinem Nachtwerk: voll gefüllte Regale mit frischem Brot und Gebäck. Anders als noch vor Jahren bäckt Sigibert Bergant mittlerweile alleine. Alles andere rechnet sich nicht mehr. Der Bäckermeister ist stolz auf seinen Beruf, weiß aber auch, dass es schlecht um diesen steht: „Es ist kein Geheimnis, dass die kleinen Bäckereien aussterben, das Geschäft wird immer schwieriger.“? ? Zu übermächtig ist die Konkurrenz der Supermarktketten und Diskonter, die Brot anbieten. Bis zu 50 Prozent aller Bäckereien werden in den nächsten zehn Jahren verschwunden sein. Auch in Tirol. „Die Prognosen sind düster, aber die Konkurrenz ist einfach zu mächtig“, sagt Bernhard Anker, Leiter der Berufsschule für Bäcker in Innsbruck. Knapp über 100 Lehrlinge werden dort derzeit ausgebildet. Tendenz sinkend. Die Branche nicht zu Tode jammern will Innungsmeister Max Wurm, aber auch er kommt nicht umhin zu sagen: „Ja, wir Bäcker kämpfen Tag für Tag ums Überleben, aber wenn wir zu unserer hohen Qualität stehen und das dem Kunden vermitteln können, sind wir auf dem richtigen Weg.“? ? ? Wurm ist überzeugt, dass auch der Konsument Qualitätsunterschiede schmeckt: „Es ist einfach etwas anderes, ob ein Brot aus einem Teigling, der oft aus Drittländern kommt, aufgebacken wird, oder ob ein Teig frisch nach altem Wissen gemacht und weiterverarbeitet wird.“ Nicht jedes Brot, das von einem großen Anbieter kommt, sei automatisch schlecht, sagt Anker. Auch hier gibt es Unterschiede. So rechnen Insider etwa mit einer guten Qualität, die demnächst aus einer neuen großen Backstube eines heimischen Großbetriebes rausgehen wird. Wieder neue Konkurrenz. Würden die kleinen Bäcker aber verschwinden, wäre damit automatisch Tiroler Kulturgut verloren. Da sind sich alle einig. Denn jeder Bäcker hat sein Geheimnis, seine eigene Rezeptur.? ? Dass kleine Bäcker teurer sind, lässt Bäckermeister Bergant nicht gelten: „Die Großen haben ein, zwei billige Lockangebote, der Rest ist aber nicht billiger.“ Im Gegensatz zu den „Großen“ können „Kleine“ wie er Spezielles anbieten: „Bei uns kaufen viele Leute ein, die Allergien haben. Diese Leute entdecken oft wieder das gute alte Sauerteigbrot.“ Spätestens in zwei Jahren müssen sich aber auch Bergants Kunden umstellen. Denn dann sperrt er zu (Pension). Nachfolger hat sich bis heute keiner gefunden. Vielen Jungen ist das Bäckergeschäft zu riskant.
Oh ja!? Die „kleinen Handwerksbetriebe“? sterben aus....nicht nur Bäcker, sondern auch Metzger. EU-Vorgaben ( am „grünen Tisch“ ausgehandelt) machen ihnen das Leben schwer .....und das Konsumentenverhalten!
Die Konsumenten wollen auch noch? um 18 Uhr? „frische“? Brötchen, sie wollen sie auch an Sonn- und Feiertagen!
Konsumenten ( also >wir<) wissen nicht mehr, wie etwas entsteht, welche Arbeitsgänge dazu benötigt werden....sie wollen „konsumieren“ –> haben!
Wir ( NMU`ler) Konsumenten mokieren uns über die diversen „Skandale in der Lebensmittelbranche“, können aber nicht nachvollziehen, dass unser Verhalten mit dazu beigetragen hat...... :Smile
Nachdenkliche Grüße
Uli

Antworten
#30
Hallo Bolek,

ist die Brotfrage noch aktuell? Oder konntest du schon was rausfinden? Ist auch für mich interessant, weil ich auf bestimmte Kekse einer Firma allergisch reagiere und auf die gleichen einer anderen Firma nicht. Das soll heißen, dass ich eigentlich auf sämtliche Kekse einer Firma reagiere. Ich hab damals auch immer die Zutaten verglichen und bin dann zu dem Schluss gekommen, dass es an der Verarbeitung liegen muss. Da ich starke Metallallergikerin bin, müssen die wohl irgendwelche Töpfe/Schüsseln etc. verwenden, wo sich ganz leicht was ablöst, was bei mir dann massivste Übelkeit auslöst. Aber vielleicht gibt's ja noch eine weitere Erklärung?

LG
Ulrike

Grüße,
Ulrike

Wer Licht am Ende des Tunnels sieht, den sollte die Entfernung nicht kümmern.

Kurzanamnese Ulrike
Antworten


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