Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Histaminose eine Vitaminmangelkrankheit?
#1
Hallo Uli und alle anderen,

beider Lektüre eines interressanten Buches zu Allergien und der Heilung davon (Henning Müller-Burzler, auf den Spuren der Methusalem-Ernährung. Gesund und allergiefrei, Verlag Windpferd, Beschreibung s.a. unter:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...boardid=59) bin ich auf folgende Infos gestoßen:

nach dem Autor verbraucht die Leber bei ihrer allgemeinen Entgiftungsfunktion v.a. die Vitamine C, B1 und B6. bei einer Dauerbelastung der Leber z.B. mit Allergien und UVs werden diese Vitamine vermehrt verbaucht.

Hat die Leber zu viel zu tun, enwickelt sich laut dem Autor ein "Leberstau", d.h. die Gifte stauen sich im Blut und es kommt vorübergehend zu Symptomen wie Erschöpfung, Depressionen, Müdigkeit, etc.

Nun stelle ich die provokative Frage: könnte eine Histaminose - die ja immer wieder mit den Vitaminen C und B6 in Zusammenhang gebracht wird, demnach eine Mangelkraknkheit wegen Überforderung der Leber o.ä. sein?

Ich stelle diese Frage provokativ und möchte gerne ExpertInnenmeinungen dazu hören und alle anderen auch, wenn sie wollen.

Grüße,
Rita
whenever you fall pick up something
Antworten
#2
Vitamine werden ge- und verbraucht, das stimmt- sie werden aber bei Nahrungsmittelunverträglicvhkeiten nicht im vollen Umfange resorbiert, selbst bei optimaler Zufuhr.
NMU`s belasten auch die Leber - "gängige" Begleiterscheinungen bei NMU`s sind erhöhte Leberwerte und/oder erhöhtes Cholesterin -
läuft unter dem Namen NASH ( nichtalkoholische Steatoheoatooathie)

Histaminose dürfte eine Kombination mehrerer Faktoren sein:
einmal eine "Überforderung" der DAO- die nicht unbegrenzt zur Verfügung steht -
und dann Vitaminmangel durch Resorptionsstörung und erhöhten Bedarf.
Und wenn Du die infos schon etwas "durchgeackert" hast, dann sind Depris & Co u.a. ebenfalls auf eine fehlende Tryptophan-Resorption zurückzuführen, oder aber opioide Peptide in Kasein und Gluten "entfalten " ihre Wirkung, neben entstandener Stoffwechseltoxine...

Das ist mein derzeitger Wissensstand - wohl eher nicht so ganz "deckungsgleich" mit M.B.

LG
Uli
Antworten
#3
hallo uli,

m.-b. behauptet nicht, dass histaminose eine mangelkrankheit ist oder so, das war meine eigene "schlussfolgerung". und kontroverse meinungen will ich ja hören, keinesfalls bin ich m.-b. hörig (war ja noch schöner...).
ich dachte in dieser hinsicht an den zusammenhang zwischen vitamin c und b6, die angeblich den histaminspiegel senken sollen (ja, ist noch alles ungeklärt).

nochmal zur verminderten dao: wie wird denn dieses enzym überhaupt hergestellt? welches organ schüttet es aus oder so?

jedenfalls danke für deine meinung und lg,
rita
whenever you fall pick up something
Antworten
#4
Diaminoxidase
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Diaminoxidase (DAO) ist ein Enzym, das Histamin abbauen kann. Es wird von Zellen der Darmschleimhaut, den Enterozyten, produziert.

Diaminoxidase findet sich in Darm, Leber, Niere und weißen Blutzellen. Eine zu geringe Diaminoxidase-Aktivität führt zu einem Mißverhältnis zwischen Histaminaufnahme mit der Nahrung und dem Histaminabbau. Der so entstehende Histaminüberschuß kann zu Krankheitssymptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Durchfall und Herzrasen führen.

Diaminoxidase wird durch Alkohol und einige Medikamente gehemmt, was ebenfalls zu einem Histaminüberschuss führen kann.



Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Diaminoxidase "

Und zu B6 und Vit. C ( wobei ich hier mal das "natürliche" meine) : bei manchen Leuten - und in vitro scheint`s zu funktionieren - nur: wir sind nicht alle gleich!
LG
Uli
Antworten


Gehe zu: