31.10.2004, 08:58
Schmerzen bei Wetterwechsel
Bio-Meteorologen widerlegen „Chefwetterfrosch“ Jörg Kachelmann: Vor allem Vorboten eines Tiefs sind belastend / Von Wolfgang Kappler
Den einen schmerzt das Kniegelenk, der andre leidet unter Migräne, und beide versichern: Das Wetter schlägt um. Kann man ihnen Glauben schenken? Gibt es die sogenannte Wetterfühligkeit oder ist alles nur Einbildung?
Nach Auffassung des „Chefwetterfrosches“ Jörg Kachelmann ist Wetterfühligkeit „unerforscht“, das in der Tageszeitung nachlesbare oder per Hotline abrufbare Biowetter sei
„Scharlatanerie“ und „vollkommener Stuss“, weshalb Jörg Kachelmann für das Jahr 2005 eine „biowetterfreie Zone „ in den Zeitungen anstrebt.
Nach aktuellem Kenntnisstand könnten etwa 40 Millionen Bundesbürger Kachelmann widerlegen. Sie schwören Stein und Bein, dass sie bestehende Beschwerden bei Wetterveränderungen stärker spüren , oder ihr ansonsten beschwerdefreier Körper in irgendeiner Art und Weise auf die Vorboten oder Nachwehen der Hoch- und Tiefdruckgebiete reagiert.
Wer Wetterfühligkeit salopp als Stuss abtut, missachtet die Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Gelenkbeschwerden, Schwindel, Narbenschmerzen, Bluthochdruck, Konzentrationsstörungen und die daraus resultierende Arbeitsunfähigkeit von Millionen Bundesbürgern
Denn eine veränderte Wetterlage lässt sehr wohl den Körper reagieren, auch wenn das Wetter als solches nicht krank macht. Um dem Phänomen Wetterfühligkeit auf die Spur zu kommen, muss man zunächst einmal eine Menge Menschen dazu befragen. Das haben vor 3 Jahren die Bio-Meteorologen Peter Höppe und Dennis Nowak mit einer repräsentativen Studie getan. Von den 1 064 Befragten gaben immerhin 54% an, dass das Wetter einen Einfluss auf ihr Befinden habe. 22 verschiedene Krankheitsbilder trugen die Forscher zusammen, die offensichtlich mit den Wetterkapriolen in Zusammenhang standen.
Hoppe ging 2003 der Sache weiter auf den Grund und bat 50 wetterfühlige Patienten darum, ihre Befindlichkeit über einen langen Zeitraum hinweg zu protokollieren.
Dann wurden die häufig genannten Beschwerden mit jenen Wetterlagen in Beziehung gesetzt, die erfahrungsgemäß als Mitursache für die jeweiligen Missempfindungen verdächtigt werden.
Der Vergleich dieser Zuordnung mit den Daten des Deutschen Wetterdienstes zeigte dann bei zwei Dritteln der Studienteilnehmer einen klaren Zusammenhang zwischen Wetter und Befindlichkeit.
Durch Messungen der Hirnströme und des Blutdruckes lassen sich Wettereinflüsse nachweisen. Als gesichert gilt, dass schnell durchziehende Warmfronten als Vorboten eines Tiefs besonders belastend sind. Der Luftdruck fällt, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit steigen., Kreislauferkrankungen, Thrombosen und Embolien häufen sich. Eine Kaltfront auf der Rückseite eines Tiefs lässt die Wahrscheinlichkeit für Krämpfe, Koliken und Herzinfarkte steigen.
Trockenwarme Fallwinde wie der Föhn lassen die Nebennierenrinde vermehrt Adrenalin ausstoßen. Puls und Blutdruck steigen, Menschen werden gereizt, klagen über Kopfschmerzen und Konzentrationsmängel. Selbst das Phänomen, dass manche Menschen ein heraufziehendes Gewitter Stunden und Tage zuvor in Gelenken und Narben spüren, ist inzwischen erklärbar.
Verantwortlich dafür sind die sogenannten Sferics, ultrakurze elektromagnetische Impulse, die im Vorfeld eines Gewitters entstehen und sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen.
Dadurch lädt sich die Luft auf. Sie ist voller elektrisch geladener Teilchen. Diese bewirken u.a. , dass sich der Spiegel des Serotonins erhöht- ein Stoff, der bei der Schmerzwahrnehmung eine komplexe Rolle spielt.
********
Ich denke mal, da können hier bestimmt viele ein Lied- oder ganze Arien- mitsingen! Ich war 25 Jahre lang "Wetterfrosch" unter den Kollegen :
>> Uli, wie wird das Wetter am Wochenende? Können wir Grillen???<<
Ich hatte Schmerzen in der Schulter, konnte teilweise meine Haare nimmer kämmen, hatte keine Kraft mehr im rechten Arm.....spätestens 3 Tage vor einem Wetterwechsel setzte dieser "Spuk" ein!
Diese "Wettervorhersage" ist mir "leider"
durch Karenz meiner "Übeltäter"völlig abhanden gekommen.......... 
Uli
Bio-Meteorologen widerlegen „Chefwetterfrosch“ Jörg Kachelmann: Vor allem Vorboten eines Tiefs sind belastend / Von Wolfgang Kappler
Den einen schmerzt das Kniegelenk, der andre leidet unter Migräne, und beide versichern: Das Wetter schlägt um. Kann man ihnen Glauben schenken? Gibt es die sogenannte Wetterfühligkeit oder ist alles nur Einbildung?
Nach Auffassung des „Chefwetterfrosches“ Jörg Kachelmann ist Wetterfühligkeit „unerforscht“, das in der Tageszeitung nachlesbare oder per Hotline abrufbare Biowetter sei
„Scharlatanerie“ und „vollkommener Stuss“, weshalb Jörg Kachelmann für das Jahr 2005 eine „biowetterfreie Zone „ in den Zeitungen anstrebt.
Nach aktuellem Kenntnisstand könnten etwa 40 Millionen Bundesbürger Kachelmann widerlegen. Sie schwören Stein und Bein, dass sie bestehende Beschwerden bei Wetterveränderungen stärker spüren , oder ihr ansonsten beschwerdefreier Körper in irgendeiner Art und Weise auf die Vorboten oder Nachwehen der Hoch- und Tiefdruckgebiete reagiert.
Wer Wetterfühligkeit salopp als Stuss abtut, missachtet die Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Gelenkbeschwerden, Schwindel, Narbenschmerzen, Bluthochdruck, Konzentrationsstörungen und die daraus resultierende Arbeitsunfähigkeit von Millionen Bundesbürgern
Denn eine veränderte Wetterlage lässt sehr wohl den Körper reagieren, auch wenn das Wetter als solches nicht krank macht. Um dem Phänomen Wetterfühligkeit auf die Spur zu kommen, muss man zunächst einmal eine Menge Menschen dazu befragen. Das haben vor 3 Jahren die Bio-Meteorologen Peter Höppe und Dennis Nowak mit einer repräsentativen Studie getan. Von den 1 064 Befragten gaben immerhin 54% an, dass das Wetter einen Einfluss auf ihr Befinden habe. 22 verschiedene Krankheitsbilder trugen die Forscher zusammen, die offensichtlich mit den Wetterkapriolen in Zusammenhang standen.
Hoppe ging 2003 der Sache weiter auf den Grund und bat 50 wetterfühlige Patienten darum, ihre Befindlichkeit über einen langen Zeitraum hinweg zu protokollieren.
Dann wurden die häufig genannten Beschwerden mit jenen Wetterlagen in Beziehung gesetzt, die erfahrungsgemäß als Mitursache für die jeweiligen Missempfindungen verdächtigt werden.
Der Vergleich dieser Zuordnung mit den Daten des Deutschen Wetterdienstes zeigte dann bei zwei Dritteln der Studienteilnehmer einen klaren Zusammenhang zwischen Wetter und Befindlichkeit.
Durch Messungen der Hirnströme und des Blutdruckes lassen sich Wettereinflüsse nachweisen. Als gesichert gilt, dass schnell durchziehende Warmfronten als Vorboten eines Tiefs besonders belastend sind. Der Luftdruck fällt, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit steigen., Kreislauferkrankungen, Thrombosen und Embolien häufen sich. Eine Kaltfront auf der Rückseite eines Tiefs lässt die Wahrscheinlichkeit für Krämpfe, Koliken und Herzinfarkte steigen.
Trockenwarme Fallwinde wie der Föhn lassen die Nebennierenrinde vermehrt Adrenalin ausstoßen. Puls und Blutdruck steigen, Menschen werden gereizt, klagen über Kopfschmerzen und Konzentrationsmängel. Selbst das Phänomen, dass manche Menschen ein heraufziehendes Gewitter Stunden und Tage zuvor in Gelenken und Narben spüren, ist inzwischen erklärbar.
Verantwortlich dafür sind die sogenannten Sferics, ultrakurze elektromagnetische Impulse, die im Vorfeld eines Gewitters entstehen und sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen.
Dadurch lädt sich die Luft auf. Sie ist voller elektrisch geladener Teilchen. Diese bewirken u.a. , dass sich der Spiegel des Serotonins erhöht- ein Stoff, der bei der Schmerzwahrnehmung eine komplexe Rolle spielt.
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Ich denke mal, da können hier bestimmt viele ein Lied- oder ganze Arien- mitsingen! Ich war 25 Jahre lang "Wetterfrosch" unter den Kollegen :
>> Uli, wie wird das Wetter am Wochenende? Können wir Grillen???<<
Ich hatte Schmerzen in der Schulter, konnte teilweise meine Haare nimmer kämmen, hatte keine Kraft mehr im rechten Arm.....spätestens 3 Tage vor einem Wetterwechsel setzte dieser "Spuk" ein!
Diese "Wettervorhersage" ist mir "leider"
durch Karenz meiner "Übeltäter"völlig abhanden gekommen.......... Uli
