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Mitteleuropäer verdauten Milch bereits vor 1000 Jahren ähnlich gut wie wir
#1
Ein interessanter Artikel, den ich Euch nicht vorenthalten möchte……

Zitat:Medienmitteilung vom 23.01.2014
Mitteleuropäer verdauten Milch bereits vor 1000 Jahren ähnlich gut wie wir
…………..

http://www.mediadesk.uzh.ch/articles/2014/Milch.html
( Laktasepersistenz = keine LI!!!? )


Zitat:Weltbevölkerung ist grösstenteils laktoseintolerant
Heutzutage ist die Laktasepersistenz unter Europäern und unter den aus Europa stammenden Bevölkerungen in Amerika und Australien so hoch, dass die Milchunverträglichkeit bis vor kurzem als Fehlzustand, Mangel oder Krankheit angesehen wurde.

….auf diese Meinung trifft man auch leider heute noch : da wird eine LI als Enzym-DEFEKT bezeichnet!
Dabei sind Milchtrinker ( bzw. solche, die diese vertragen) Mutanten!

Zitat:Erst durch die Verbreitung von Milchprodukten bei nationalen und internationalen Ernährungskampagnen in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde erkannt, dass der grösste Teil der Weltbevölkerung laktoseintolerant ist. Die Forschung zeigte aber, dass die Laktasepersistenz eine Abweichung des Normalzustandes darstellt, als Folge der erst kürzlich erfolgten Evolution von spezifischen genetischen Mutationen in gewissen Populationen.


Will man o.g. Aussage deuten, dann müsste man ja fast „dankbar“ sein, dass der Milchkonsum durch wirtschaftliche Interessen und Ernährungskampagnen erst zu einem gewissen Bekanntheitsgrad gelangte und diesbezügliche Forschung initiierte!
Fatal ist nur, dass wirtschaftliche Interessen und eben solche Ernährungskampagnen weiterhin im Vordergrund stehen und sogar auf sog. „Schwellenländer“ (= Ethnien, die i.d. Regel LI`ler sind) ausgedehnt werden!
Das Wissen um um die genetische Disposition zu LI hält aber auch „Therapeuten“? ( egal, welcher „Schule“ sie angehören!) nicht davon ab, eine LI „heilen /löschen“ zu wollen….sollte jemandem von Euch ein solcher Vorschlag gemacht werden: bitte die Füße in die Hände nehmen und die Praxisräume verlassen! Zeigt ein solches Ansinnen doch, wie schlecht es um den Wissensstand dieses „Therapeuten“ bestellt ist.

Was dieser Artikel auch zeigt : eine LI ist keine „Mode-Erscheinung“? - allerdings sollte sie mit geeigneten diagnostischen Mitteln gesichert sein!

Was allerdings eine „Mode-Erscheinung“ ist : viele, die merken, dass ihne „Milch(produkte)—an-sich“ nicht bekommen, denken unweigerlich an eine LI und konsumieren die überteuerten L-freien Produkte - ohne daran zu denken, dass eine Milcheiweiß(Kasein-)unverträglichkeit ungleich häufiger vorkommt als eine LI!

Und noch etwas dürfte die im Artikel genannten %-Zahlen etwas durcheinander bringen: Migranten und „Mischehen verschiedener Ethnien“ - und zwar nicht nur in Europa, sondern auch in den anderen „Milch“-Ländern wie USA, Australien, Neuseeland…….

Uli

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