Hallo zusammen,
seit einiger Zeit lese ich nun schon mit, nun möchte doch mal was dazu sagen.
Ich habe einen Sohn mit 6 1/4 Jahren, der ebenfalls auf Lebensmittel reagiert.
Schon als Baby. Ich habe ihn lange gestillt, er war ein Schreibaby, und es hing mit Lebensmitteln zusammen, die ich aß. Daraufhin schränkte ich meine Ernährung stark ein, und es ging ihm viel besser.
Mit ca. 2-3 Jahren reagierte er deutlich auf Kartoffeln (selbst gegessenen natürlich) mit juckenden, "dicken Pickeln" (also kleinen Beulen, starken Erhebungen) auf der Kopfhaut und an den Fingerkuppen - es dauerte ca. 4-6 Tage, bis sie wieder weg waren. Darauf hin habe ich ihm vom Allergologen testen lassen.
Die Testergebnisse waren alle negativ. Auch mir hatte man gesagt, ich und er sollen alles essen, um Mangelernährung zu vermeiden. ?
Nun hat man wieder einen Pricktest, und einen IGE Test (Blut) gemacht, jetzt ist er inzwischen postiv mit Rastklasse 2 (also leichte Reaktion) auf Gräser, Bäume, Soja, Sellerie, Tomate, Buchweizen, Hafer, Mais, Beifuß, Latex, Erdnuss, Haselnuss, Mandel, Kokosnuss, Cashewnuss, Pistazie, Walnuss, Karotte, Kartoffel, Bohne, Pfirsich, Orange, Weizen, Roggen, Gerste, Reis, Apfel, Banane.
Er hat eine deutliche Histaminintoleranz (DAO 0,3), die Darmflora ist massiv gestört, und er ist Atopiker.
(Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm)
Nun geht er zur Schule, und wir kochen wieder selbst. Um eine weitere Sensibilisierung zu vermeiden, lassen wir ihn nach einem Ernährungsplan nur alle 4 Tage das gleiche Lebensmittel, und nur alle 2 Tage ein Lebensmittel aus der gleichen botanischen Famile essen. Auch führen wir seitdem ein Ernährungstagebuch.
Wir haben Reaktionen erkannt, die bisher nicht bekannt waren. Zum Beispiel bekommt er auch Kopfjucken auf Butter und Ei. ?(andere Milchprodukte und viele weitere Lebensmittel hat er instinktiv immer schon verweigert)
Alles, was sichtbar Reaktionen hervorruft, wird gestrichen - er darf es nicht weiter essen.
Nicht umsonst hat die EU Hauptallergene definiert, die auf jeder Verpackung zu deklarieren sind:
http://www.aktionsplan-allergien.de/nn_4...__nnn=true
Gefürchtet ist der anaphylaktische Schock:
http://www.medizinfo.de/hautundhaar/allergie/schock.htm
Er kann zum Tode führen und kann auch von Kreuzallergenen ausgelöst werden (Stichwort pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien).
Ein nicht zu unterschätzender Prozentsatz der europäischen Bevölkerung (nicht nur dieses Forums!) leidet unter :
Lebensmittelallergien 7,5 % bei Kindern (http://www.allergiezentrum.org/infos-fue...e/123.html)
Kreuzallergien ?10 - 20 % der Europäer
Fructoseintoleranz 30 - 40 % der Mitteleuropäer
Lactoseintoleranz 60 % der Weltbevölkerung
und weiteres...
Das muss man sich mal vor Augen führen. Es gibt teils hohe Dunkelzifferraten (vor allem bei Zöliakie), da diese Themen noch nicht so recht ins Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrungen ist. Die Betroffenen leiden unter teils erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität, haben ein erhöhtes Darmkrebsrisiko (bis zu 10 % höher als der Bevölkerungsdurchschnitt) bis hin zur Todesgefahr (anaphylaktischer Schock.)
Weil es den Betroffenen nicht gut geht, versuchen sie sich, bzw. die Eltern ihre Kinder, besonders gesund zu ernähren und sie essen verstärkt Obst, Gemüse (roh), Vollkornprodukte und Milchprodukte, mit welchen sich ihr Gesundheitszustand im Lauf der Jahre zusehends verschlimmert (Durchfälle, Verstopfung, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Aggressivität, Übelkeit, Neurodermitis, Juckreiz, usw. bis hin zum allergischen Asthma und dem berühmten anapylaktischen Schock)
Ich hoffe, ich konnte ein paar schlagkräftige Argumente beitragen.
LG Chrissie
seit einiger Zeit lese ich nun schon mit, nun möchte doch mal was dazu sagen.
Ich habe einen Sohn mit 6 1/4 Jahren, der ebenfalls auf Lebensmittel reagiert.
Schon als Baby. Ich habe ihn lange gestillt, er war ein Schreibaby, und es hing mit Lebensmitteln zusammen, die ich aß. Daraufhin schränkte ich meine Ernährung stark ein, und es ging ihm viel besser.
Mit ca. 2-3 Jahren reagierte er deutlich auf Kartoffeln (selbst gegessenen natürlich) mit juckenden, "dicken Pickeln" (also kleinen Beulen, starken Erhebungen) auf der Kopfhaut und an den Fingerkuppen - es dauerte ca. 4-6 Tage, bis sie wieder weg waren. Darauf hin habe ich ihm vom Allergologen testen lassen.
Die Testergebnisse waren alle negativ. Auch mir hatte man gesagt, ich und er sollen alles essen, um Mangelernährung zu vermeiden. ?
Nun hat man wieder einen Pricktest, und einen IGE Test (Blut) gemacht, jetzt ist er inzwischen postiv mit Rastklasse 2 (also leichte Reaktion) auf Gräser, Bäume, Soja, Sellerie, Tomate, Buchweizen, Hafer, Mais, Beifuß, Latex, Erdnuss, Haselnuss, Mandel, Kokosnuss, Cashewnuss, Pistazie, Walnuss, Karotte, Kartoffel, Bohne, Pfirsich, Orange, Weizen, Roggen, Gerste, Reis, Apfel, Banane.
Er hat eine deutliche Histaminintoleranz (DAO 0,3), die Darmflora ist massiv gestört, und er ist Atopiker.
(Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm)
Nun geht er zur Schule, und wir kochen wieder selbst. Um eine weitere Sensibilisierung zu vermeiden, lassen wir ihn nach einem Ernährungsplan nur alle 4 Tage das gleiche Lebensmittel, und nur alle 2 Tage ein Lebensmittel aus der gleichen botanischen Famile essen. Auch führen wir seitdem ein Ernährungstagebuch.
Wir haben Reaktionen erkannt, die bisher nicht bekannt waren. Zum Beispiel bekommt er auch Kopfjucken auf Butter und Ei. ?(andere Milchprodukte und viele weitere Lebensmittel hat er instinktiv immer schon verweigert)
Alles, was sichtbar Reaktionen hervorruft, wird gestrichen - er darf es nicht weiter essen.
Nicht umsonst hat die EU Hauptallergene definiert, die auf jeder Verpackung zu deklarieren sind:
http://www.aktionsplan-allergien.de/nn_4...__nnn=true
Gefürchtet ist der anaphylaktische Schock:
http://www.medizinfo.de/hautundhaar/allergie/schock.htm
Er kann zum Tode führen und kann auch von Kreuzallergenen ausgelöst werden (Stichwort pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien).
Ein nicht zu unterschätzender Prozentsatz der europäischen Bevölkerung (nicht nur dieses Forums!) leidet unter :
Lebensmittelallergien 7,5 % bei Kindern (http://www.allergiezentrum.org/infos-fue...e/123.html)
Kreuzallergien ?10 - 20 % der Europäer
Fructoseintoleranz 30 - 40 % der Mitteleuropäer
Lactoseintoleranz 60 % der Weltbevölkerung
und weiteres...
Das muss man sich mal vor Augen führen. Es gibt teils hohe Dunkelzifferraten (vor allem bei Zöliakie), da diese Themen noch nicht so recht ins Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrungen ist. Die Betroffenen leiden unter teils erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität, haben ein erhöhtes Darmkrebsrisiko (bis zu 10 % höher als der Bevölkerungsdurchschnitt) bis hin zur Todesgefahr (anaphylaktischer Schock.)
Weil es den Betroffenen nicht gut geht, versuchen sie sich, bzw. die Eltern ihre Kinder, besonders gesund zu ernähren und sie essen verstärkt Obst, Gemüse (roh), Vollkornprodukte und Milchprodukte, mit welchen sich ihr Gesundheitszustand im Lauf der Jahre zusehends verschlimmert (Durchfälle, Verstopfung, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Aggressivität, Übelkeit, Neurodermitis, Juckreiz, usw. bis hin zum allergischen Asthma und dem berühmten anapylaktischen Schock)
Ich hoffe, ich konnte ein paar schlagkräftige Argumente beitragen.
LG Chrissie