Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
MCP - Metoclopramid
#1

Zitat:Wie wirkt der Inhaltsstoff?

Metoclopramid ist ein Medikament aus der Gruppe der Dopamin-Antagonisten. Das bedeutet, dieser Wirkstoff besetzt die Bindungsstellen, die normalerweise von Dopamin, einem körpereigenen Botenstoff besetzt werden und verhindert so die Dopaminwirkung.

Dopamin hat unter anderem den Effekt, Erbrechen auszulösen und den Weg von Medikamenten und Nahrung vom Magen in den Darm zu verlangsamen.

Metoclopramid verbessert Bewegungsstörungen des oberen Magen-Darm-Traktes (Motilitätsstörungen), z.B. bei Reizmagen, Sodbrennen, Refluxösophagitis. Außerdem lindert es Übelkeit und Erbrechen verschiedener Ursachen, z.B. bei Reiseübelkeit, Migräne, Arzneimittelunverträglichkeit, Leber- und Nierenerkrankungen oder Schädel- und Hirnverletzungen.

Durch die Gabe von Metoclopramid wird auch die Wirkung von anderen Medikamenten (z.B. Schmerzmittel bei Migräne beschleunigt

Anwendungsgebiete
· Übelkeit, Erbrechen
· Bewegungsstörungen (Motilitätsstörungen) des oberen Magen-Darm-Traktes
· Reiseübelkeit


http://www.netdoktor.de/medikamente/100010501.htm

Weitere Indikation:

Zitat:Antiemetika
Hinweis: Die meisten Patienten leiden während einer Migräneattacke an gastrointestinalen Symptomen.
Wirkungsmechanismus:
Metoclopramid/Domperidon (= Dopamin-Antagonisten):
Blockade von Dopamin-Rezeptoren (D2) in der chemorezeptiven Triggerzone des Area postrema → antiemetische Wirkung.
Stimulation von 5-Hydroxytryptamin-Rezeptoren → Beschleunigung der Magenentleerung.
Dimenhydrinat (= Antihistaminikum): Blockade von Histamin- Rezeptoren (H1) im Brechzentrum.
Wirkungen:
Besserung der vegetativen Begleitsymptome. Bessere Resorption und Wirkung von Analgetika und Triptanen durch
Anregung der zu Beginn der Migräneattacke abgeschwächten Magenperistaltik (bei einigen Patienten).
Tipp: Antiemetika 10 Minuten vor den anderen Akutmedikamenten einnehmen!

http://www.buchhandel.de/WebApi1/GetMmo....moType=PDF


.....könnte fatale Folgen haben:? nämlich dann, wenn die Migräne aufgrund von allergisch/ pseudoallergischen Reaktionen auftritt...........

Und auch, wenn Übelkeit und Erbrechen aufgrund von " Unverträglichkeiten" auftritt....
Denn siehe hier:

Zitat:Allergie durch Arzneimittel: allergische Reaktionen durch Medikamente
Vom 26. Juni bis zum 1. Juli 2005 fand in München der Welt-Allergie-Kongress statt. Das Interesse von 6.000 Ärzten und Wissenschaftlern spiegelt die Bedeutung von Allergien wider. Der menschliche Körper kann grundsätzlich auf alle Stoffe allergisch reagieren. Wer den Beipackzettel von Medikamenten liest, dem wird dies bewusst. In der Rubrik Nebenwirkungen wird man häufig vor Juckreiz, Quaddeln oder gar allergischen Schockreaktionen gewarnt.
Symptome einer (Arzneimittel) Allergie:
· Niesattacken und Fließschnupfen (Rhinitis), starke wässrige Sekretion und Naselaufen, verstopfte Nase
· Schwitzen
· Blässe
· Hautausschlag (Exanthem), Nesselsucht (Urtikaria), Quaddeln mit Juckreiz
· Schwellung der Schleimhäute in Mund- und Rachenraum
· Husten und Atemnot bis hin zu Asthma-Anfällen
· Reaktion des Verdauungstrakts in Form von Durchfall, Blähungen, Erbrechen, Koliken
· Eventuell Kreislaufkollaps bis hin zum Allergie-(anaphylaktischen) Schock mit Blutdruckabfall und starkem Anstieg der Pulsfrequenz
Wenn Augen, Lippe und Atemwege zuschwellen: Quincke-Ödem
Eine Sonderform der allergischen Reaktion ist das Quincke-Ödem. Neben Arzneimitteln können auch Insektenstiche und -bisse, Injektionen zur Desensibilisierung, Pollen und Nahrungsmittel Auslöser dieser lebensbedrohlichen Akuterkrankung sein. Besonders Blutdruckmittel aus der Gruppe der so genannter ACE-Hemmer und das weit verbreitete Magenmittel Metoclopramid (MCP) neigen dazu, diese Nebenwirkung auszulösen.
http://www.medizin.de/ratgeber/themen-a-...ittel.html


Mein Rat: bevor man ein Medikament gegen den " Reizmagen" einnimmt, sollte abgeklärt sein, was ihn denn überhaupt so reizt.........( wie bei Reizdarm auch...)

Uli
Antworten


Gehe zu: