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" Warenkunde" : Guarkern
#2
...läuft u.a. unter dem Namen Biobin, Nestargel oder verbirgt sich hinter dem schlichten >> pflanzliches Bindemittel<< ( Quelle: eigene Erfahrung)

Johannisbrot, Karube, Karobe, Carobe, Bockshörndl, (bot.: Ceratonia siliqua), engl.: carob, locust bean, franz.: caroube, ital.: carruba, span.: algarroba, garrofa
Johannisbrot gehört zu der botanischen Familie der Hülsenfrüchte (bot.: Leguminosae, Fabaceae). Ursprünglich stammt die Frucht von der arabischen Halbinsel. Heute wird sie im ganzen Mittelmeerraum, den USA, Südafrika, Südaustralien und Neuseeland kultiviert. Die Bezeichnung "Johannisbrot" stammt von einer Legende. Diese besagt, dass sich Johannes der Täufer in der Wüste, neben Heuschrecken von den Früchten des Johannisbrotbaums ernährt haben soll. Die lateinische Bezeichnung "Ceratonia" könnte von der Gewichtsmaß "Karat" abstammen. Denn die Samen der Früchte wiegen äußerst gleichmäßig 0,18 g (1 Karat = 0,2 g). Früher dienten sie Apothekern und Juwelieren als Gewichte.
Beschreibung
Die Früchte wachsen hängend, in Büscheln am immergrünen, bis zu 18 m hohen Johannisbrotbaum. Im Mittelmeerraum blühen die Bäume von August bis Dezember und tragen nach etwa 10 Monaten reife Früchte - das Johannisbrot. Die reifen Fruchthülsen sind gerade bis leicht gekrümmt. Die etwa 0,5 cm flache Schote ist 10 bis 27 cm lang und 1,5 bis 4 cm breit, ihre Ränder sind verdickt. Ihre Schale ist hart und glänzt hell- bis dunkelbraun. Im Inneren der Hülse befindet sich ein rötliches Fruchtfleisch, das 5 bis 15 rundlich-flache, hartschalige, braun glänzende Samenkörner umschließt.
Inhaltsstoffe
Das Fruchtfleisch besteht zu einem Großteil aus Zucker = Polysaccharid.( s. u. E 410). Je nach Reifegrad zwischen 30 und 50%. Zudem enthält das Fruchtfleisch etwa 35 % Stärke, Eiweiß, Fett, die Mineralstoffe Calcium und Phosphor und Gerbstoffe. Der für manche Menschen unangenehme, ranzige Geruch ist auf den Gehalt an Isobuttersäure zurück zu führen. Der Geschmack ist wegen des hohen Zuckergehalts süß. Johannisbrot hat leicht eine abführende Wirkung.
Verwendung
Johannisbrot ist in den Anbauländern für ärmere Volksschichten ein wichtiges Nahrungsmittel. Es dient dort aber auch zur Herstellung eines starken Branntweins sowie als nahrhaftes Futtermittel für die Viehzucht. In einigen Ländern wird die Frucht des Johannisbrotbaums gepresst und aus dem Saft ein Sirup (Kaftan) hergestellt, der wiederum zum Einmachen von anderen Früchten verwendet wird. Zudem wird aus den Früchten ein Hustentee, der so genannte Brusttee hergestellt oder auch zu Rum verarbeitet.
Aus dem Kern des Samens wird Johannisbrotkernmehl hergestellt. Ein kennzeichnungspflichtiger Lebensmittelzusatzstoff, der in der Lebensmittelindustrie als Binde- und Verdickungsmittel oder als Stabilisator Verwendung findet. Geröstete und gemahlene Samen werden als Zusatz oder als Ersatz für Kakao bzw. Trinkschokolade und Kaffee dem so genannten Karubenkaffee verwendet.
Als frisches Obst diente Johannisbrot früher oft als Naschwerk für Kinder. Heute hat es als Frischobst keine große Bedeutung mehr. Frische Früchte werden gewaschen und roh gekaut. Die Hülsen des Johannisbrots lassen sich leider nicht schälen, darum muss man sie mitessen.

http://www.lebensmittellexikon.de
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Johannisbrotkernmehl, Carubenmehl, E 410
Johannisbrotkernmehl ist ein Binde- und Verdickungsmittel. Es ist ein pflanzlicher Vielfachzucker bestehend aus den Kohlenhydraten Galactose und Mannose hergestellt aus den Samen der Frucht Johannisbrot. Johannisbrotkernmehl ist als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und unterliegt keiner Höchstmengenbegrenzung. Es dient u.a. zur Stabilisierung (Siehe auch: Stabilisatoren) der betreffenden Lebensmittel und verhindert die Entmischung von Emulsionen und die Kristallbildung.
Verwendung
In der Lebensmittel verarbeitenden Industrie wird es beispielsweise bei der Zubereitung von Lebensmittel für Diabetiker, Milcherzeugnissen, Salatsaucen oder Speiseeis verwendet.
Eigenschaften
Für die Herstellung von Lebensmittel für Diabetiker eignet sich Johannisbrotkernmehl weil es unverdaulich ist - es kann nicht von den Verdauungsenzymen abgebaut werden. Zudem wirkt Johannisbrotkernmehl leicht abführend und hat ein gewisses Quellvermögen im menschlichen Darm. Johannisbrotkernmehl soll darüber hinaus den Cholesterinspiegel senken. Es verringert geringfügig die Eiweißverdauung und kann möglicherweise Allergien auslösen : deswegen besteht Kennzeichnungspflicht!
s. o. http://www.lebensmittellexikon.de

Konventionelle Produkte:
Die Früchte werden zur Verhinderung von Insektenfraß und -befall während der Lagerung mit Methylbromid begast. Pestizidrückstände sind möglich.
Biologische Produkte:
Zum Teil aus konventioneller Erzeugung. Mittlerweile aber auch aus ökologischem Anbau ohne Pestizideinsatz. Es kann zwischen dem 80 bis 100fachen seines Eigengewichts an Wasser binden.
- Einarbeitung in Backmittel zwecks Verbesserung der Teigkonsistenz

http://www.naturkost.de/produc/p10851c.htm
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Warum Carob?
Carob ist ein wertvolles, natürliches Nahrungsmittel, das weniger Verarbeitungsschritte durchlaufen muß als Kakao. Es fehlen stimulierende und belastende Stoffe wie Koffein und Theobromin. Carob hat fast kein Fett, aber viele Ballaststoffe, die in der heutigen Zeit für die Ernährung immer mehr Bedeutung gewinnen. Die wesentlichen Merkmale sind:
— hoher Anteil natürlicher Zucker (Energie) und Ballaststoffe (ein Energiespender aus der Natur — keine isolierten Zucker);
— kaum Fett, wenig Natrium, wenig Kalorien (kein süßer Dickmacher!);
— für jung und alt sehr bekömmlich, die verdauungsfördernden Eigenschaften sind seit altersher bekannt;
— frei von Theobromin und Koffein;
— enthält wichtige Vitamine, wie das ß-Carotin, die Vorstufe des Vitamin A, und Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium etc.;
( Hier verkündet die >Vegetarierseite <
http://www.vegetarierbund.de euphorisch –aber leider völlig falsch - , dass Allergien auf Carob nicht bekannt seien!!!!!)

Zusätzliche Informationen: http://www.lexikon-definition.de/Johanni...nmehl.html


Uli
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Nachrichten in diesem Thema
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