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CFS - chronisches Müdigkeitssyndrom
#1
Zitat:Wenn Erschöpfung chronisch wird
Von Ingrid Füller

Chronic Fatigue Syndrom heißt die Krankheit, unter der Zigtausende leiden. Über die Ursache streiten Experten. Aber eines ist sicher: Stress spielt eine Schlüsselrolle.

Die Liste der Beschwerden, die beim Chronischen Erschöpfungssyndrom auftreten, ist lang: Müdigkeit, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Seh- und Konzentrationsstörungen, Missempfindungen im ganzen Körper. Die Symptome variieren von Fall zu Fall, ihr Kern ähnelt sich aber bei allen Erkrankten: starke Schmerzen in unterschiedlichen Regionen des Organismus und eine lähmende, körperliche und geistige Erschöpfung, die sich durch Schlaf und Ruhe nicht bessert.


....immerhin "tröstlich"

Zitat:Die jüngsten Forschungen aus den USA weisen darauf hin, dass CFS eine organische Krankheit ist. Bislang ordnet die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) in Deutschland das Chronische Erschöpfungssyndrom als Neurasthenie ein, umgangssprachlich als \"Nervenschwäche\" bezeichnet. \"Diese Zuordnung ist nicht richtig\", sagt Professor Michael Sadre Chirazi-Stark, Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Asklepios-Westklinikum Hamburg.

Gesamten Beitrag lesen?
Hier: http://www.stern.de/wissenschaft/medizin...09252.html


....und wie wär`s denn, als (Mit-) Ursache an Nahrungsmittelunverträglichkeiten /KH- Malabsorptionen zu denken?
...denn wenn das kein "Wink mit dem Zaunpfahl" ist:

Zitat:Da CFS-Patienten sehr sensibel auf Arzneimittelsubstanzen reagieren , sollten sie so wenig Medikamente wie möglich nehmen. Doch manchmal helfen nur Tabletten, zum Beispiel gegen starke Schmerzen oder quälende Schlaflosigkeit, die die vorhandene Erschöpfung noch verschlimmert. Dann ist die richtige Wahl der Mittel entscheidend: Schmerzmittel, die nur einen Wirkstoff enthalten, sind besser als Kombinationspräparate, die das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen. Schlafmittel dürfen nicht zu lange eingenommen werden, denn sie können abhängig machen.



Uli
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#2
Zitat:22. Februar 2011, 12:05 Uhr
Chronisches Erschöpfungssyndrom? Ärzte prüfen Therapien gegen mysteriöses Leiden
Von Nina Weber
Das chronische Erschöpfungssyndrom zermürbt Betroffene so stark, dass viele ihr Leben nicht mehr meistern können. Auslöser des Leidens: unbekannt. Beste Therapie: unklar. Jetzt haben Forscher immerhin einige Behandlungen verglichen - und warten mit einer Überraschung auf.
? ? ? Es ist eine Krankheit, die Mediziner vor Rätsel stellt, denn ihre Ursache ist nebulös, die Symptome so vielfältig wie gravierend. Neben tiefster Erschöpfung plagen die Patienten oft andauernde Schmerzen, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme. Die durch das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) ausgelösten Beschwerden können so stark werden, dass Erkrankte kaum noch in der Lage sind, das Bett zu verlassen. Viele verfallen in Depressionen. Weil ihr Leiden so schwer fassbar ist, müssen sie zudem dagegen kämpfen, als Hypochonder oder Simulanten abgetan zu werden. In Deutschland leidet Schätzungen zufolge einer von dreihundert Menschen an der Krankheit.

Abgeschoben in die psychiatrische Ecke

Dass mit Verhaltentherapie gute Ergebnisse erzielt wurden, bedeute nicht, dass es sich um eine rein psychologische Krankheit handelt, betonen die Forscher. Der Hinweis ist relevant - auch für Patienten hierzulande. \"Es gibt viel zu wenige Ärzte, die sich mit CFS auskennen. Viele schieben die Krankheit komplett in die psychiatrische Ecke, was für die Betroffenen dramatische Folgen haben kann. Sie werden nicht richtig therapiert\", sagt Carmen Scheibenbogen vom Institut für Medizinische Immunologie der Berliner Charité. Auch finanziell könne das Konsequenzen haben, wenn es etwa um eine Berufsunfähigkeit gehe.
? ? ? ? Die Ärztin kritisiert etwas Grundsätzliches an der britischen Studie: \"Ein Problem sind die Kriterien, nach denen die Studienteilnehmer ausgewählt wurden. Es waren viele dabei, die an einer Depression litten. Man kann spekulieren, ob gerade diese Patienten überdurchschnittlich von der Verhaltenstherapie profitiert haben.\"

Suche nach der Krankheitsursache
? ? ? Doch was löst die Krankheit aus? Darüber streiten Ärzte, Psychologen und Psychiater seit vielen Jahren. Immer wieder haben Forscher bestimmte Viren im Visier, als Hauptverdächtiger gilt ein Erreger namens XMRV. Einige neuere Untersuchungen sprechen dagegen, darunter eine des deutschen Robert-Koch-Instituts, an der Scheibenbogen beteiligt war: Hier konnten die Forscher das Virus weder im Blut von CFS-Patienten noch von Gesunden nachweisen.
? ? ? ? \"Wahrscheinlich existiert XMRV in dieser Form nicht. Möglicherweise handelt es sich um methodische Probleme in einigen Laboren, das wird gegenwärtig in den USA durch weitere Experimente geklärt\", sagt Scheibenbogen. Trotzdem wird mit XMRV schon Profit gemacht. \"Dass jetzt Unternehmen Tests anbieten und Betroffene mit wahrscheinlich falsch positiven XMRV-Diagnosen verunsichern, ist ein großes Problem.\" So machen sich Selbsthilfegruppen dafür stark, retrovirale Medikamente gegen CFS einzusetzen - also Mittel, wie sie HIV-Positive nehmen. Doch die bringen oft schwere Nebenwirkungen mit sich und sind zudem teuer.

Für die anderen gilt leider weiter: Auslöser - unbekannt. Beste Therapie - unklar.

URL:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mediz...14,00.html
.....mal an NMU?s / NMA`s & Co denken.........dann könnten die Auslöser vielleicht bekannter werden.....und auch mögliche „ Therapie – Ansätze“!
Wie viele von „ uns“ kennen dieses CFS........ :Smile

Uli


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