Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Was Mediziner so verdienen
#1
( z. B. in Bayern die Hausärzte....)
....für so manchen Facharzt sieht es noch etwas "mauer" aus – er bekommt noch weniger pro Quartal und Patient.........Und ich denke, in andren Bundesländern dürfte es ähnlich sein.........
Warum ich dies` hier schreibe??? Vielen Ärzten bin ich ( sind wir) nicht wohlgesonnen – ganz bestimmt nicht X( ! Aber neben der z.T. gravierenden fachlichen Inkompetenz sollte man sich auch von der Vorstellung verabschieden, dass Docs nur "ihren Reibach" mit uns Patienten machen ( wollen....) – es gelingt ihnen kaum! Denn haben sie ihr "Soll" in einem Quartal überschritten -> weil sie vielleicht einem NMU`ler eine Blutuntersuchung oder anderes haben zukommen lassen, dann kann`s passieren, dass sie am Ende noch "Strafe" dafür zahlen müssen........verrückte Welt!!!! Wo – bitte – kommen unsre Beiträge hin? Wo bleiben die hängen???? Wie ich fürchte wohl nicht bei denen, die "in erster Linie" mit den Patienten zu tun haben – den Ärzten...........

Aber möge sich jeder selbst seine Gedanken dazu machen.....
Uli

Zitat:Ungerecht sei ihre Bezahlung und zu niedrig, beklagen sich die Kassenärzte. Aber was verdienen sie eigentlich? Schwer zu sagen. Denn das Abrechnungssystem ist mittlerweile sehr kompliziert und wurde zum 1. Januar 2008 erneut geändert.
Punkte statt Euros
Abgerechnet wird in Arztpraxen nach dem \"Einheitlichen Bewertungsmaßstab\" (EBM) und dem \"Honorarverteilungsvertrag\". Demnach erhält der Hausarzt für jede Patientin und jeden Patienten pro Quartal eine bestimmte Pauschale. Diese Pauschale muss, von einigen Ausnahmen abgesehen, für alle ärztlichen Leistungen in einem Vierteljahr ausreichen. Die Pauschale wird jedoch nicht in Euro, sondern in Punkten bemessen. Derzeit erhält ein Hausarzt für einen Kassenpatienten unter 60 Jahren 900 Punkte im Quartal. Ältere Patienten bringen 1020 Punkte.
32 Euro pro Patient im Quartal
Was ist ein Punkt wert? Das ändert sich von Quartal zu Quartal. Insgesamt ist die Summe begrenzt, die alle Haus- und Fachärzte über die Kassenärztliche Vereinigung (KV) abrechnen können. Jede Ärztegruppe erhält einen prozentualen Anteil des gesetzlich begrenzten Budgets, den die KV zu verteilen hat. Den 8.970 bayerischen Hausärzten wird rund 40 Prozent der aktuell 4,7 Milliarden Euro pro Jahr zugewiesen. Im letzten Quartal 2007 war ein Punkt circa 3,5 Cent wert. Der Pauschalbetrag pro Patient betrug also ca. 32 Euro.
Mehr Arbeit - weniger GeldWarum verändert sich der Punktwert? Grundsätzlich ändern sich die Punkte für eine bestimmte Leistung nicht. Doch jedes Quartal werden je nach Patientenzahl und Zusatzbehandlungen unterschiedlich viele Punkte bei der KV geltend gemacht. Da sich das Gesamtbudget für die Hausärzte kaum ändert, verlieren die Punkte ihren Wert, wenn insgesamt mehr Punkte abgerechnet werden. Kompliziert wird die Bewertung zusätzlich dadurch, dass Hausärzte für bestimmte Leistungen wie etwa Belastungs-EKGs, Hausbesuche oder den erhöhten Aufwand bei chronisch Kranken zusätzlich Punkte in Rechnung stellen können. Diese Punkte aber haben einen fixen Eurowert. Ein Hausbesuch bringt zum Beispiel - je nach Zähl- und Abrechnungsweise - 20 bis 47 Euro.Schwerkranke sind billigerDas bedeutet: Je aufwendiger die Behandlung, desto weniger verdient der Hausarzt. Für den Arzt lukrative Patienten kommen einmal im Quartal mit einem leichten Schnupfen. Schwierigkeiten bereitet den Ärzten zudem die Planungsunsicherheit. Der Punktwert kann erst ermittelt werden, wenn alle Quartalsabrechnungen vorliegen. Die KV prüft dann die Rechtmäßigkeit der Ansprüche und kürzt auch Leistungen. Denn auch Zusatzleistungen wie EKGs sind begrenzt und dürfen nur in vorgegebenen Intervallen abgerechnet werden.Außerdem können nur bestimmte Leistungen miteinander kombiniert werden. Doch auch das ändert sich laufend. Für die Hausärzte bedeutet dies: Auch wenn sie einen festen Patientenstamm mit immer gleichen Leistungen haben, erfahren sie erst Monate später, was sie tatsächlich in einem Quartal verdient haben.Auch die KV ist nicht zufriedenDen Ärger der Hausärzte kann die KV durchaus verstehen. Auch sie ist nicht glücklich über das komplizierte System. Martin Eulitz von der KV Bayern meint dazu: \"Der EBM und der Honorarverteilungsvertrag sind Hilfskonstrukte, um eine bestimmte Geldmenge zu verteilen. Deswegen können wir damit nicht zufrieden sein.\" Doch das System steht schon wieder vor einer Reform. Zukünftig soll es wieder feste Eurowerte für jede Leistung geben; für die KV die \"deutlich bessere Alternative\".Quelle: Notizbuch

http://www.br-online.de/umwelt-gesundhei...ahlung.xml
Antworten


Gehe zu: