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Nahrungsmittel-Allergie oft nur erfunden
#1
Nahrungsmittel-Allergie oft nur erfunden
Verhindern Sie unnötige Diäten!
Medical Tribune Kongressbericht 2003

http://www.medical-tribune.de/GMS/bericht/erfunden

....dieser Link führt leider in Leere...aber ich möchte ihn Euch doch nicht vorenthalten -> auf dass Ihr Euren täglichen Adrenalinschub abbekommt! Big Grin X(

Zitat:Düsseldorf – Wenn ein Patient behauptet, er könne wegen einer Allergie dieses oder jenes Nahrungsmittel nicht essen, sollten Sie das Problem genauer unter die Lupe nehmen .
( Damit sind die Ärzte gemeint! ) denn in nur wenigen Fällen lässt sich die Allergie bestätigen.
Viele vermeintliche Allergiker verzichten völlig unnötig auf Milchprodukte, Eier oder andere mutmaßliche Allergie-Auslöser, postulierte der niedergelassene Dermatologe Privatdozent Dr. Jörg Kleine Tebbe aus Berlin auf der Medica. An Symptomen kommen am häufigsten Hautausschläge und Jucken im Mund oder Rachen vor, aber auch Durchfall und Erbrechen, Fließschnupfen oder Asthma sind möglich. Je nach Befragung erreicht die Quote derer, die glauben , an einer derartigen Allergie zu leiden, bis 20%. \"Führt man bei diesen Patienten allerdings einen oralen Provokationstest durch, bestätigt sich die Allergie nur in etwa jedem 10. Fall. \", betonte der Referent. \" Viele Patienten müssen wir also vor unnötigen Diäten schützen\", so der Allergologe. Er fordert deshalb dazu auf, vermeintliche Nahrungsmittelallergien nicht unkritisch hinzunehmen, sondern genau abzuklären.

Orale Provokation mit Plazebo
Besonders skeptisch sollte man sein, wenn Patienten über Allergien gegen klassische Grundnahrungsmittel wie etwa Milchprodukte, Eier oder Weizenerzeugnisse berichten.
Zwar sind diese typische Allergie-Auslöser im Säuglings- und Kleinkinderalter, \" sie verschwinden aber im weiteren Leben wieder und sind bei Jugendlichen oder Erwachsenen schließlich die Ausnahme. Am häufigsten sind Allergien gegen Kern- und Steinobst, Nüsse, Sellerie, Karotten oder anderes Gemüse.
Für die Diagnostik riet der Referent, zunächst eine genaue Anamnese zu erheben. Dann wird die Sensibilisierung in einem Hauttest geprüft, und als dritten Schritt empfiehlt der Kollege die In-vitro-Diagnostik. Ganz wichtig ist es dabei, die klinische Relevanz der Testergebnisse abzuschätzen. Dazu bildet der orale Provokationstest den Goldstandard. Um die Aussagekraft zu erhöhen, sollte man neben den angeschuldigten Allergenen auch Plazebos mittesten.
Von diesem Stufenschema kann man dann abweichen, wenn beim Hauttest mit lebensbedrohlichen Reaktionen zu rechnen ist, erklärte Dr. Kleine-Tebbe. Dann zieht der Allergologe die IgE- Bestimmung vor. Dies ist z.B. der Fall, wenn in der Vorgeschichte bereits schwere Allergie-Symptome aufgetreten sind oder wenn das Nahrungsmittel ein besonders starkes Allergie-Potenzial aufweist. So kann schon die Minimenge von 0,0001d bei einer Erdnussallergie ausreichen, um Symptome zu verursachen.
Bei schweren Symptomen IgE statt Hauttest
Bestätigt sich die angeschuldigte Allergie in den Tests nicht, ist es zunächst entscheidend, \" die Beschwerden, die von dem Patienten ja tatsächlich verspürt werden, ernst zu nehmen\" . Der Patient soll lernen, das angeschuldigte Nahrungsmittel nicht mehr als bedrohlich anzusehen. Dr. Kleine-Tebbe hält nichts davon, die Kranken zum Psychotherapeuten zu schicken ( nichts anderes aber wird hier \"unterschwellig angedacht\"! ) \" in diese Schublade wollen die Patienten nämlich nicht gesteckt werden\". Dagegen ist ein stabiles Vertrauensverhältnis zum Arzt die Basis des Gesprächserfolges , betonte der Kollege gegenüber Medical Tribune.


Dieser "Beitrag" hat mir damals gleich mehrere "Adrenalinschubs" beschert !! Leute, wir "erfinden" unsre ganzen Beschwerden / Zipperleins/ Kümmernisse nur – man kann uns nur ganz selten "nachweisen", dass wir richtige "Allergien" haben.
Nun muss man auch wissen, dass sich Herr Kleine-Tebbe im höchsten Maße gegen die IgG-Tests ausspricht .....aus seiner Sicht verständlich!

http://www.deutschesaerzteblatt.de/v4/ar...p?id=47571

http://www.lebensmittelallergie.info/pri...age=1&sid=

Was ihm scheinbar damals ( und ob heute – das ist fraglich) nicht ganz klar ist, dass es bei Milchunverträglichkeiten auch eine LI gibt, dass "Getreide-Unverträglichkeit" mit einer silenten Zöliakie und/oder Gräser-/Getreidepollenallergie einhergehen kann....
Dies` alles ist schön und gut: was mich aber besonders aufbringt, das ist die Tatsache, dass den Betroffenen selbst ihre Erfahrungen abgesprochen werden – sie würden das nur "erfinden".

Nun ist die Frage: was erwartet Ihr von Euren behandelnden Ärzten , die – im Zuge einer sogenannten "Fortbildung" entweder den Vortrag selbst – oder aber den Beitrag in der medical tribune ( sorry- aber sie kommt mir manchmal vor wie die BILD unter den Medizin-Fachjournalen) mitbekommen haben?????? Sie sind ihrer Fortbildungspflicht nachgekommen – aber was haben sie da gelernt?????????

Uli
*sauer*
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Nachrichten in diesem Thema
Nahrungsmittel-Allergie oft nur erfunden - von Uli - 30.06.2007, 23:16
Nahrungsmittel-Allergie oft nur erfunden - von V2Martin - 04.07.2007, 23:03

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