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Illegale Tiermehlexporte
#1
Am 29.03.2007 haben Ermittler drei niedersächsische Firmen und die Privatwohnungen ihrer Geschäftsführer durchsucht. foodwatch hatte Strafanzeige wegen illegaler Tiermehl-Exporte gestellt. Auch gegen die zuständigen Veterinärämter wird ermittelt

Recherchen von foodwatch haben gezeigt: Aus Deutschland werden jährlich etwa 30.000 Tonnen Tiermehl exportiert, obwohl die dafür erforderlichen Abkommen mit den importierenden Staaten fehlen. Bei den Akteuren auf diesem Markt handelt es sich um erste Adressen der deutschen und europäischen Lebensmittelindustrie. Die zuständigen Ämter wissen oftmals von den Exporten. Mit Behördenstempeln wird Tiermehl beispielsweise nach Vietnam, Indonesien oder Bangladesch verkauft. In Vietnam ist der Import von Tiermehl sogar ausdrücklich verboten. foodwatch hält diese Praxis für illegal.
"Appetit" auf mehr bekommen?
Hier kann man weiterlesen.....
http://foodwatch.de/kampagnen__themen/fl...x_ger.html

http://foodwatch.de/kampagnen__themen/fl...x_ger.html

...und wer Interesse ( und die Möglichkeiten dazu) hat:
http://foodwatch.de/kampagnen__themen/fl...x_ger.html

( Sarkasmus an)Jedem Land das Recht auf`s eigene BSE!!!! X( X( X( (Sarkasmus aus)
Uli
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#2
...faellt mir spontan dazu ein. War ein zienmlich duesterer Roman der Gattung Science Fiction. Inzwischen hat die Wirklichkeit schon fast ueberholt, denke ich. Wer Soylent Green nicht kennt, moege es mal in Google eintippen...

Mir grausts,

Martin
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#3
Zitat:DUMPING-PRAKTIKEN
Regierung droht Fleischbranche mit Mindestlohn
Von Carsten Volkery
Lohndumping, Tarnfirmen, Schwarzarbeit: Seit zwei Jahren kämpft eine Task Force gegen die Beschäftigungspraktiken in Deutschlands Fleischfabriken - ergebnislos. Jetzt fordern die Gewerkschaften Mindestlöhne, auch die Regierung erhöht den Druck auf die Branche.
Berlin - Auf ihrer Website erscheint die Firma Tönnies wie ein deutsches Modellunternehmen. Im \"modernsten Fleischwerk Europas\" produziere man Fleisch auf \"weltweit höchstem Niveau\", ist da zu erfahren. Besonders stolz ist das Unternehmen auf den Bereich SB-Fleisch, hier sei Tönnies \"Ideengeber und Marktführer\".
Heute bekam dieses Selbstbild erhebliche Kratzer zugefügt - und zwar von höchster Stelle. Gerd Andres, Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, nannte die Firma auf einer Pressekonferenz als Beispiel für unhaltbare Zustände in der Fleischindustrie. Tönnies beschäftige im Werk in Rheda-Wiedenbrück 250 deutsche Mitarbeiter und 2000 Osteuropäer, sagte Andres nach einem Treffen mit Industrievertretern und Gewerkschaftern. Das sei \"schlichte grenzüberschreitende Arbeitnehmerüberlassung\".
Tönnies ist keine Ausnahme. Etwa 17.000 Osteuropäer, vor allem Polen, Slowaken und Rumänen, arbeiten nach Angaben des Ministeriums inzwischen in der deutschen Fleischbranche - in der Regel zu Dumpinglöhnen. Das ist formal erlaubt: Die EU-Dienstleistungsrichtlinie erlaubt Subunternehmern aus dem EU-Ausland, Werkverträge etwa mit deutschen Schlachthöfen abzuschließen und mit importierten Arbeitern hier einen Auftrag abzuwickeln. Oft handelt es sich jedoch um Briefkastenfirmen und Schwarzarbeiter - was die deutschen Behörden nicht überprüfen können.
\"Mafiöse Strukturen\".......

...weiterlesen? Hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,480849,00.html

*Irgendwie* muss man ja zu seinem Geld kommen, oder????? X(

Uli
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#4
Zitat:Die EU ist auf dem Wege das Tiermehlverfütterungsverbot fast gänzlich
aufzuheben. Bestehen bleiben soll es nur für Rinder, wegen BSE.

Schweine und Hühner sollen wieder mit Tiermehl gefüttert werden dürfen!!
Das Tiermehlverfütterungsverbot wird in einem EU-Bericht als \"Schaden\" für die
Bauern bezeichnet, weil die jetzt teureres Soja fressen müssen. Und da das auf dem Weltmarkt gekauft wird, ist es meist Gen-Soja. Tiermehl hat also den Vorteil kein Gen-Soja zu sein.
Wir dürfen zwischen Pest und Cholera wählen. Auch hier ist eigentlich Protest an die Adresse der EU gerichtet notwendig.

Wie beim Klonen auch, nicht mehr die nationalen Parlamente entscheiden, es ist
die EU. Und die erliegt nur allzu häufig den Einflüsterungen der Lobbyisten.
Und den Agro-Konzernen ist das Tiermehlverfütterungsverbot schon lang ein
Dorn im Auge. Die Mengen, die heute anfallen, werden entweder in die 3. Welt
verscheuert oder sie müssen teuer entsorgt werden. Da wäre es doch schön,
wenn wir Menschlein wieder mit Tiermehl gefütterte Schnitzel und Hähnchenbrust etc. essen würden.

Wer an den richtigen Stellen protestieren will, kann seine Meinung der
EU-Kommission kundtun. Es sind die selben Adressen wie auf der Klonseite von
http://www.milchlos.de/milos_0602.htm
zu finden sind, die Kommissare für Landwirtschaft und Gesundheit.


Uli
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#5
...ob dies` der Endverbraucher ebenso tun wird?

Zitat:Tiermehl

Schnelles Geld mit Ekel-Pulver

Von Matthias Brendel und Georg Wedemeyer

Ein Unternehmer aus Schleswig-Holstein hat Mehl aus Rinder-Schlachtabfällen exportiert - was wegen der Seuche BSE streng verboten ist. Der stern folgte den Containern bis nach Malaysia und Vietnam.

Wenn es um zu Brei gemahlene Tiere geht, gerät Friedrich von S., 39, ins Schwärmen: \"Das ist wie sechs Richtige im Lotto!\" Mit der getrockneten pulverigen Masse aus Schlachtabfällen und anderweitig verendeten Tieren, kurz Tiermehl genannt, macht der smarte Landjunker von der Ostseeinsel Fehmarn gute Geschäfte. Zu gute, wie die Staatsanwaltschaft Lübeck glaubt. Sie ermittelt gegen den Edelmann wegen illegaler \"Ausfuhr von Tiermehl mit Rinderbestandteilen\". Die ist schon deshalb strengstens verboten, weil damit die erneute Ausbreitung des tödlichen Rinderwahns BSE droht.

Tausende Kilometer von Schleswig-Holstein entfernt, in einem heruntergekommenen Industriegebiet in Malaysia, schuften in einer riesigen Lagerhalle malaysische Arbeiter. Schaufel für Schaufel tragen sie meterhohe braune Berge ab und füllen die staubende, stinkende Masse in Säcke. Draußen stehen Lkws, deren Fahrer erzählen, wohin die letzte Reise dieses Tiermehls aus Deutschland geht: auf Farmen in der malaysischen Provinz, wo es an Rinder, Hühner und Schweine verfüttert wird.

....Lust auf mehr Infos ? ...wohl eher nicht: aber trotzdem:
Hier der gesamte Artikel:

stern.de - 15.8.2008 - 13:47
URL: http://www.stern.de/wirtschaft/unternehm...33912.html

Uli


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