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Seehofer fordert mehr Infos für Allergiker
#1
Zitat:BERLIN (ddp). Die Bundesregierung will die Informationen über Allergien verbessern. Man gehe davon aus, dass etwa 40 Prozent der Bevölkerung anfällig für Allergien seien, sagte Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) gestern im ZDF-\"Morgenmagazin\".

Es gebe aber keinerlei Zusammenfassung der Informationen, kein Monitoring und zu wenig Forschung. All dies solle nun in den kommenden Monaten gemeinsam mit Ärzten, Kliniken und Selbsthilfegruppen angegangen werden, kündigte Seehofer an.

Allergikern und Allergie-Gefährdeten solle durch Aufklärung geholfen werden. So sei ein Internet-Forum geplant, in dem alle Informationen kompakt zugänglich seien. Zudem sei im Herbst 2007 eine große Allergie-Konferenz geplant. Zugleich kündigte Seehofer an, mit Vertretern der Wirtschaft zu prüfen, wie sich die Kennzeichnung von Lebensmitteln verbessern lässt.

Quelle: http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/03.../allergien

Na da bin ich mal gespannt. Und n Internet-Forum gibbet doch schon. Big Grin
Ich will nichts besonderes sein, ich möchte nur etwas bedeuten.

Kurzanamnese whizkid
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#2
Gleiche Meldung anders verpackt:

Zitat:Seehofer stellt Aktionsplan gegen Allergien vor
Dienstag, 13. März 2007

Berlin - Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) will die Lebensqualität von Menschen mit Allergien erhöhen. Er stellte dazu am Dienstag in Berlin einen Aktionsplan vor, der unter anderem auf bessere Aufklärung setzt. Er wolle einen Beitrag dazu leisten, die Lebensqualität von Betroffenen im Alltag konkret zu verbessern, erklärte Seehofer.

Die Wirtschaft soll dem Aktionsplan zufolge durch eine transparente Kennzeichnung oder den Verzicht auf allergener Stoffe den Betroffenen den Umgang mit ihrer Allergie erleichtern. Zudem setzt der Minister auf neue Forschungsergebnisse, um Allergien auf ihrem Vormarsch zu stoppen.

Der Aktionsplan soll im Herbst dieses Jahres mit Fachleuten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf einer verbraucherpolitischen Konferenz diskutiert werden. Laut Ministerium sind in Deutschland 40 Prozent anfällig für Allergien. Allein 13 Millionen Deutsche leiden unter Heuschnupfen. afp/aerzteblatt.de

Quelle: http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=27804
Ich will nichts besonderes sein, ich möchte nur etwas bedeuten.

Kurzanamnese whizkid
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#3
Und auch der DAAB hat hierzu News:

Zitat:Bundes-Verbraucherminister Seehofer
startet \"Aktionsplan Allergien\"

Immer mehr Menschen leiden in Deutschland unter Allergien. Über Auslöser wie Pollen, Hausstaubmilben, Lebensmittel, Kosmetika und andere kommen wir täglich mit allergenen Stoffen in Kontakt. Vor allem auch bei Kindern ist eine Zunahme von Allergien zu beobachten. Dies ist Anlass für Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), mit einem Aktionsplan Allergien in 2007 zu starten.

Der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) setzt sich seit nunmehr 110 Jahren mit den Themen Allergien und Asthma auseinander. „Wir begrüßen daher das Engagement von Minister Seehofer, nicht zuletzt, da viele Aktionspunkte unsere bereits eingeleiteten Projekte unterstützen“, sagt Andrea Wallrafen, Geschäftsführerin des DAAB.

Durch jährlich viele tausend Rückmeldungen von Allergikern konnte der DAAB in den letzten Jahren wichtige Schritte zur Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen erzielen. Hierzu führte der DAAB Befragungen bei Mitgliedern und Interessenten durch, um deren vorrangige Anliegen in punkto Alltag mit Allergien zu erfahren und entsprechende Schritte in die Wege zu leiten.

Dabei ist dieser Weg nicht immer einfach, denn die „Alltagsnase“ ist an Duft gewöhnt. Produkte ohne Zusatz von Duftstoffen riechen jedoch naturgemäß nach ihren Inhaltstoffen wie etwa den Wasch- oder Pflegesubstanzen. Daher empfindet der Konsument diesen Geruch dann häufig als unangenehm und fordert etwas ohne Geruch, was es jedoch so nicht gibt. Dennoch wagen immer mehr Unternehmen den Schritt Produkte ohne solche Zusätze in den Markt zu bringen. Und es werden immer mehr. „Inzwischen kontaktieren uns regelmäßig neue Unternehmen, die unsere Beratung wünschen, um für Menschen mit Allergien unproblematische Produkte zu realisieren“, so Ingrid Voigtmann, Chemikerin beim DAAB.

Auch in punkto Nahrungsmittelallergien – ein weiteres Thema des Aktionsplans Allergien – tut sich etwas. Seit November 2005 werden zwölf allergene Zutaten immer im Zutatenverzeichnis von abgepackter Ware gekennzeichnet.

Hierzu gehören Nüsse, Milch, Eier, Erdnüsse, Fisch, Sesam, Krebstiere, Gluten, Soja, Sellerie, Senf, Schwefeldioxid (über 10 mg/ kg) und jeweils daraus hergestellte Produkte. Diese neue Allergenkennzeichnung stellt für die Lebensmittelallergiker eine erste Erleichterung bei der Auswahl geeigneter Lebensmittel dar, so Sonja Lämmel, Ernährungswissenschaftlerin beim DAAB. Allerdings wird nicht jedem Lebensmittelallergiker geholfen.

Ein Nachsehen haben Gewürz- und Kräuterallergiker, da die gesetzliche Regelung speziell für Gewürz- und Kräutermischungen mit einem Mengenanteil unter zwei Prozent im Endprodukt eine Ausnahme vorsieht und eine Einzelauflistung der Gewürze/Kräuter nicht nötig ist. Außerhalb der gesetzlichen Vorschriften gibt es zudem keine einheitliche Regelung der Spurenkennzeichnung.

Durch den Herstellungsprozess ist es immer möglich, dass unbeabsichtigt Spuren einer Zutat in ein Lebensmittel gelangen.

Menschen, die hochgradig mit schweren Symptomen auf kleinste Spuren eines Lebensmittels allergisch reagieren, tappen hier auch in Zukunft bei der Auswahl geeigneter Produkte im Dunklen, da es keine gesetzliche Regelung für die unbeabsichtigte Fremdkontamination gibt. Jeder Hersteller kennzeichnet die Spuren anders. Hier tauchen Sätze auf wie „Dieses Produkt wird in einem Nuss verarbeitenden Betrieb hergestellt“ oder „Dieses Produkt kann Spuren von Nüssen, Erdnüssen, Milch und Ei enthalten“.

Hinweise, die den Allergiker zum Teil verwirren und verunsichern, so Sonja Lämmel. „Verbraucher verzichten mit diesen neuen Hinweisen auf Produkte, die sie vorher ohne Probleme verzehrt haben“. Dies kann nicht Sinn der neuen Kennzeichnung sein.

Auch der Außer-Haus-Verzehr in Kantinen, Krankenhäusern und Restaurants gestaltet sich weiterhin schwierig, da die Allergenkennzeichnung bisher nur für abgepackte Ware gilt. Wissenschaft und Industrie sind nun gefordert, Schwellenwerte und Definitionen für die „Spurenproblematik“ festzulegen und so mehr Sicherheit bei der Auswahl allergikergeeigneter Produkte zu gewährleisten.

Quelle: http://www.daab.de/all_news.php?all_news_id=75
Ich will nichts besonderes sein, ich möchte nur etwas bedeuten.

Kurzanamnese whizkid
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#4
viel blabla und nix dahinter.

Wie unsere liebe Regierung gemerkt hat, dass es immer mehr Allergiker gibt und diese immer mehr Geld kosten, hat sie als erstes die verschreibungspflichtigen Antihistaminika von der Bezahlliste gestrichen.

Hier geht es nach dem Motto: "Wir geben Euch Informationen über Allergien, aber bezahlen müsst ihr dafür schon selber und sehen wie ihr über die Runden kommt auch". Was hilft einem Pollenallergiker wenn auf der Dosenwurst angegeben ist, was für unverträgliche Inhaltsstoffe drin sind? Da kommen so heiße Tipps: "Wenn Ihre Pollen fliegen bleiben Sie zu Hause". Toll! Wie sag ich´s meinem Arbeitgeber?

Da darf man im Jahr nur noch 40 Substanzen testen lassen weil es sonst zu teuer wird. Wahrscheinlich haben sie Angst, dass es sonst noch mehr Allergiker gibt.

Ich denke mal, die ganze Sache ist nur Augenwischerei. So nach dem Motto: "Wir tun doch was".

Wenn der liebe Herr Seehofer was vernünftiges tun will, sollte er mal bei der Lebensmittelindustrie anfangen und denen auf die Finger klopfen und nicht uns Allergikern die Untersuchungen teilweise und die Medikamente ganz streichen. Warum wird die Industrie nicht dazu verdonnert alle Inhaltsstoffe anzugeben? Warum dürfen sie Sachen deren Anteil unter 2 % liegen einfach unter den Tisch fallen lassen? Warum dürfen überall Sachen reingepanscht werden, die nichts darin zu suchen haben? An solchen Sachen sieht man, dass sich unsere Herren und Frauen Politiker mit der Sache gar nicht auseinander setzten, sonst wüßten sie, dass auch minimale Mengen große Wirkungen haben können.

Ich denke mal da wäre ein ganz anderes Angagement dahinter, wenn die Politiker selbst oder einer aus der Familie betroffen wäre.

Oh krieg ich da eine Wut, wenn ich solche Scheinheiligkeiten lese.

LG
Micha
... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ... und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!
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#5
Hallo Micha,

Du hast so Recht. Deine Wut kriege ich auch. Und alle "Warum-Fragen" lassen sich mit einem einzigen Satz beantworten: "Weil eine Lobby dahintersteckt." Die Chemie-Leute (von Lebensmitteln rede ich lieber nicht) produzieren Zeugs, dass sich gut verkauft, billig ist und Profit abwirft. Und die Pharma-Leute heilen uns von den dadurchb produzierten Leiden. Oder nicht, aber sie leben davon sehr gut.
Es ist einfach Geld im Spiel und der riesige Markt der schlechten Kunst-Lebensmittel wuerde ohne Geschmacks-Aufheller und Konservierungsstoffe und wa sauch immer kein Markt mehr sein, weil der Frass einfach grottenschlecht schmecken wuerde. Die Grundverlogenheit macht es moeglich, es wird nie gesagt, was man eigentlich meint. Und nur, wer gnadenlos alles hinterfragt, wird ein Bein an den Boden kriegen. Es ist zum K...

Oh, wie gern waere ich in einer Welt zu Hause, in der Vertrauen die Basis bilden wuerde und nicht Geldmacherei ohne Gewissen. Ach, ich traeume wieder... Rolleyes

Viele Gruesse, Martin
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#6
Hallo!

Bin zwar aus Österreich, aber bei uns ist die Kennzeichnung ja auch nicht wirklich besser. Und die Grundimformation der Ärzte schon mal nicht gut, vom Umfeld wil ich garnicht reden........
Und leider ist es überall auf der Welt so, dass sich alles an der Intustrie orientiert. Dazu gibts am Donnerstag um 20.15 im ORF2 einen guten Film "We feed the World"

lg Manu!
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#7
Hallo Manu,
Zitat:Bin zwar aus Österreich, aber bei uns ist die Kennzeichnung ja auch nicht wirklich besser.
....und ich fürchte gar, noch ein bissl schlechter als bei uns Sad
Wenn wir in Tirol "urlaub machen", dann "mach`ich mir den Spaß" Big Grin Spaß ?( , und guck`mal in der Apotheke nach der Deklaration diverser Medikamente ( meistens derer, die unsre Freunde brauchen....):
und da ist`s oft ein Mords-Theater mit Anschreiben der Firma, um wirklich alle Füllstoffe genannt zu bekommen......
Bei den Nahrungsmitteln (Hofer z.B.) schaut das schon besser aus... ?(
Ich glaube, da müssen _alle _ noch lernen.....

LG
Uli
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#8
Zitat:Mehr Lebensqualität - Aktionsplan gegen Allergien
Der Aktionsplan gegen Allergien, der am 13. März 2007 von Bundesverbraucherminister Horst Seehofer der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, benennt sechs verschiedene Handlungsfelder, in denen konkrete Fortschritte erreicht werden sollen.

Ausgangslage
In Deutschland und vielen anderen Industriestaaten leiden in den letzten Jahrzehnten immer mehr Menschen an allergischen Erkrankungen. Vor allem über Pollen, Hausstaubmilben, Lebensmittel und viele Produkte kommen wir täglich mit allergenen Stoffen in Kontakt. Neurodermitis, die allergische Form des Asthmas und Lebensmittelallergien führen bei Säuglingen und Kindern häufig zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen.

Alles lesen? Hier:

http://www.bmelv.de/nn_752314/DE/02-Verb...rgien.html

....ein Punkt sei extra erwähnt:

Zitat:· Vermeidung neuer Sensibilisierungen:
Die Gefahr von Sensibilisierungen wird gesenkt, wenn der Kontakt mit allergenen Stoffen gemieden wird. Zur Vorbeugung trägt auch die Verringerung allergener Stoffe in Kosmetika und Gegenständen des täglichen Bedarfs bei. Zum Beispiel sinkt die Zahl neuer Sensibilisierungen gegenüber Nickel, seit bei der Herstellung von Modeschmuck darauf weitgehend verzichtet wird.
.....mhhhhh, kann ich so nicht bestätigen; dafür aber , dass Propolis bald zur neuen "Nummer Eins" an Kontaktallergenen aufsteigt!
Und vielleicht geht die Nickel-Sensibilisierung nun mehr "durch den Magen" Big Grin und nicht mehr über die Haut!????

Uli
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#9
Zitat:Original von whizkid
Zitat:BERLIN (ddp). Die Bundesregierung will die Informationen über Allergien verbessern. Man gehe davon aus, dass etwa 40 Prozent der Bevölkerung anfällig für Allergien seien, sagte Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) gestern im ZDF-\"Morgenmagazin\".

Es gebe aber keinerlei Zusammenfassung der Informationen, kein Monitoring und zu wenig Forschung. All dies solle nun in den kommenden Monaten gemeinsam mit Ärzten, Kliniken und Selbsthilfegruppen angegangen werden, kündigte Seehofer an.

Allergikern und Allergie-Gefährdeten solle durch Aufklärung geholfen werden. So sei ein Internet-Forum geplant, in dem alle Informationen kompakt zugänglich seien. Zudem sei im Herbst 2007 eine große Allergie-Konferenz geplant. Zugleich kündigte Seehofer an, mit Vertretern der Wirtschaft zu prüfen, wie sich die Kennzeichnung von Lebensmitteln verbessern lässt.

Quelle: http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/03.../allergien

Na da bin ich mal gespannt. Und n Internet-Forum gibbet doch schon. Big Grin

Vielleicht sollten wir Herrn Seehofer mal den Link schicken, dann kann er sich umfassend informieren. Big Grin

LG Emmily
Seit dem 1.1.08 gelte ich nicht mehr als unschuldiger Mensch, sondern stehe ich nach dem Willen der Regierung unter Generalverdacht.
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#10
Ich will ja niemandem irgendwelche Allergien auf den Hals wünschen... aber Tatsache ist doch:

es würde sich erst und ausschliesslich dann irgendwas grundsätzliches ändern, wenn die entscheidenden Politiker (z.B. Seehofer selber, unser nette Frau Ulla Schmidt, Frau Merkel und Co.) selber betroffen wären. Wenn die alle auch mal so richtig unter Allergien leiden würden und oft genauso hilflos wären wie unsereins - vielleicht würde dann mal ausnahmsweise nicht nur geredet sondern auch gehandelt werden. Oder sehe ich das falsch???
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