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Die jetzt 50-Jährigen sind kränker als vorhergehende Generationen
#1
Zitat:Die jetzt 50-Jährigen sind kränker als vorhergehende Generationen
Florian Rötzer 13.03.2007
Nach einer Studie von US-Wissenschaftlern könnte der Gipfel der kontinuierlich steigenden Lebenserwartung bereits überschritten sein
In den letzten Jahren wurden wir stets mit den Voraussagen konfrontiert, dass die Menschen immer älter werden. Seit Jahrzehnten steigt (1) die Lebenserwartung bei Männern und Frauen kontinuierlich an: bei 1963 geborenen Frauen lag sie bei 73 Jahren (Männer: 68 ), heute liegt sie bei 81,5 (75,9) Jahren. Zusammen mit der sinkenden Geburtenrate wird deshalb behauptet, dass allein die demographische Entwicklung die sozialen Sicherungssysteme zusammenbrechen lasse, weswegen sie umgebaut werden müssten. Nach einer Studie (2) von US-Wissenschaftlern könnten solche Hochrechnungen jedoch in die Irre gehen, da möglicherweise der Gipfel der Lebenserwartung bald erreicht oder überschritten werden und die nächste Generation der Alten schon weniger gesund sein könnte.
....
Zitat:Nach den Ergebnissen sieht es so aus, als würde die kontinuierliche Verbesserung der körperlichen Verfassung, die Hauptursache für ein längeres Leben ist, mit der Generation der Baby Boomer bereits an ihr Ende gekommen sein (was allerdings auch dann nichts über die Situation der nachfolgenden Generationen aussagt, auch wenn hier bereits vor zunehmender Verfettung und den damit einhergehenden Gesundheitsrisiken gewarnt wird). Nach den Selbstaussagen sind die jetzt Fünfzigjährigen in schlechterer gesundheitlicher Verfassung, haben sie mehr Schmerzen und auch mehr Probleme, die körperlichen Alltagsaufgaben zu bewältigen, als die vorhergehenden Jahrgänge. Sie haben zudem mehr chronische Leiden, psychische Krankheiten und Alkoholprobleme.
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Zitat:Nach den Auswertungen scheint es so zu sein, dass die Verschlechterung des gesundheitlichen Zustands nicht erst mit den Baby Boomern, sondern bereits Ende der 40er Jahre begonnen hat .
http://www.heise.de/bin/tp/issue/r4/dl-a...mode=print

......und wann setzten der "Milch-Boom", der "Fast-Food-Boom" und E-Nummern-Boom ein?????

Uli
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#2
Vielleicht liegts ja hier dran:

Zitat:Wie \"objektiv\" Selbstbeurteilungen sind, ist hier natürlich der Pferdefuß. Vielleicht sprechen die \"Jüngeren\" auch nur eher ihre Probleme an, möglicherweise haben sie auch andere Erwartungen an den Gesundheitszustand, weswegen sie ihn als schlimmer beurteilen als die Jahrgänge, die kurz vor und während des Zweiten Weltkriegs geboren wurden. Die ganze Maschinerie des Gesundheitssystems könnte höhere Normen und eine höhere Aufmerksamkeit auf das produzieren, was \"nicht in Ordnung\" ist oder anders sein könnte.

Wenn ich das in meinem Bekanntenkreis so sehe: Diejenigen, die bei Beschwerden sagen "kam von alleine", "wird auch so wieder gehen", sind eine verschwindend geringe Minderheit. Viele andere scheinen das Hobby "Hypochondrie" entdeckt zu haben und stets auf der Suche nach in einer Praxis Präsentablem zu sein. Und dann sind da noch die ein wenig Älteren, die auch von der Aussicht nach Frühpensionierung angetrieben werden.

Zitat:Nach den Auswertungen scheint es so zu sein, dass die Verschlechterung des gesundheitlichen Zustands nicht erst mit den Baby Boomern, sondern bereits Ende der 40er Jahre begonnen hat .

Was kam noch mal Mitte der vierziger Jahre auf den Markt??
Richtig, die ersten Antibiotika. Ich sehe da Zusammenhänge.
Mein Großvater bezahlte das mit einer Niere... Obwohl die offizielle Version natürlich ist: Erst die Antibiotika ermöglichten die Operation.
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