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Osteoporose
#17
Zitat:Kalziumversorgung
Milch wirkt besser als Pillen
Stabile Knochen brauchen Kalzium. Entsprechende Tabletten, die Osteoporose vorbeugen sollen, verkauft jeder Supermarkt. Doch Kalzium, das aus der Nahrung stammt, schützt die Knochen besser.

In 100 ml Milch stecken 120 Milligramm Kalzium
Kalzium ist ein wichtiger Körperbaustein. Die größten Mengen dienen dazu, die Knochen zu härten. Doch auch für andere Prozesse ist der Stoff notwendig. Nimmt ein Mensch nicht genug über die Nahrung auf, bedient sich der Körper am Kalziumreservoir der Knochen, die mürbe werden.

Einen einfachen Weg, den Kalziumhaushalt zu verbessern, scheinen entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zu bieten. Forscher der University of Washington haben analysiert, wie gut solche Tabletten wirken. Dazu untersuchten sie 183 Frauen, die die Wechseljahre bereits hinter sich hatten – eine Phase im Leben, in der die Osteoporosegefahr deutlich steigt.

Die Frauen berichteten detailliert über ihre Ernährungsgewohnheiten und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Danach teilten die Forscher sie in drei Gruppen ein: eine Tablettengruppe, die mindestens 70 Prozent ihres Tagesbedarf an Kalzium über Nahrungsergänzungsmittel einnahmen, eine Nahrungsgruppe, die 70 Prozent ihres Bedarfs über die Nahrung deckte und eine gemischte Gruppe, die ihren Bedarf relativ gleichmäßig aus beiden Quellen deckte. Mit einem speziellen Messgerät prüften die Forscher die Knochendichte der Probandinnen.

Am besten schnitt dabei die gemischte Gruppe ab: Ihre Knochendichte war am höchsten. Mit 1620 Milligramm täglich konsumierte sie auch das meiste Kalzium.

Weniger Knochensubstanz für Pillenschlucker

Überraschend war jedoch der Vergleich zwischen der Nahrungsgruppe und den Ergänzungspräparat-Konsumentinnen: Obwohl Frauen, die ihr Kalzium vor allem über Tabletten deckten, pro Tag mehr Kalzium zu sich nahmen (1030 Milligramm) als die Frauen der Nahrungsgruppe (830 Milligramm), war ihre Knochendichte geringer.

Eine mögliche Erklärung lieferte die Untersuchung des Urins auf Abbauprodukte von Östrogen. Dieses weibliche Sexualhormon hat ebenfalls eine entscheidende Auswirkung auf die Stabilität der Knochen. Die Forscher konnten zeigen, dass die Balance zwischen aktivem und inaktivem Östrogen bei den Frauen aus der Tablettengruppe ungünstiger war, als in den übrigen Gruppen. Die Forscher vermuten, dass Nahrungsergänzungsmittel den Östrogenstoffwechsel stören.

Ein weiterer, viel simplerer Grund für das Ergebnis: Kalzium aus Tabletten verwertet der Körper nur zu rund 35 Prozent. Kalzium aus der Nahrung kann generell besser verarbeitet werden.
cf/American Journal of Clinical Nutrition

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...63851.html


:evil: …ist doch wunderbar – die Milchindustrie wird`s freuen!
Bleibt nur die Frage ( schon wiederholt gestellt), warum denn immer mehr "jüngere Leute" Osteoporose haben – obwohl sie doch (Milch-) Kalzium "satt" konsumieren......?????? Da "spielt meine Logik" nicht mit.......
Noch ein Punkt : ob sich denn je einer dieser "Forscher" Gedanken darüber gemacht hat, ob nicht dieser hohe Calciumgehalt der KUH -Milch mit unsrem eigenen ( humanen) Stoffwechsel so seine Probleme hat? Menschliche Muttermilch hat ca 30 mg / 100ml Calcium.....darauf ist auch unser Stoffwechsel "eingestellt". Was passiert, wenn plötzlich die 4-fache Menge zugeführt wird – und zwar auf Dauer! Auch nach der Stillzeit ( - für die Milch ja eigentlich vorgesehen ist.....)? Und in hohen Mengen.......????

Aber : solche Gedanken sind doch viel zu mühselig -> viel einfacher ist die "Milchmädchenrechnung"
>> viel hilft viel <<
Das ist absatzfördernd ( wohl das Hauptanliegen! ) – aber die Osteoporose feiert weiter fröhliche Urständ!

Eines aber dürfte sehr interessant sein:
Zitat:Überraschend war jedoch der Vergleich zwischen der Nahrungsgruppe und den Ergänzungspräparat-Konsumentinnen: Obwohl Frauen, die ihr Kalzium vor allem über Tabletten deckten, pro Tag mehr Kalzium zu sich nahmen (1030 Milligramm) als die Frauen der Nahrungsgruppe (830 Milligramm), war ihre Knochendichte geringer.

....was ja wohl auch heißt, dass die Pillen nicht viel ( bis gar nix) bringen! ( Außer Gewinn bei den Pharma- Unternehmen! )

Uli
*Rumpelstilzchen*
...die sich außerdem immer häufiger die Frage stellt, wie denn die Evolution des Menschen hat überhaupt vonstatten gehen können - über Jahr"millionen" von Jahren ohne Milch.... ?(
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