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Vorstellung: Eine Zystitis-Karriere
#1
Hallo an Alle,
ich möchte zunächst meinen Dank für dieses Forum und die ausgezeichneten Diskussionen und wertvollen Informationen, die hier zu finden sind, zum Ausdruck bringen.
Ich habe mit großem Interesse bereits vieles hier gelesen. Weil ich mit meinen eigenen Forschungen zu meinem Gesundheitsproblem nicht recht weiter komme, würde ich gerne Eure Meinungen dazu hören. Jeder Kommentar ist mir höchst willkommen. Danke Euch im voraus.

Ich bin weiblich und 50 Jahre alt. Seit meinem 18. Lebensjahr leide ich unter immer wiederkehrenden Harnwegsinfektionen, die immer wieder mit Antibiotika (AB) behandelt wurden.
Vor 10 Jahren nahmen die Blasenentzündungen (BE) in ihrer Häufigkeit drastisch zu, von 2-3 pro Jahr auf eine pro Monat und dann 1 wöchentlich. Die ärztliche Behandlung entsprach dem: Immer längere AB Zyklen und dann zuletzt die Empfehlung einer Dauerantibiose.
Das weckte mich glücklicherweise auf. Um meine Gesundheit zu retten/bestmöglich zu erhalten, lernte ich, die Bes selbst zu behandeln, mit Arbutin und Alkalisierung des Urins. So verbrachte ich die letzten 10 Jahre. Leider mit ziemlichen Einschränkungen, so zieht z.B. der Besuch eines Schwimmbades stets eine BE nach sich. Zu wenig trinken rächt sich bitter. Und Abweichungen von meiner alkalisierenden Ernährung ebenfalls. Die Liste der Dinge, die ich nicht vertrug, wurde immer länger: Kaffee, Schokolade, Zusatzstoffe, usw. Keinerlei Fast Food oder Convenience Food mehr.
Vor ca. einem Jahr wurde ich auf die „Blutgruppendiät“ aufmerksam. Auch noch kein entscheidender Durchbruch.

Zuletzt war ich (zum wiederholten Male) einige Wochen in Japan, wo ich diese Zeit über keinerlei Weißmehlerzeugnisse und keinerlei Kuhmilcherzeugnisse zu mir nahm. Das brachte eine ganz entscheidende Verbesserung des Empfindens. Einen Schub an Wohlbefinden und Energie, guten Schlaf und keinerlei Zwicken und Zwacken im Problemorgan, ob ich nun Kaffee und Rotwein trank oder nicht. Ich muss dazu sagen, dies sind Lebensmittel (?), die die Blutgruppendiät für mich für ok hält.
Aber was ich nicht vertrug, war das Bad in einem Onsen, in einer heißen Quelle. Das alte Problem. Also doch noch nicht der entscheidende Durchbruch. Ich befolge seither weiterhin eine Ernährung ohne all die Dinge, die mir schon lange problematisch schienen (LM-Zusatzstoffe sowie was die Blutgruppendiät für mich für ungeeignet hält) plus nunmehr keinerlei Weizen und keinerlei Milch- (auch nicht Ziegen- oder Schafsmilcherzeugnisse mehr). Und dennoch ist noch immer keine normale Infektabwehr der Schleimhäute gewährleistet. Was ließe sich noch verbessern? Ideen?
Antworten
#2
Hallo uvae,

herzlich willkommen hier im Forum! ich will mal ohne viel; Vorrede gleich mal auf deine Beobachtungen eingehen:

Zitat: Zuletzt war ich (zum wiederholten Male) einige Wochen in Japan, wo ich diese Zeit über keinerlei Weißmehlerzeugnisse und keinerlei Kuhmilcherzeugnisse zu mir nahm. Das brachte eine ganz entscheidende Verbesserung des Empfindens. Einen Schub an Wohlbefinden und Energie, guten Schlaf und keinerlei Zwicken und Zwacken im Problemorgan, ob ich nun Kaffee und Rotwein trank oder nicht. Ich muss dazu sagen, dies sind Lebensmittel (?), die die Blutgruppendiät für mich für ok hält.

Vergiss bitte die Blutgruppendiaet, das laesst sich in keiner Weise begruenden, warum das die Loesung sein sollte. Weissmehl und Kuhmilch weg - es geht dir erheblich besser. Das zaehlt. Das kannst Du vermutlich erweitern auf weitere Getreide, Glutamat und Gluten, das klingst sehr wahrscheinlich, dass hier auch Probleme vorliegen. Und die Konservierungs- und Geschmacksstoffe, oder was auch immer noch dabei sein mag. Es gibt so viel, was in unserer taeglichen Nahrung nicht gut ist.

Es lassen sich nicht alle Probleme auf einmal loesen, aber die von dir beschriebene Verbesserung ist doch schon mal was. Darauf laesst sich aufbauen, das ist ein Start.
Ich denke, Uli wird sich auch melden, und Dir Hinweise auf Untersuchungen und Tests geben, die bei deiner Suche hilfreich sein koennen. Da kennst sie eindeutig mehr von als ich. Ich denke, "weniger" wird mehr sein in der Ernaehrung, das wird deutlich helfen. Ich habe die Erfahrung machen duerfen, dass die Infektabwehr deutlich fitter ist, wenn man seine NMUs (NahrungsMittelUnvertraeglichkeiten) gruendlich meidet - dioe Kraft geht dann wieder an die richtigen Stellen.

Viele Gruesse, Martin
Antworten
#3
Liebe uvae,
auch von mir herzlich willkommen!

.
Zitat: Jeder Kommentar ist mir höchst willkommen. Danke Euch im voraus.

mhhh – ob wirklich ein jeder Kommentar willkommen sein wird?????? Rolleyes

Zitat:Ich bin weiblich und 50 Jahre alt. Seit meinem 18. Lebensjahr leide ich unter immer wiederkehrenden Harnwegsinfektionen, die immer wieder mit Antibiotika (AB) behandelt wurden.
Vor 10 Jahren nahmen die Blasenentzündungen (BE) in ihrer Häufigkeit drastisch zu, von 2-3 pro Jahr auf eine pro Monat und dann 1 wöchentlich. Die ärztliche Behandlung entsprach dem: Immer längere AB Zyklen und dann zuletzt die Empfehlung einer Dauerantibiose
.

Wurde eine interstitielle Zystitis ausgeschlossen? Sind es "nur" Entzündungen mit nachweisbaren Erregern?

Zitat:Das weckte mich glücklicherweise auf. Um meine Gesundheit zu retten/bestmöglich zu erhalten, lernte ich, die Bes selbst zu behandeln, mit Arbutin und Alkalisierung des Urins.

mhhh – ob das Arbutin eine so gute Lösung war???
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbutin
Denn wenn ich mir die Seite so angucke, kommen mir da so leise Zweifel.......besonders, wenn ich mir die Dauer der Therapie angucke.

Zitat: So verbrachte ich die letzten 10 Jahre. Leider mit ziemlichen Einschränkungen, so zieht z.B. der Besuch eines Schwimmbades stets eine BE nach sich. Zu wenig trinken rächt sich bitter. Und Abweichungen von meiner alkalisierenden Ernährung ebenfalls. Die Liste der Dinge, die ich nicht vertrug, wurde immer länger: Kaffee, Schokolade, Zusatzstoffe, usw. Keinerlei Fast Food oder Convenience Food mehr.


D. h., Du merktest also schon, dass die BE auch eine Reaktion auf unverträgliche Nahrungsmittel war – und "FastFood" setzt sich ja aus den unterschiedlichsten Zutaten zusammen – da braucht nur ein einziges unverträgliches Teil dabei gewesen zu sein, um Dich leiden zu lassen....
Und Konservierungsstoffe / E-Nummern : ich glaube, an diese Konstrukte aus dem Labor hat die Evolution nicht gedacht und hat versäumt, uns "Strategien" zur besseren Verträglichkeit derselben mit einzubauen!

Zitat:Vor ca. einem Jahr wurde ich auf die „Blutgruppendiät“ aufmerksam. Auch noch kein entscheidender Durchbruch.

Das glaube ich Dir gerne, denn ich halte wenig bis gar nix davon...........

( nur nebenbei: z.B. Blutgruppe 0 : Eskimos / Inuit und Indianer Perus : Jäger und Sammler lt. d `Adamo...mh, Eskimos/Inuit ja- sie jag(t)en Wale, Robben, Eisbären – zu "sammeln" gab es wohl eher weniger....während die Indianer Perus die Kartoffel kultivierten
http://www.suz-mitte.de/angebote/thema-kartoffel.htm

und Amaranth und Quinoa anbauen : http://de.wikipedia.org/wiki/Quinoa

und ich würde schon meinen, dass das >>bäuerliche Tätigkeiten<< sind!
...und ein Teil Aborigines haben ebenfalls Blutgruppe 0 .........

Die o.g. Völker leben in völlig verschiedenen klimatischen Zonen mit völlig unterschiedlichem Nahrungsangebot -> demnach auch völlig unterschiedlicher traditioneller Ernährungsweise: daher kann man unmöglich einen „Ernährungsplan“ nach Blutgruppen erstellen.......
Demnach wären für Inuit , Peru-Indios wie Aboriginies gleichermaßen empfehlenswert: Kalb-Rind-Lamm; Essener Brot und Dinkel; Adzuki -Pinto- und Augenbohnen; Artischocken-Kohl-KürbisPaprika; Feigen, Pflaumen, Ananas...Hopfen, Lindenblüten und vieles mehr....

Einen Umstand, den d`Adamo nämlich völlig unberücksichtigt lässt, ist die primäre Laktoseintoleranz, also die genetische Veranlagung der Mehrheit der Weltbevölkerung, nach der Stillzeit keine Laktase mehr zu bilden und aus diesem Grunde auch keine Milch(-produkte) mehr zu vertragen. Und diese primäre LI nimmt ( wie dumm aber auch) keine Rücksicht auf Blutgruppen! )

Zitat:Zuletzt war ich (zum wiederholten Male) einige Wochen in Japan, wo ich diese Zeit über keinerlei Weißmehlerzeugnisse und keinerlei Kuhmilcherzeugnisse zu mir nahm. Das brachte eine ganz entscheidende Verbesserung des Empfindens


Milch und Getreide ( nicht nur "Weißmehl – vor allem Vollkorn!) sind ein ziemlich unverträgliches = allergenes Paar!


.
Zitat:Einen Schub an Wohlbefinden und Energie, guten Schlaf und keinerlei Zwicken und Zwacken im Problemorgan, ob ich nun Kaffee und Rotwein trank oder nicht. Ich muss dazu sagen, dies sind Lebensmittel (?), die die Blutgruppendiät für mich für ok hält.
Aber was ich nicht vertrug, war das Bad in einem Onsen, in einer heißen Quelle.

**Sind das "schwefelhaltige" Quellen?????? Schwefel ist leider in Form von z.B. E 221 ( Natriumdisulfat) ein sehr häufiges und unangenehmes Allergen – viele von uns können "ganze Arien" von z.B. zuviel Sulfat im Mineralwasser singen! Und so könnte auch der "womöglich geballte", wenn auch nur äußere Reiz, durch Schwefel zu Reaktionen geführt haben!


Zitat:Das alte Problem. Also doch noch nicht der entscheidende Durchbruch. Ich befolge seither weiterhin eine Ernährung ohne all die Dinge, die mir schon lange problematisch schienen (LM-Zusatzstoffe sowie was die Blutgruppendiät für mich für ungeeignet hält) plus nunmehr keinerlei Weizen und keinerlei Milch- (auch nicht Ziegen- oder Schafsmilcherzeugnisse mehr). Und dennoch ist noch immer keine normale Infektabwehr der Schleimhäute gewährleistet. Was ließe sich noch verbessern? Ideen?

Indem Du erst`mal eine einigermaßen "ordentliche" Diagnostik machen lässt – in Form von Abklärung diverser Allergien / Unverträglichkeiten!
Nun weiß ich ja nicht, ob nicht schon Allergien bestehen / bekannt sind – z.B. auf Pollen! Da sollte dann an Kreuzreaktionen gedacht werden.
Wenn Du schon soooo lange Probleme hast, sollte schon an eine Nahrungsmittelunverträglichkeit gedacht werden –
- Vom Gastroenterologen bitte Laktose-, Sorbitintoleranz und Fruktosemalabsorption abklären lassen.
- Wichtig wäre z.B. auch eine Abklärung einer atypischen Zöliakie ( Unverträglichkeit des Klebereiweißes in Getreide), was allerdings nur unter Exposition möglich ist: Eine Zöliakie führt zu einer Atrophie/Abflachung der Dünndarmzotten, die sich allerdings unter Karenz sehr schnell wieder regenerieren.
- Abklärung von ( Nahrungsmittel) Allergien /- unverträglichkeiten: entweder bei einem "g`scheiten" Allergologen mittels SCRATCH-Hauttest, oder aber einem PRÄSCREEN –Test Auf mögliche IgG-Unverträglichkeiten: z.B. http://www.ganzimmun.de Wenn Du nämlich keinerlei Milch(-produkte) von keinem Viech verträgst, dann würde das a) für eine Kasein-Unverträglichkeit und/oder LI sprechen
- Schilddrüse genau checken lassen!!

Das wären jetzt Punkte, die mir eingefallen sind, was "sinnvoll" wäre.......

LG
Uli
Antworten
#4
hallo Ulli und Martin,

danke für Euer Willkommen und Eure Kommentare.

Mir schwant immer mehr, dass ich auf längerer Sicht wohl auf einer Ernährung wie dieser hier:
http://www.nie-mehr-neurodermitis.de/faqs.htm
landen werde.

Ich kommentiere ein bisschen Eure Kommentare.

Ja, es sind immer Erreger da. (Nitrit positiv.) Die Entzündungen sprachen, als ich noch Medikamente nahm, am besten auf Antimykotika an.

Mittlerweile habe ich Arbutin durch Angocin ersetzt. Bei genügend vorhandener Zeit sind die Infekte aber durch Alkalisierung allein wegzubekommen.

Was die Blutgruppendiät angeht, stimme ich Deinen Argumenten völlig zu, Ulli. Meine Erfahrungen mit Weizen und jeglicher Milch sind eindrücklich.

Danke für die Anregung mit dem Schwefel, Ulli. Ich konnte früher noch nicht mal die häusliche Badewanne ohne negative Folgen benutzen. Mittlerweile geht das, indem ich das Badewasser mit Natron und Meersalz auf pH 8 einstelle. In dem Onsen hätte ich am liebsten auch vorher den pH geprüft. Schwefel in Getränken belastet meiner Meinung nach die Nieren, so wie die schwefelhaltigen Aminosäuren aus "Eiweissüberfütterung". Aber auch im Badewasser...., danke für die Anregung!

Ulli, danke für die klinischen Anregungen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich es nicht einfach empirisch beim Trial and Error lasse.

Martin, ich habe Deine Geschichte mit viel Interesse gelesen. Wie kommst Du klar mit Deiner Ernährung? Und was isst Du so?
Wg. der Ernährung graut mir schon vor Weihnachten. Euch auch?
Antworten
#5
Hallo Uvae,

Zitat:Mir schwant immer mehr, dass ich auf längerer Sicht wohl auf einer Ernährung wie dieser hier:
http://www.nie-mehr-neurodermitis.de/faqs.htm
landen werde.

mhhhh – könnt` schon sein, dass es so in etwa sein wird – nur: ich kann ( könnte) ja genau abklären lassen, was meinem Immunsystem so arg zusetzt, dass es "aus dem Ruder läuft" – ich halte – ehrlich gesagt – nix von "Diäten einfach so ins Blaue", ich möchte schon genau wissen, was Sache ist!


Zitat:Ja, es sind immer Erreger da. (Nitrit positiv.) Die Entzündungen sprachen, als ich noch Medikamente nahm, am besten auf Antimykotika an.

Das heißt im Klartext wohl: Candida und Co haben sich bei Dir eingenistet und fühlen sich auch sehr wohl......
siehe hierzu:
http://www.lebensmittelallergie.info/boa...id=67&sid=
Ich würde z.B. auch mal eine Stuhlprobe auf Candida hin untersuchen lassen – womöglich fühlt er sich auch in Deinem Darm "zu Hause"?

Zitat:Mittlerweile habe ich Arbutin durch Angocin ersetzt. Bei genügend vorhandener Zeit sind die Infekte aber durch Alkalisierung allein wegzubekommen.

Ich fände es allerdings "sinnvoller", sie gar nicht erst entstehen zu lassen!
Und ob das Angocin so "der Weisheit letzter Schluss" ist??? Was, wenn Du womöglich auf Inhaltsstoffe des Medikamentes "allergisch" bist??? Was für "sonstige Bestandteile" enthält das Medikament?
Besonders "angetan" aber hat es mir dieser Satz Big Grin :

Zitat:Nebenwirkungen:
Bei besonders empfindlichen Personen können gelegentlich Magen- und Darmbeschwerden auftreten. Für diese Personengruppe wird Angocin mit Milch besser verträglich
http://www.cysticus.de/medikam.htm

In Abwandlung: bei besonders allergischen Patienten können allergische Reaktionen des Magen-Darmtraktes auftreten , und Milch, ja Milch dürfte hier ja wohl der berühmte Schuss in den Ofen sein!
"Hauptsache pflanzlich" – ein Abschnitt in diesem Thread macht auf die irrige Meinung, "pflanzlich" sei immer gut, aufmerksam:

http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=655&sid=


Zitat:Danke für die Anregung mit dem Schwefel, Ulli. Ich konnte früher noch nicht mal die häusliche Badewanne ohne negative Folgen benutzen. Mittlerweile geht das, indem ich das Badewasser mit Natron und Meersalz auf pH 8 einstelle. In dem Onsen hätte ich am liebsten auch vorher den pH geprüft. Schwefel in Getränken belastet meiner Meinung nach die Nieren, so wie die schwefelhaltigen Aminosäuren aus \"Eiweissüberfütterung\". Aber auch im Badewasser...., danke für die Anregung!

Es gibt so richtig schöne pseudoallergische Reaktionen auf Schwefel – und die erste und wichtigste "Eiweißüberfütterung" dürfte wohl der Milch(-produkte)konsum sein- neben all`der andren Auswirkungen, die Milch ( und auch Gluten ) auf unsren Stoffwechsel, das Immunsystem haben.
http://www.lebensmittelallergie.info/boa...d=102&sid=
...vielleicht schmökerst Du hier einmal in "homöopathischen Dosen" ???

Zitat:Ulli, danke für die klinischen Anregungen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich es nicht einfach empirisch beim Trial and Error lasse.

Das wird Dir auch mit einer "anständigen Diagnostik" nicht ganz erspart bleiben, diese könnte Dir aber einige "gewaltige "Errors" ersparen helfen......
Z.B. Hafer: Bei einer Zöliakie wohl in Maßen mitunter verträglich, bei einer Pollenkreuzallergie kann diese "Verträglichkeit" ins Gegenteil umschlagen.

Natürlich kannst Du es wie bisher halten , nur: Du hattest um Kommentare gebeten, hier sind sie...( und ich warnte Dich ja schon vorab, ob sie wohl immer so "willkommen" sein werden????? Wink )

LG
Uli
Antworten
#6
Uli,
danke Dir für die hervorragenden Infos und insgesamt für das hervorragende Forum.
Eines der besten im deutschsprachigen Net!

Ich bewundere Dein Engagement!

Die neuen Links muß ich nun erst mal verdauen.

Darf ich noch eine kleine beschreibende Anmerkung zu meiner Befindlichkeit machen:

Mir geht es immer bestens nach chinesischem/vietnamesischem Essen. Ein Berg Gemüse, einige Fitzelchen Hühnerfleisch und Reis. Keinerlei Probleme mit "Chinarestaurant-Syndrom" o.Ä.
Sagt das irgendwas Relevantes aus?

Und hättest Du irgendwelche Tips, wie ich die Gemüse nun noch weiter differenziert austesten könnte? Wo könnte man anfangen?

Auf Getreide / Milch zu verzichten, das kann ich arrangieren. Aber bei der Thematik Gemüse/Fructose da werd ich doch nervös.
Nur noch Fisch und Huhn.... Und woher bekomme ich dann meine Basen?

Danke Dir noch einmal für Deine bewundernswerte Arbeit!

LG
Uvae
Antworten
#7
Guten Abvend Uvae,

Zitat:danke Dir für die hervorragenden Infos und insgesamt für das hervorragende Forum.
Eines der besten im deutschsprachigen Net!

mhhhh ( jetzt bitte nicht böse sein!!!) Lob sollte einen ja an und für sich freuen – tut`s aber nicht so recht, denn es werden oft Foren mit den abstrusesten/abgefahrendsten Ratschlägen als >das beste überhaupt< gelobt.....
...ich würd` mit dem Lob noch ein bissl warten, bis Du mehr "Klarheit" hast – und vor allem weniger Beschwerden!!! Denn das ist eigentlich unser Ziel: Hilfe zur Selbsthilfe, mit ein bissl Infos als "Rückendeckung"...... Wink

Zitat:Die neuen Links muß ich nun erst mal verdauen
.
Glaube ich Dir gerne – kann mitunter recht "schwer verdaulich" sein....... Rolleyes

Zitat:Mir geht es immer bestens nach chinesischem/vietnamesischem Essen. Ein Berg Gemüse, einige Fitzelchen Hühnerfleisch und Reis. Keinerlei Probleme mit \"Chinarestaurant-Syndrom\" o.Ä.
Sagt das irgendwas Relevantes aus?

Jawollja!!! Dass Du aller Wahrscheinlichkeit keine FM hast – und dass Du z.B. das "Müsli" durch ein "asiatisches Frühstück" ersetzen könntest.......oder aber Bratkartoffeln ( als "Abwechslung" Big Grin Wink )
Mit dem Glutamat würde ich es nicht übertreiben.....
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=598&sid=

http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1723&sid=
...und in Studentenkreisen geht der Spruch um: >> Der Student geht so lange zur Mensa bis er bricht....<<< Big Grin ( Deswegen geht der Sohnemann auch nicht in die Mensa!)

Zitat:Und hättest Du irgendwelche Tips, wie ich die Gemüse nun noch weiter differenziert austesten könnte? Wo könnte man anfangen?

Ernährungstagebuch schreiben : immer nur ( zumindest für den Anfang) e i n e Gemüsesorte essen – bei Mischgemüse würdest Du ja nicht wissen, wer denn nun der Urheber der Reaktionen ist......erst alle Deine "Lieblinge" einzeln, dann immer `mal eines dazu tun.....und solange das auf "chinesische Art" ist, also kurz erhitzt, nicht roh, seh` ich darin kein ( größeres) Problem- vor allem, wenn Du selbst ein gutes Gefühl hast !!!

Zitat:Auf Getreide / Milch zu verzichten, das kann ich arrangieren. Aber bei der Thematik Gemüse/Fructose da werd ich doch nervös.
Ich glaube, da musste nicht "nervös" werden....... Wink

Zitat:Nur noch Fisch und Huhn.... Und woher bekomme ich dann meine Basen?
*Räusper* - das "basischste" Lebensmittel hilft Dir nix, wenn Du drauf "allergisch" reagieren solltest – denn da wird Dein Körper so richtig "sauer" – im wahrsten Sinne des Wortes!!!!
Deswegen ja auch mein Rat, mögliche Ursachen abklären zu lassen!!!!!
Für >den Allergiker an sich< gilt: alle bisherigen Ernährungsregeln über Bord werfen, das was ich ohne jegliche Reaktion vertrage, das ist gut für mich!

LG
Uli
Antworten
#8
hallo Uli,

mir geht es jeden Tag ohne Käse (das war das letzte verbliebene Milchprodukt) besser! Deshalb etwas Keckes nun:

Zitat:*Räusper* - das \"basischste\" Lebensmittel hilft Dir nix, wenn Du drauf \"allergisch\" reagieren solltest – denn da wird Dein Körper so richtig \"sauer\" – im wahrsten Sinne des Wortes!!!!

*hmmmmm*, *verlegenräusper*, dem kann ich nicht so ganz zustimmen. Von Nieren habe ich sehr viel Ahnung, und die Bilanz zugeführter Säuren (durch Nahrungseiweiße) und Basen (v.a. durch Gemüse/Obst) muß einfach stimmen, sonst gibts auch Trouble.

Vielen Dank, ich habe bisher hier vieles gelernt, das außerhalb meines Fachgebietes liegt. Beim Querlesen von zahlreichen hier geschilderten Beschwerden kam in mir eine Frage auf:

Ich plane, einigen Familienmitgliedern das Buch "Milch besser nicht" zu Weihnachten zu schenken. Gibt es evtl. zum Thema "Unverträglichkeit von Gluten/Gliadin" etwas, das Du für geeignet halten würdest? Für einen älteren Verwandten ohne Internet-Ambitionen.

Die Artikel zu Glutamat waren hochinteressant. Heißen Dank!

Asiatisches Frühstück gibts bereits morgen. Makrele geräuchert wartet schon im Kühlschrank. Kann dann warmwerden, während der Reis kocht. Danke, Martin, für die Warnung vor den "Styroporplatten", genannt Reiswaffeln. Wäre ohne die glatt noch schwach geworden. So aber gibts halt gekochten Reis. Solange ich meinen Kaffee kriege, bin ich sonst tolerant...

LG
Antworten
#9
Hallo Uvae,
Zitat:*hmmmmm*, *verlegenräusper*, dem kann ich nicht so ganz zustimmen. Von Nieren habe ich sehr viel Ahnung, und die Bilanz zugeführter Säuren (durch Nahrungseiweiße) und Basen (v.a. durch Gemüse/Obst) muß einfach stimmen, sonst gibts auch Trouble.

* hihihi * au ja : jetzt "kloppen wir uns" ein bissl – virtuell natürlich.... Smile) Wink Smile)

Ich meinte mit dieser o.a. Aussage: wenn Du z.B. eine Fruktosemalabsorption hast, dann schadest Du Deinem Darm / der Darmflora ganz erheblich, wenn Du Dir ( noch so basisches) Gemüse einverleiben würdest! Oder aber bei einer Pollen-Kreuzallergie mit Rohkost: dann haben Deine Nieren nämlich damit zu tun, das Abbauprodukt von Histamin –Methylhistamin nach draußen zu befördern : und Methylhistamin reizt Schleimhäute – u.a. die der Blase! Das allerdings setzt voraus, dass Du noch genügend Diaminoxidase zur Verfügung hast, um das "anfallende" Histamin überhaupt abbauen zu können!
Verzehrst Du Unverträgliches, wird zusammen mit Histamin u.a. auch Serotonin, Heparin und diverse andere Zytokine aus den Mastzellen freigesetzt, die ihrerseits eine ganze "Kettenreaktion" an Interaktionen nach sich ziehen........ , z.B. können auch durch Nahrungsmittelintoleranzen systemische immunologische Reaktionen ausgelöst werden :
Zitat:Zitat:
\"We found that food provocation in food intolerant patients was characterized by a general and systemic immune activation accompanied by an increase in systemic symptoms. Our findings might be important for the understanding of the mechanisms involved in the pathogenesis of food intolerance.\"http://users.bigpond.net.au/allergydietitian/diag.html


Serotonin z.B. hat u.a. Einfluss auf die Funktion der glatten Muskulatur -> Blase, Darm, Uterus…


Zitat:Vielen Dank, ich habe bisher hier vieles gelernt, das außerhalb meines Fachgebietes liegt. Beim Querlesen von zahlreichen hier geschilderten Beschwerden kam in mir eine Frage auf:Ich plane, einigen Familienmitgliedern das Buch \"Milch besser nicht\" zu Weihnachten zu schenken.

! keine schlechte Idee.....

Zitat: Gibt es evtl. zum Thema \"Unverträglichkeit von Gluten/Gliadin\" etwas, das Du für geeignet halten würdest? Für einen älteren Verwandten ohne Internet-Ambitionen.

-> z ich hab`s zwar immer noch nicht ganz durch – aber das, was ich bisher gelesen habe, findet meine vollste Zustimmung – bis auf`s Felke-Fasten für FM`ler und Pollen-Kreuallergiker.....( und das will was heißen!... Wink )
Zitat:Dr. med. Axel Bolland
Pro Gesundheit - Contra Gluten Die Bedeutung der Gluten- und Vollkornintoleranz in der integralen Medizin

Der naturheilkundliche Arzt Dr. med. Axel Bolland verblüfft mit den Ergebnissen seiner langjähriger Erfahrungen bezüglich glutenfreier Kost. Bei 78 % von insgesamt 4.000 Patienten ließ sich in der sekundären Diagnostik eine Glutenintoleranz feststellen, bei 52 % aller Fälle eine Milcheinweißintoleranz. Die Umstellung der Ernährung führte zur schnellen Verbesserung des gesundheitlichen Zustands der Betroffenen. Dem interessierten Leser wird der Themenkomplex Glutenintoleranz ausführlich erschlossen. Wie lässt diese sich von einer Allergie unterscheiden? Welche Krankheitsbilder werden von ihr beeinflusst? Welche individuell abgestimmten Therapien ergeben sich in Folge? Studien an insgesamt 681 Patienten öffnen den Blick auf gluteninduzierte Patientenschicksale und deren Heilungserfolge. Eine bedeutsame Rolle spielt hierbei das Felke-Heilfasten. Unterschiedlichste Praxisfälle beweisen, dass aufgetretene Symptome häufig durch konsequentes Einhalten gewisser Ernährungsregeln beseitigt werden können.

ISBN 3-934672-15-9 EUR 19,80
Oder :
Zitat:Das Getreide - Zweischneidiges Schwert der Menschheit
von Dr. Loren Cordain; ISBN 3-929002353; Novagenics, es ist erschienen: Nov. 2004
Unser tägliches Brot macht satt, aber krank.
Brot und Getreide sind minderwertige Nahrung.
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein... (Die Bibel, Matthäus 4,4)

Grundlage für dieses Buch ist ein Bahn brechender Aufsatz des US-Wissenschaftlers Loren Cordain, der 1999 auf Englisch in einem bedeutenden, aber sehr teuren wissenschaftlichen Magazin erschienen ist. Daher wurde ihm keine große Verbreitung zuteil. Die jetzt erstmals auf Deutsch vorliegende Ausgabe wird vermutlich von vielen in der deutschen Ernährungswissenschaft und Medizin nicht begriffen werden, denn sie stellt so ziemlich alles auf den Kopf, was uns der wissenschaftliche Trend dieser Bereiche die letzten Jahrzehnte als gesunde Ernährung empfohlen hat. ( meine Worte!!!)
Auf der Grundlage von mehr als 340 Quellen legt Cordain überzeugend dar, warum die Menschheit auf Getreide nicht verzichten will, obwohl das Getreide und damit hergestellte Produkte keinesfalls ideale Nahrungsmittel sind. Das Gegenteil ist der Fall: Häufiger Verzehr von Getreide und Getreideprodukten bildet die Grundlage für eine Vielzahl von ernsten Erkrankungen. Durch sie ausgelöste Vitamin- und Mineralstoffmängel führen zu Osteoporose, Entwicklungsstörungen und einem geschwächten Immunsystem. Die Omega-6 Fettsäuren im Getreide lösen tief greifende Veränderungen im Fettstoffwechsel aus, von einer gesteigerten Oxidation des LDL-Cholesterins bis hin zu einem vermehrten Auftreten von Herz-Kreislaufkrankheiten. Abwehrproteine, mit denen sich Pflanzen gegen Fraßfeinde schützen, schädigen nicht nur Raupen und Käfer, sondern auch den Menschen: Auto-Immunerkrankungen wie Morbus Crohn (Darmkrankheiten), Zöliakie, Diabetes Mellitus, Rheuma und Arthritis, chronisches Nierenversagen, Schilddrüsenprobleme bis hin zu Lupus und multipler Sklerose werden mit Getreideverzehr in Verbindung gebracht, ebenso wie Allergien aller Art. Damit nicht genug, auch die enge Verbindung von Getreideverzehr und neurologischen Störungen wie Epilepsie, Demenz, Schizophrenie und andere Nervenerkrankungen wird immer wahrscheinlicher (Anmerkung: Getreide und Milchverzehr erhöht die Gefahr zum Quadrat, an MS etc. zu erkranken: Geoff Bond).

In der Geschichte der Menschheit ist der Getreideanbau und -verzehr ein relativ junges Phänomen. Entsprechend schlecht fällt die genetische Anpassung an diese Ernährung aus. Während einige (bereits gut adaptierte) Menschen im Laufe ihres Lebens kaum Probleme erfahren, haben viele andere mit rätselhaften sowie medikamentös nicht oder nur schlecht behandelbaren Erkrankungen zu kämpfen. Die Lösung vieler Probleme ist vielleicht einfacher, als viele Ärzte sich vorstellen können. (Dr. Wolfgang Lutz \"Leben ohne Brot\" hat das schon 1970 behauptet und publiziert - aber es dauert eine Generation von Medizinern, bis sich neue Erkenntnisse durchsetzen)

Loren Cordain auch bei Amazon

.....wobei ich Skeptiker immer noch ein bissl was zu Maulen habe: China kennt sehr wohl Getreide: Gerste und Weizen!
Aber( bis vor kurzem ) keine Milch!! Und auch (bisher) keine Zöliakie!
Ich fürchte, BEIDES zusammen führt zu den geschilderten Krankheiten............
weitere kritik an Loren Cordain`s Buch übers Getreide...
Schon etwas merkwürdig: zu Beginn schreibt er....
Zitat:...Die Menschen der Steinzeit verzehrten keine Milchprodukte, also legte ich einen Ordner mit der Aufschrift >> Milch << an.
Sie verzehrten auch kein Getreide, also beschriftete ich einen weiteren für dieses Thema........
....

Und dann hat er sich sich auf`s Getreide gestürzt und die Milch völlig "vergessen"; d.h. nein, vergessen nicht - er erwähnt sie als ein z.T. "wertvolles" Nahrungsmittel, das die Vitamin- und Mineralstoffarmut des Getreides wettmachen könne..... –wie bitte?????? ?( ?( ?(

Um dann aber am Ende des Buches bei Autoimmunerkrankungen zu erwähnen, dass z.B. Rheumatiker oft Antikörper auf das bovine Serumalbumin hätten; dass bei Autismus das opioide Peptid im Gluten mit dafür verantwortlich zeichnet- dass auch im Casein opioide Peptide enthalten sind, das scheint er nicht zu wissen; dass MS eine milchassoziierte Erkrankung sei............
Ich finde es sehr schade, dass er nicht mit der gleichen "Begeisterung" wie zu Getreide Hintergrundinformationen zu den Milchinhaltsstofffen und deren Auswirkungen auf den Stoffwechsel gesammelt hat – denn dann erst würde diese unheilvolle Allianz sehr deutlich werden.

Deswegen mecker und maule ich ja auch immer so über den "Vollkorn-Wahn"
Siehe hier:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...#post12861


Zitat:Die Artikel zu Glutamat waren hochinteressant. Heißen Dank!

.... ich habe sie nur gesammelt – die verschiedenen Beiträge........

Zitat:Solange ich meinen Kaffee kriege, bin ich sonst tolerant...

:] Alles das, was man "verträgt", kann man getrost konsumieren – allen wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Unkenrufen zum Trotz Rolleyes

LG
Uli
Antworten
#10
hallo Uli,

vielen Dank.

Und Deine Ausführungen

Zitat:dann haben Deine Nieren nämlich damit zu tun, das Abbauprodukt von Histamin –Methylhistamin nach draußen zu befördern : und Methylhistamin reizt Schleimhäute – u.a. die der Blase! Das allerdings setzt voraus, dass Du noch genügend Diaminoxidase zur Verfügung hast, um das \"anfallende\" Histamin überhaupt abbauen zu können!

überzeugen mich. Dieser Aspekt fehlte bislang in meinem Bild der Nierenfunktionen.

Das "Kloppen" muss leider entfallen. Wink

Die empfohlene Literatur muss ich noch beäugen.

LG
uvae
Antworten


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