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Aromen
#1
in Medikamenten: bin ich auf der Suche nach (einigermaßen) verträgliochen Präparaten drüber "gestolpert".......( Manche Pharma-Firmen nehmen es mit der Deklaration sehr genau!)
....und ich denke, dass die Aromen in Lebensmitteln die gleiche Zusammensetzung haben.....

z.B Vanille-Aroma in Tabl. : Vanillearoma (enthält Maltodextrin, Sucrose, Propylenglycol)
( In Amoxiclav beta Tabl)

oder
Zitronen-Aroma (enth. Schwefeldioxid, Glucose, Sorbitol)
oder:
Pfirsich-Aprikose-Aroma (enth. Schwefeldioxid, Sorbitol)

wohl bekomm`s
Uli
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#2
Zitat:Geschmacksfälschung gehört bestraft“
Hans-Ulrich Grimm kritisiert in seinen Büchern faktenreich und mit spitzer Feder die schöne neue Welt des Essens. Gleichzeitig weiß er, wie sich Genuss, Geschmack und gesunde Ernährung unter einen Hut bringen lassen.
Sind zugesetzte Aromen in Lebensmitteln gefährlich?
Ja, denn sie führen den Körper in die Irre. Nehmen wir als Beispiel eine Tütensuppe, die nach Rind duftet. Die Nase riecht das und meldet es ans Gehirn. Das kurbelt die Produktion der Verdauungssäfte an und bereitet das ganze System darauf vor, eiweißreiches Rindfleisch zu verarbeiten. Wenn dann nur Aroma, aber kein Rind kommt, läuft der Apparat leer und der Kohldampf bleibt. Die Folge ist anhaltender Hunger, der Mensch isst weiter.
Also sind Aromen und Geschmacksverstärker schuld am Übergewicht?
Nicht nur. Übergewicht hat immer mehrere Ursachen wie zu fettes Essen oder mangelnde Bewegung. Aber der Effekt der Geschmacksfälschung wird massiv unterschätzt. Das Paradoxe dabei ist, dass die Aromen nicht nur überflüssige Pfunde mit sich bringen, sondern auch die Mangelernährung fördern.
Wie soll das funktionieren?
Unser Körper braucht ständig eine Vielfalt an Substanzen. Das Darmhirn stellt fest, was aktuell fehlt, und meldet das dem Hypothalamus im Gehirn. Der richtet den Appetit auf entsprechende Speisen aus, zum Beispiel einen Erdbeerjoghurt. Mache ich den Joghurt selbst, enthalten die vielen frischen Früchte sechs- bis achtmal so viel Mineralstoffe und Vitamine wie die aromatisierte Erdbeerzubereitung in einem konventionellen Joghurt. Davon müsste ich also achtmal so viel essen, um auf die gewünschte Menge an Nährstoffen zu kommen. Oder es bleibt ein Mangel.
2 500 Aromastoffe mixt die Industrie zusammen. Sind diese Substanzen toxikologisch gesehen harmlos?
Das wissen die Lebensmittelbehörden immer noch nicht. Insofern sind die Aromen ein Indiz dafür, welche Anarchie bei uns auf dem Markt mitunter herrscht. Seit einigen Jahren untersuchen die Vereinten Nationen und die EU-Lebensmittelbehörde EFSA, ob diese Substanzen giftig oder krebserregend sind. 2005 warnten die Behörden vor einigen Substanzen mit krebserregendem Potenzial. Dabei zeigte sich, dass die Beamten nicht wussten, in welchen Mengen und in welchen Produkten diese Stoffe überhaupt im Einsatz waren. Doch das entscheidende Problem ist nicht die Giftigkeit einiger weniger Substanzen, sondern die Verwirrung der Sinne mit ihren Auswirkungen. Deshalb sollte die Geschmacksfälschung durch Aromen ebenso verboten und hart bestraft werden wie Geldfälschung. lf
http://www.schrotundkorn.de/2007/200709w02.html


Prost Mahlzeit!
Uli
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#3
Zitat:Url: http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/...38733.html
11.11.07, 13:25

Biotechnologie
Apfelaroma aus Rapsöl
Bakterien, Hefen und Baumpilze sorgen neuerdings für Aromen in Nahrungsmitteln. Momentan sind sie aber noch keine große Konkurrenz für chemische Produkte.

Der Echte Knoblauch-Schwindling kann das Veilchenaroma herstellen
Hefen verwandeln einen Bestandteil aus Rizinusöl in Pfirsicharoma, Essigsäurebakterien zaubern aus Fuselalkoholen Himbeer- und Johannisbeeraromen, und Apfelgeschmack entsteht, wenn Hefen eine Komponente aus Rapsöl verzehren Mehr als 100 Aromastoffe werden mittlerweile biotechnologisch gewonnen, schätzt der Experte Jens Schrader vom Karl-Winnacker-Institut bei der Dechema in Frankfurt am Main, der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie. Und weil die so gewonnenen Aromen Vorbilder in der Natur haben, gelten sie als natürlich und werden als solche auf Lebensmittelverpackungen ausgewiesen.

Vanillin ist heiß begehrt

Besonders begehrt ist der Aromastoff aus der Vanilleschote, das Vanillin. Ohne die blumig-süße Geschmacksnote kommt kein Vanillepudding oder –eis aus. Es lässt sich theoretisch aus den schwarzen Schoten isolieren. Doch das Verfahren wäre „exorbitant teuer“, schildert Jürgen Rabenhorst, Biotechnologe an der Fachhochschule Lippe und Höxter in Lemgo. Denn der Gehalt des Aromastoffs in der Schote liegt nur bei ungefähr zwei Prozent.

Er entwickelte ein Verfahren, um das wertvolle Aroma biotechnologisch zu erzeugen: Das Bakterium Amycolatopsis kann eine Substanz aus Reiskörnern, die Ferulasäure, zu Vanillin machen. Die Mikrobe ist natürlichen Ursprungs, sie kommt im Erdreich vor: „Gentechnisch veränderte Mikroorganismen sind für die deutsche Aromenindustrie tabu“, betont Rabenhorst.

Die biotechnologische Herstellung von Vanillin konnte jedoch die synthetische Produktion nicht verdrängen: Sie kostet das 60-fache, und es werden davon höchstens zehn Tonnen pro Jahr verkauft, die chemische Version dagegen in Mengen von 10 000 Tonnen. „Ich kenne keinen Prozess, bei dem die Biotechnologie bisher die chemische Synthese abgelöst hat“, sagt Rabenhorst.

Pilz verwandelt Karotten in Veilchenduft

Eine neuartige Mikroben-Aromafabrik entwickelt derzeit Holger Zorn, Biotechnologe an der Technischen Universität Dortmund. Der Baumpilz Pleurotus sapidus verwandelt in seinem Labor eine Substanz aus Orangenschalen in einen Baustein des Grapefruitaromas, das Nootkaton. „Es gibt bisher kein natürliches Grapefruitaroma auf Basis von Nootkaton auf dem Markt. Es aus der Grapefruit zu isolieren, würde mehrere Millionen Euro kosten“, sagt der Forscher. Mehrere Firmen haben bereits Interesse bekundet. Sie könnten das Aroma beispielsweise bei Fruchtschorlen verwenden.
Das Potenzial der Baumpilze ist aber noch nicht erschöpft: Der Knoblauchschwindling Marasmius scorodonius, der als Würzpilz in Nahrungsmitteln vorkommt, kann Carotinoide aus der Karotte in Veilchenaroma verwandeln. „Das würde man natürlich nicht in Lebensmitteln einsetzen, sondern in Parfüm“, kommentiert Zorn.


Uli X(
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#4
Zitat:Aromastoffe
Geschmack aus Schimmelpilzen und Sägespänen

Erdbeerjoghurt schmeckt nach Erdbeeren - obwohl darin höchstens Spuren der Früchte zu finden sind. Rund 3.000 industriell hergestellte Aromastoffe setzen Lebensmittelhersteller bei ihren Produkten ein. Diese dürfen nun nicht mehr als \"naturidentisch\" deklariert werden.
Lust auf mehr?
http://www.br-online.de/ratgeber/ernaehr...261805.xml

Wohl bekomm`s
Uli
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#5

Zitat:Tricks der Lebensmittelindustrie? ? Duftstoffe gaukeln intensiven Geschmack vor
Von Nora Schultz

?
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...73,00.html
Wir haben noch nicht genug „Allergiker“..........diese „Aussichten“ klingen jedenfalls alles andre als vertrauenserweckend! >Sad

Uli

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#6
Ja, das ist wirklich schlimm. ?>Sad >Sad >Sad

Der Duftstoffeinsatz kennt heute keine Grenzen mehr. Im Armeemuseum Dresden wird der Geruch verwesender Leichen in einen Ausstellungsraum geblasen. Es soll riechen wie auf einem Schlachtfeld. Aber natürlich ist es nur eine Trickserei aus der Chemieküche. Leichenaromen. Darf ich es wagen, mir diese Ausstellung anzusehen ??? ??? ??? Müsste dieser Ausstellungsbereich nicht in die Rubrik Chemiewaffeneinsatz eingeordnet werden?

In der Drogerie gibt es - hab ich mir berichten lassen (ich gehe aus gutem Grund so gut wie nie in eine) - neuerdings Müllbeutel mit Zitrusduft. *nasezuhalt* Die würden sich dann auch als Leichensäcke eignen.

Es ist wirklich grauenhaft, was für Parfumperversionen so erfunden werden. Die Verbindung zwischen Duftstoffen und essbaren Aromen ist ja bekannt. Ich leide beim Essen vor allem unter Aroma- und Hilfsstoffen. Mit der neu geplanten Aromapanscherei werden die Menschen immer mehr von natürlichen Geschmackserlebnissen weggeführt.

Vielleicht sollte man aber in Zigaretten Leichenaromen einbauen? Um den Leuten das Rauchen abzugewöhnen. Könnte allerdings auch sein, dass sie das dann als "Geschmack von Freiheit und Abenteuer" deuten würden.

Bolek
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#7
Zitat:Lebensmittelzusätze: Natürlich künstlich
Von Mareile Jenß und Nicolai Kwasniewski
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service...40351.html
Mahlzeit!
Uli
Antworten


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