Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
"Zucker" - Kohlenhydrate
#1
was sind Mono -, Di - oder Polysaccharide?

http://www.degussa-health-nutrition.com/...h/c2.1.htm
Antworten
#2
Noch ein Link:

http://www.bcbu.ch/cms/index.php/66
Irgendwann wird am Horizont ein riesiger Kuh-Arsch erscheinen und die ganze Welt zuscheißen. <br />Kurzanamnese Benita
Antworten
#3
Hallo zusammen,

hab mal ne Frage:
Wenn Traubenzucker nicht aus Fruchtzucker sonder aus Stärke (Mais, Weizen) besteht, wieso habe ich dann die gleichen Symptome wie bei meiner LI?
Ich hab zwar eine Weizenallergie, aber ich bekomme davon keine Blähungen + Durchfall sondern nur anschwellen/kribbeln der Zunge/Rachen und mit Mais habe ich auch kein Problem.

LG mexx
Antworten
#4
Hi mexx,
viele LI`ler haben Kummer mit Stärke....

Im Mund - im Speichel wird Amylase ( stärkespaltendes Enzym) freigesetzt. Deswegen wohl auch der wohlgemeinte Rat, den man als Kind oft zu hören bekam: >> gute gekaut ist halb verdaut<<!
Mit dem Einspeicheln ( beim langsamen Kauen Wink ) kann diese Amylase ihre Arbeit beginnen.
Im Mund ( so wie in jedem Abschnitt unseres Verdauungstraktes) herrscht ein physiologischer pH-Wert, der die "physiologische Mundflora" aufrecht erhält und der wohl auch als "Wohlfühlmileu" für die Amylase gelten kann. Wird z.B. Milch konsumiert, verändert sich der pH-Wert. Das erfährt man, wenn man z.B. einen kieferchirurgischen Eingriff machen lässt oder sich die Zunge piercen: dann wird einem vom Chirurg oder Piercer gesagt, dass man für etwa 1 Woche keinerlei Milchprodukte zu sich nehmen sollte, denn die würde den pH verändern, somit die "normale" Keimbesiedelung stören und Wundinfektionen oder Heilungsstörungen hervorrufen.
(ähem.....Milch verändert den pH ja nicht nur, wenn ich operiert bin : das tut sie immer!)
Geschieht das nun über Jahre hinweg in großem Umfang, dann wird wohl auch die Amylase nicht mehr sooo effizient arbeiten - und die Stärke wird dann im Colon (Dickdarm) , ebenso wie die Laktose, die Fruktose oder die Ballaststoffe, enzymatisch vergärt...
mit den bekannten Auswirkungen Sad

LG
Uli
die Dich nun wahrscheinlich noch mehr verwirrt hat Rolleyes
Antworten
#5
Bedeutet das jetzt, dass ich es nur genügend einspeicheln muss, damit ich es vertrage?

LG
Antworten
#6
....das weiß ich leider nicht, ob sich das soooo schnell regeneriert.
Und ich weiß leider auch nicht, welche möglichen "Schäden" eine lange nicht erkannte LI /NMU sonst noch so "hinterlässt.....

Aber ich hatte vergessen Dich zu fragen, in welcher Form Du den Traubenzucker verzehrt hast : mögliche Zusätze?

Wenn Du auf Weizen mit "Mundkribbeln" , Ödemen und so reagierst, dann deutet das ja sehr auf eine Gräser-/Getreidepollenallergie hin. Und dann kann , muss nicht , auch Mais ein Problem machen.......( gehört auch zu den Süßgräsern).

Wie ist das: verträgst Du Kartoffelstärke?

LG
Uli
Antworten
#7
Zitat:Wenn Traubenzucker nicht aus Fruchtzucker sonder aus Stärke (Mais, Weizen) besteht, wieso habe ich dann die gleichen Symptome wie bei meiner LI?


Hi!
Ich versuch das Rätsel anders herum zu lösen: Stärke besteht aus Trabenzuckermolekülen. Daher wäre es "fast logisch" Stärke und Traubenzucker nicht zu vertragen weil es ja nahezu das selbe ist.
Aber: Damit Traubenzucker und Stärke in ihrer ursprünglichen Form im Dickdarm ankommen müssen auf dem Weg dorthin mindestens 2 gröbere Probleme da sein.
1. Es ist keine/ zu wenig Amylase da. Ein Problem sitzt in den Speicheldrüsen und im Pankreas, daher wird zu wenig davon produziert. Sehr unwahrscheinlich, kommt eigentlich nur bei Krankheiten vor, von denen jeder Betroffenen im Erwachsenenalter weiß dass er sie hat.
2. Die Glucose-Transporter der Darmwand sind defekt. Davon gibt es aber 7 verschiedene in etlichen Metern Dünndarm... Auch eher unwahrscheinlich.

Meine beste Theorie wäre eine Allergie/Unverträglichkeit auf das Zeug, aus dem die Stärke produziert wurde. Verträgst du Reis-, Taipioka-, oder Kartoffelstärke?
Der Rest steht dann eigentlich in Uli's letztem Beitrag.
Liebe, miträtselnde Grüße,
Marion
When life hands you a lemon, bring out the tequila and the salt!
Antworten
#8
Zitat:\"(...) Zuckersorten & Zuckerarten


Zucker ist nicht gleich Zucker: Hauptquellen der Zuckererzeugung sind Zuckerrohr (hauptsächlich in den Tropen) und Zuckerrübe (Anbau in gemäßigten Breiten, z.B. Mitteleuropa).

Weißer Haushaltszucker (Saccharose) wird hierzulande üblicherweise durch Herauslösen, -kochen oder -pressen in wässriger Lösung aus Zuckerrüben gewonnen.

Brauner Zucker: grob auskristallisiert, Zwischenprodukt bei der Zuckerherstellung. Anhaftender Sirup verleiht dem Zucker Färbung und klebrige feuchte Konsistenz.

Dekorierzucker: feinster Puderzucker und Reisstärke, zur Dekoration von Gebäck, da auf warmem Gebäck nicht schmelzend.

Demerara-Zucker: Weißer Rohrzucker, der mit Melasse aus Zuckerrohr versetzt ist. Er bildet ein relativ großes, leicht klebriges, blaßbraunes Kristall. (...)

Einmachzucker: eine grobkörnige Raffinade, die besonders rein und auch durch die grobe Struktur ideal zum Einmachen von Obst und Gemüse ist. Enthält kein Geliermittel.

Fruchtzucker/Fruktose: Natürlicher Fruchtzucker kommt in süßen Früchten vor. Als Monosaccharid ist er Bestandteil vieler Zuckerverbindungen. Er ist auch im Haushaltszucker enthalten. Gelegentlich wird er als Zuckeraustauschstoff angewandt. Er muß aber bei Diabetikern bei der BE Berechnung berücksichtigt werden.

Gelierzucker: für Konfitüren, Gelees und Marmeladen; aus Raffinade mit Pektin, Zitronensäure oder Weinsäure als Geliermittel.

Grieszucker: Grieszucker ist ein grobkörniger Kristallzucker. Kristallzucker wird in den Korngrößen Grieszucker, Sandzucker und Kastorzucker angeboten.

Hagelzucker: sieht aus wie kleine Hagelkörner, zum Verzieren von Gebäck; aus Raffinade durch Agglomerieren hergestellt.

Invertzucker: Durch Hydrolyse (Inversion) von Saccharose entstandenes Gemisch, halb aus Traubenzucker, halb aus Fruchtzucker.

Isoglucose: (auch \"Glukosesirup\", \"Corn Sirup\", \"Maissirup\", \"Maiszucker\"), in Getränken und Obstkonserven verwendet, dem Invertzucker verwandt. Vorwiegend aus Maisstärke hergestellt.

Kandiszucker: Zuckerkristalle von unterschiedlicher Größe und Farbe; entsteht durch langsames Auskristallisieren reiner Zuckerlösung. Um braunen Kandis zu erhalten, wird karamellisierter Zucker zugefügt; gleiche Süßkraft wie Raffinade.

Karamell: Durch Erhitzen von Traubenzucker oder Rohrzucker auf 150 bis 180°C entstehende braune Masse, die nicht kristallisiert.

Läuterzucker: Klarer, dickflüssiger Sirup aus Invertzucker und wenig Wasser, wird meist für die Herstellung von Mixgetränken (Cocktails etc.) eingesetzt, da auch kalt schnell löslich.

Maltose, Malz, Malzzucker: Aus Stärke gewonnener Zucker, der (unter anderem bspw.) bei der Produktion von Alkohol zum Einsatz kommt.

Milchzucker: (\"Laktose\", \"Sandzucker\") in der Milch vorkommend, besteht aus Glukose und Galaktose. In der Pharmakologie häufig als Grundlage für Tabletten dienend. Wird (weltweit) von (den meisten) Menschen (...) genetisch bedingt nicht vertragen. (sogenannte Milchzuckerunverträglichkeit bzw. Lactoseintoleranz)

Puderzucker, oder Staubzucker: fein gemahlene Raffinade (...)

Raffinade: meistgebrauchter weißer Haushaltszucker, aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben hergestellt. Besteht zu 99,9 Prozent aus Saccharose, muss besonderen Reinheitsanforderungen entsprechen, in verschiedener Körnigkeit hergestellt.

Raffinose: nicht süß schmeckender Zucker, kommt in vielen Pflanzen vor. Tritt häufig als Verunreinigung im Haushaltszucker auf.

Rohrzucker: Zucker, aus Zuckerrohr hergestellt; gleichbedeutend mit Saccharose. Rohrzucker wird häufig im Erzeugerland als Rohzucker abgegeben und in speziellen Zuckerraffinerien aufgelöst, erneut kristallisiert (= raffiniert) und je nach dem Bedarf des lokalen Marktes in verschiedenen Sorten an die Verbraucher abgegeben. Vollrohrzucker ist eingedickter und getrockneter Zuckerrohrsaft ohne weitere Verarbeitung. Er besteht zu 95 Prozent aus Saccharose und anderen Zuckerarten, enthält aber auch Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine.

Sirup: Ahornsirup, Rübensirup, Birnendicksaft u. a. Sirupe durch mehrmaliges Kochen des Saftes hergestellt. Hoher Zuckeranteil: Ahornsirup 65 %, Rübensirup 62 %, Birnendicksaft 78 %.

Stärkezucker: alle aus Stärke (z.B. Maisstärke) hergestellten Zuckerarten, u.a.: Isoglukose, Stärkesirup, Glukosesirup, Fruktosesirup, Maltodextrin; in der Industrie zunehmend verbreitet, häufige Alternative zur Raffinade.

Traubenzucker (Glukose): aus Weintrauben hergestellt (Grimms Märchen Seite 7 - es war (vielleicht) einmal (so)... - Siehe hierzu nächster Beitrag!)
besteht hauptsächlich aus Dextrose

Vanillezucker: Feiner weißer Zucker mit echtem Vanillemark gemischt.

Vanillinzucker: Statt echter Vanille wird Vanillin-Aroma mit feinem weißem Zucker vermischt.

Würfelzucker: Raffinade wird angefeuchtet und dann zu Würfeln gepresst und anschließend wieder getrocknet.\"


Quelle: http://www.gesund.co.at/framgen.asp?url=...Zucker.htm (Anm. / Ergänzungen kursiv: L.)
Antworten
#9
Glucose = Traubenzucker

Zitat:\"D(+)-Glucose-Monohydrat C6H12O6 . H2O

(...)
Vorkommen:
in Früchten, im Blut zu 0,1%, im Stoffwechsel
(...)
Herstellung:
Die Gewinnung von reiner Glucose erfolgt im Labor durch die Hydrolyse von Stärke. Dieser Vorgang kann eingeleitet werden, wenn man den Vielfachzucker Stärke mit einer stark verdünnten Säure im Reagenzglas längere Zeit kocht. Beim Abkühlen kristallisiert noch stark verunreinigte Glucose aus, die durch Raffination gereinigt werden kann. Dieses Herstellungsprinzip entspricht der Verdauung von Vielfachzuckern, wobei der Abbau im Körper durch Enzyme gesteuert wird:

Stärke (Vielfachzucker, Polysaccharid)
Glucose (Einfachzucker, Monosaccharid)

Bei der großtechnischen Herstellung von Glucose werden heute in großem Umfang gentechnische Verfahren eingesetzt. Enzyme zum Abbau von Stärke zu Glucosesirup werden aus gentechnisch veränderten Mikroorganismen gewonnen.

Eine andere Herstellungsmöglichkeit wäre die Spaltung des Zweifachzuckers Saccharose (Rohrzucker) in je ein Molekül Fructose und Glucose mit Hilfe des Enzyms Invertase. Dieser Vorgang findet ja auch bei der Verdauung statt. Die Abtrennung der beiden entstehenden Einfachzucker gestaltet sich jedoch als schwierig, so dass dieses Verfahren nicht wirtschaftlich ist.
(...)
Das Saccharosemolekül ist aus einem Glucose- und einem Fructosering aufgebaut.

Verwendung:
In der Medizin als Präparat bei Herzmuskelentzündungen, Verdauungsstörungen, Erschöpfungszuständen oder zur künstlichen Ernährung; in der chemischen Technik zur Herstellung von Sorbit (siehe bei Fructose), Ascorbinsäure, Gluconsäure oder bei der alkoholischen Gärung zur Ethanolgewinnung ; in der Lebensmittelindustrie zur Herstellung von Süßwaren.\"

Quelle: http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_gluco.htm
Antworten


Gehe zu: