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Schizophrenie und Lebensmittelunverträglichkeit
#1
Hallo hat hier schon jemand Erfahrrung mit Schizophrenie gemacht die durch Lebensmittelallergie ausgelöst wurde??
Würde ich gerne wissen.

Meine Diagnose ist Schizophrenie und ich hab jetzt erstmal Histamin und Elisa Allergie Test machen lassen.

Danke für eure AntwortenSmile

LG - Neo -

P.S.: Ich war auch viele Jahre Heuschnupfengeplagter!Seit der Desensibilisierung habe ich keine Allergie mehr...hat sich die Allergie jetzt ein Ventil gesucht...das Gehirn?!...nur so eine Theorie von mirWink
Never surrender!
Antworten
#2
Guten Morgen, Neo – herzlich willkommen!

es ist bekannt, daß Nahrungsmittelunverträglichkeiten/-intoleranzen (NMU/NMI), Nahrungsmittelallergien (NMA) und sonstige Allergien neben vielen anderen Erscheinungen auch zu psychischen Beeinträchtigungen führen können. NMU/NMI und NMA äußern sich eigentlich nie in nur einem einzigen, auf einen bestimmten Körperbereich begrenztes Symptom, wie bspw. einem Hautausschlag, sondern haben systemische Reaktionen zur Folge, auch wenn das für Betroffene nicht immer und sofort erkennbar ist oder ärztlicherseits erkannt wird. Komplexe Zusammenspiele im Stoffwechsel und Hormonhaushalt spielen dabei eine Rolle. Hier kann durch allergene und sonstige unverträgliche Substanzen einiges empfindlich durcheinander geraten; z.B. auch der gesamte Hormonhaushalt gestört werden. Dies wiederum kann u.a. auch zu psychischen Veränderungen, wie z.B. Stimmungsschwankungen, bis hin zu massiven psychischen Problemen und Erkrankungen führen.

Bzgl. Schizophrenie habe ich in Artikeln v.a. Informationen zu Gluten bzw. Glutenunveträglichkeit als möglichen Auslöser bzw. mögliche Ursache hierfür gefunden. - Das bedeutet aber nicht, daß nur dies in Frage kommt, denn potentieller Auslöser kann im Prinzip auch jede andere Substanz sein. - Die Forschungen hierzu stehen noch ziemlich am Anfang; erst langsam wird entdeckt, daß es komplexere Zusammenhänge, also z.B. diverse Assoziationen zwischen NMA / NMU und Beschwerden / Symptomen bzw. bestimmten anderen Erkankungen, gibt, als bisher angenommen. Von daher lassen sich einige der Erkenntnisse bzgl. der vielfältigen bzw. systemisch-toxischen Wirkungen des Glutens vermutlich auch als Erklärung für die Auswirkungen anderer Substanzen heranziehen. - Fest steht, daß jedenfalls noch kein wissenschaftlicher Gegenbeweis für solche Zusammenhänge erbracht wurde. - Außerdem zählt letztlich die Erfahrung der Betroffenen mehr als alles andere. Wenn Du also die Erfahrung gemacht hast, daß Dir bestimmte Lebensmittel / Substanzen nicht guttun, dann ist das eine wichtige Beobachtung, die Du ernstnehmen solltest: d.h. entsprechende Lebensmittel und Stoffe möglichst meiden.

Pollenallergien können Kreuzreaktionen mit Nahrungsmitteln beinhalten. Siehe hier:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=592&sid=

Bzgl. Histaminose, Histaminintoleranz und Diagnostik findest Du hier Infos:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=503&sid=

In Frage käme, falls noch nicht erfolgt, dringend eine gründliche Zöliakiediagnostik.

Welche Allergietests bzgl. welcher Pollen wurden durchgeführt? Wurden auch schon Allergietests bzgl. Nahrungsmitteln durchgeführt, und wenn ja, welche und mit welchen Ergebnissen?

Welche Lebensmittel verträgst bzw. verwendest Du? - Welche sind für Dich unverträglich und gibt es welche, die Du bereits meidest? - Hast Du bereits bestimmte Lebensmittel / Substanzen als Auslöser für physische und psychische Beeinträchtigungen im Verdacht? Wenn ja, welche?

Die Beantwortung dieser Fragen wäre sehr hilfreich, um weitere Ideen zu den möglichen Zusammenhängen zu sammeln.

Im folgenden habe ich einige „Fundstücke“ zum Thema `NMA/NMU und psychische Folgen´ zusammengestellt. Darunter finden sich auch einige Artikelauszüge bzw. Links speziell zum Thema `NMA/NMU und Schizophrenie´:

Zitat:Symptome, die eine Zöliakie - Antikörperdiagnostik rechtfertigen:
Gedeihstörungen, Infektanfälligkeit ( da gehören allerdings auch Milch-UV & Co dazu)
Gewichtsabnahme
Müdigkeit, Leistungsinsuffizienz
Dyspeptische Beschwerden ( Reizmagen), Stuhlunregelmäßigkeiten
Appetitlosigkeit, Erbrechen, Übelkeit
Anämie ( eisentherapiesesistent) , Eisenmangel (den gibt`s bei Milch-UV auch!)
Infertiltität, Abortneigung ( wie waren doch die Schlagzeilen vor nicht allzu langer Zeit???? Die deutschen sterben aus....und so ähnlich....) Bindegewebs- und Gelenkerkrankungen
Osteoporose
Neurologische und psychiatrische Erkrankungen
Isolierte Erhörung der Alkalischen Phosphatase ( sieht man auch bei andren NMU`s!)
Rezidivierende Mundaphten (dito)
Unklare Transaminasenerhöhung ( dito)
Zahnschmelzdefekte
Alopezie (= Haarausfall)

Zitat Uli; Quelle: http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=907&sid=

Artikel `Gluten - ein Nahrungsmittelgift ´ unter

http://www.fructose.at/pdf/booklets/glut...elgift.pdf
http://www.kup.at/kup/pdf/305.pdf

=> siehe dort auf S. 5 `Assoziierte Erkrankungen / Folgeerkrankungen von Zöliakie: dort wird u.a. Schizophrenie als mögliche Folgeerkrankung von Zöliakie bzw. Glutenunverträglichkeit genannt.

Andreas Eisenring:
Krämpfe und Depressionen - wegen Brot. Feinere Methoden der Zöliakie-Diagnostik zeigen: Die Allergie gegen den Getreidekleber Gluten ist weit häufiger als angenommen
http://www.hausarzt.ch/open/aerzte/zoeliakie.htm

Eine Glutenunverträglichkeit muß sich nicht unbedingt mit den „klassischen“ Zöliakiesymptomen zeigen, die früher als unabdingbar für das Bestehen der Erkrankung galten; oft wird deshalb auch heute eine Zöliakie gar nicht in Betracht gezogen bzw. die Diagnose nicht gestellt, wenn Betroffene bspw. nicht die gemäß früherer Definitionen maßgeblichen Darmsymptome und -veränderungen aufweisen; siehe dazu z.B. hier:

Prof.Dr.med. Klaus-Peter Zimmer:
Klinische Bedeutung nichtklassischer Zöliakieformen
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/arti...p?id=29756

Auszug aus dem Artikel `Volles Korn – volles Risiko´

Zitat:Die folgende Liste zeigt die problematischen Inhaltsstoffe von Getreide auf. (...)

(...) Gliadin

ist Bestandteil des Eiweißes von Weizen, Roggen, Hafer, Dinkel und Gerste.
löst bei genetischer Disposition Zöliakie (eine schwere Darmerkrankung) aus, wobei Lektine an der Entstehung beteiligt sein können.
Diskutiert wird seine Rolle bei der Ätiologie weiterer Autoimmunerkrankungen wie Dermatitis, Diabetes oder Rheumatoider Arthritis, sowie neurologischer Krankheiten wie Epilepsie, Demenz oder Schizophrenie.
Ein vollständiger Abbau des Gliadins ist nur durch eine traditionelle Sauerteigführung möglich. Dies gilt auch für weizenhaltige Mischbrote. Die Wirksamkeit des Sauerteigs wird bei Verwendung von Vollkornschrot oder ganzen Körner vermindert bzw. aufgehoben.
Die Enzyminhibitoren des Vollkorns hemmen die Stärkeverdauung, was ist eine massive Freisetzung von Glucose durch die Darmflora im Colon zur Folge hat. Bei regelmäßigem Konsum kann es dabei zu Verpilzungen kommen. Namentlich Candida albicans wird als Auslöser für das Entstehen von Zöliakie angesehen, weil sein Zellwandprotein HWP1 mit den allergenen Abschnitten (Epitopen) von Gliadin identisch ist. Da sich der Pilz mit HWP1 an die Darmwand anheftet, reagiert der Organismus mit der Bildung von Antikörpern.

vgl. EU.L.E.n-Spiegel 2002/H.2-3/S.38;

Quelle: http://www.das-eule.de/eulenspiegel0404_...tkost.html

Zitat:(...) die \"Praxis\" aber zeigt, dass JEDES \"unverträgliche\" Nahrungsmittel zu \"psychischen\" Reaktionen fürhen kann (...)

Zitat Uli; Quelle: http://www.lebensmittelallergie.info/thr...id=69&sid=

Oft wird genau das Gegenteil behauptet, aber nicht die „Psyche“ ist Auslöser für Unverträglichkeiten, sondern vielmehr können Unverträglichkeiten neben vielen anderem auch zu massiven neurologischen und psychischen Beeinträchtigungen führen; siehe hierzu z.B. hier:

Die Psyche ist nicht an allem Schuld! (Beiträge: Uli)
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1101&sid=
Depressionen
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...id=69&sid=

Zitat:Und weil die Psyche eben nicht an allem „Schuld“ ist, sollten vor jeder Medikation mit Psychopharmaka Nahrungsmittelunverträglichkeiten / Kohlenhydratmalabsorptionen ausgeschlossen/bestätigt und die Schilddrüse ( auf Über-/Unterfunktion; Autoimmunerkrankungen M.Basedow / M. Hashimoto) untersucht werden !!!!!!!
Uli

Quelle: http://www.lebensmittelallergie.info/sea...20027&sid=


Lena

Fortsetzung siehe nächster Beitrag!
Antworten
#3
Zitat:(...)
S. 22 : 1.9.4 Schizophrenie
Aus der moderaten antagonistischen Aktivität des atypischen Neuroleptikums Clozapin am Histamin-H3-Rezeptor der Ratte leitete man eine partielle antischizophrene Wirkung ab. Nachdem andere Neuroleptika jedoch keine Affinität zum H3-Rezeptor aufwiesen und Clozapin am humanen Rezeptor unwirksam ist, scheint die These widerlegt. Trotzdem bleibt eine mögliche Beteiligung von Histamin am Krankheitsbild bestehen, da in der Zerebrospinalflüssigkeit schizophrener Patienten erhöhte Konzentrationen an NÄ-Methylhistamin gefunden wurden und die Dichte von Histamin-H1-Rezeptoren im ZNS verringert ist.(...)

Quelle: http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1534&sid=

Zitat:(...)
Pharmakologische Eigenschaften von Getreide und Milch

Jüngste Forschungen in der Nahrungsmittelpharmakologie führen zu einer neuen Sichtweise dieser Probleme.


Exorphine: opiatähnliche Substanzen in Nahrungsmitteln

Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Ernährung und Geisteskrankheiten veranlassten verschiedene Forscher in den späten 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts, die Existenz von drogenähnlichen Substanzen in einigen alltäglichen Nahrungsmitteln zu untersuchen.

Dohan (1966, 1984) und Dohan et al. (1973, 1983) fanden heraus, dass die Symptome von Schizophrenie ein wenig nachließen, wenn die Patienten eine Diät ohne Getreide und Milch erhielten. Des weiteren fanden sie heraus, dass Menschen mit Zöliakie – Personen, die aufgrund erhöhter Darmpermeabilität kein Weizengluten vertragen – mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch an Schizophrenie leiden. Untersuchungen an einigen Bevölkerungsgruppen des Pazifiks zeigten, dass Schizophrenie in diesen Gruppen erst dann vorherrschte, nachdem sie ’teilweise den westlichen Lebensstil angenommen hatten und Weizen, Gerstenbier und Reis konsumierten‘ (Dohan 1984).

Forschergruppen unter Zioudrou (1979) und Brantl (1979) fanden sowohl opiatähnliche Aktivität bei Weizen, Mais und Gerste (Exorphine), sowie bei Kuh- und Muttermilch (Kasomorphin), als auch stimulierende Aktivität bei diesen Proteinen und bei Hafer, Roggen und Soja. Das Exorphin des Getreides ist viel stärker als das Kasomorphin der Kuh, welches wiederum stärker ist als menschliches Kasomorphin. Mycroft et al. (1982, 1987) fanden in Weizen und Milch ein Analogon der Substanz MIF-1, einem natürlich auftretenden dopaminergen Peptid. Es taucht in keinem anderen exogenen Protein auf. (In den folgenden Abschnitten benutzen wir den Begriff Exorphin für Exorphine, Kasomorphin und MIF-1-Analogon. Obwohl opiatähnliche und dopaminerge Substanzen auf verschiedene Weise wirken, sind sie beide ’belohnend‘ und somit für unsere Zwecke mehr oder weniger gleichbedeutend.)

Seitdem haben Forscher die Wirksamkeit von Exorphinen gemessen und nachweisen, dass sie mit Morphin und Enkephalin vergleichbar sind (Heubner et al. 1984), haben ihre Aminosäuresequenzen bestimmt (Fukudome & Yoshikawa 1992) und nachgewiesen, dass sie vom Darm aufgenommen werden (Svedburg et al. 1985) und fähig sind, Wirkungen wie Analgesie ( Schmerzstillung) und Angstreduktion hervorzurufen, die normalerweise bei vom Mohn abgeleiteten opiatähnlichen Substanzen auftreten (Greksch et al. 1981, Panksepp et al. 1984). Mycroft et al. schätzten, dass bei einem normalen täglichen Verzehr von Getreide und Milch 150 mg des MIF-1-Analogons produziert werden und merkten an, dass solche Mengen oral aktiv sind und schon die Hälfte dieser Menge ’Stimmungsschwankungen bei klinisch depressiven Versuchspersonen verursachte.’ (Mycroft et al. 1982:895) (Eine ausführliche Übersicht findet sich bei Gardner 1985 und Paroli 1988.)

Die meisten gebräuchlichen, abhängig machenden Drogen sind entweder opiatähnlich (z.B. Heroin und Morphin) oder dopaminerg (z.B. Kokain und Amphetamin) und wirken durch die Aktivierung von Belohnungszentren im Gehirn. Folglich sollten wir fragen, ob diese Befunde bedeuten, dass Getreide und Milch auf chemische Weise belohnend wirken. Sind Menschen in irgendeiner Weise ’süchtig‘ nach diesen Lebensmitteln? (...)

Vollständiger Artikel unter: http://www.paleofood.de/News/News7/body_news7.html

Unter http://www.panix.com/~donwiss/reichelt.html
finden sich diverse Artikel zu den Zusammenhängen zwischen Nahrungsmitteln bzw. bestimmten darin enthaltenen Substanzen und hierdurch ausgelösten psychischen Symptomen und Erkrankungen. - Hier für den Überblick das Artikelverzeichnis:

Zitat:Collected Net Articles of Kalle Reichelt, M.D.

Table of Contents to articles below:

Intolerance to food proteins
Diet and mental disease
Diet
Gluten, autism and schizophrenia
Autism and coeliac disease.
Intestinal permeability in schizophrenia
Trace amount of protein in milk.
Diet and mental disease.
ADDHA.
Schizophrenia and diet
Gluten, casein and behaviour
Ear infections, allergy, autism & gluten
Behaviour and gluten
Downs syndrome and gut permeability
dietary proteins in mothers milk
Copious stools.
Soy intolerance
Concentrated carbohydrates and Hyperkinesia
4 year follow up
Food and mental problems
Autoimmune states.
More On Autism-Gluten relationship
Food allergy vs. intolerance, soy and autism.
Down.
Reintroduction of milk.
c/f and g/f diets.
Pruning

Kalle Reichelt, M.D.
Pediatric Research Institute
N-0027 Oslo, Norway
Tel: +47 23 08 46 61
E-mail: Kalle Reichelt, (K.L.Reichelt@rh.uio.no)


Vielleicht haben andere Forumsmitglieder mehr Kenntnisse zum und evtl. auch eigene Erfahrungen mit dem Thema `NMA/NMU und Schizophrenie´ und sicher finden sich auch noch mehr Artikel und Informationen bzgl. Deiner Frage.

Einstweilen habe ich nur die genannten Quellen zu bieten. - Vielleicht findest Du darin Informationen, die mit Deinen Erfahrungen bzgl. Lebensmitteln / Substanzen und deren Folgen übereinstimmen oder diesen zumindest ähneln.- Ich werde auf jeden Fall weiter nach entsprechenden Artikeln Ausschau halten.

Vielleicht ein kleiner Trost und Hoffnungsschimmer: Wenn bestimmte Lebensmittel / Substanzen für schizophrene Episoden verantwortlich sein können, dann gibt es nach deren Entdeckung und Meiden auch die Aussicht auf eine Besserung.

Viele Grüße,

Lena
Antworten
#4
Und auch von mir willkommen!

Zitat:Ich war auch viele Jahre Heuschnupfengeplagter!Seit der Desensibilisierung habe ich keine Allergie mehr...hat sich die Allergie jetzt ein Ventil gesucht...das Gehirn?!...nur so eine Theorie von mir


....na, soooo arg „daneben“ liegst Du nicht mit Deiner „Theorie“ – sie erscheint mir als sehr reell! Ich weiß von Betroffenen, die 15 Jahre mit der Diagnose „mehr oder weniger herumliefen“ – die „nur“ Nahrungsmittelallergien und Kohlenhydratmalabsorptionen hatten – und nun – sehr zur Verwunderung der Ärzte – keine Anzeichen einer Sch... mehr haben : durch Karenz der allergenen/ unverträglichen Nahrungsmittel.

Bitte neben Eliza und HIT abklären lassen: Laktose-, Fruktose- und Sorbitintoleranz; Zöliakie! Peusodallergien auf Konservierungsstoffe und Medikamentenfüllstoffe ( auch diese können zu erheblichen Reaktionen / Rückfällen führen: z.B. Weizenlösung in Tropfen! )

Lena hat Dich ja schon mit „Lesestoff“ versorgt – und damit es Dir nicht langweilig wird....
auch von mir ein bissl was dazu! Wink
Lieber Gruß
Uli



( ein kleiner Ausschnitt von Nahrungsmittel – assoziierten Erkrankungen)
Zitat:Schizophrenia
For many years there has been speculation that certain dietary proteins may contribute to the symptoms of schizophrenia. Gluten, a protein from wheat and some other grains, and to a lesser extent casein, a dairy protein, have been the targets of research on food sensitivities as contributors to schizophrenia. Schizophrenic patients have been shown to be more likely to have immune-system reactions to these proteins than the general population. A preliminary trial of a gluten-free/dairy-free diet found that patients with schizophrenia improved on the diet and had shorter hospital stays than those eating normal diets. The results of double-blind trials, however, have been inconsistent. The gluten-free/dairy-free diet improved responses to medications in one controlled trial. These improvements were lost and symptoms of schizophrenia were exacerbated when gluten was reintroduced in a “blinded” fashion. Another clinical trial found similar positive responses in only 2 of 24 patients. Other controlled trials have found no improvement when gluten and dairy were removed from the diet. In one clinical trial, improvement occurred when gluten was blindly reintroduced. These results suggest that some, but not all, people with schizophrenia may benefit from a gluten-free/dairy-free diet.
http://www.mednd.com/html/Food_Hbc/Dairy_Foods_Hbc.htm




·
Zitat: Less common manifestations:
· Milk has been found to induce migraine as well as non-migrainous headache.78,79
· In some studies, it was shown that shaking of the head from side to side has been triggered by milk (amongst other foods). It has been suggested that, in susceptible individuals, foods can trigger movement disorders through acting on dopamine and other neurotransmitter pathways in the brain.80
· It has been suggested that there is a relationship between cow's milk and mental disorders such as infantile autism, schizophrenia and hyperactivity.39,81,82,83
· It has been postulated that cow's milk has a role in the onset of convulsive crises, even if limited to certain types of epilepsy such as the cryptogenetic partial form.84
Ausschnitt:
http://allergyadvisor.com/Educational/January03_2.htm


Nochmals Kalle Reichelt:
Zitat:Schizophrenia / Mental Problems and Celiac Disease
The following was written by Dr. Kalle Reichelt who is a leading celiac disease researcher at the Pediatric Research Institute in Oslo, Norway. Please direct any questions regarding this article to him at: K.L.Reichelt@rh.uio.no
What most people ignore is that both peptides and trace (biologically significant amounts) amounts of proteins are taken up across the gut mucosa (1,2). Because one molecule of gluten contains at least 15 opioid sequences it is quite clear that this could cause a problem. Increased peptide excretion is found in the urine of celiacs before treatment (3) (Reichelt et al in prep). This is confirmed by a series of papers that demonstrate intact food proteins in mothers milk (4-7). A Canadian group has confirmed that gluten does change a brain enzyme and monoamine levels in cats (8). Their findings a significant even though cats are not gluten eating animals. There is increasing evidence that components from food can indeed cause serious psychiatric (9-12) and neurological (13-16) diseases. Even rheumatoid arthritis may have a link to food proteins (17), and it well established that stress increases gut permeability. Nobody denies the possibility of reactive depression, but there is little reason why this could not be made worse by dietary factors. Because antibodies are indeed induced by peptides it may even be so that dietary peptides by mimicry to endogenous cell surface peptide sequences, may be responsible for many autoimmune diseases (18).
http://www.celiac.com/st_prod.html?p_prodid=129


Zöliakie - Patienten mit Zöliakie haben ein erhöhtes Schizophrenie-Risiko

http://www.gastroenterologe.de/patient/a..._schiz.htm
******

Hier wird sehr deutlich der Zusammenhang beschrieben – allerdings ist die hier gepriesene Diät nicht empfehlenswert: eine Diät sollte grundsätzlich nach erfolgter allergologischer Diagnostik auf die individuellen Allergene Rücksicht nehmen und diese beachten.
http://www.scdiet.de/gehirn/gehirn.htm
*****
http://www.eurekalert.org/pub_releases/2...021804.php
*****
http://www.nutramed.com/celiac/celiacbrain.htm
Antworten
#5
Hallo,

hast du schon von KPU, bzw HPU gehört?
(wurde hier jetzt glaube ich noch nicht genannt)

Einstieg findest du bei http://www.symptome.ch

dort gibts auch weiterführende Links

LG
Antworten
#6
– heute scheint der >> Tag der nicht funktionierenden Links << zu sein.... ?(


„Die Psyche ist nicht an allem Schuld „ führte bei mir ....ins Leere......
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...5#post6205

Und noch etwas „gefunden“ – Erscheinungsjahr 1986 – also schon 20 Jahre alt und wohl in Vergessenheit geraten (worden????)
Biogene Amine in Lebensmitteln
von Ahmed Askar, Hans Treptow
ISBN: 3-8001-2132-8 , Ulmer Eugen Verlag

Zitat:5.3.1. Psychische Störungen
Es steht heute fest (1986!), dass eine Beziehung zwischen psychischen Störungen (z.B. Depressionen, Manie und Schizophrenie) und Störungen des Stoffwechsels der biogenen Amine ( insbesondere Serotonin, Noradrenalin und Dopamin) besteht.
Psychische Störungen stehen insofern in einem Zusammenhang mit dem Aminstoffwechsel, in dem einige Amine, bzw. Aminderivate in ungewöhnlicher Konzentration im Hirn, Blut und Urin auftreten. Bei Schizophrenen entstehen vermehrt Indolderivate. N:N-Dimethylserotonin „Bufotenin“, eine halluzinogene Substanz, sowie N:N-Dimethyltrytamin wurden z.B. im Urin von Schizophrenen nachgewiesen( Narasimhachari und Himwich, 1973 ).
Noch besser untersucht und lange bekannt ist die Beziehung zwischen Aminstoffwechsel und manisch-depressiver Krankheit. Selbach (1969 ) berichtete über eine Verminderung des Serotoningehaltes von 50% im Blutserum von depressiven Patienten im Zustand des für endogene Depressionen typischen morgendlichen Stimmungstief, dagegen mit einem um rund 59% gesteigerten abendlichen Maximum bei Manischen..........
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=862&sid=

LG
Uli
Antworten
#7
Danke für Eure antwortenSmile

Also meine Histamin und Elisa Ergebnisse erhalte ich am Montag...ich bin schon seeehr gespannt!Ich hoffe meine Schizophrenie liegt daran!!!...sie wird nämlich schleichend immer schlimmer!

Die Geschichte von dem der 15Jahre damit rumlief macht echt Mut!Meine Schizo fing im Juni 2005 an...kann sich so eine Allergie denn wirklich erst mit 22Jahren bemerkbar machen?!?...ich hoffe mal.
Oder kann man eine allergische Reaktion des Gehirns durch die Desensibilisierung(Pollen,Gräser...) hervorrufen??
Fragen über Fragen.Ich werds ja am Montag erfahren!

LG - Neo -
Never surrender!
Antworten
#8
P.S.:ES ist auch son komisch das in allen Krankheitsforen in denen ich war niemand an einen Zusammenhang von Schizo und Lebensmitteln glaube will.
Ich habe denen schon von meinen Erkenntnissen aus dem Buch "Optimale Ernährrung für die Psyche"(Patrick Holford) erzählt und 95% haben es für Blödsinn gehalten.

Aber es hat bei mir auch knapp ein Jahr gedauert auf diese "Sichtweise" zu kommen bzw. erstmal diese versteckte Forum zu finden...und ich habe schon etliiiiiiche Stunden im Netz gesuchtWink
Never surrender!
Antworten
#9
Hallo Neo,

natürlich kann das sein!!! - Wie alle Unverträglichkeitsreaktionen können sich auch solche Symptome irgendwann im Laufe des Lebens bemerkbar machen oder zu weiteren Erkrankungen führen. Bspw. Zöliakie muß nicht schon mit Beschwerden in der Kindheit verbunden sein, sondern kann auch erst im Erwachsenenalter zu gesundheitlichen Problemen führen. Es ist mittlerweile bekannt, daß es sich bei Zöliakie nicht - wie ursprünglich angenommen - um eine reine Darmerkrankung, sondern um eine Systemerkrankung handelt, bei der es nicht nur im Darm, sondern auch in sämtlichen anderen Organen zu Veränderungen kommen kann. Deshalb können die individuellen Krankheitserscheinungen sehr unterschiedlich ausfallen. - Folgen von Allergien und NMU stellen sich häufig erst mit der Zeit ein, nach langer Konfrontation mit entsprechenden Stoffen - plötzlich zeigen sich komplexe gesundheitliche Beeinträchtigungen. - Aber was durch bestimmte Substanzen ausgelöst werden kann, kann durch Meiden dieser Stoffe auch wieder zum Verschwinden oder zumindest Nachlassen gebracht werden. - Darin liegt die große Chance.

Und selbst wenn die bereits erfolgten Tests nichts ergeben sollten, heißt das nicht, daß es keine auffindbaren Gründe hierfür gibt und Du Dich damit abfinden müßtest. - So etwas kommt nicht von "Nichts" - egal, was Unzählige andere meinen und ob sie es für Blödsinn halten - verlaß Dich auf Deinen eigenen Verstand und Spürsinn, das ist der beste Kompaß und Ratgeber, den Du hast.

Es klingt spannend: Welche Erkenntnisse hast Du durch das Buch im Zusammenhang mit Veränderungen der Ernährung gewonnen?

Mal unabhängig davon, was von orthomolekularer Medizin im allgemeinen, einem "god-father" der orthomolekularen Psychiatrie im besonderen und orthomolekular-medizinischen Behandlungsmethoden (wie bspw. problematische Vitaminpräparatgaben etc.) zu halten ist, fand ich den Begriff der `zerebralen Allergie´ im Zusammenhang mit Schizophrenie sehr aufschlußreich:
Zitat:\"Der god-father der orthomolekularen Psychiatrie, Dr. rer. nat. Dr. Carl Curt Pfeiffer, unterteilte als erster die Schizophrenie (oder psychotisches Syndrom) in folgende Bereiche:
Histapenie
Histadelie
Pyrrolurie
zerebrale Allergie (...)\"

Quelle: http://de.wikibooks.org/wiki/Orthomoleku...sychiatrie

Das ist ja auch ein - wenn auch ganz kleiner - weiterer Beleg dafür, daß etwas dran sein muß an den Zusammenhängen zwischen NMA, sonstigen Allergien, NMU/NMI und Schizophrenie oder anderen "psychischen" Problemen und Erkrankungen.

In der englischsprachigen medizinischen Fachliteratur gibt es sicher unzählige Artikel zu Zusammenhängen zwischen Nahrungsmitteln und Schizophrenie und zu ähnlichen Themen. - Vielleicht "googelst" Du mal mit den englischen Suchwörtern, da findest Du bestimmt eine ganze Menge... - Es ist schon ein Armutszeugnis, wenn Ärzte/Ärztinnen von solchen Zusammenhängen noch nie etwas gehört haben (wollen)...

Herzliche Grüße,
Lena


Hallo Uli,

danke für den Hinweis! - Habe die Links "nachgebessert".

Viele Grüße,
Lena
Antworten
#10
Zitat:cerebrale Allergie
....
und da wieder die Verbindung zu Hitsamin
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1534&sid=

Uli
Antworten


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