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Schizophrenie und Lebensmittelunverträglichkeit
#3
Zitat:(...)
S. 22 : 1.9.4 Schizophrenie
Aus der moderaten antagonistischen Aktivität des atypischen Neuroleptikums Clozapin am Histamin-H3-Rezeptor der Ratte leitete man eine partielle antischizophrene Wirkung ab. Nachdem andere Neuroleptika jedoch keine Affinität zum H3-Rezeptor aufwiesen und Clozapin am humanen Rezeptor unwirksam ist, scheint die These widerlegt. Trotzdem bleibt eine mögliche Beteiligung von Histamin am Krankheitsbild bestehen, da in der Zerebrospinalflüssigkeit schizophrener Patienten erhöhte Konzentrationen an NÄ-Methylhistamin gefunden wurden und die Dichte von Histamin-H1-Rezeptoren im ZNS verringert ist.(...)

Quelle: http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1534&sid=

Zitat:(...)
Pharmakologische Eigenschaften von Getreide und Milch

Jüngste Forschungen in der Nahrungsmittelpharmakologie führen zu einer neuen Sichtweise dieser Probleme.


Exorphine: opiatähnliche Substanzen in Nahrungsmitteln

Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Ernährung und Geisteskrankheiten veranlassten verschiedene Forscher in den späten 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts, die Existenz von drogenähnlichen Substanzen in einigen alltäglichen Nahrungsmitteln zu untersuchen.

Dohan (1966, 1984) und Dohan et al. (1973, 1983) fanden heraus, dass die Symptome von Schizophrenie ein wenig nachließen, wenn die Patienten eine Diät ohne Getreide und Milch erhielten. Des weiteren fanden sie heraus, dass Menschen mit Zöliakie – Personen, die aufgrund erhöhter Darmpermeabilität kein Weizengluten vertragen – mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch an Schizophrenie leiden. Untersuchungen an einigen Bevölkerungsgruppen des Pazifiks zeigten, dass Schizophrenie in diesen Gruppen erst dann vorherrschte, nachdem sie ’teilweise den westlichen Lebensstil angenommen hatten und Weizen, Gerstenbier und Reis konsumierten‘ (Dohan 1984).

Forschergruppen unter Zioudrou (1979) und Brantl (1979) fanden sowohl opiatähnliche Aktivität bei Weizen, Mais und Gerste (Exorphine), sowie bei Kuh- und Muttermilch (Kasomorphin), als auch stimulierende Aktivität bei diesen Proteinen und bei Hafer, Roggen und Soja. Das Exorphin des Getreides ist viel stärker als das Kasomorphin der Kuh, welches wiederum stärker ist als menschliches Kasomorphin. Mycroft et al. (1982, 1987) fanden in Weizen und Milch ein Analogon der Substanz MIF-1, einem natürlich auftretenden dopaminergen Peptid. Es taucht in keinem anderen exogenen Protein auf. (In den folgenden Abschnitten benutzen wir den Begriff Exorphin für Exorphine, Kasomorphin und MIF-1-Analogon. Obwohl opiatähnliche und dopaminerge Substanzen auf verschiedene Weise wirken, sind sie beide ’belohnend‘ und somit für unsere Zwecke mehr oder weniger gleichbedeutend.)

Seitdem haben Forscher die Wirksamkeit von Exorphinen gemessen und nachweisen, dass sie mit Morphin und Enkephalin vergleichbar sind (Heubner et al. 1984), haben ihre Aminosäuresequenzen bestimmt (Fukudome & Yoshikawa 1992) und nachgewiesen, dass sie vom Darm aufgenommen werden (Svedburg et al. 1985) und fähig sind, Wirkungen wie Analgesie ( Schmerzstillung) und Angstreduktion hervorzurufen, die normalerweise bei vom Mohn abgeleiteten opiatähnlichen Substanzen auftreten (Greksch et al. 1981, Panksepp et al. 1984). Mycroft et al. schätzten, dass bei einem normalen täglichen Verzehr von Getreide und Milch 150 mg des MIF-1-Analogons produziert werden und merkten an, dass solche Mengen oral aktiv sind und schon die Hälfte dieser Menge ’Stimmungsschwankungen bei klinisch depressiven Versuchspersonen verursachte.’ (Mycroft et al. 1982:895) (Eine ausführliche Übersicht findet sich bei Gardner 1985 und Paroli 1988.)

Die meisten gebräuchlichen, abhängig machenden Drogen sind entweder opiatähnlich (z.B. Heroin und Morphin) oder dopaminerg (z.B. Kokain und Amphetamin) und wirken durch die Aktivierung von Belohnungszentren im Gehirn. Folglich sollten wir fragen, ob diese Befunde bedeuten, dass Getreide und Milch auf chemische Weise belohnend wirken. Sind Menschen in irgendeiner Weise ’süchtig‘ nach diesen Lebensmitteln? (...)

Vollständiger Artikel unter: http://www.paleofood.de/News/News7/body_news7.html

Unter http://www.panix.com/~donwiss/reichelt.html
finden sich diverse Artikel zu den Zusammenhängen zwischen Nahrungsmitteln bzw. bestimmten darin enthaltenen Substanzen und hierdurch ausgelösten psychischen Symptomen und Erkrankungen. - Hier für den Überblick das Artikelverzeichnis:

Zitat:Collected Net Articles of Kalle Reichelt, M.D.

Table of Contents to articles below:

Intolerance to food proteins
Diet and mental disease
Diet
Gluten, autism and schizophrenia
Autism and coeliac disease.
Intestinal permeability in schizophrenia
Trace amount of protein in milk.
Diet and mental disease.
ADDHA.
Schizophrenia and diet
Gluten, casein and behaviour
Ear infections, allergy, autism & gluten
Behaviour and gluten
Downs syndrome and gut permeability
dietary proteins in mothers milk
Copious stools.
Soy intolerance
Concentrated carbohydrates and Hyperkinesia
4 year follow up
Food and mental problems
Autoimmune states.
More On Autism-Gluten relationship
Food allergy vs. intolerance, soy and autism.
Down.
Reintroduction of milk.
c/f and g/f diets.
Pruning

Kalle Reichelt, M.D.
Pediatric Research Institute
N-0027 Oslo, Norway
Tel: +47 23 08 46 61
E-mail: Kalle Reichelt, (K.L.Reichelt@rh.uio.no)


Vielleicht haben andere Forumsmitglieder mehr Kenntnisse zum und evtl. auch eigene Erfahrungen mit dem Thema `NMA/NMU und Schizophrenie´ und sicher finden sich auch noch mehr Artikel und Informationen bzgl. Deiner Frage.

Einstweilen habe ich nur die genannten Quellen zu bieten. - Vielleicht findest Du darin Informationen, die mit Deinen Erfahrungen bzgl. Lebensmitteln / Substanzen und deren Folgen übereinstimmen oder diesen zumindest ähneln.- Ich werde auf jeden Fall weiter nach entsprechenden Artikeln Ausschau halten.

Vielleicht ein kleiner Trost und Hoffnungsschimmer: Wenn bestimmte Lebensmittel / Substanzen für schizophrene Episoden verantwortlich sein können, dann gibt es nach deren Entdeckung und Meiden auch die Aussicht auf eine Besserung.

Viele Grüße,

Lena
Antworten


Nachrichten in diesem Thema
Schizophrenie und Lebensmittelunverträglichkeit - von Lena - 12.08.2006, 07:34
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