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Schizophrenie und Lebensmittelunverträglichkeit
#2
Guten Morgen, Neo – herzlich willkommen!

es ist bekannt, daß Nahrungsmittelunverträglichkeiten/-intoleranzen (NMU/NMI), Nahrungsmittelallergien (NMA) und sonstige Allergien neben vielen anderen Erscheinungen auch zu psychischen Beeinträchtigungen führen können. NMU/NMI und NMA äußern sich eigentlich nie in nur einem einzigen, auf einen bestimmten Körperbereich begrenztes Symptom, wie bspw. einem Hautausschlag, sondern haben systemische Reaktionen zur Folge, auch wenn das für Betroffene nicht immer und sofort erkennbar ist oder ärztlicherseits erkannt wird. Komplexe Zusammenspiele im Stoffwechsel und Hormonhaushalt spielen dabei eine Rolle. Hier kann durch allergene und sonstige unverträgliche Substanzen einiges empfindlich durcheinander geraten; z.B. auch der gesamte Hormonhaushalt gestört werden. Dies wiederum kann u.a. auch zu psychischen Veränderungen, wie z.B. Stimmungsschwankungen, bis hin zu massiven psychischen Problemen und Erkrankungen führen.

Bzgl. Schizophrenie habe ich in Artikeln v.a. Informationen zu Gluten bzw. Glutenunveträglichkeit als möglichen Auslöser bzw. mögliche Ursache hierfür gefunden. - Das bedeutet aber nicht, daß nur dies in Frage kommt, denn potentieller Auslöser kann im Prinzip auch jede andere Substanz sein. - Die Forschungen hierzu stehen noch ziemlich am Anfang; erst langsam wird entdeckt, daß es komplexere Zusammenhänge, also z.B. diverse Assoziationen zwischen NMA / NMU und Beschwerden / Symptomen bzw. bestimmten anderen Erkankungen, gibt, als bisher angenommen. Von daher lassen sich einige der Erkenntnisse bzgl. der vielfältigen bzw. systemisch-toxischen Wirkungen des Glutens vermutlich auch als Erklärung für die Auswirkungen anderer Substanzen heranziehen. - Fest steht, daß jedenfalls noch kein wissenschaftlicher Gegenbeweis für solche Zusammenhänge erbracht wurde. - Außerdem zählt letztlich die Erfahrung der Betroffenen mehr als alles andere. Wenn Du also die Erfahrung gemacht hast, daß Dir bestimmte Lebensmittel / Substanzen nicht guttun, dann ist das eine wichtige Beobachtung, die Du ernstnehmen solltest: d.h. entsprechende Lebensmittel und Stoffe möglichst meiden.

Pollenallergien können Kreuzreaktionen mit Nahrungsmitteln beinhalten. Siehe hier:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=592&sid=

Bzgl. Histaminose, Histaminintoleranz und Diagnostik findest Du hier Infos:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=503&sid=

In Frage käme, falls noch nicht erfolgt, dringend eine gründliche Zöliakiediagnostik.

Welche Allergietests bzgl. welcher Pollen wurden durchgeführt? Wurden auch schon Allergietests bzgl. Nahrungsmitteln durchgeführt, und wenn ja, welche und mit welchen Ergebnissen?

Welche Lebensmittel verträgst bzw. verwendest Du? - Welche sind für Dich unverträglich und gibt es welche, die Du bereits meidest? - Hast Du bereits bestimmte Lebensmittel / Substanzen als Auslöser für physische und psychische Beeinträchtigungen im Verdacht? Wenn ja, welche?

Die Beantwortung dieser Fragen wäre sehr hilfreich, um weitere Ideen zu den möglichen Zusammenhängen zu sammeln.

Im folgenden habe ich einige „Fundstücke“ zum Thema `NMA/NMU und psychische Folgen´ zusammengestellt. Darunter finden sich auch einige Artikelauszüge bzw. Links speziell zum Thema `NMA/NMU und Schizophrenie´:

Zitat:Symptome, die eine Zöliakie - Antikörperdiagnostik rechtfertigen:
Gedeihstörungen, Infektanfälligkeit ( da gehören allerdings auch Milch-UV & Co dazu)
Gewichtsabnahme
Müdigkeit, Leistungsinsuffizienz
Dyspeptische Beschwerden ( Reizmagen), Stuhlunregelmäßigkeiten
Appetitlosigkeit, Erbrechen, Übelkeit
Anämie ( eisentherapiesesistent) , Eisenmangel (den gibt`s bei Milch-UV auch!)
Infertiltität, Abortneigung ( wie waren doch die Schlagzeilen vor nicht allzu langer Zeit???? Die deutschen sterben aus....und so ähnlich....) Bindegewebs- und Gelenkerkrankungen
Osteoporose
Neurologische und psychiatrische Erkrankungen
Isolierte Erhörung der Alkalischen Phosphatase ( sieht man auch bei andren NMU`s!)
Rezidivierende Mundaphten (dito)
Unklare Transaminasenerhöhung ( dito)
Zahnschmelzdefekte
Alopezie (= Haarausfall)

Zitat Uli; Quelle: http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=907&sid=

Artikel `Gluten - ein Nahrungsmittelgift ´ unter

http://www.fructose.at/pdf/booklets/glut...elgift.pdf
http://www.kup.at/kup/pdf/305.pdf

=> siehe dort auf S. 5 `Assoziierte Erkrankungen / Folgeerkrankungen von Zöliakie: dort wird u.a. Schizophrenie als mögliche Folgeerkrankung von Zöliakie bzw. Glutenunverträglichkeit genannt.

Andreas Eisenring:
Krämpfe und Depressionen - wegen Brot. Feinere Methoden der Zöliakie-Diagnostik zeigen: Die Allergie gegen den Getreidekleber Gluten ist weit häufiger als angenommen
http://www.hausarzt.ch/open/aerzte/zoeliakie.htm

Eine Glutenunverträglichkeit muß sich nicht unbedingt mit den „klassischen“ Zöliakiesymptomen zeigen, die früher als unabdingbar für das Bestehen der Erkrankung galten; oft wird deshalb auch heute eine Zöliakie gar nicht in Betracht gezogen bzw. die Diagnose nicht gestellt, wenn Betroffene bspw. nicht die gemäß früherer Definitionen maßgeblichen Darmsymptome und -veränderungen aufweisen; siehe dazu z.B. hier:

Prof.Dr.med. Klaus-Peter Zimmer:
Klinische Bedeutung nichtklassischer Zöliakieformen
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/arti...p?id=29756

Auszug aus dem Artikel `Volles Korn – volles Risiko´

Zitat:Die folgende Liste zeigt die problematischen Inhaltsstoffe von Getreide auf. (...)

(...) Gliadin

ist Bestandteil des Eiweißes von Weizen, Roggen, Hafer, Dinkel und Gerste.
löst bei genetischer Disposition Zöliakie (eine schwere Darmerkrankung) aus, wobei Lektine an der Entstehung beteiligt sein können.
Diskutiert wird seine Rolle bei der Ätiologie weiterer Autoimmunerkrankungen wie Dermatitis, Diabetes oder Rheumatoider Arthritis, sowie neurologischer Krankheiten wie Epilepsie, Demenz oder Schizophrenie.
Ein vollständiger Abbau des Gliadins ist nur durch eine traditionelle Sauerteigführung möglich. Dies gilt auch für weizenhaltige Mischbrote. Die Wirksamkeit des Sauerteigs wird bei Verwendung von Vollkornschrot oder ganzen Körner vermindert bzw. aufgehoben.
Die Enzyminhibitoren des Vollkorns hemmen die Stärkeverdauung, was ist eine massive Freisetzung von Glucose durch die Darmflora im Colon zur Folge hat. Bei regelmäßigem Konsum kann es dabei zu Verpilzungen kommen. Namentlich Candida albicans wird als Auslöser für das Entstehen von Zöliakie angesehen, weil sein Zellwandprotein HWP1 mit den allergenen Abschnitten (Epitopen) von Gliadin identisch ist. Da sich der Pilz mit HWP1 an die Darmwand anheftet, reagiert der Organismus mit der Bildung von Antikörpern.

vgl. EU.L.E.n-Spiegel 2002/H.2-3/S.38;

Quelle: http://www.das-eule.de/eulenspiegel0404_...tkost.html

Zitat:(...) die \"Praxis\" aber zeigt, dass JEDES \"unverträgliche\" Nahrungsmittel zu \"psychischen\" Reaktionen fürhen kann (...)

Zitat Uli; Quelle: http://www.lebensmittelallergie.info/thr...id=69&sid=

Oft wird genau das Gegenteil behauptet, aber nicht die „Psyche“ ist Auslöser für Unverträglichkeiten, sondern vielmehr können Unverträglichkeiten neben vielen anderem auch zu massiven neurologischen und psychischen Beeinträchtigungen führen; siehe hierzu z.B. hier:

Die Psyche ist nicht an allem Schuld! (Beiträge: Uli)
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1101&sid=
Depressionen
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...id=69&sid=

Zitat:Und weil die Psyche eben nicht an allem „Schuld“ ist, sollten vor jeder Medikation mit Psychopharmaka Nahrungsmittelunverträglichkeiten / Kohlenhydratmalabsorptionen ausgeschlossen/bestätigt und die Schilddrüse ( auf Über-/Unterfunktion; Autoimmunerkrankungen M.Basedow / M. Hashimoto) untersucht werden !!!!!!!
Uli

Quelle: http://www.lebensmittelallergie.info/sea...20027&sid=


Lena

Fortsetzung siehe nächster Beitrag!
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