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Akupunktur
#1
Hallo zusammen!

Was haltet ihr generell von Akupunktur? Hat jemand schon Erfahrungen gemacht (positiv od. negativ)?
Grüße,
Ulrike

Wer Licht am Ende des Tunnels sieht, den sollte die Entfernung nicht kümmern.

Kurzanamnese Ulrike
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#2
Generell kann man dazu sicher nichts sagen, kommt auch auf die Intention an (Schmerztherapie?, Allergien?).

Ich wurde wegen meiner Rücken- und v.a. Zahnschmerzen anfang des Jahres 10x akupunktiert. Selbst die Ärztin hat gemeint, daß es dem einen hilft, dem anderen nicht. Bei manchen verschlechtert sich die Symptomatik am Anfang vielleicht sogar.

Mir persönlich hat es geholfen. Nach einem dreiviertel Jahr mehr oder weniger erfolgreicher Physiotherapie hatte ich damals das Gefühl, daß sich endlich was tut. Durch die Akupunktur haben sich meine Verspannungen entlang der Wirbelsäule und im Bereich der Kiefermuskulatur vorübergehend verbessert. Am Tag nach der AKP bin ich deshalb zur Physiotherapie und ich hatte das Gefühl, daß die mich da dann besser bearbeiten konnten. Natürlich können die Fortschritte, die ich damals gemacht habe, auch eine andere Ursache gehabt haben. Das wird man nie genau wissen.

Anstrengend fand ich das Entspannen auf Knopfdruck. Nach einem harten Arbeitstag zur Arztpraxis fahren, hinlegen, gepiekst werden und dann: "So, jetzt denken Sie mal an was Schönes...". Ich für meinen Teil kann da nicht abschalten.

Wichtig ist auf jeden Fall auch eine Arztpraxis in der es ruhig zugeht, kein Krach und dauernde Hektik herrscht und wo man lieber 10 Minuten zu spät kommt, als daß man völlig abgehetzt aber pünktlich zum Termin erscheint. War bei mir Gott sei Dank der Fall.

Gruß,
Aeryn
Entweder man lebt oder man ist konsequent
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#3
Hallo,

"reizen" würde es mich schon aber drei Gründe halten mich noch ab: zum einen die "Angst" davor (Hasenfuss lässt grüssen Rolleyes ) zum anderen gebe ich einen Haufen Geld aus und dann hilft es vielleicht gar nichts. Der dritte Grund ist wieder mal der gleiche wie bei Ärzten und HPs. Man kann Glück haben und einen guten Akupunkteur erwischen oder man langt daneben (bei meinem bisherigen Talent trifft dann wahrscheinlich letzteres zu).
Vom Hörensagen weiss ich, daß ein Kind aus der Nachbarschaft extrem vom Heuschnupfen geplagt war. Er hat Akupunktur gemacht und jetzt soll es - nicht weg - aber viel besser sein.

Tja, ich bin hin und her gerissen. Vielleicht kann ich mich ja doch mal dazu durchringen.

LG
Micha
... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ... und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!
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#4
ich hab mal akupunktur gegen spannungskopfschmerzen bekommen - hat super funktioniert Smile) das einzige, das ich abgeleht habe, waren nadeln oberhalb vom hals - also ohren und kopf generell, obwohl sie grad da besonders gut helfen sollen - da hatte ich einfach schiß davor... ich hab mir dann auch ein elektrisches akupunkturgerät gekauft, und da hab ich die punkte dann eine zeitlang weiter behandelt - ich hab jetzt schon seit jahren keine spannungskopfschmerzen mehr gehabt *freu*.

lg,
manu
Wenn du dich über andere Mitmenschen ärgerst, dann sage dir "sie sind nur zu meiner Unterhaltung da"... Big Grin
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#5
Da muss ich doch auch meinen „Senf“ dazu geben! Wink

Ich habe 2 Akupunktur-Erlebnisse: das eine vor ca 25 Jahren: meine Stirn- und Nebenhöhlen waren mal wieder absolut dicht und ich hatte das Gefühl, es würde mir den Schädel zerreißen. „Eigentlich“ stand eine Antibiotika-Behandlung ins Haus....aber 2 Nadeln links und rechts der Nasenwurzel ( und irgendwo noch eine, weiß aber nimmer wo....) haben mir schon während der 20 minütigen Wartezeit einen lauten „Knacks“ im Hirn beschert – und dann kam alles , was mein Hirn benebelt und eingeengt hatte – runter. Das war ein absolut positives Ereignis / eine tolle Erfahrung gewesen.
Etwa 20 Jahre später wollte man mir meine UV`s „wegnadeln“ -> 2 x habe ich diese „Tortur“ mitgemacht – um dann niiieeee wieder wegen dieser Geschichte mit Nadeln etwas zu tun haben wollen. Mir ging es dermaßen schlecht während der Behandlung – hinterher ging`s weiter mit „Schüttelfrost“, rebellischen Innereien u.s.w.
Das waren meine Erlebnisse..........
Bei Schmerzen, Verspannungen, „benebeltem“ Hirn“, Migräne oder anderen Schmerzzuständen , da würde ich`s auf jeden Fall versuchen.
Bei – oder besser gegen Allergien – da wäre ich für meinen Teil ein wenig skeptisch! Das mag bei Heuschnupfen vielleicht so Manchem Erleichterung verschaffen – bei den Heuschnupfen-Symptomen. Aber ich weiß nicht, ob sich dann die „Allergie“ nicht ein anderes „Zielorgan“ sucht –und dann rumpelt`s am Ende im Gedärm! Da wäre ich persönlich ein bissl skeptisch! Rolleyes

LG
Uli
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#6
Ich hatte vor kurzem das zweite Mal Akupunktur. Diesmal war's für's Knie. Habe einen Knorpelschaden hinter der Kniescheibe und bin schon 2x operiert worden. Das letzte Mal im Oktober, hat sich aber nicht viel getan. Von dem, was gemacht wurde bei der OP, ist das Ergebnis in Ordnung. Naja, aber was bringt einem das, wenn die Beschwerden noch da sind. Nach 5 Monaten Physiotherapie, neuen Einlagen und ner Schmerzmittelkur hat der Arzt dann Akupunktur vorgeschlagen. Ich also mit der Kasse teleniert und das auch im Zuge des Modellprojekts genehmigt bekommen. 6 Sitzungen plus genehmigter Verlängerung mit weiteren 4 Sitzungen haben rein gar nichts gebracht.

Das erste Mal, dass ich Akupunktur bekommen habe, war wegen Heuschnupfen (Sondergenehmigung der Kasse, die Kosten zu übernehmen). Die beiden Nadeln im Gesicht wurden unter Strom gesetzt, bei der 2. Sitzung (keine Ahnung mehr, wieviele es insgesamt waren) hab ich den Kasten in die Hand bekommen und durfte selber regulieren. Big Grin Dürfte so 8 Jahre her gewesen sein. Da war der ganze Mist aber noch längst nicht so heftig. Geholfen hat das Ganze leider auch nicht.
Parallel dazu hatte der Arzt noch mit homöopathischen Mitteln behandelt und ne Eigenbluttherapie gemacht. Ich hab zwar keine Angst vor Spritzen oder so, aber als ich gesehen hab, wie dick die Nadel ist und dass sie einem das Ding vollständig in den Allerwertesten rammen - meine Mutter und ich wurden zeitgleich behandelt - blieb mir doch die Spucke weg. 8o

Naja, jedenfalls hatte ich mir trotzdem gedacht, dass es beim Knie ja helfen könnte. Da das aber nicht der Fall ist, werd ich es auf keinen dritten Versuch mehr ankommen lassen.

Das waren übrigens zwei verschiedene Ärzte, die das gemacht haben.

Aber es ist bei jedem anders. Ich hab's auf nen Versuch ankommen lassen beim Knie, beim Heuschnupfen war das eher meine Mutter, die die Entscheidung getroffen hat. Zahlen musste ich selber nix, auch wenn ich da gerne bereit gewesen wäre, wenn's denn genutzt hätte. Ansonsten bin ich eigtl. immer sehr skeptisch, was 'alternative Methoden' angeht.

Soweit meine Erfahrungen damit. Hoffe ich konnte helfen.
Ich will nichts besonderes sein, ich möchte nur etwas bedeuten.

Kurzanamnese whizkid
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#7
Vielen Dank für eure Antworten!

Ich hatte in der Vergangenheit selbst schon 2x negative Erfahrungen damit gemacht. Lag aber wohl an den Ärzten, die "falsch" behandelt hatten. Bin jetzt bei einer scheinbar sehr guten Ärztin gelandet, die sich wirklich damit auskennt und mir auch erklären konnte, warum es die beiden Male bei mir nicht funktioniert hatte. Werde es also nochmal ausprobieren, zumal eine gute Bekannte mit ihren Kindern auch schon sehr gute Erfahrungen bei dieser Ärztin gemacht hat...
Grüße,
Ulrike

Wer Licht am Ende des Tunnels sieht, den sollte die Entfernung nicht kümmern.

Kurzanamnese Ulrike
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#8
Hallo Ulrike!

Wäre schön, wenn du erzählen könntest, welche Erklärung die Ärztin dafür hatte, dass es nicht geklappt hat. Würde mich mal interessieren.
Ich will nichts besonderes sein, ich möchte nur etwas bedeuten.

Kurzanamnese whizkid
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#9
Hallo Whizkid!

Sie erklärte es mir so, dass vor allem die Dauernadeln bzw. die elektrische Ohr-Akupunktur nicht funktionieren kann, solange ich noch alles Amalgam im Mund hatte (und das war seeehr viel). Ich versteh das jetzt mal so: Solange zu viele Störherde im Körper sind, kann auch keine Akupunktur wirken (zumindest bei mir). Zuerst müssen gewisse "Ursachen" beseitigt werden. Denn was hilft's, wenn man nur die Symptome bekämpft? Dann geht hinterher wieder alles von vorne los...
Grüße,
Ulrike

Wer Licht am Ende des Tunnels sieht, den sollte die Entfernung nicht kümmern.

Kurzanamnese Ulrike
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#10
Hallo zusammen,

das passt ja zu dem, was ich auch immer dann sage, wenn mit Bioresonanz z.B. Allergien geloescht werden sollen - das geht nicht. Ich denke, dass die Akupunktur hier an aehnlichen Stellen angreift.

Also, ich denke, das trifft fuer beide Methoden zu: Erst muss das Gift weg aus dem Koerper (also Amalgam entfernen, und zwar vollstaendig - bzw. Allergen meiden, und zwar lange (falls es darum gehenm sollte)) und erst dann koennen Behandlungen wie Akupunktur, Bioresonanz, was noch (?) etwas bewirken - denn sie sind alle "informell" orientiert. Das heisst, sie nehmen dem Koerper die Information, dass das Thema (Amalgam z.B.) etwas Schlimmes ist bzw. erinnern ihn daran, dass er die Reste mal ausleiten sollte - soweit funktioniert das wohl ganz gut. Aber wenn das Gift noch da ist, dann koennen diese Methoden nicht helfen - wer Gegenteiliges verspricht, ist womoeglich auf Verdienst aus. Berufs-Ehre ist ja allgemein seit den spaeten 80ern nicht mehr sooo wichtig... Cash counts. Insofern ist die Aussagen der Aerztin (es muss erst alles raus) ein eindeutiger Qualitaetsbeweis und zeigt, dass sie "realistisch denkt". Weg mit Gift und dann Aku - nur so macht das Sinn.

Meine Meinung, aber aufgrund von Erfahrungen nicht ganz unbegruendet. Wink

Viele Gruesse, Martin
Antworten


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