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Tag der Milch
#1
Tag der Milch: Jede Menge Blut und Eiter
Die CMA ("Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft") ruft jährlich den "Tag der Milch" aus, preist das tierische Drüsensekret lauthals als gesund an und hofft auf Besucher - und Käufer.

Die CMA als Institution für Landwirtschaftswerbung ist gewissermassen dazu gezwungen, auch die zahlungspflichtigen Milchbetriebe mit Werbung zu bedienen - und was bietet sich besser an, als zu einem x-beliebigen Datum einen gleich internationalen Thementag auszurufen?

Was die CMA als "Energie Pur" anpreist, ist in der Rohform oft ein Mix aus tierischer Muttermilch, Blut, Eiter und Medikamenten. Klar, denn die Euter der hochgezüchteten "Milchkühe" Tiere entzünden sich durch das häufige Melken und den Druck der Milch. Inwieweit kranke Zellen durch Erhitzung und Filterungen entfernt werden können - und überhaupt: inwiefern Milch nach einer entsprechenden Behandlung noch als "Naturprodukt" zu vermarkten ist - sollten die Verbraucher entscheiden.

Milch führt zu Osteoporose?
Milch enthält viel Calcium, aber ebenfalls viel Eiweiss. Ein zu hoher Eiweissgehalt hindert den Körper nicht nur an der Aufnahme von Calcium, er kann sogar zu Calciummangel führen. Studien belegen dies.
In Japan und anderen Ländern, in denen kaum Milch konsumiert wird, ist die Zahl der Osteoporosekranken viel niedriger als in Mitteleuropa. Kaum zu glauben, oder?

Doch es kommt noch schlimmer:
Milch ist biologisch als Nahrungsmittel für tierische Säuglinge vorgesehen. Kein Säugetier (ausser dem Menschen) nimmt natürlicherweise im fortgeschrittenen Alter noch Milch zu sich. Ihr Körper ist ausgebildet für die spätere Normalkost - und stellt die Produktion des für die Laktoseverdauung wichtigen Enzyms Laktase ein. Es kommt zur völlig natürlichen Laktoseintoleranz. Man geht heute davon aus, dass etwa drei Viertel der Weltbevölkerung eine Milchunverträglichkeit hat.

Wir wollen der CMA keine Objektivität unterstellen - bei Marketingorganisationen ist dies ganz normal.
Und Milch wird daher nicht nur als Naturprodukt angeboten. Vor einiger Zeit war im Gespräch, Milch als Szenegetränk zu etablieren - mit Aromen versetzt und teilweise sogar alkoholisiert.

Die CMA beraubt sich so selbst ihrer Argumente. Und viel zu sagen gibts auch nicht: an nur wenigen Orten gibt es überhaupt Veranstaltungen der CMA.

Von Kilian Dreißig

Quelle: http://www.umwelt.cc/contents/news-tag_d...00457.html
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein
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