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rheumatoide Arthritis
#1
http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/...m?id=25092

Entzündete Gelenke

Ist Arthritis eine Allergie?

Na- das sagen wir doch schon die ganze Zeit! Vor allem dann, wenn unter Karenz der „bekannten Hauptübeltäter“ bei den Nahrungsmitteln z.B. die Beschwerden auch ohne medikamentöse Behandlung abklingen oder sehr viel weniger intensiv und beeinträchtigend sind.
Antihistaminica sind vielleicht eine Option – aber es wäre wiederum nur eine symptomatische und keine ursächliche Therapie!
Uli



| 17.02.06, 18:37 Uhr |

Forscher sind bei der Suche nach Ursachen für Arthritis auf das Allergiemolekül Histamin gestoßen. Das lässt sie an neue Behandlungsansätze denken.
Rheumatoide Arthritis greift das körpereigene Immunsystem die Gelenke an. Das führt zu wiederholten Entzündungen und ihrer allmählichen Zerstörung. Forscher vom Joslin Diabetes Center und dem Massachusetts General Hospital in Boston haben jetzt in den Entzündungsherden der Arthritis eine überraschende Entdeckung gemacht: Sie fanden Histamin, einen Stoff, den die Zellen des Immunsystems bei Allergien und Asthma ausschütten.

Histamin entsteht offenbar während des Entzündungsprozesses einer Arthritis, wie die Wissenschaftler um Christophe Benoist im Fachmagazin „Nature Immunology“ schreiben. Histamin macht die Blutgefäße in den Gelenken durchlässig und damit besonders angreifbar für Attacken des Immunsystems.

Histamin öffnet Entzündungsstoffen die Tür

„Für Patienten mit rheumatoider Arthritis könnte das heißen, dass irgendwann Medikamente, die die Blutgefäße vor Histamin schützen, auch die Entzündungsschübe ihrer Krankheit bremsen", erklärt Studienleiter Benoist.

Die Wissenschaftler entwickelten für ihre Studie eine Methode, mit der sie unter dem Mikroskop die Durchlässigkeit der Blutgefäße narkotisierter Mäuse sehen konnten. Innerhalb von Minuten, nachdem sie den Mäusen Antiköper gespritzt hatten, die eine Arthritis auslösen, wurden die Blutgefäße um die Gelenke undicht. Die Antikörper konnten problemlos in die Gelenkspalte gelangen, wo sie einen Schwall von Entzündungszellen anlockten.

Antihistaminika gegen Arthritis?

„Dass andere Blutgefäße im Körper nicht undicht wurden, war ein Hinweis dafür, dass in den Gelenkgefäßen irgend etwas anders ist", sagt Bryce Binstadt, einer der Autoren der Studie. Auf der Suche nach dieser Besonderheit entdeckten die Wissenschaftler dann das Histamin als Auslöser der Durchlässigkeit.

Bis das Studienergebnis der Bostoner Wissenschaftler Konsequenzen für Arthritis-Patienten hat, wird es noch eine ganze Weile dauern. Doch vielleicht kommen irgendwann spezielle Anthistaminika zur Therapie der rheumatoiden Arthritis.

Petra Apfel
Antworten
#2
soooo *neu* scheint diese Erkenntnis zu sein:
schon im September 2002 berichtete Harvard darüber....

http://focus.hms.harvard.edu/2002/Sep13_...riefs.html
Allergy-producing Cells May Play Role in Rheumatoid Arthritis


Uli
Antworten
#3
http://focus.msn.de/gesundheit/gelenksch...30837.html

Aggressives Rheuma bei Frauen
| 23.06.06, 10:10 Uhr |

Frauen haben nicht nur häufiger eine Veranlagung für rheumatoide Arthritis. Bei ihnen scheint die Krankheit auch aggressiver zu verlaufen.
Rheuma trifft Frauen zwei- bis dreimal häufiger als Männer. Außerdem nimmt die unheilbare Gelenkentzündung bei ihnen offenbar auch einen schwereren Verlauf. Das legt zumindest eine schwedische Studie nahe. Sie hatte die Remissionsrate von rheumakranken Männern und Frauen verglichen.
Remission nennen Mediziner bei unheilbaren chronischen Erkrankungen, aber auch bei Krebs, einen Krankheitszustand, in dem keine akuten Symptome auftreten. Da es für die rheumatoide Arthritis, auch rheumatische Arthritis oder kurz Rheuma genannt, keine Heilung gibt, gilt die Remission als angestrebtes Ziel der Behandlung.

Der Rheumatologe Björn Svensson von der Universität Lund hat in den Jahren von 1995 bis 1999 689 Frauen und Männer in seine Studie aufgenommen. Alle litten erst seit kurzem an rheumatoider Arthritis, d. h. sie hatten die Krankheit seit höchstens einem Jahr. Die Remissionshäufigkeit wurde nach zwei und fünf Jahren überprüft.

Männer sind viel häufiger symptomfrei

Insgesamt befanden sich nach zwei Jahren 37,9 Prozent der Patienten im Zustand der Remission, nach fünf Jahren waren es 38,5 Prozent. Allerdings waren es nur 32 bzw. 31 Prozent Frauen, aber 49 respektive 52 Prozent Männer. Für den aggressiveren Krankheitsverlauf bei den weiblichen Probanden gibt es laut Björn Svensson keine weitere Erklärung als die Geschlechtszugehörigkeit. Denn zu Beginn der Studie zeigten die Krankheitsbilder von Frauen und Männern keine auffälligen Unterschiede. Sie wurden quasi identisch behandelt. Und auch das Alter der Patienten spielte keine Rolle.

„Wir haben im Augenblick keine Erklärung, warum der Krankheitsverlauf bei Rheuma-Patientinnen so viel schlechter ist als bei Männer mit der gleichen Krankheit“, sagt der Rheumatologe Svensson. Dieser Aspekt müsse jetzt genauer untersucht werden.
****

mhhhh - wenn man so den Zusammenhang Histamin -> Hypothalamus -> Hormone anguckt, dann noch bedenkt, dass sich Frauen im allgemeinen "Gesünder" Rolleyes ernähren....dann käme man vielleicht auf die Antwort......
Uli
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#4
Hm...mein Akupunkteur ist Internist und Rheumatologe, schließt trotz unauffälliger Blutwerte ne Arthritis nicht aus. Orthopäde meint, dass er da nicht dran glaubt, weil das, was er während der OP gesehen hat, nicht darauf vermuten lässt. Es ist ja definitiv was kaputt in dem doofen Knie. *shrug* Erstmal noch die letzten Akupunktur-Sitzungen abwarten und dann wieder bei meinen Nachbehandlungs-Docs (der eine davon hat die erste OP gemacht 3 Jahre vor der letzten) reinscheien und mit denen mal belabern, wie wir weiter vorgehen sollen.
Ich will nichts besonderes sein, ich möchte nur etwas bedeuten.

Kurzanamnese whizkid
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#5
| 29.06.06, 08:08 Uhr |

Zitat:Viele Arthritispatientinnen haben während der Schwangerschaft weniger Gelenksbeschwerden. Ursache könnte das Erbgut des Kindes sein.
Allerdings ist der erfreuliche Effekt nicht von Dauer: Drei bis vier Monate nach der Geburt flammt die Entzündung der Gelenke wieder auf. Wie dieses Phänomen zustande kommt, war bislang unklar.
Der gesamte Artikel hier:
http://focus.msn.de/gesundheit/gelenksch...31125.html

....wenn ich mir allerdings die Überschrift dieses Threads angucke, dann erscheint es nur nur „natürlich“ / logisch, dass während einer Schwangerschaft die ( allergisch/pseudoallergischen) Beschwerden nachlassen, da der mütterliche Organismus vermehrt DAO ( = Diaminoxidase = histaminabbauendes Enzym) produziert, um den Fötus nicht durch vermehrte Histaminproduktion zu gefährden.
Zur Erinnerung: Zusammen mit Histamin wird bei allergischen/pseudoallergischen Reaktionen nicht nur Histamin freigesetzt, sondern auch Serotonin, das die glatte Muskulatur stimuliert ( Uterus, Blase, Darm, Herz) und Heparin, das zur vermehrten Blutungsneigung führt........-> was möglicherweise zu einer Fehlgeburt führen könnte.....( wenn eben nicht die DAO in "Hab`Acht-Stellung" wäre...)

Ob das nun – wie die Wissenschaftler meinen – auch mit der kindlichen DNA zusammenhängt, das vermag ich nicht zu beurteilen...vielleicht suchen sie etwas an einer Stelle, wo es gar nichts zu suchen gäbe........ ?(

Uli
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#6
Milch und rheumatoide Artritis
Viele Betroffene von rheumatoider Artritis bemerken eine Involvierung von Nahrungsmitteln, die ihren Zustand verbessern oder verschlechtern. Häufig werden Milch und Milchprodukte nicht vertragen, aber auch andere Allergene spielen oft eine Rolle. Die klassische Schulmedizin steht diesen Beobachtungen und entsprechenden Diäten meistens skeptisch bis ablehnend gegenüber.
Mehr dazu???
Hier:
http://www.milchlos.de/milos_0735.htm


Uli
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#7
Rheumakost - das geht nicht nach Schema F

Aber hier wird? es nach Schema F behandelt!? >Sad

http://www.aerztezeitung.de/medizin/kran...sid=559748
Zitat:Laut Hein hat es sich bewährt, Patienten zunächst im Rahmen einer Gruppenschulung mit den Grundsätzen der überwiegend laktovegetabilen Kost, die reich an Omega-3-Fettsäuren und Antioxidanzien ist, vertraut zu machen.
? >Sad Prima: was nun, wenn der Betroffene eine Pollenallergie mit Kreuzreaktionen hat? ( Im Alltag oft zu erleben) und eine „ Milch- UV „ ?? Dann dürfte ihm der ganze „? Ansatz „ wohl nicht viel weiterhelfen........... :Smile

........
Zitat:Dafür eignet sich am besten ein Beschwerdeprotokoll. Denn weder Blut-, noch Hauttest ergeben eine klare Antwort. Typische Kandidaten für Unverträglichkeiten sind Schweinefleisch, Alkohol, Zitrusfrüchte, glutamathaltige Fertignahrungsmittel, Laktose und Weißmehl.
Zitat:

Tja – da haben wir`s : Glutamat ( das dürfte niemanden jemals „ gut tun ); Weißmehl.........aufgrund einer Zöliakie oder einer Gräser-/ Getreidepollenallergie??? ( Was denn nun? ) Laktose - > aber ich empfehle von vorneherein eine? „? lacto( = Milch) – vegetabile Kost......... ??? ??? ??? ??? ???
Wo bitte bleibt hier die „ Logik“?


Zitat:Das gilt auch für Raps-, Soja-, Walnuss- und Leinöl. Raps- und Sojaöl sind zudem gute Quellen für Vitamin E. Die in Gemüse und Obst enthaltenen antioxidativen Substanzen sprechen für den Verzehr von fünf Portionen am Tag.
Die o.g, Öle – sie können einem Allergiker gehörig „ zusetzen“ – und das viele Obst und Gemüse ( 5 x am Tag) ebenfalls? :o ! Bevor solch unausgegorene Empfehlungen ausgesprochen werden, sollten grundsätzlich? vor? jedweder Beratung? erst mal Allergietests durchgeführt werden ( Pollen & Co, evtl. auch relevante Kreuzallergene per SCRATCH- Hauttest) , H2- Tests auf KH- Malabsorptionen ......und dann – aber wirklich nur erst dann – kann ich Ernährungsempfehlungen aussprechen! >Sad

Soja- Raps- und Walnussöl? -> das sind „ potente Allergene“? - bevor ich diese nach „ Gießkannenprinzip empfehle, müssen die relevanten Pollen – und etwaigen Kreuzallergene ausgeschlossen sein! >Sad >Sad

Der Artikel behauptet zwar von sich, _ nicht_ nach? Schema F vorzugehen -> er tut? es aber trotzdem! Es wäre wünschenswert, wenn Ärzte? „ ihre Hausaufgaben“ besser machen würden ( Lektüre der relevanten Publikationen) , als solchen „ Dummfug“ zu verbreiten! >Sad

Uli
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#8
Tolle Diät!? ;D

Zitat:Das gilt auch für Raps-, Soja-, Walnuss- und Leinöl. Raps- und Sojaöl sind zudem gute Quellen für Vitamin E. Die in Gemüse und Obst enthaltenen antioxidativen Substanzen sprechen für den Verzehr von fünf Portionen am Tag.

Wenn ich das in mich hineinschaufeln würde, bekäme ich garantiert Gelenkbeschwerden.

Eben: Rheumakost

Wie der Name schon sagt.

Bolek
Antworten


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