06.03.2006, 12:18
Hallo Martin!
Laß Dich bitte nicht irre machen von Zahlen und Werten und bräsigen Ärzten. Sicher ist das immer wieder aufs Neue enttäuschend, weil man gar nicht umhin kann, immer wieder eine gewisse Hoffnung in jeden Arztbesuch zu setzen. Aber Du hattest doch Deine Erwartungen schon so realistisch runtergeschraubt!
Ich für meinen Teil habe mich speziell bei der Oberbauchsonographie mehr auf die positiven Ergebnisse konzentriert - ich hatte wegen des Kalkstuhls große Angst vor einem Leberschaden und wegen der anhaltenden Schmerzen im Bauch und den kaum kontrollierbaren Verdauungsstörungen ebenso Angst vor einer Wucherung oder endokrinen Geschwüren an Leber oder Pankreas. Aber es war nichts erkennbar und die Blutwerte waren okay. Wer lange genug sucht, findet immer was und die Untersuchung war im Grunde oberflächlich, aber mir reichte das erstmal, um wieder etwas optimistischer zu sein.
Was Deine Laborwerte anbetrifft, die sind sicher besorgniserregend, aber ganz überraschend doch auch nicht: die Leber ist von jahre(jahrzehnte)langer Pilzbelastung und Allergien belastet, aber sie kann sich doch erholen, und die IgE-Werte bestätigen ja auch Deinen Verdacht.
Das Wichtigste ist doch, wie es Dir im Moment körperlich geht. Und was die Luft im Bauch bei der Untersuchung im Widerspruch zur Nüchternheit anbetrifft: Ich dachte, Du kämst momentan am besten mit Kartoffeln und Kohl klar und würdest Getreide meiden - warum dann abends einen Salat mit Brot? Noch dazu Rohkost am Abend! Davon hat der Dünndarm doch die ganze Nacht was!
Kopf-hoch-Grüße an den traurigsten Hamburger dieser Tage!!! Und laß Dich nicht zu sehr hinreißen von negativen Emotionen - leicht gesagt, ich weiß, aber positiv gedacht ist die halbe Miete, das weißt Du auch.
Sabine
Was ich noch ergänzen wollte: mir ist klar, daß eigene Erfahrungen nie 1:1 übertragbar sind und daß Du viel stärker ausgeprägte Allergien hast als ich, aber neben der klaren Notwendigkeit, sich nach den individuellen Vorgaben vorsichtig und vernünftig zu ernähren (was einen abendlichen Salat mit Brot in Deinem Fall wohl ausschließt?!) gehört doch auch unbedingt irgendwann wieder eine möglichst ausgewogene Ernährung hinsichtlich Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette.
Ich habe die vergangenen Monate über immer extremer die letzten beiden Elemente ausgeschlossen in dem bestimmten Gefühl, dies nicht zu vertragen. Da gab es dann eben nur Reis, Kartoffeln, etwas Buchweizen und fruchtzuckerarmes Gemüse. Bauchkrämpfe waren weg, Blähungen auch, aber: mindestens fünfmal am Tag Stuhlgang (Köttelitis), Brummschädel über Tage hin, permanentes Unwohlsein im Bauch und chronische Übellaunigkeit. Bis es mir Anfang letzter Woche zu bunt wurde und ich betont Eiweiß und Fett (Hühnerei, Erbsen, Fisch, Pflanzenöle, Oliven, Avocado, Mandeln etc.) zugefüttert (ohne Trennkostideen umzusetzen) und Kartoffeln reduziert habe. Und siehe da: es geht mir bedeutend besser. Die klaren Allergene Getreide, Milch, Soja sowie Fructosebomben lasse ich natürlich weiterhin weg.
Vielleicht hast Du Dich ja auch etwas verrannt? Eine extreme Ausschlußdiät darf doch nicht ewig dauern. Vielleicht wären zaghafte Versuche in ähnlicher Richtung erfolgreich? Außerdem ist es doch so, daß der Körper seine Enzymproduktion usw. nach dem Bedarf richtet, und wenn man eine eiweißarme Diät über Monate durchzieht, dann stellt sich der Körper darauf ein und ein Weg zurück wird verdammt schwierig. Ich weiß ja nicht genau, was Du momentan den Tag über futterst, aber alles Extreme geht doch nur zeitlich begrenzt gut, irgendwann erlahmt das System völlig.
Nur ein Tip, vielleicht läßt sich das für Dich nicht umsetzen...
Laß Dich bitte nicht irre machen von Zahlen und Werten und bräsigen Ärzten. Sicher ist das immer wieder aufs Neue enttäuschend, weil man gar nicht umhin kann, immer wieder eine gewisse Hoffnung in jeden Arztbesuch zu setzen. Aber Du hattest doch Deine Erwartungen schon so realistisch runtergeschraubt!
Ich für meinen Teil habe mich speziell bei der Oberbauchsonographie mehr auf die positiven Ergebnisse konzentriert - ich hatte wegen des Kalkstuhls große Angst vor einem Leberschaden und wegen der anhaltenden Schmerzen im Bauch und den kaum kontrollierbaren Verdauungsstörungen ebenso Angst vor einer Wucherung oder endokrinen Geschwüren an Leber oder Pankreas. Aber es war nichts erkennbar und die Blutwerte waren okay. Wer lange genug sucht, findet immer was und die Untersuchung war im Grunde oberflächlich, aber mir reichte das erstmal, um wieder etwas optimistischer zu sein.
Was Deine Laborwerte anbetrifft, die sind sicher besorgniserregend, aber ganz überraschend doch auch nicht: die Leber ist von jahre(jahrzehnte)langer Pilzbelastung und Allergien belastet, aber sie kann sich doch erholen, und die IgE-Werte bestätigen ja auch Deinen Verdacht.
Das Wichtigste ist doch, wie es Dir im Moment körperlich geht. Und was die Luft im Bauch bei der Untersuchung im Widerspruch zur Nüchternheit anbetrifft: Ich dachte, Du kämst momentan am besten mit Kartoffeln und Kohl klar und würdest Getreide meiden - warum dann abends einen Salat mit Brot? Noch dazu Rohkost am Abend! Davon hat der Dünndarm doch die ganze Nacht was!
Kopf-hoch-Grüße an den traurigsten Hamburger dieser Tage!!! Und laß Dich nicht zu sehr hinreißen von negativen Emotionen - leicht gesagt, ich weiß, aber positiv gedacht ist die halbe Miete, das weißt Du auch.
Sabine
Was ich noch ergänzen wollte: mir ist klar, daß eigene Erfahrungen nie 1:1 übertragbar sind und daß Du viel stärker ausgeprägte Allergien hast als ich, aber neben der klaren Notwendigkeit, sich nach den individuellen Vorgaben vorsichtig und vernünftig zu ernähren (was einen abendlichen Salat mit Brot in Deinem Fall wohl ausschließt?!) gehört doch auch unbedingt irgendwann wieder eine möglichst ausgewogene Ernährung hinsichtlich Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette.
Ich habe die vergangenen Monate über immer extremer die letzten beiden Elemente ausgeschlossen in dem bestimmten Gefühl, dies nicht zu vertragen. Da gab es dann eben nur Reis, Kartoffeln, etwas Buchweizen und fruchtzuckerarmes Gemüse. Bauchkrämpfe waren weg, Blähungen auch, aber: mindestens fünfmal am Tag Stuhlgang (Köttelitis), Brummschädel über Tage hin, permanentes Unwohlsein im Bauch und chronische Übellaunigkeit. Bis es mir Anfang letzter Woche zu bunt wurde und ich betont Eiweiß und Fett (Hühnerei, Erbsen, Fisch, Pflanzenöle, Oliven, Avocado, Mandeln etc.) zugefüttert (ohne Trennkostideen umzusetzen) und Kartoffeln reduziert habe. Und siehe da: es geht mir bedeutend besser. Die klaren Allergene Getreide, Milch, Soja sowie Fructosebomben lasse ich natürlich weiterhin weg.
Vielleicht hast Du Dich ja auch etwas verrannt? Eine extreme Ausschlußdiät darf doch nicht ewig dauern. Vielleicht wären zaghafte Versuche in ähnlicher Richtung erfolgreich? Außerdem ist es doch so, daß der Körper seine Enzymproduktion usw. nach dem Bedarf richtet, und wenn man eine eiweißarme Diät über Monate durchzieht, dann stellt sich der Körper darauf ein und ein Weg zurück wird verdammt schwierig. Ich weiß ja nicht genau, was Du momentan den Tag über futterst, aber alles Extreme geht doch nur zeitlich begrenzt gut, irgendwann erlahmt das System völlig.
Nur ein Tip, vielleicht läßt sich das für Dich nicht umsetzen...