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Frankfurter Rundschau schrieb am 6. 9. 1997
#1
Krank durch gesundes Essen?
Mediziner: Nicht jeder verträgt Vollkornprodukte oder Milch
Von Gundula Zeitz

Wer viel Vollkornprodukte und Milch zu sich nimmt, lebt nicht unbedingt gesund.
Darauf haben Wissenschaftler zum Auftakt des „12. Internationalen Symposion für Umweltmedizin“ am Freitag in Kassel hingewiesen. So könnten etwa hoher Milchkonsum entgegen verbreiteter Meinung Osteoporose begünstigen und Getreideprodukte neurologische Störungen verursachen. Als „kompletter Unsinn“ wurde in Kassel zum Beispiel die verbreitete Auffassung bezeichnet, dass der Genuss von (kalziumhaltigen) Milchprodukten Osteoporose ( Schwund der festen Knochenmasse) stoppe oder zumindest verzögere. Vielmehr könne hoher Milchkonsum diese Krankheit, unter der vor allem Frauen mittleren Alters leiden, unter Umständen noch begünstigen, sagte Klaus-Dietrich Runow, Leiter des „Instituts für Umweltmedizin“ ( Bad Emstal) und Initiator des Symposions, zu dem am Wochenende rund 150 Ärzte, Heilpraktiker und Patienten aus aller Welt erwartet werden.
Laut Runow fördert die kombinierte Aufnahme von Eiweiß und Kalzium etwa durch Milchprodukte die Ausscheidung von Kalzium.
„ Wenn Frauen ihr Leben lang kaum Milch getrunken haben, sollten sie nicht gerade dann damit anfangen, wenn Osteoporose diagnostiziert wird .“
Überdies könne Milch, wie auch Vollkornprodukte, eine Vielzahl neurologischer Störungen hervorrufen. Runow kritisierte, dass Patienten mit nervlichen Störungen unklarer Ursache allzu oft „in die Psychiatrie abgeschoben“ würden. Dabei gebe es Studien, nach denen bei 57% dieser Patienten, die über ständiges Beinkribbeln oder auch über Bewegungs – und Sensibilitätsstörungen klagten, verstärkt Antikörper gegen Getreidestrukturen festgestellt wurden.
Zum Beispiel sei bei einer Patientin eine schwere neurotische Persönlichkeitsstörung diagnostiziert worden. Die Frau habe Aufenthalte in der Psychiatrie sowie Therapien mit Elektroschocks und Psychopharmaka hinter sich gehabt, als man bei ihr schließlich Antikörper gegen Weizen, Gerste und gegen Milchprotein festgestellt habe. Mit einer entsprechenden Diät seien ihre Depressionen nach 2 Monaten vollständig verschwunden.(1*)
Runow betonte, dass Vollkorn- und Milchprodukte nicht grundsätzlich schädlich seien, „ jedoch sollte man chronisch Kranke verstärkt auf Antikörper gegen Grundnahrungsmittel untersuchen.“
Da im übrigen jede Art Nahrung „ein Fremdstoff im Körper“ sei, rate er beschwerdefreien Menschen „ ruhig alles zu essen, aber in Maßen!“

1*) Ein ähnliches „Schicksal“ ist mir bekannt: 15 Jahre Psychiatrie wegen angeblicher Schizophrenie -> dabei „nur“ Nahrungsmittelallergien, Kohlenhydratmalabsorptionen & Co!

2) Dieser Artikel erschien vor 8 Jahren .!!!.........Habt Ihr je etwas davon gemerkt??????
Unverdrossen wird als „allein - seligmachende Diät „ Vollkorn und Milch empfohlen ....egal, welche Erkrankung der Patient auch hat – egal ob Beinbruch, Diabetes, Verstopfung/Durchfall; Bluthochdruck.....e.t.c.
Frontal 21 hat gestern auch gegen die „Hypochonder“ Front gemacht.....
......wie lange braucht es wohl, bis sich „Neuigkeiten“ in der „medizinischen Fachwelt“ etablieren können/konnten: 30 – 40 Jahre???? Die Lebensarbeitszeit eines Professors?????
Man kann nämlich nicht nur >> sich nicht fortbilden<<, sondern: >> man kann auch unmöglich Patienten zuhören ,Glauben schenken und daraus lernen! <<!


Uli
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