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Morgen : Frontal
#21
jetzt wird`s interessant:
http://www.zdf.de/ZDFforum/ZDFde/inhalt/...399066.php

Aber vielleicht bewirkt dieser "dämliche Beitrag" von Frontal 21 ja ein Umdenken?? Ein >Sich-Auseinandersetzen< mit der Problematik??? Vielleicht lernen "unsre" Mediziner auch, sich ein bissl in internationalen Publikationen umzusehen????
Hoffen wir mal das Beste.... Wink

Uli
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#22
Hallo,

ich bin über frontal 21 auf eure Seite gestoßen und verfolge sehr gespannt die Diskussion zu diesem Thema, da ich selbst an einigen Allergien leide. Bis jetzt habe ich noch keinen IgG Test machen lassen bin aber prinzipiell alternativen Heilmethoden nicht abgeneigt aber stehe allem auch den Schulmedizinern kritisch gegenüber.
Ich habe mir vorhin mal die Seite von pulsamed einem Durchführer dieser Tests angeschaut und naja der widerspricht sich meiner Ansicht schon in Widersprüchen. Zitat:"Also je stärker die spezifische Reaktion desto größer ist die Möglichkeit einer IgG vermittelten Immunreaktion gegen Nahrungsmittel als Hinweis auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit!" http://www.pulsamed.de/Pulsamedde/509080...index.html
Also laut meinem Wissen kann man Intoleranzen nicht mit immunologischen Testmethoden nachweisen. Sehe ich das falsch? Was meint ihr dazu?
LG
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#23
( Nomen est omen???????? Smile Smile Smile )

Zitat:kann man Intoleranzen nicht mit immunologischen Testmethoden nachweisen
....
doch, z.B. bei Nachweis einer Zöliakie: Endomysium- IgG!
Und da sind sie seit langem Standard......
Oder zum Nachweis von Borreliose oder Mononukleose, Nachweis bei Reaktionen auf Medikamente........
Zitat:Bis jetzt habe ich noch keinen IgG Test machen lassen bin aber prinzipiell alternativen Heilmethoden nicht abgeneigt
....da weiß ich nun nicht, ob ich Dich "richtig" verstanden habe: ein IgG-Test ist keine "alternative Methode" - wird allerdings von vielen "Alternativen" angeboten.
Allerdings : der "Therapeut" - und hier ist es egal, ob schulmedizinisch oder alternativ, sollte schon einiges Wissen über Allergien, Unverträglichkeiten, Pseudoallergien , pollenassozierte Kreuzreaktionen und Kohlenhydratmalabsorptionen haben, um einen IgG-Befund richtig interpretieren zu können - bzw. alle Befunde "unter einen Hut" zu bringen.
Wenn wir uns hier so für IgG-Tests ins Zeug legen, dann heißt das ganz bestimmt nicht, dass wir mit allem einverstanden sind :
- sinnvoller wären weniger Substanzen mit mehr "Aussagekraft" : z.B. die verschiednen Milchproteine...und nicht Käsesorten.........
- Pflanzenfamilien-Zugehörigkeiten , um zu gucken, ob bei einer Pollenallergie mit Kreuzreaktionen zu rechnen ist....
- es sollte immer eine Kohlenhydratmalabsorption ( Laktose-, Sorbit- und Fruktose) ausgeschlossen sein...
- bei Reaktionen auf alle unsren einheimischen Brotgetreidesorten eine glutensensitive Enteropathie oder Kreuzreaktionen auf Gräser-/Getreidepollen abklären -> erst dann machen auch die "Diätpläne" Sinn. Bei einer Zöliakie z.B. ist es eben nicht ratsam, nach einer gewisen Zeit Getreide wieder einzuführen- bei Pollenkreuzreaktionen kann in der pollenfreien Zeit ein Versuch gewagt werden....
- Konservierungsstoffe sollten grundsätzlich nicht Bestandteil unsrer Ernährung sein.....
....aber dazu findest Du beim "Stöbern" hier bestimmt genügend Hintergrundinfos


Viel Spaß beim "Stöbern" Wink
Uli
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#24
2 Dinge noch:

1) so "viele" Nahrungsmittel , wie sie beschrieben worden waren, kommen schnell zusammen : wenn man sie aber bestimmten Protein -
oder Nahrungsmittelgruppen zuordnet, dann sind es erheblich weniger....
z.B. 12 verschiedene Käse-/Milchprodukte: Hinweis auf Milch als "Übeltäter"...
Versch. Mehlsorten ( z.B. Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel) -> Hinweis entweder auf Zöliakie oder Pollenkreuzreaktionen
Obst ( z.B. Kirsche, Apfel u.s.w.) -> Hinweis zu "Frühblüher"-Allergie....
u.s.w. und so fort........

2) Ich weiß gar nicht, weshalb sich ein Teil >> der etablierten Schulmediziner<< gar so aufregt: letztendlich halten sich die Anbieter dieser Tests genau an die Vorgaben, wie sie auch für IgE-vermittelte Allergien gelten: nämlich auf klinische Relevanz zu prüfen!!!!!
siehe :http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1127&sid=
....geht`s dem Pat. besser, wenn er diese Dinge weglässt und bekommt er wieder Beschwerden, wenn er sie wieder in den Speiseplan aufnimmt: dann ist der Befund relevant!
Tut sich nix- dann sind die Herren angehalten, weiter nach Ursachen zu suchen - und deren gibt es wohl mehrere Big Grin Big Grin Big Grin

Uli
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#25
Hi Uli,

vielen Dank für Deine sehr schnelle und ausführliche Antwort.
Ich habe auch noch ein bißchen gestöbert....man findet positives wie negatives zu diesem Testsystem und da fällts echt schwer die richtige Enscheidung zu treffen.

Ich wünsche Dir noch ein schönes Wochenende!!
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#26
Huhu!

Es bleibt immernoch spannend im ZDF-Forum Big Grin Big Grin Big Grin

Hallo Hokuspokus! Sicher ist der IgG-Test nicht perfekt, aber was ich bis jetzt in den verschiedenen Foren mitbekommen habe, hat er den meisten "Anwendern" geholfen. Aber da der Test ja nicht ganz billig ist, überlegt man es sich schon ganz genau, ob man da investiert... Halt uns auf dem laufenden, wie Du Dich entschieden hast Wink

LG Benita
Irgendwann wird am Horizont ein riesiger Kuh-Arsch erscheinen und die ganze Welt zuscheißen. <br />Kurzanamnese Benita
Antworten
#27
http://www.zdf.de/ZDFforum/ZDFde/inhalt/...402847.php

Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin
Uli
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#28
http://www.zdf.de/ZDFforum/ZDFde/inhalt/...406395.php
Irgendwann wird am Horizont ein riesiger Kuh-Arsch erscheinen und die ganze Welt zuscheißen. <br />Kurzanamnese Benita
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#29
IgG- relevante Publikationen,
die zeigen mögen, dass IgG-Tests internationalen Standards der Diagnostik entsprechen.
( vielleicht hätten die Interview-Partner =“Allergologen“ bei Frontal 21 gut daran getan, sich vorher darüber zu informieren?!? Oder bezichtigen sie allen Ernstes ihre >internationalen Kollegen< der Scharlatanerie ????)

Clinical and immunological aspects of food allergy in childhood. I. Estimation of IgG, IgA and IgE antibodies to food antigens in children with food allergy and atopic dermatitis.

Dannaeus A, Johansson SG, Foucard T, Ohman S.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...t=Citation

***

Relation between IgG antibodies to foods and IgE antibodies to milk, egg, cat, dog and/or mite in a cross-sectional study.

Eysink PE, De Jong MH, Bindels PJ, Scharp-Van Der Linden VT, De Groot CJ, Stapel SO, Aalberse RC.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...query_hl=2

***

Allergenicity of major cow's milk and peanut proteins determined by IgE and IgG immunoblotting.

Szabo I, Eigenmann PA.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...query_hl=5

***

Cord blood levels of immunoglobulin G subclass antibodies to food and inhalant allergens in relation to maternal atopy and the development of atopic disease during the first 8 years of life.

Jenmalm MC, Bjorksten B.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...query_hl=5

***

Persistent cow's milk protein intolerance in infants: the changing faces of the same disease
Authors: IACONO G. 1; CAVATAIO F. 1; MONTALTO G. 2; SORESI M. 2; NOTARBARTOLO A. 2; CARROCCIO A. 2

http://www.ingentaconnect.com/content/bs...7/art00334


***

Food elimination based on IgG antibodies in irritable bowel syndrome: a randomised controlled trial.

Atkinson W, Sheldon TA, Shaath N, Whorwell PJ.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...s=15361495

***

Food allergy in irritable bowel syndrome: new facts and old fallacies.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...s=15361481


Residual intestinal disease after milk allergy in infancy.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...query_hl=1

***

Serum antibodies to the major proteins found in cow's milk of Iranian patients with Type 1 diabetes mellitus.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...s=15244098

***

Significance of cow's milk protein antibodies as risk factor for childhood IDDM: interactions with dietary cow's milk intake and HLA-DQB1 genotype. Childhood Diabetes in Finland Study Group
http://www.springerlink.com/app/home/con...1:100410,1

***


Avidity progression of dietary antibodies in healthy and coeliac children.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...t=Abstract


Uli
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#30
IgG-Nachweise: Borreliose

Die Diagnose einer Borreliose erfolgt in Regelfall durch Blutuntersuchungen. Dabei werden spezifische IgM- oder IgG-Antikörper nachgewiesen (Immunglobuline). Allerdings sind diese oft innerhalb der ersten 2 bis 4 Wochen nach Infektion noch nicht nachweisbar. Das Immunsystem des Körpers bildet nach der Infektion die ersten IgM-Antikörper gegen die Borrelien nach etwa 4-6 Wochen, dann werden spezifische IgG-Antikörper gebildet (nach einigen weiteren Wochen). Das Problem der Blutuntersuchungen auf Borrelien besteht allerdings wie bei anderen serologischen Tests darin, daß man nach einiger Zeit nicht mehr unterscheiden kann, ob eine Infektion durchgemacht wurde und nun abgeheilt ist oder ob sie noch aktiv ist (siehe dazu auch Chlamydia trachomatis). Auch nach einer erfolgreich behandelten Infektion mit Borrelien können noch sehr lange sehr hohe Borrelien-IgG-Antikörper nachweisbar sein
http://www.rheuma-online.de/krankheitsbi...liose.html

http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2001/444/

***

IgG- Nachweis: Helicobacter pylori
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/...-07-28.pdf

http://www.medicoconsult.de/Gastrobook/Helico.php

***

IgG-Nachweis :Mononukleose http://www.euroimmun.de/ebv.htm

***

IgG-Nachweis: Legionella pneumophila
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/index.php?id=3179
sowie Nachweis von: Mycoplasma pneumoniae

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IgG Nachweis : Viruserkrankungen http://www.mh-hannover.de/institute/viro...thods.html

...und hier sei die Frage schon erlaubt, weshalb ein Verfahren der Diagnostik, bei dessen positiven Ergebnissen z.T. dringender Handlungsbedarf erforderlich ist, bei Nahrungsmitteln ein „Versager“ sein sollte.....diese "Logik" erschließt sich mir nicht ganz........

***

Uli
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