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Echinacea.....
#1
Studie
Hausmittel Echinacea wirkungslos gegen Schnupfen?
29. Juli 2005
Das Hausmittel Echinacea, mit dem sich Millionen Menschen in Europa und Nordamerika jeden Winter vor Erkältungen zu schützen versuchen, ist offensichtlich wirkungslos. http://www.faz.net/s/Rub8E1390D3396F422B...t.html#top

Das ist jedenfalls das Ergebnis einer wissenschaftlichen amerikanischen Studie, die im „New England Journal of Medicine” (Bd. 353, S. 341) veröffentlicht ist. Echinacea wird aus dem Sonnenhut (Rudbeckia laciniata) gewonnen und in Apotheken verkauft. Allein in den Vereinigten Staaten greifen 14,7 Millionen Menschen regelmäßig zu Echinacea, um einem Schnupfen vorzubeugen oder seine Symptome zu bekämpfen, kommentierte Stephen Straus von den Nationalen Gesundheitsforschungsinstituten (NIH) in Bethesda. Gleiche Grippe-Symptome wie ohne EchinaceaDas Forscherteam um Ronald Turner von der Universität von Virginia in Charlottesville träufelte den 437 Teilnehmern der Studie Schnupfenerreger (Rhinoviren) in die Nase. Dann gaben sie jedem zweiten Teilnehmer Echinacea zur Vorbeugung gegen die Erkältung und den anderen ein wirkungsloses Scheinmedikament (Placebo). Nach ein paar Tagen gab es in beiden Gruppen die gleiche Anzahl von Erkältungen. Anschließend wurden die Probanden in Hotelzimmern isoliert und, wieder in zwei Gruppen unterteilt, mit Echinacea oder einem Placebo behandelt. Auch in diesem zweiten Teil ihrer Studie stellten die Forscher keine Unterschiede fest: Beide Gruppen hatten gleich starke Symptome und litten unter Fieber, Schnupfen und Schmerzen. Nach dem Mißerfolg wollen Turner und Kollegen die Untersuchung mit höheren Dosen und anderen Varianten von Echinacea fortsetzen. Für Straus, der bei den NIH das Institut für alternative Medizin leitet, bleibt aber nur ein Schluß: „Wir müssen endlich aufhören, Echinacea irgendeine Wirkung zuzuschreiben.” Nach Angaben des American Botanical Council, einer Institution, die den Verkauf von Vitaminen und anderen rezeptfreien Mitteln überwacht, gaben Amerikaner im vergangenen Jahr 155 Millionen Dollar (128 Millionen Euro) für Echinacea aus. In einem Begleitkommentar des Journals heißt es, daß Echinacea Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland populär geworden war als Heilmittel für Erkrankungen der Atemwege.Text: dpaBildmaterial: picture-alliance / dpa


Aber man kann sich am Ende einiges ersparen!!!!

<>Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit gegen Korbblütler. Aus grundsätzl. Erwägungen nicht anzuwenden bei progredienten Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukosen, Kollagenosen, multipler Sklerose, AIDS-Erkrankung, HIV-Infektion u. anderen Autoimmunerkrankungen

Uli
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#2
Schon 1996 geriet Echinacea in die Schlagzeilen:

>> Der Fall Echinacea: ein Naturheilmittel unter Verdacht <<
Ein Pflanzenextrakt aus dem roten Sonnenhut soll das Immunsystem stärken. In einzelnen Fällen aber kann er auch allergische Schocks auslösen. Friedrich Hansen
DIE ZEIT 1996
http://www.zeit.de/1996/20/echinac.txt.1...l?page=all




Uli
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#3
Zitat:Im Nu immun?
Von Prof. Edzard Ernst

Ob Umckaloabo, Echinacea oder Angocin - noch bevor die Erkältung anrückt, sollen pflanzliche Mittel das Immunsystem stärken. Ob sie tatsächlich nutzen, ist Glaubenssache.

Immunstimulanzien sind in Deutschland äußerst beliebt. Die Vorstellung, dass wir uns vor vielen Krankheiten schützen können, wenn unser Immunsystem optimal funktioniert, leuchtet vielen Menschen intuitiv ein. Beeindruckt von oftmals geschickt lancierten Behauptungen, geben die Bundesbürger erhebliche Summen für diese als natürlich angepriesenen Mittel aus (siehe auch Tabelle )
Für einige dieser Präparate ist mehr oder weniger gut belegt, dass sich nach der Einnahme bestimmte Messgrößen des Immunsystems verändern. Dies deutet auf einen möglichen therapeutischen N utzen hin beweist ihn aber nicht. Das Immunsystem ist ein überaus kompliziertes System, in dem zahlreiche Einzelfaktoren miteinander agieren. Wenn man zeigt, dass sich nach Einnahme eines Immunstimulans der eine oder andere Parameter verändert, heißt das deshalb nicht zwangsläufig, dass das Immunsystem als Ganzes besser funktioniert.
Gesamter Beitrag? Hier:
stern.de - 2.2.2007 - 15:44
URL: http://www.stern.de/wissenschaft/medizin...html?nv=cb


Uli
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#4
Zitat:Bei Erkältung: Echinacea
Neueste Erkenntnisse bestätigen: Echinacea purpurea, der „Rote Sonnenhut“, kann praktisch ohne Nebenwirkungen zur Erkältungsprophylaxe eingesetzt werden.
Wissenschaftler aus Europa und Nordamerika präsentierten im September 2007 ihre Forschungsergebnisse auf dem 55. Internationalen Kongress der Gesellschaft für Arzneimittelforschung e.V. in Graz, Österreich. Das Fazit: Echinacea moduliert nachweislich das Immunsystem und wirkt antibakteriell. Allerdings macht es einen Unterschied, ob man ein Produkt aus Frisch- oder Trockenpflanzen, Presssaft oder einen alkoholischen Extrakt vor sich hat. Besonders der alkoholische Extrakt aus der Frischpflanze, mit einer Mischung aus 5 Prozent Wurzel und 95 Prozent Stiel, Blätter und Blüte, hat sich in Studien als wirkungsvoll erwiesen. Nach diesem Prinzip werden auch die A. Vogel Echinaforce-Tropfen von Bioforce hergestellt, deren Produktion nach ökologischen Richtlinien erfolgt.
Der Naturheilkundepionier Alfred Vogel lernte den Roten Sonnenhut Anfang der 50er-Jahre während einer USA-Reise kennen. In South Dakota freundete er sich mit dem Dakota-Häuptling Black Elk an, der ihm die ersten Samen schenkte. Die daraus entstandenen Pflanzen bildeten die Basis für die Echinacea-Produktion der Schweizer Firma, die heute weltweit in 30 Länder exportiert. sk
http://www.schrotundkorn.de/2008/200801w06.html

....so vollmundig tönt es in der neuesten Ausgabe von Schrot und Korn... X(
Was für ein Zufall aber auch, dass gleich das Produkt einer bestimmten Firma als besonders "wirkungsvoll" genannt werden kann........ Big Grin
Das ist in meinen Augen schlicht und ergreifend Werbung!

Und ich mag/ kann es fast nicht glauben, dass die genannten "Wissenschaftler" mit ihren neuesten Erkenntnissen nicht auch gleichzeitig eine Warnung für Allergiker mit ausgesprochen haben, denn:

Zitat:Wann ist das Medikament nicht für Sie geeignet (Gegenanzeigen)?
· Allergie gegen Korbblütler, z.B. Ringelblume, Schafgarbe, Kamillenblüten
· Schwere Erkrankungen wie Tuberkulose, Aids-Erkrankung, HIV-Infektion, multiple Sklerose, Leukämie, Autoimmunerkrankung, Kollagenose
http://www.netdoktor.de/medikamente/100004207.htm


( und hier nur auszugsweise)
Zitat:
Zitat:ECHINACEA (ECHINACIN U.A.) – WER IST
DURCH UNVERTRÄGLICHKEIT GEFÄHRDET?
In Australien scheinen Arzneimittel jenseits der Schulmedizin genauso beliebt zu sein wie in Deutschland. Aus Adelaide wird über Besonderheiten der Unverträglichkeit von Echinacea- Produkten (ECHINACIN u.a.) berichtet. Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass es sich bei vier der fünf von den Autoren beobachteten Personen, die auf Echinacea-Zubereitungen allergisch reagierten, um Atopiker handelt. Von den 51 Störwirkungsberichten, die der australischen Behörde zu Echinacea-Präparaten zugingen, werden 26 (51%) als IgEvermittelte Überempfindlichkeitsreaktionen eingestuft:
Anaphylaxie 4), akutes Asthma (12) und Urtikaria/Angioödem (10).1 Überwiegend sind Frauen betroffen (78%) und zu mehr als 50% Atopiker. Von den mit Anaphylaxie oder Bronchospasmen Reagierenden haben sogar 70% eine atopische Disposition. Mindestens vier (15%) der 26 Störwirkungen treten nach erstmaliger Einnahme eines Purpursonnenhut-Extraktes auf.



Zitat:Atopiker scheinen besonders durch schwerwiegende Unverträglichkeitsreaktionen wie Anaphylaxie und akute
Asthmaanfälle gefährdet zu sein, wenn sie Echinacea-Extrakte (ECHINACIN u.a.) einnehmen. Von Kreuzsensibilisierungen mit Pflanzen(-produkten) derselben Familie (Asteraceae) ist auszugehen. Atopiker müssen unseres Erachtens Echinacea-Produkte meiden – zumal nach wie vor hinreichende Nutzenbelege ausstehen,1,6 –Red.

http://www.arznei-telegramm.de/register/0211120.pdf


Uli
Antworten
#5
,
Antworten
#6
Hallo Beate,
Schwermetalle und Pestizide werden u.a. in TCM- Medikamenten gefunden ....hier wird aber wegen anderer bedenklicher Inhaltsstoffe vor TCM - Medikamenten gewarnt:


Zitat:Die Risiken von Aristolochiasäure sollten deshalb nicht zu unterschätzt werden. Nachdem eine irische Behörde jüngst Verunreinigungen in den Produkten aufgedeckt hatte, beschlagnahmten auch die britischen Behörden rund 6.500 Packungen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geht davon aus, dass diese Produkte auch in Deutschland gegebenenfalls über den Internethandel erworben werden können und warnt deshalb vor der Anwendung von Produkten, welche unter den Namen Xiao Qin Long Wan, Chuan Xiong Cha Tiao Wan, Bai Tou Weng Wan und Xie Gan Wan firmieren, und für verschiedene Erkrankungen vertrieben werden.

Das BfArM warnt dringend davor, diese traditionellen chinesischen Arzneimittel, die nicht deklarierte Aristolochiasäure enthalten, einzunehmen. Falls diese Produkte eingenommen wurden, wird empfohlen, die Einnahme sofort zu beenden und einen Arzt aufzusuchen. rme/aerzteblatt.de
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=30886


http://de.wikipedia.org/wiki/Aristolochias%C3%A4uren

LG
Uli
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