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Magere Erdbeer-Joghurts unter der Lupe
#1
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/27/0...27,00.html

Meldung heute:
Magere Erdbeer-Joghurts helfen nicht beim Abnehmen, das hat eine Studie der Stiftung Warentest ergeben. Gerade Erdbeer - Magerjoghurts seien oft nur ein liebloser Aroma-Mix mit mehr Kalorien als versprochen.

Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin
Und warum werden sie landauf - landab von allen "einschlägigen" Institutionen empfohlen ?( ?( ?(
fragt Uli
Antworten
#2
Die Stiftung Warentest mag manchmal nicht das 100%ige Fachwissen haben, aber was ich an dem "Verein" so schaetze ist, dass sie sich nicht den Mund verbieten lassen und im Gegensatz zu manchen "sogennten Tests" in Zeitschriften und Magazinen sich die Testobjekte selbst heimlich besorgen, damit da nix manipuliert wird.

Vor reichlich ein paar Jahren (da waren Laptops gerade neu) haben sie es gewagt, diese Sorte Computer mit ihren Methoden zu testen. Wink Da sie von der Materie nicht soo sehr viel Ahnung hatten, haben sie sich an den werbeversprechen orientiert (robust, mobil, rauher Alltagseinsatz und was auch immer noch) und haben dann jeden dieser Laptop-Computer im eingeschalteten Zustand aus einem Meter Hoehe fallengelassen. Ihr koennt euch sicher vorstellen, dass die meisten dieser Laptops das "leicht bis mittelschwer" uebel genommen haben, so dann auch die Hersteller. Aber sie sind hart geblieben und haben dem Attribut "praxistauglich" damals eine neue Bedeutung gegeben. Es gab damals einen ziemlichen Wirbel um diese Testmethoden, aber ich glaube mich erinnern zu koennen, dass "die Tester" Recht bekamen und die erfolgsgewohnte Industrie einen Daempfer.

Zitat:Und warum werden sie landauf - landab von allen \"einschlägigen\" Institutionen empfohlen
Aehem - vielleicht aus oekonomisch - fianziellen Gruenden? *Raeusper* Big Grin X(

Liebe Tester, macht weiter so. Haut druff, wo es nicht "astrein" zugeht! Wink

LG Martin
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#3
Erdbeer-Magerjogurt
Liebloser Aroma-Mix
Ob Marken wie Bauer, Danone und Weihenstephan oder Discounterware - kein einziger Erdbeer-Magerjogurt ist „gut“. Dabei ist Erdbeerjogurt der beliebteste Fruchtjogurt: Jeder fünfte, der über den Ladentisch geht, hat Erdbeergeschmack. Doch außer sonnengereiften Früchten enthalten Jogurts vor allem Aromen und Farbstoffe. Zudem bringt selbst die fettreduzierte Version reichlich Zucker mit sich.
STIFTUNG WARENTEST hat 16 Erdbeer-Magerjogurts getestet und sagt, was drin ist.
Eine Erdbeere pro BecherEine wissenschaftliche Methode zur Bestimmung des Fruchtanteils im Jogurt gibt es noch nicht. Trotzdem: Erdbeeren allein geben dem Jogurt nicht seinen Geschmack. Selbst in den Jogurts mit dem höchsten Fruchtanteil ist im Schnitt nur eine Erdbeere im Becher. 13 der 16 Erdbeerjogurts wurden mit naturidentischen Aromen aufgepeppt. Diese Geschmacksstoffe stammen aus dem Labor und sind in der Struktur „Nachbauten“ der natürlichen Erdbeeraromen. Die übrigen Jogurts enthielten natürliche Aromen. „Natürlich“ heißt in diesem Zusammenhang jedoch nur, dass die Ausgangsstoffe für das Aroma aus pflanzlicher oder tierischer Herkunft stammen. Im Klartext können Bakterien, Schimmelpilze oder andere Mikroorganismen die Aromastoffe produzieren - sogar aus Sägespänen ließe sich „natürliches“ Aroma herstellen. Woraus sich dieses letztlich im Einzelnen zusammensetzt, muss nicht auf dem Etikett stehen.
100fach überdosiert
Bei vielen Jogurts im Test schien es, als seien die Aromakomponenten kunterbunt und beliebig zusammengemixt. In sechs Fällen waren einzelne Geschmackskomponenten bis zu 100fach überdosiert im Vergleich zu einem Jogurt mit zehn Prozent frischen Erdbeeren. Das war etwa bei den Erdbeer-Magerjogurts von Aldi Nord und Süd, Bauer und Müller Froop der Fall. Acht weitere Jogurts waren immerhin zehnfach überdosiert. Die Tester beschrieben den Geschmack als bonbonartig. Zott Jogolé und Erlenhof von Rewe enthielten darüber hinaus den erdbeerfremden Aromastoff Allylhexanoat. Dieser Stoff ist zwar nicht gesundheitsschädlich, hat aber nach Expertenmeinung nichts im Erdbeerjogurt zu suchen. Beide Jogurts erhalten daher „mangelhaft“ im Gesamturteil.
Zucker statt Fett
Der Zusatz „mager“ auf der Verpackung bedeutet lediglich, dass der Jogurt aus entrahmter Milch mit maximal 0,3 Prozent Fett besteht. Dafür enthält der Jogurt in den meisten Fällen allerdings reichlich Zucker und Süßungsmittel - bis zu 15 Prozent zusammen mit dem Milchzucker. Zucker wiederum treibt die Kalorien in die Höhe. Bis zu 85 Kilokalorien stecken somit in 100 Gramm Magerjogurt. Zum Vergleich: Fruchtjogurt mit 3,5 Prozent Fett im Milchanteil hat 100 Kilokalorien auf 100 Gramm. Zum Abnehmen eignen sich Magerjogurts folglich nicht. Einzige Ausnahme bilden Produkte mit Süßstoff, zum Beispiel Campina Optiwell und Gutes Land von Netto. Diese haben knapp 50 Kilokalorien pro 100 Gramm, sind dafür aber auch ziemlich süß.
Mikrobiologisch einwandfrei
Einziges Trostpflaster: Alle Jogurts waren mikrobiologisch einwandfrei. Kein einziger enthielt krank machende Keime. Auch Schimmel und Hefe sind kein Thema. Statt dessen enthielten alle Jogurts lebende Bakterien. Daher gibt es in diesem Prüfpunkt durchweg gute und sehr gute Noten. Jogurt ist und bleibt also ein gesunder Lieferant für Kalzium und Vitamine.
(was wohl sooo nicht ganz richtig ist.....) Wer Aromen und Farbstoffe aus dem Labor meiden möchte, sollte den Fruchtjogurt allerdings besser selbst herstellen.
http://www.stiftung-warentest.de/online/...72469.html

Big Grin Uli
Antworten
#4
http://www.stiftung-warentest.de/online/...74340.html

Kindertee von Lidl im Schnelltest
Erdbeer mit Pestizid-Cocktail

Tee aus getrockneten Früchten oder Kräutern ist ein idealer Durstlöscher für Kinder. Anders als Limonade enthält Tee meist keinen oder wenig Zucker. Da Kindertees zudem besonders reizarm komponiert sind, können Kinder diese auch in großen Mengen trinken: im Winter warm, und im Sommer als gekühltes Getränk. Lidl bietet jetzt drei Kindertees von Knights Bridge: Erdbeer-Himbeer, Rooibos-Honig und Gummibärchen. Preis für 200 Gramm: 1,79 Euro.
STIFTUNG WARENTEST sagt, was im Tee drin ist.
Vier Gummibärchen
Der Gummibärchen-Tee enthält tatsächlich richtige Gummibären. Allerdings sind diese sehr ungleich auf die Packungen verteilt: In der ersten Testpackung befanden sich gerade einmal vier, in der zweiten Tüte dagegen 17 Stück. Selbst das ist zu wenig für kräftiges Gummibärchen-Aroma. Beim Aufbrühen lösen sich die Bären auf und hinterlassen weder Geruch noch Geschmack. Letztlich riecht und schmeckt der so genannte Gummibärchentee nicht anders als gewöhnlicher Früchtetee mit Hagebutten und Hibiskus. Kleiner Trost: Der Gummibärchentee ist nur gering mit Pestiziden belastet.
Pestizid-Cocktail
Ganz anders sieht es beim Erdbeer-Himbeer Tee aus. Hier wartet ein Pestizid-Cocktail auf die Kinder. Der Tee ist deutlich mit Insektiziden belastet. Die Konzentration von Cypermethrin schöpft mehr als die Hälfte der gesetzlich zugelassenen Höchstmenge für teeähnliche Erzeugnisse aus. Darüber hinaus befinden sich Rückstände von vier weiteren Schädlingsbekämpfungsmitteln im Tee: Chlorpyrifos-Ethyl, Cyhalothrin, Fenpropathrin und Carbendazim. Diese Substanzen gelangen in der Regel über die Fruchtschalen in die Teemischung.
Langzeitwirkung
Eine direkte Gesundheitsgefährdung besteht bei dieser Pestizid-Konzentration nicht - selbst wenn Kinder täglich mehrere Liter des Tees trinken. Trotzdem gilt besonders für die Kleinen: Je weniger Pestizide desto besser. Denn über die langfristige Wirkung und Wechselwirkung von Rückständen und anderen Schadstoffen ist bisher viel zu wenig bekannt. Lediglich der Kräutertee Rooibos-Honig aus dem Lidl-Angebot ist frei von Pestiziden.


Uli
Antworten


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