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Die Schweine der Meere
#31
Zitat:18. 11. 2010-World Ocean Review\"
Hiobsbotschaft im Flüsterton
Der Mensch fischt die Ozeane leer, benutzt sie als Müllkippe, beutet sie rücksichtslos aus. Jetzt soll der \"World Ocean Review\" die breite Öffentlichkeit über den Zustand der Meere unterrichten. Doch die deutschen Forscher flüstern, anstatt aufzuschreien.


Nach 30 Minuten Pressekonferenz geht es mit der Geduld einiger Zuhörer zu Ende. \"Wir müssen doch hier mit irgendeiner Message für unsere Leser rauslaufen\", ruft ein frustrierter Journalist. Doch Nikolaus Gelpke, Verleger und Chefredakteur der Zeitschrift \"mare\", und der Kieler Meeresforscher Martin Visbeck spielen nicht mit. Steigende Meeresspiegel und versinkende Küstenstädte, leergefischte Ozeane, sterbende Korallenriffe, meterdicke Müllschichten an den Stränden, alles untermalt mit dramatischen Zahlen - Fehlanzeige. Katastrophenmeldungen gibt es heute keine.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...46,00.html



Zitat:19. November 2010, 12:04 Uhr
Streit um Fangquoten
Europäische Union knickt vor Fischern ein

Der Plan war ehrgeizig, der Druck der Mittelmeer-Anrainer aber zu groß: Die Europäische Union rudert beim Rettungsversuch für den bedrohten Roten Thunfischs zurück. Jetzt bestimmen nicht nur wissenschaftliche Daten die Fangquoten - auch die Interessen der Fischer werden berücksichtigt.

Eine internationale Kommission aus 48 Staaten berät derzeit in Paris über Schicksal des Roten Thunfischs. Vor allem der Sushi-Kult hat die Art an den Rand der Ausrottung getrieben. Besonders in Japan ist die Massennachfrage weiter ungebrochen.

Zwar hatte die EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki vor kurzem ein sofortiges Fangverbot verhängt, weil die Bestände im Atlantik und im Mittelmeer extrem überfischt sind. Große europäische Fangschiffe mussten die Jagd einstellen, weil diese bereits ihre Jahresquote gefangen hatten, doch künftig werden die Fangquoten vermutlich wieder ansteigen.

Unter dem Druck der Frankreichs, Spaniens und anderer Mittelmeer-Anrainer hat die EU nämlich ihren ehrgeizigen Plan zur Rettung des bedrohten Blauflossen-Thunfischs, wie der Rote Thun auch heißt, jetzt abgeschwächt. Die Verhandlungen dazu waren zäh und langwierig - am Ende kam es aber zu einer Entscheidung, die für Umweltschützer eine bittere Niederlage ist: Künftig sollen nicht nur wissenschaftliche Empfehlungen, sondern auch die Interessen der Fischer bei der Festlegung der Fangquoten berücksichtigt werden.

Am Mittwoch hatten die Beratungen der 48 Delegationen begonnen, dauern sollen sie noch bis zum 27. November. Einige Umweltschützer wollen eine drastische Kürzung der Fangquote erreichen, andere wollen den Fang sogar komplett verbieten. Besonders im Mittelmeer seien Betrug und illegale Fangmethoden an der Tagesordnung.

Schon längst fürchten Umweltschützer, darunter auch der Naturschutzverband WWF, dass der Rote Thun ohne strenge Schutzmaßnahmen bald aussterben wird. Der Bestand im östlichen Atlantik und Mittelmeer ist zwischen 1997 und 2007 um 60 Prozent zurückgegangen.

Eine konkrete Fangquote erhielt die am Donnerstag veröffentlichte EU-Erklärung noch nicht. Aus EU-Kreisen hieß es, man strebe eine kleine Verringerung der derzeitigen Mittelmeerquote von 13.500 Tonnen an. Im März hatten Japan und andere asiatische Staaten einen Versuch blockiert, den Blauflossen-Thunfisch zur gefährdeten Art zu erklären. Damit wäre der internationale Handel mit dem Fisch verboten worden.

URL:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...29,00.html
.....was wohl unsre Enkel ( bzw. die Enkel all` der Fischer )? zu dieser Politik sagen werden?
Wenn es gar nichts mehr zu fangen gibt?
Wenn all` die „In-Leute“ in der Sushi-Bar nichts mehr bekommen – weil einfach >> nix mehr da ist <<??? ( „ Das kann doch gar nicht möglich sein“!!! :o)

O.k. – die kleinen Fischer weltweit gehören nicht zu den „ Gewinnern“ , was das Finanzielle anbelangt: dass sie sich gegen Fangquoten stellen – man kann`s? wirklich nachvollziehen!
Hier wäre es doch Aufgabe der Politik, ihnen Alternativen anzubieten – oder sie gar zu schaffen!
Wer „Kummer“ macht, das dürften die großen Gesellschaften sein, die weltweit ihre Netze auswerfen.........

....der Mensch ist wirklich das größte „Raubtier“ auf Erden, und da nützen wohl auch all` die „ Papiertiger“ der EU oder sonstiger Vereinigungen? nichts.....

Ein ziemlich frustrierter Gruß
Uli

....aber: esst mehr Fisch!

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#32
Zitat:31. Januar 2011, 17:17 Uhr
Uno-Fischereireport? ? Jeder fünfte Fisch stammt aus Chinas Farmen
Von Axel Bojanowski
Täglich fast 50 Gramm Fisch pro Erdenbürger - nie wurden die Meere stärker ausgebeutet. Ein Drittel der Bestände sind bedroht, berichtet die Uno. Für Nachschub sorgen Farmen: 33 Millionen Tonnen Fisch kommen aus chinesischer Züchtung.
? ? ? ? Nie haben Menschen mehr Fisch gegessen als heute: Mit jährlich 17,2 Kilogramm pro Person - täglich also knapp 50 Gramm - sei der Konsum auf einen Höchstwert gestiegen, berichtet die Welternährungsorganisation FAO. Deutsche essen im Durchschnitt 15 Kilogramm Fisch pro Jahr, Portugiesen sogar 55 Kilogramm.


URL:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...71,00.html
Uli

....die sich den Aufruf, mehr Fisch zu essen, spart!
Antworten
#33
Zitat:09. März 2011, 14:55 Uhr
Pangasius
Fischindustrie trickst Verbraucher aus
? ? ? ? Die Deutschen lieben Pangasius. Sie bezahlen für den Speisefisch jedoch häufig zu viel: Denn die Hersteller reichern ihn mit wasserbindenden Zusatzstoffen an, um das Gewicht zu erhöhen. Einige Unternehmen verzichten sogar auf den vorgeschriebenen Verpackungshinweis.
? ? ? ? Hamburg - Die Täuschung hat den gleichen Effekt, als würde man beim Fischkauf ein paar Eiswürfel auf die Waage legen und diese mitbezahlen. Die Verarbeiter vom Speisefisch Pangasius fügen dafür wasserbindende Zusatzstoffe bei - zum Beispiel Phosphate oder Citronensäure. Die Folge: Die Verkaufsmasse steigt um bis zu 20 Prozent. Bei einem Kilopreis von fünf Euro zahlt der Verbraucher also einen Euro nur für Wasser.

60 bis 80 Fische auf einem Kubikmeter
Michael Höft hat für den Film in Vietnam recherchiert. Er erzählt, wie die Fische zu Hunderttausenden in viel zu kleinen Becken gehalten werden. \"Auf einem Kubikmeter liegen da 60 bis 80 Fische.\" Bei der Größe der Tiere könnten Krankheiten daher nur vermieden werden, indem massiv Antibiotika und Pestizide eingesetzt werden.
? ? ? ? Diese belasten das Ökosystem des Mekong ebenso wie der Fischkot - mindestens eine Million Tonnen pro Jahr werde in den Fluss geleitet

? ? ? Gerne wird der Pangasius auch als Lösung für die Überfischung der Weltmeere bejubelt. Laut dem NDR-Reporter zu Unrecht: \"Die Fische werden mit Tiermehl gefüttert, dafür fangen und verarbeiten die Vietnamesen die gesamte Artenvielfalt.\" Höfts Fazit: \"Der Hype um den Pangasius ist völlig absurd.\"
\"ARD exclusiv - Die Pangasius-Lüge\": Mittwoch, 21.45 Uhr, ARD

URL:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service...93,00.html
Esst mehr Fisch, denn der ist gesund!? >Sad
Uli
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#34
Bliebe noch hinzuzufügen, dass Pangasius eigentlich nach nichts schmeckt. Eine Anreicherung mit Wasser wird also geschmacklich nicht auf-, wohl aber ins Gewicht fallen.? ;D?

Mir war, nachdem ich Pangasius pur probiert habe, der Hype um diesen Fisch vollkommen unverständlich.

Früher hat man statt "Aquakultur" übrigens "Fischzucht" gesagt und dabei vornehmlich an Teichwirtschaft gedacht, die z.B. Karpfen hervorbrachte, die ein wirklich schönes Fischaroma haben.

Esst weniger Fisch, dafür besseren!
Bolek
Antworten
#35
Mahlzeit!

http://www.stern.de/ernaehrung/aktuelles...-aufmacher



http://www.stern.de/ernaehrung/aktuelles...64142.html


Uli
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#36
Zitat:Ausbeutung der Meere: EU-Parlament stimmt für Ende der Überfischung

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...81816.html
...die Botschaft hört` ich wohl, allein mir fehlt der Glaube

Uli

Esst mehr Fisch, denn der ist „gesund“ ;D

Antworten
#37
Verwirrend….oder?

Zitat:Fazit: Vieles spricht für den schützenden Effekt von Omega-3-Fettsäuren bei Herzkreislauf-Erkrankungen. Experten empfehlen, möglichst zweimal pro Woche Fisch zu essen oder auf pflanzliche Lieferanten wie Walnussöl zurückzugreifen. Stichhaltige Belege für den Nutzen von Fischöl-Kapseln fehlen bisher jedoch.
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehr...44697.html
Was aber, wenn man die „Alternativen“? nicht verträgt?? ???


…und dann dieses:

Zitat:Mit dem jährlich erscheinenden Fischratgeber will Greenpeace erreichen, dass sich bedrohte Bestände erholen können, wenn Verbraucher seltener und bewusster Fisch essen. Auch wenn sich die Situation in den europäischen Meeren geringfügig verbessert habe, seien die Ozeane weltweit massiv überfischt, erklärte Menn.
http://www.focus.de/wissen/natur/tiere-u...64755.html

....ja : was denn nun ?????
Uli

siehe auch :
http://www.lebensmittelallergie.info/ind...pic=1562.0

und :
http://www.lebensmittelallergie.info/ind...pic=1356.0
Antworten
#38

" Sammelbecken"........ Smile


http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnos...54665.html


Uli
Antworten
#39
Tja - wenn`s? denn nur immer der „gesunde Fisch“ wäre………. :o

Zitat:Müll im Fluss: In der Donau schwimmt mehr Plastik als Fisch
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...57241.html

Uli
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#40
Zitat:Quecksilber
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...84829.html
…deshalb sollen wir ja auch mehr Fisch essen , weil er ja so gesund ist !Blush
Was ich allerdings nicht „gefunden“ habe ( „Tomaten auf den Augen“ ?) : Hinweise , welche Fischarten am meisten belastet sind?

….und nicht nur Quecksilber, sondern auch
Zitat:Antidepressiva:
http://www.focus.de/wissen/natur/tiere-u...51544.html
…o.k. - vielleicht merken wir dann die Quecksilberbelastung nicht mehr? Big Grin

Uli
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