04.05.2008, 07:21
Wenn Hochleistung krank macht
( die andre Seite der Medaille.....an die der Verbraucher in der Regel keinen Gedanken verschwendet! )
http://www.fu-berlin.de/presse/wissensch...index.html
Wobei ich dem letzten Abschnitt aus vollstem Herzen zustimme!!! Und weniger Milch würde auch dem Verbraucher, bzw. seiner Gesundheit, zuträglich sein !
Uli
( die andre Seite der Medaille.....an die der Verbraucher in der Regel keinen Gedanken verschwendet! )
Zitat:Ob als Butter, Käse oder pur – Milch und Milchprodukte erfreuen sich bei den Verbrauchern immer größerer Beliebtheit. Doch die gestiegene Nachfrage nach dem gesunden Lebensmittel hat auch ihre Schattenseiten. Durch Tierzucht und spezielle Ernährung gibt eine einzelne Kuh heute bis zu sechsmal mehr Milch als noch vor 100 Jahren. Eine Hochleistung, die die Tiere krank machen kann, wie Untersuchungen am Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin zeigen. Gab eine Kuh zu Beginn des 19. Jahrhunderts weniger als 1000 Liter im Jahr, waren es um 1900 etwa 2000 und 1960 schon 4000 Liter. Heute sind Laktationsleistungen – also Milchabgaben pro Jahr und Tier – von 8000 bis 12 000 Litern nicht ungewöhnlich. Die Zunahme der Milchproduktion ist allerdings verbunden mit einer kürzeren Lebensdauer der Kühe, sodass sich die Lebensleistung der Tiere insgesamt nicht oder kaum erhöht hat. Die 20 000 Liter Milch, die eine Kuh in den fünfziger Jahren in einem Zeitraum von fünf Jahren gegeben hat, „produzieren“ Brandenburger Kühe heute in der Hälfte der Zeit.
Zitat:Eine hohe Milchproduktion verursacht oft Erkrankungen
Häufig verursacht die enorme Milchproduktion jedoch vermehrt Störungen der Fruchtbarkeit sowie Entzündungen des Euters, der Klauen und der Gebärmutter, Leberverfettung und Erkrankungen des Verdauungssystems.
Zitat:Die negative Energiebilanz ist ein Risikofaktor, zunächst für die Leistung und dann für die Gesundheit der Tiere. Denn um die Energie für die Milchproduktion aufzubringen, baut der Körper des Tieres Fettgewebe und Muskeleiweiß ab. Die Folge: Im Blut wird die Konzentration von freien Fettsäuren erhöht, die zum Teil von der Leber aufgenommen und dort als Triglyzerid-Fette wieder eingelagert werden – mit der Folge einer Leberverfettung und möglichen Störung des Leberstoffwechsels. Wie beim Menschen kann es zu einer Insulinresistenz vom Diabetes Typ 2 kommen, der wiederum mit chronischen Entzündungsprozessen verbunden ist.
Zitat:Züchter, Halter, Verbraucher: Sie alle müssen umdenken Für einen großen Teil der Milchkühe lässt sich wissenschaftlich belegen, dass sie die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht haben, weil die Tiere schon sehr jung aufgrund von leistungsbedingten und schmerzhaften Erkrankungen aus der Produktion ausscheiden. Die Leistungssteigerung bedingt somit einen fragwürdigen Fortschritt. Um unnötiges Leiden der Tiere zu vermeiden, ist nicht nur ein Umdenken bei Züchtern und Tierhaltern erforderlich, sondern auch beim Verbraucher. Er muss bereit sein, für Milch und Milchprodukte aus tierschonender Produktion einen etwas höheren Preis zu zahlen - zum Wohl der Tiere.Gesamter Artikel hier:
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Wobei ich dem letzten Abschnitt aus vollstem Herzen zustimme!!! Und weniger Milch würde auch dem Verbraucher, bzw. seiner Gesundheit, zuträglich sein !
Uli