Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Hilfe!!!!!!!!!!!
#1
Hallo,

seit 5 Wochen leide ich nun offiziel an einer Fructosemalabsorption. Beschwerden hab ich schon immer gehabt, wurde jedoch immer von Ärzten vertröstet ich hätte wohl psychische Probleme bzw MagersuchtAnfang Dezember wog ich bei 160cm größe nur noch 30 kg, weshalb endlich etwas gemacht wurde. Magen und Darm wurden gespiegelt und der Athemtest durchgeführt. Ich hatte Werte von 400. Als der Arzt mich dann aufklärte, bemerkte ich das diese diffusen Symptome die er beschrieb mich schon immer begleitet haben. Durchfälle bis zu 6 mal am Tag, immer Bauchschmerzen, Haut und Haarprobleme, Depressionen, Schlafstörungen, ADHS und so weiter... Ihr kennt das ja sicher alle.
Gut aber jetz zu meinem Problem, wenn ich so frei sein darf...
Ich verstehe nicht wieso ich diese Allergie habe, denn ich habe nie von Fast Food oder dergleichen gelebt. Ich lebe seit ich auf der Welt bin nur von Selbstgemachtem. Meine Eltern legten immer sehr wert darauf mich zu gesunder ERnährung zu erziehen. Wir bauen unser Gemüse und Obst selbst an und auch Fleisch kommt von mir bekannten Tieren (also ich kenne die Kühe meist, da unser Metzger beim Bauern aus der Nachbarschaft einkauft).Fertigprodukte gelten in meiner Familie als Schande und Obszönität! Ebenso wie McDonnalds und dergleichen. Es heist doch immer, ungesunde Ernährung begünstigt das Auftretten so einer Intolleranz. Ich jedoch habe nicht mal Pizza bzw Süßkram gegessen.... Weshalb mir die Umstellung sehr schwer fällt und ich auch sehr sehr oft weinen muss, weil ich ja nur Obst und Gemüse gegessen habe vorher. Ich liebe Obst! Es ist so schlimm dies nicht mehr essen zu können.
Dennoch ziehe ich die Diät konsequent durch, so schwer sie mir auch fällt. Zucker habe ich ja sowieso sehr sehr selten konsumiert. Nun aber zum eigentlichen Problem... Trotz ´Diät wurden die Beschwerden anfangs etwas besser, doch nun werden sie schlimmer! Die ersten 2 Wochen habe ich Heilfasten gemacht, danach langsamer Kostaufbau. Laut Arzt hätte ich nun die Kost so beibehalten sollen um dann das Austesten des Tolleranzbereichs einzuleiten. Jedoch geht das nicht, denn die Beschwerden sind trotz Diät noch da! Jeden Tag Kolliken, Durchfälle, massive Blähungen, Mattigkeit und Schlaflosigkeit. Die Beschwerden beginnen zeitgenau um 16 Uhr und gehen dann die ganze Nacht über. Die Beschwerden von gestern Nachmittag wurden über Nacht sogar schlimmer und ich habe sie jetzt immer noch! Obwohl ich weiter beim Arzt in Behandlung bin weis ich nicht mehr was ich noch tun soll! Er kann sich das nicht erklären, da keine organischen Auffälligkeiten vorliegen. WEnn irgendjemand einen Tip hat, würde mich das mehr als freuen! Es ist so furchtbar, ich kann nirgends mehr hingehen weil ich ständig Durchfälle bekomme auch wenn ich gar nichts esse, dann ist es glasiger Schleimdurchfall. Ich bin so am verzweifeln, vorallem weil ich auch bemerke das die sekundär Symptomatik aufgrund des Nährstoffmangels ebenfalls schlimmer wird. Ich bekomme am ganzen Körper nun Schuppenflechte mit Juckreiz, kann mich kaum mehr konzentrieren und muss ständig weinen bzw bin so reizbar das es mir selbst peinlich ist!
Ich hoffe irgendjemand kann mir helfen!! Danke schon mal im Vorraus!!
Antworten
#2
Hallo A.G. – willkommen!

Zitat:Beschwerden hab ich schon immer gehabt,

....wie lange ist dieses : >> schon immer <<???
Vielleicht kannst Du Dich hierin in Einigem wiederfinden?
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1127&sid=


Zitat:wurde jedoch immer von Ärzten vertröstet ich hätte wohl psychische Probleme bzw MagersuchtAnfang Dezember wog ich bei 160cm größe nur noch 30 kg, weshalb endlich etwas gemacht wurde. Magen und Darm wurden gespiegelt und der Athemtest durchgeführt. Ich hatte Werte von 400.

8o Öha! 30 kg ist wirklich etwas arg wenig !! Allerdings: 400 ppm bei einem H2- Atemtest sagt nichts über die "Schwere" der FM aus, sondern zeigt lediglich, dass Du wohl sehr viele H2- produzierende Bakterien beherbergst! Könntest Du vielleicht mal all` Deine Messwerte ( und Zeitangaben) hier reinstellen?


Zitat:Als der Arzt mich dann aufklärte, bemerkte ich das diese diffusen Symptome die er beschrieb mich schon immer begleitet haben. Durchfälle bis zu 6 mal am Tag, immer Bauchschmerzen, Haut und Haarprobleme, Depressionen, Schlafstörungen, ADHS und so weiter... Ihr kennt das ja sicher alle.

Und: Hast Du das dem Doc auch so gesagt?????

Zitat:Ich verstehe nicht wieso ich diese Allergie habe, denn ich habe nie von Fast Food oder dergleichen gelebt
.
*FM ist keine "Allergie", sondern eine Kohlenhydratmalabsorption! Und: man kann sich auch durch "zu gesunde" Ernährung krank essen 8o – so makaber das auch klingen mag:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=2866&sid=


Zitat:Dennoch ziehe ich die Diät konsequent durch, so schwer sie mir auch fällt. Zucker habe ich ja sowieso sehr sehr selten konsumiert. Nun aber zum eigentlichen Problem... Trotz ´Diät wurden die Beschwerden anfangs etwas besser, doch nun werden sie schlimmer! Die ersten 2 Wochen habe ich Heilfasten gemacht, danach langsamer Kostaufbau.

?( Womit hast Du den Kostaufbau denn gemacht?????
Und wenn Du weiterhin so massive Beschwerden hast: wurden andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten denn ausgeschlossen??????
Schau`mal hier – das wäre eine Auswahl der möglichen Ursachen:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...id=70&sid=

...und hier die möglichen / sinnvollen Tests:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=2542&sid=


Zitat:Die Beschwerden beginnen zeitgenau um 16 Uhr und gehen dann die ganze Nacht über.

Bitte ein Ernährungstagebuch führen .......und meine Frage zu Deinem Problem: was isst Du zu Mittag? Was trinkst Du ??? Nimmst Medis????

Zitat:Obwohl ich weiter beim Arzt in Behandlung bin weis ich nicht mehr was ich noch tun soll!

Moooment Wink : eine "Behandlung" setzt voraus, dass ich genau weiß, was alles "fehlt"....und bei Dir ist "nur" eine FM diagnostiziert – alles weitere noch nicht! Und Nahrungsmittelintoleranzen / - unverträglichkeiten kann man eigentlich nur durch "Weglassen" behandeln.....nimmst Du irgendwelche Medikamente??????


Zitat:Ich bin so am verzweifeln, vorallem weil ich auch bemerke das die sekundär Symptomatik aufgrund des Nährstoffmangels ebenfalls schlimmer wird. Ich bekomme am ganzen Körper nun Schuppenflechte mit Juckreiz, kann mich kaum mehr konzentrieren und muss ständig weinen bzw bin so reizbar das es mir selbst peinlich ist!

mhhhh – die von Dir beschriebenen Symptome können genauso gut >>allergische<< Reaktionen sein – das müssen keine "Mangelerscheinungen" sein!
Also: Schreib` uns mal bitte auf, was Du isst und trinkst über den Tag verteilt, welche Medikamente ( wenn) Du nimmst.....
Dann: Hast Du eine Pollenallergie??? Oder jemand in Deiner Familie??? Gibt es bei Euch in der Familie Zöliakie?
Es wird wohl ein bissl dauern, bis wir Dir "richtig" helfen können – erst musst leider Du viel lesen, schreiben, Diagnostik anfordern! Ich denke aber, wir werden das schon "hinbekommen"........
Liebe Grüße
Uli
Antworten
#3
Hallo Alessa!

Dem Trugschluß bin ich auch mal aufgesessen: Ich habe mich nach allgemeinem Verständnis supergesund ernährt: Viel Obst, Gemüse, Vollkorn, Milchprodukte, Soja, Rohkost, kein Zucker. Aber das ist eben nicht pauschal als "gesund" zu bezeichnen und für manche, die einen - wodurch auch immer - angeknacksten Stoffwechsel haben, ist es sogar völlig ungesund.

Die FM fällt nicht aus heiterem Himmel. Wenn organische (und hormonelle) Ursachen bei Dir ausgeschlossen sind (Magen-Darmspiegelung sowie Atemtest sind gemacht, was ist mit Blutbild, Urin- und Stuhlproben, Ultraschall?) wären Allergien und Zöliakie abzuklären. Du hast wahrscheinlich schon seit früher Kindheit irgendein verstecktes Problem, das Deinen Organismus über die Jahre belastet hat. Jetzt braucht es eine Weile, das System wieder ans Laufen zu kriegen, aber dafür mußt Du die Hauptübeltäter erstmal kennen.

Dein Darm ist von den vielen Durchfällen gereizt, daher die Schmerzen (ich hatte die immer extrem im Grimmdarm links unten). Du muß ihn mit einer individuellen Schonkost beruhigen: Kein Obst, keine Rohkost, kein Vollkorn und - sobald Du sie über Fruktose hinaus kennst - keine Allergene bzw. unverträgliche Nahrungsmittel und auf histaminarme Lebensmittel achten. Möglicherweise hast Du Dir eine Candida-Überbesiedlung eingehandelt, das sollte der Arzt auch noch untersuchen und ggf. mit Nystatin parallel zur Diät behandeln.

Es braucht Zeit und Geduld, aber noch hat das hier jeder geschafft: kein Bauchweh, kein Durchfall, Haut und Haare erholen sich und die Stimmungstiefs lassen auch nach. Und irgendwann ist auch fructoseärmeres Obst wieder drin (ich habe neulich zwei Bananen gegessen und nix ist passiert!).

Ich drücke Dir die Daumen.
Sabine
Antworten
#4
...hallo Alessa, das habe ich gestern ganz vergessen:
Bitte auch die Schilddrüse abklären lassen ( wenn nicht schon geschehen! )
Und zwar: nicht nur TSH, ft3 und ft4,
sondern auch die entsprechenden AntikörperTPO-AK (MAK), Tg-AK (TAK) und die TSH-Rezeptor-Antikörper
Außerdem sollte ein Szintigramm und eine Ultraschalluntersuchung der SD gemacht werden, um Aktivität und Größe der SD zu bestimmen


Lieber Gruß
Uli
Antworten
#5
Hallo Alessa, das Wichtigste hat Uli schon geschrieben, aber ich weiß aus Erfahrung, wie lange es dauert, bis man alle Untersuchungen hinter sich hat. Ich habe neben der FM ca. 20 Lebensmittel, die ich nicht vertrage, dazu gehört auch Weizen und Dinkel. Da kannst Du Dir vielleicht vorstellen, wie schwierig das ist, die richtige Ernährung zu finden.
Ein Ernährungstagebuch ist unerläßlich und das Buch "Der kleine Souci-Fachmann-Kraut" hat mir dabei geholfen, die jeweiligen Inhaltstoffe kennen zu lernen.
Die Frage, ob Du evtl. auch eine hereditäre Fruktoseintoleranz hast, solltest Du auch abklären lassen. Im Bekanntenkreis von mir ist eine junge Frau, die jahrelang auf Li und FM behandlet wurde, schließlich kam ein Artz darauf, den Gentest zu machen und siehe da, er war positiv. Bisher haben alle geglaubt, so eine Krankheit würde immer(!) schon im Babyalter erkannt. Es ist zwar schlimm, wenn man solche Diagnosen bekommt, aber schlimmer ist es, nichts zu wissen und ewig zu leiden. Der besagten jungen Frau geht es jetzt viel besser.
Dir viel Erfolg und scheue Dich nicht den Arzt zu wechseln, wenn er Dir Untersuchungen verweigert (weil ja alles teuer ist)
Ulli
Antworten
#6
Hallo Ulli ( mit 2 l... Wink )


Zitat:Ein Ernährungstagebuch ist unerläßlich und das Buch \"Der kleine Souci-Fachmann-Kraut\" hat mir dabei geholfen, die jeweiligen Inhaltstoffe kennen zu lernen.
Die Frage, ob Du evtl. auch eine hereditäre Fruktoseintoleranz hast, solltest Du auch abklären lassen. Im Bekanntenkreis von mir ist eine junge Frau, die jahrelang auf Li und FM behandlet wurde, schließlich kam ein Artz darauf, den Gentest zu machen und siehe da, er war positiv. Bisher haben alle geglaubt, so eine Krankheit würde immer(!) schon im Babyalter erkannt. Es ist zwar schlimm, wenn man solche Diagnosen bekommt, aber schlimmer ist es, nichts zu wissen und ewig zu leiden. Der besagten jungen Frau geht es jetzt viel besser.

Das mit der HFI – ja, das kann bei Manchem sein! Eine Freundin von mir ist "so ein Fall"....nur:
sie mochte noch nie in ihrem Leben Obst, Gemüse nur ganz wenig, Süßigkeiten kaum – dann lieber einen "Hering anstatt". Sie hat lieber ihre Wurst "nackig" gegessen, Sonntagsbraten ebenso........Und wenn jemand so etwas erzählt, dann sollte man "äußerst hellhörig" werden – und auch vor einem H2-Atemtest erst den Gentest veranlassen!
Alissa nun meinte aber, dass sie Obst lieben würde..........mhhhhhhhh ?(

LG
Uli
Antworten
#7
Hallo Uli (mit einem l Wink )
Du hast Recht, auch meine Bekannte hat sich nie etwas aus Süßigkeiten gemacht, aber ich war doch erstaunt, dass es so lange unentdeckt blieb. Gott sei Dank hat sie auch keine Organschäden (sie ist Anfang 20). Ich habe ja auch Obst, besonders Obstsalat sehr geliebt und lange nicht kapiert, dass mein schlechtes Befinden damit zusammenhängt. Allerdings wäre bei meinem Süßigkeitenkonsum sicher längst etwas mit meinen Organen, denn ich bin 60 Jahre alt und habe die FM Diagnose erst seit 3Jahren. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass ich Obst nicht vertrage. Erst nachdem mich im Internet über die Symptome informiert hatte, und ich vorher schon von meiner Weizenunverträglichkeit erfahren hatte, ging mir nach einem Partybesuch mit viel Obstsalat Rolleyes ein Licht auf! Ich hätte mir vorher nicht vorstellen können, dass man sooo vieles nicht verträgt. Um ehrlich zu sein, ich habe immer so gerne gegessen, dass ich das auch nicht richtig wahrhaben wollte.
Es wäre mir viel erspart geblieben, wenn ich mich früher ernsthaft damit beschäftigt hätte. Leider gab es da auch keine Internetforen und die Ärzte hatten keine blasse Ahnung von diesen Dingen.
Gruß Ulli
Antworten
#8
hi leute,

ich bin neu hier. ich leide an fructosemalabsorption, mal mehr mal weniger.

auch bei mir wars ein langer "leidensweg" aber dank eines tollen kollegen (dr. ledochowski) geht es mir die meiste zeit recht gut.

wie ist das eigentlich bei euch so? verzagt ihr auch sehr oft, da ihr gew. nahrungsmittel mal gut dann wieder weniger gut vertragt?

und wie lange dauert es bei euch, bis sich der darm wieder "okay" anfühlt, nachdem ihr was "unverträgliches" gegessen/getrunken habt?

liebe grüsse und danke einstweilen
Antworten
#9
Zitat:Original von Daniela
wie ist das eigentlich bei euch so? verzagt ihr auch sehr oft, da ihr gew. nahrungsmittel mal gut dann wieder weniger gut vertragt?
Nein. Ganz ehrlich, "verzagen" habe ich mir so gut wie abgewöhnt. Ich schnuppere manchmal gerne an LM, die ich nicht mehr "darf", aber es macht mir nichts (mehr) aus, sie nicht mehr zu mir nehmen zu dürfen.

Zitat:und wie lange dauert es bei euch, bis sich der darm wieder \"okay\" anfühlt, nachdem ihr was \"unverträgliches\" gegessen/getrunken habt?
Also, wenn's wirklich an der Fructose liegt, dann brauch ich geschlagene 3 Tage, bis es mir wieder richtig gut geht. Hilfreich ist bei mir die "ich ess jetzt erstmal nur Reis"-Diät, bis der ganze Meteorismus sich wieder verflüchtigt hat.

So weit kommt es aber nur noch ganz selten, nachdem ich mittlerweile meine Unverträglichkeitsgrenzen gut kenne und mich z.B. - schweren Herzens, aber notwendigerweise - auch von teelöffelgroßen Portionen von Ketchup verabschiedet habe.

Glaub' mir: kompletter Verzicht ist leichter, als immer noch so ein bißchen was davon zu essen, und dann doch über die Grenze zu kommen...

Liebe Grüße und viel Geduld
Verena
Antworten


Gehe zu: