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" Reizdarm "
#10
Zitat:Die Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität (NZGS) ist definiert als ein weizen- oder glutenabhängiges Krankheitsbild, das den definierten Kriterien der autoimmunen (Zöliakie) oder allergischen Genese (Weizen- bzw. Getreideallergie) nicht entspricht, schreibt das Team um Professor Dr. Martin Raithel, Waldkrankenhaus St. Marien gGmbH, Erlangen, im "Bundesgesundheitsblatt".

Bei Personen mit NZGS finden sich weder Antitransglutaminase-IgA-Antikörper noch andere zöliakiespezifische Antikörper unter Glutenbelastung, ebenso wenig eine zöliakietypische Histologie. Auch lassen sich keine anderen Sensibilisierungszeichen wie positiver Prick-Test oder spezifisches IgE auf Weizen und Gluten nachweisen.

Menschen mit NZGS berichten über verschiedene intestinale oder extraintestinale Symptome (s. Kasten). Diese Beschwerden treten nicht alle gleichzeitig auf, sondern eher einzeln, und sie wechseln manchmal sprunghaft. Angesichts der unspezifischen Symptome müssen verschiedene Differenzialdiagnosen erwogen werden, z.B. Zöliakie, Weizenallergie, FODMAP-induzierte Beschwerden (s. Kasten), Reizdarm oder Kohlenhydratmalassimilation. 

http://www.medical-tribune.de/medizin/fo...itten.html


und ebenso „wichtig“ …oder hilfreich, wie man es nimmt:
http://www.medical-tribune.de/medizin/fo...ggert.html

Hier finde ich auch den Hinweis interessant, dass eine Fruktose- reduzierte Ernährung hilfreich sein kann. Ich persönlich denke, dass hier hauptsächlich der Glucose-Fruktose-Sirup , der in Fertigprodukten massenweise eingesetzt wird, mit der „Hauptübeltäter“  sein dürfte .
Und ich denke auch, dass der Verzehr von „resistenten Stärken“, wie er mitunter als „Allheilmittel“ beworben wird, nicht wirklich „hilfreich“  ist!
(    http://blog.foodlinx.de/resistente-staer...-den-darm/     )




Zitat:Die Therapie des Colon irritabile richtet sich u.a. nach möglichen Triggerfaktoren – so kann ein Versuch mit glutenfreier Diät sinnvoll sein. Andere Patienten profitieren von fruktose-reduzierter Kost – selbst wenn der Atemtest unauffällig verläuft. Faserreiche Kost kann dagegen schon in geringer Dosis die Symptome verstärken.

Vielen Reizdarm-Patienten hilft erfahrungsgemäß die Reduktion fermentierbarer, schlecht resorbierbarer Kohlehydrate in der Nahrung. Besonders gut sprechen Personen mit Fruktose- bzw. Laktose-Malabsorption an. Allerdings beschränkt der Verzicht auf fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole, (FODMAP-Diät) massiv die Nahrungsvielfalt. Prof. Layer setzt sie nur in Einzelfällen bei starkem Leidensdruck und hoher Motivation ein.

Wirksam zu sein scheinen Probiotika, allerdings fußt die bisherige Evidenz überwiegend auf kurzfris­tigen Interventionen. Eine aktuelle Halbjahresstudie erbrachte für eine Mischung aus Lactobazillen und Bifidobakterien keinen signifikanten Effekt. Für Prof. Layer ein weiterer Hinweis, dass Kenntnisse zur Modulation des intestinalen Mikrobioms noch in den Kinderschuhen stecken.


Uli
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" Reizdarm " - von Uli - 14.08.2007, 12:34
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