13.10.2006, 21:41
Kardiologen: Viele Kinder zeigen Risikofaktoren für späteren Infarkt
Dienstag, 10. Oktober 2006
Nürnberg - Viele Kinder in Deutschland leben mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie auf ihrer Herbsttagung in Nürnberg hingewiesen. „In Deutschland ist das Profil von Risikofaktoren bei Kindern und Jugendlichen beunruhigend hoch. Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Typ-2-Diabetes, Bewegungsmangel und Rauchen nehmen weiter zu – und damit das Herz- Kreislaufrisiko“, erklärte Dr. Richard Eyermann, Kinderkardiologe in München.
Insgesamt drei Viertel der Kinder ernähren sich laut Eyermann zu fetthaltig, bei einem Drittel liege der Anteil von Fett an ihrer gesamten Energiezufuhr über 50 Prozent. In den vergangenen Jahren habe sich der Anteil der schwer übergewichtigen Sechs- bis Zehnjährigen verdoppelt. „In jüngeren Altersklassen sind heute rund zehn Prozent der Kinder übergewichtig, in älteren Altersklassen schon bis zu 18 Prozent, und fünf bis acht Prozent adipös“, so der Kinderkardiologe. Außerdem habe in den vergangenen zehn Jahren die körperliche Leistungsfähigkeit der Jungen zwischen zehn und 18 Jahren um 20 Prozent abgenommen, bei den Mädchen um 26 Prozent.
Alarmierend sei auch das Rauchverhalten der jungen Deutschen. In den alten Bundesländern sei zwar bei den zwölf- bis 17-Jährigen der Raucheranteil rückläufig. Er liege aber mit 23 Prozent immer noch auf hohem Niveau. In den neuen Bundesländern gebe es jedoch einen „epidemiehaften Anstieg“: 32 Prozent der männlichen und 35 Prozent der weiblichen Jugendlichen griffen dort regelmäßig zur Zigarette. „Wir müssen dingend mehr Präventions-Management betreiben, nicht bloß Krankheits-Management“, forderte Eyermann. hil/aerzteblatt.de
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=25965
Studie: Briten sind die dicksten Europäer
Dienstag, 10. Oktober 2006
London - Großbritannien ist in Europa das Land mit den meisten Dicken: Fast jeder vierte Brite über 16 Jahren bringt laut einer am Dienstag vom Gesundheitsministerium in London veröffentlichten Studie deutlich zuviel Gewicht auf die Waage. Mit fast 24 Prozent lag der Anteil der Fettleibigen im Vereinigten Königreich im Jahr 2004 doppelt so hoch wie in Deutschland oder Spanien und sogar drei Mal höher als in Italien.
Der Anteil der fettleibigen Frauen stieg demnach seit 1995 um 36 Prozent und bei den Männern sogar um 50 Prozent. Auch bei den Kindern nahm der Anteil der Dicken um 40 Prozent deutlich zu.
Die Studie legte als Maßstab für Fettleibigkeit einen Wert des Body-Mass-Index (BMI) von über 30 zugrunde, für Übergewicht gilt ein BMI zwischen 25 und 30. Der BMI wird berechnet, in dem das Körpergewicht durch das Quadrat der Körpergröße geteilt wird. afp/aerzteblatt.de
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=25961
Uli
Dienstag, 10. Oktober 2006
Nürnberg - Viele Kinder in Deutschland leben mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie auf ihrer Herbsttagung in Nürnberg hingewiesen. „In Deutschland ist das Profil von Risikofaktoren bei Kindern und Jugendlichen beunruhigend hoch. Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Typ-2-Diabetes, Bewegungsmangel und Rauchen nehmen weiter zu – und damit das Herz- Kreislaufrisiko“, erklärte Dr. Richard Eyermann, Kinderkardiologe in München.
Insgesamt drei Viertel der Kinder ernähren sich laut Eyermann zu fetthaltig, bei einem Drittel liege der Anteil von Fett an ihrer gesamten Energiezufuhr über 50 Prozent. In den vergangenen Jahren habe sich der Anteil der schwer übergewichtigen Sechs- bis Zehnjährigen verdoppelt. „In jüngeren Altersklassen sind heute rund zehn Prozent der Kinder übergewichtig, in älteren Altersklassen schon bis zu 18 Prozent, und fünf bis acht Prozent adipös“, so der Kinderkardiologe. Außerdem habe in den vergangenen zehn Jahren die körperliche Leistungsfähigkeit der Jungen zwischen zehn und 18 Jahren um 20 Prozent abgenommen, bei den Mädchen um 26 Prozent.
Alarmierend sei auch das Rauchverhalten der jungen Deutschen. In den alten Bundesländern sei zwar bei den zwölf- bis 17-Jährigen der Raucheranteil rückläufig. Er liege aber mit 23 Prozent immer noch auf hohem Niveau. In den neuen Bundesländern gebe es jedoch einen „epidemiehaften Anstieg“: 32 Prozent der männlichen und 35 Prozent der weiblichen Jugendlichen griffen dort regelmäßig zur Zigarette. „Wir müssen dingend mehr Präventions-Management betreiben, nicht bloß Krankheits-Management“, forderte Eyermann. hil/aerzteblatt.de
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Studie: Briten sind die dicksten Europäer
Dienstag, 10. Oktober 2006
London - Großbritannien ist in Europa das Land mit den meisten Dicken: Fast jeder vierte Brite über 16 Jahren bringt laut einer am Dienstag vom Gesundheitsministerium in London veröffentlichten Studie deutlich zuviel Gewicht auf die Waage. Mit fast 24 Prozent lag der Anteil der Fettleibigen im Vereinigten Königreich im Jahr 2004 doppelt so hoch wie in Deutschland oder Spanien und sogar drei Mal höher als in Italien.
Der Anteil der fettleibigen Frauen stieg demnach seit 1995 um 36 Prozent und bei den Männern sogar um 50 Prozent. Auch bei den Kindern nahm der Anteil der Dicken um 40 Prozent deutlich zu.
Die Studie legte als Maßstab für Fettleibigkeit einen Wert des Body-Mass-Index (BMI) von über 30 zugrunde, für Übergewicht gilt ein BMI zwischen 25 und 30. Der BMI wird berechnet, in dem das Körpergewicht durch das Quadrat der Körpergröße geteilt wird. afp/aerzteblatt.de
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=25961
Uli