03.08.2005, 09:20
Ernährung
Fruchtzucker in Getränken führt zu Verfettung
http://www.faz.net/s/Rub8E1390D3396F422B...ntent.html
02. August 2005 Die Gewichtszunahme vieler Menschen, nicht zuletzt vieler Kinder und Jugendlicher, dürfte auch auf das Konto des Fruchtzuckers gehen - eines Kohlenhydrats, das lange als ein gesünderer Ersatz für Rohrzucker angesehen wurde und vielen Süßgetränken und Säften etwa in Form von Mais-Sirup zugesetzt wird.
Eine deutsch-amerikanische Forschergruppe um Hella Jürgens vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke und Matthias Tschöp von der University of Cincinnati hat jetzt mit Experimenten an Mäusen gezeigt, wie nachhaltig Fruktose den Fettstoffwechsel beeinflußt („Obesity Research”, Bd.13, S.1146). Beteiligt waren auch Wissenschaftler der Universitäten Magdeburg und München sowie der Berliner Charité. Um die Wirkung des Fruchtzuckers zu prüfen, gab man den Mäusen unterschiedlich gesüßte Wasser- oder Softdrinkrationen.
Obwohl die Tiere annähernd alle die gleiche Kalorienmenge zu sich nahmen, legten die mit Fruchtzucker ernährten Mäuse beinahe doppelt soviel an Gewicht zu wie ihre Rohrzucker konsumierenden Artgenossen. Ihr Körperfettanteil lag sogar an die 90 Prozent darüber. Daß insbesondere das in der Leber gespeicherte Fett zugenommen hat, zeigt nach Ansicht der Wissenschaftler, daß der Fruchtzucker in der Leber vermutlich anders verarbeitet wird. Was im Detail anders abläuft, ist noch unklar. Ausschlagend aber könnte die Wirkung des Zuckers auf die stoffwechselregulierenden Hormone sein. Bereits früher hat man herausgefunden, daß einige Botenstoffe wie Leptin, Insulin oder Ghrelin, die an der Regulierung des Zucker- und Fettstoffwechsels beteiligt sind, auf Fruktose nicht reagieren.
Uli
Fruchtzucker in Getränken führt zu Verfettung
http://www.faz.net/s/Rub8E1390D3396F422B...ntent.html
02. August 2005 Die Gewichtszunahme vieler Menschen, nicht zuletzt vieler Kinder und Jugendlicher, dürfte auch auf das Konto des Fruchtzuckers gehen - eines Kohlenhydrats, das lange als ein gesünderer Ersatz für Rohrzucker angesehen wurde und vielen Süßgetränken und Säften etwa in Form von Mais-Sirup zugesetzt wird.
Eine deutsch-amerikanische Forschergruppe um Hella Jürgens vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke und Matthias Tschöp von der University of Cincinnati hat jetzt mit Experimenten an Mäusen gezeigt, wie nachhaltig Fruktose den Fettstoffwechsel beeinflußt („Obesity Research”, Bd.13, S.1146). Beteiligt waren auch Wissenschaftler der Universitäten Magdeburg und München sowie der Berliner Charité. Um die Wirkung des Fruchtzuckers zu prüfen, gab man den Mäusen unterschiedlich gesüßte Wasser- oder Softdrinkrationen.
Obwohl die Tiere annähernd alle die gleiche Kalorienmenge zu sich nahmen, legten die mit Fruchtzucker ernährten Mäuse beinahe doppelt soviel an Gewicht zu wie ihre Rohrzucker konsumierenden Artgenossen. Ihr Körperfettanteil lag sogar an die 90 Prozent darüber. Daß insbesondere das in der Leber gespeicherte Fett zugenommen hat, zeigt nach Ansicht der Wissenschaftler, daß der Fruchtzucker in der Leber vermutlich anders verarbeitet wird. Was im Detail anders abläuft, ist noch unklar. Ausschlagend aber könnte die Wirkung des Zuckers auf die stoffwechselregulierenden Hormone sein. Bereits früher hat man herausgefunden, daß einige Botenstoffe wie Leptin, Insulin oder Ghrelin, die an der Regulierung des Zucker- und Fettstoffwechsels beteiligt sind, auf Fruktose nicht reagieren.
Uli