07.11.2004, 14:15
Hallo ihr beiden,
ich hab zum Glück gar nix fremdes im Mund
... zu Quecksilber möchte ich zu bedenken geben, dass es auf _Dauer_ ein durchaus böses Gift darstellt. Aber generell halte ich auch bei den Nomaden nix von Metall im Mund, vor allem, wenn man zwei unterschiedliche Metalle (oder Gold unterschiedlicher Reinheitsgrade reicht auch schon aus) einsetzt. Der Speichel im Mund ist immer 'ionisiert' (d.h. basisch oder sauer - Zitronensäure, Zucker!) und zwischen den Metallen tritt eine galvanische Reaktion ein Kriechströme im Mund, die die Nerven reizen d.h. so etwas ähnliches wie eine Dauer-Akkupunktur! Sowas kann durchaus auch zu Rheuma führen ...
Dennoch ist das selbsverständlich nur ein winzig kleiner Baustein unserer ganzen Zivilisations-Erkrankungs-Beitrager....
Hmmm... so einfach ist das leider nicht und soo falsch ist das auch nciht, was er da sagt (wenn ich damit auch nicht sagen will, das Amalgam wäre (haupt-)verantwortlich, da kommen sicher viele Dinge zusammen). Aber:
Und Gise, ja, Homöophatie lebt davon, das ist ihr Prinzip, Gift mit Gift zu bekämpfen... auf die Dosis kommt es an...
liebe Grüße
Sascha
ich hab zum Glück gar nix fremdes im Mund

Dennoch ist das selbsverständlich nur ein winzig kleiner Baustein unserer ganzen Zivilisations-Erkrankungs-Beitrager....
Zitat:Original von Uli Wie er auf eine „Lebenserwartung“ , bzw. voll intakte Hirnleistung, von 120 Jahren kommt ist mir etwas „schleierhaft“ – vor Einführung von Amalgam ( ca 1830) war die Lebenserwartung etwa bei 30 – 40 Jahren ( bitte korrigieren, wenn ich arg daneben liege!) – beileibe nicht bei 120 Jahren!
Hmmm... so einfach ist das leider nicht und soo falsch ist das auch nciht, was er da sagt (wenn ich damit auch nicht sagen will, das Amalgam wäre (haupt-)verantwortlich, da kommen sicher viele Dinge zusammen). Aber:
- Die durchschnittliche Lebenserwartung errechnet sich aus dem Durchschnittlichen Alter des Todes (aller Geborenen). Wenn also eine hohe Geburtenrate mit schlechter medizinischer Versorgung zusammenkommt sterben sehr viele schon im Säuglingsalter und ziehen die durchschnittliche Lebenserwatung heftig nach unten. Es gibt auch Zahlen, in denen die Sterberaten unter 14/16/18/21 Jahren nicht berücksichtigt werden, da kommt man dann auf ganz andere Werte. Rechnet man nun noch die Männer, die im Krieg oder bei der Arbeit auf dem Feld/im Wald tödlich verunglückten und die Frauen, die "im Kindbett" und an Lungenentzündung/TB verstarben heraus, dann relativiert sich das nochmal.
- Es gab auch schon früher _immer_ Menschen, die sehr, sehr alt wurden und man kann nach Erzählungen davon ausgehen, dass wer die Unwägbarkeiten des Lebens bis zu 70 ertrug auch leicht noch _gesund_ 80 werden konnte. Hier mag eine Rolle spielen: insgesamt 'robuste' Konstitution, die es einem erst erlaubt hat, so alt zu werden, gesunde, d.h. kärgliche, aber ausreichende Ernährung (Bergbauern, Hirten im mediterranen Raum), viel Bewegung ('wer rastet der rostet') und ständiges eingebunden sein in eine funktionierende Sippen-Gemeinschaft, in der man ständig gefordert und gebraucht wurde.
- Das Problem ist die Vergleichbarkeit der Krankheistbilder. Heute stirbt kaum ncoh jemand an _den_ Krankheiten, an denen die Menschen bis vor 100 Jahren 'natürlich' verstarben, Herz-, Nieren-, etc. versagen, Lungenentzündung etc. , hinzu kommt, dass man damals nicht systematisch erhob, woran der betreffende _wirklich_ verstorben ist, da gab es nur sehr, sehr grobe Klassifizierungen.
- Die Leute damals hatten pft also gar nciht die Chance, die 'Zipperlein' zu kriegen, die uns plagen, die meisten Allergiker, die es vielleicht auch gab, wenn sie nicht 'reich', also 'adelig' waren (vgl. Diskussion über Gaius Julius Cäsar, Augustus, Napoleon, Alexander) sind meist schon als Kinder und sonstige 'kränkelnden' sind meist schon früh natürlich 'selektiert' worden... daher musste ja auch eine Frau ca. 12 Kinder gebären um ca. 2 durchzukriegen, die wiederum selber sich fortpflanzen konnten (vgl. z.B. J.S. Bach).
Und Gise, ja, Homöophatie lebt davon, das ist ihr Prinzip, Gift mit Gift zu bekämpfen... auf die Dosis kommt es an...

liebe Grüße
Womit wir es oft zu tun haben?
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)