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Ratlosigkeit - oder doch Histaminintoleranz?
#1
Hallo ihr,
ich bin neu und habe eigentlich gleich einen Haufen Fragen bzw. eine recht lange Geschichte... ich leg einfach mal los, vielleicht hat ja jemand eine Idee (oder einen Tipp für einen guten Arzt) woran es bei mir hapert, ich habe nämlich seit leider schon Jahren verschieden Beschwerden, die sich gerade noch vermehren...

Beschwerden und Behandlungsversuche:
- als Kind Neurodermitiker, nicht wahnsinnig schlimm, meist nur Behadnlung mit Vaseline und Weglassen von Milch, Haselnüssen, Zitrusfrüchten. Die Neurodermitis ist in der Pubertät weitgehend verschwunden.

- seit 10 Jahren, aber nur immer mal wieder: trockene, offene Stellen auf der Kopfhaut, bei denen ich keine Ursache erkennen kann und die eine Weile bleiben und dann wieder verschwinden. Benutze nur noch mildes Apotheken-Shampoo, einmal bekam ich eine Art Antibiotikacreme gegen die Entzündung, das will ich aber auf Dauer nicht, stattdessen eben mildes Shampoo und möglichst nur alle paar Tage Haare waschen.

- Häufig verstopfte Nase (nachts) oder nach einigen Sekt/Weißweinsorten und ständig laufende Nase. Pollenallergie und Hausttaub, Federn/Daunen etc. hat mein HNO vor 2 Jahren nach Pricktest und Blutabnahme ausgeschlossen (obwohl mein Vater heftigster Allergiker ist), fragte nun aber neulich nochmal ob ich eigentlich Allergien hätte. Mache nun seit 5 Monaten morgens und abend Nasenspülungen und habe Kortisonnasenspray verschrieben bekommen (Avamys), das hilft ist ja aber keine Dauerlösung.

- seit ca. 5 Jahren häufig morgens geschwollenen Augenlider und Tränensäcke durch Lymphflüssigkeit. Nicht schmerzhaft, aber unschön wenn man ständig angesprochen wird ob es einem gut geht... Ich denke, dass es mit der zugeschwollenen Nase zusammenhängt. Habe schon Lymphdrainage bekommen, bei der mir die nette Dame sagte, dass auch weiter abwärts im Gesicht schon Lymphstau zu fühlen ist. Allergietest wurden auch hier mehrmals gemacht, auf Schimmelsporen, Tierhaare (habe ich gar nicht) etc. Mir fällt auf, dass ich morgens besonders schlimm aussehe, wenn ich am Abend vorher ausnahmsweise eine bestelte Pizza o.ä. gegessen habe. Arbeitsplatz und Wohnung wurde gewechselt in der Zeit, daran sollte es nicht liegen. Teppich ist auch nicht vorhanden.

- nun mein derzeit schlimmstes Problem, Blähungen, krampfartige Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen. Diese kamen vor ca. 1 Jahr hinzu und lassen sich (trotz Ernährungstagebuch) bis auf wenige Ausnahmen (rohe Paprika, Sellerie) einfach nicht zuordnen. Fertigprodukte tun mir nciht gut, die versuche ich strikt zu meiden. Aber immer wenn ich denke mich gesund zu ernähren kommt wieder ein "Schub". Die Beschwerden kommen meist schon wenige Minuten bis 30 Minuten nach dem Essen - da muss doch ein Zusammenhang bestehen?

- seit ca. 2 Jahren leide ich außerdem unter Hautauschlägen (Urtikaria?) nach dem Essen. Dies aber nur alle paar Wochen und gegen den Magen finde ich das fast harmlos. Habe schon mehrere (Kortison-)Salben bekommen, die helfen meist, ist ja aber auch auf Dauer nicht machbar. Auf Elidel und Protopic reagiere ich mit heftigsten HItzegefühlen, Rötungen und Schmerzen die bis zu 2 Tage andauern (jeweils logischerweise nur einmal versucht).

Eine typische Reihenfolge meiner Symptome habe ich nach längerer Beobachtung festgestellt:
Ich esse etwas -> teils verstopfte meine Nase sofort -> mein Magen fängt an zu rumohren -> ich fühle mich auch bei kleinen Mengen vollgesropft -> ich bekomme (häufig schon nach ein paar Minuten) Blähungen, manchmal auch Durchfall -> die Haut an meinen Beinen fängt bei Hitze oder Berührung an zu jucken -> sobald ich kratze (weil ich's nicht mehr aushalte) bekomme ich kleine Quaddeln, die meist bis zum nächsten Tag abklingen -> morgens habe ich dann dick geschwollene Augen -> ab und an am nächsten Tag trockene Stellen an den Beinen, wo vorher die Quaddeln waren.

Ärzte/Untersuchungen:
Zuerst Hausarzt, HNO s.o., Augenarzt /wegen der Schwellung und weil ich Linsen trage): dort ist alles ok, Augen sind top. Dann Hautarzt. Pricktest, Bluttest, kein Ergebnis, außer leichte Reaktion auf Erdnüsse. Dann HNO Ambulanz an der Uniklinik Kiel, die schickten mich zur Allergologie. Dort wieder Pricktest und Ratlosigkeit. Im Herbst letzten Jahres dann eine Woche stationär dort mit Kartoffel-Reisdiät (auch da hatte ich Blähungen) und Testungen aller möglichen Zusatzstoffe. Obwohl ich bei Gluten mit "meinen" Symptomen verstopfter und laufender Nase sowie Globusgefühl reagierte, wurde der Test als "nicht gültig wegen Erkältungssymptomen" abgebreochen. Nach 5 Tagen wurde ich ohne Ergebnis entlassen, aber mit dem deutlichen Gefühl zu spinnen. Seitdem habe ich noch auf Tip eine Homöapathin Symbiolact ausporbiert (da wurden die Bauchbeschwerden nur noch schlimmer gefühlt) und nehme nun nach so gut wie jedem Essen Globuli Histaminum Hydrochloricum D 30. Hilft nicht wirklich bzw, hat es nur zu Anfang. Eine Untersuchung der Darmflora, die bei meinem Vater geholfen hat bzw. die danach verabreichten Stoffe, scheitert gerade daran, dass die Ärztin in Hamburg die das gemacht hat, niemanden mehr aufnimmt. Und in Kiel finde ich erst recht keinen Arzt bzw. weiß einfach nicht wohin noch. Meist hab ich schon keine Lust mehr überhaupt was zu essen, weiß nicht zu welchem Arzt ich gehen soll und bin einfach nur verzweifelt Sad

Ernährung:
Ich bin seit 15 Jahren Vegetarierin, ess allerdings ab und an Fisch, ansonsten wenig Brot bzw. Kohlenhydrate, viel Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und auch ab und an Schokolade. eigentlich ganz normal. Habe schon (jeweils mehrere Wochen): Gluten weggelassen (da ging es meinem Magen allgemein noch nciht so schlecht, war kaum ein Unterschied ausser dass ich mich fitter fühlte); Milchprodukte weggelassen: kein Unterschied, ich habe auch nach einem großen Glas Milch keinerlei Beschwerden, Laktose würde ich also ausschließen. Dann habe ich vergangenes Jahr 3 Wochen eine recht strenge histaminarme Diät gemacht, da ging es mir deutlich besser was den Magen anging, auch Ausschlag hatte ich hn der Zeit nur ein Mal nach dem verzehr von Weizennudeln. Nach den 3 Wochen versuchte ich es mit 2 Äpfeln am Tag al erste Lebensmitte - prompt kam der Ausschlag zurück. Und dann sagte die nächste AÄrztin in der Uniklinik, die Diät sie Quatsch für mich .... nun versuche ich wieder histaminarm zu essen, aber ohne richtigen Plan was mir nun eigentlich fehlt ist das sauschwer durchzuhalte Sad nach 2 Tagen ist außerdem noch keine Besserung in Sicht. Achso, als ich kürzlich 2 Wochen überweigend Almased "gegessen" habe ging's mir blendend. Soja scheint auch nicht das Problenm zu sein.

Nun ist es leider doch ein ganz schöner Roman geworden - vielleicht hat trotzdem jemadn Lust es zu lesen und einen Tipp für mich! Vielen Dank im Voraus!!!
Liebe Grüße aus dem Norden
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Ratlosigkeit - oder doch Histaminintoleranz? - von weisseshuhn - 19.05.2015, 17:30

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