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/inc/init.php 239 pluginSystem->load
/global.php 20 require_once
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Kranke Geschäfte. Wie die Pharmaindustrie uns manipuliert
#4
....und ich fürchte, dass dies` die nächste "Totgeburt" sein wird!
Sparen : schön und gut ! Dagegen ist absolut nichts einzuwenden!
Aber: die Pharma- Industrie wird sich bestimmt nicht >> die Butter vom Brot << nehmen lassen- sprich;: sie wird Mittel und Wege finden, weiterhin ihre Gewinne einzufahren (schon alleine um der"? Aktionäre Willen"! )

Aber: Erst` mal müssten die Ärzte ihre Verschreibungspraktiken überdenken: Gerade in Foren wie diesem erfahren wir immer wieder, dass vorschnell zum Rezeptblock gegriffen wird ohne eine zielführende ( angebrachte! ) vorherige Diagnostik! Viele "unserer Leiden" ließen sich durch eine entsprechende Ernährung ( nicht den allgemeinen Empfehlungen folgend, sondern nach individuellen Allergien / Unverträglichkeiten gestaltet) minimieren oder gar ganz "abschalten"..........und der Medikamentenverbrauch ließe sich alleine schon dadurch erheblich verringern!
Und: was nützen uns kostengünstige Generika- Produkte, wenn darin der gleiche "unverträgliche Schrott an Füllstoffen" verwendet wird? Z.B. die genannten. Blutverdünnungsmittel ( da gibt`s keines ohne Laktose! ); Cortisonpräparate ( ebenfalls keines ohne Laktose! ), Digitalispräparate ( ebenfalls keines ohne Laktose! ).........und es sind in der Regel Medikamente für eine Dauermedikation, die – auch alle Generika!!!! – i. d. Regel? unverträgliche Füllstoffe aufweisen!
Sehr viel " gravierender" finde ich gerade diesen Umstand – auch wenn? vielleicht Senioren den Namen oder die Form der Tablette als "irritierend" empfinden mögen........das kann nur Makulatur sein, nicht aber Wesentliches!

Sehr viel wichtiger würde ich eine "Ursachenforschung" betrachten / bzw., das Anerkennen bereits etablierter Erkenntnisse durch die verschreibenden Ärzte.........und ich denke fast, dass sich mit dem nötigen "Hintergrundwissen" bereits Vielzahl an Rezepten einsparen ließen...............

Uli
-> träum` weiter! ;D


Zitat:Url: http://www.focus.de/finanzen/versicherun...45770.html
03.11.08, 16:53
AOK
Mit Pillenwechsel Millionen sparen
Die AOK handelt mit den Pharmaherstellern neue Rabattverträge aus und will so die Ausgaben massiv kürzen. Chronisch Kranke müssen sich auf andere Medikamente einstellen.

Die AOK hat in manchen Regionen über 40 Prozent Marktanteil
Die runden rosa Pillen oder doch die weißen länglichen? Hunderttausende AOK-Versicherte müssen demnächst womöglich ihre Medikamente umstellen. Hintergrund sind die geplanten neuen Rabattverträge mit einzelnen Pharmaherstellern, die den Allgemeinen Ortskrankenkassen ab 1. März einen dreistelligen Millionenbetrag sparen sollen. Am Montag lief die Bewerbungsfrist der Hersteller offiziell aus.

In den nächsten Wochen wird nun ausgewählt, welche Hersteller für AOK-Versicherte die 64 wichtigsten Wirkstoffe – vom Blutdruck- oder Cholesterinsenker bis zum Blutverdünner – zu Sonderkonditionen liefern sollen. Deshalb müssen sich gerade chronisch Kranke auf einen Wechsel gefasst machen: Sie bekommen zwar denselben Wirkstoff wie vorher, aber womöglich von einem anderen Hersteller in anderer Packung. Manchmal kann es auch passieren, dass sie selbst Tabletten teilen müssen.

Kunden müssen beruhigt werden

Apotheker sehen solchen Neuerungen mit Grauen entgegen, können doch viele Patienten nicht nachvollziehen, warum sie nicht mehr ihr bewährtes und vertrautes Mittel bekommen sollen. Viele Kunden mache ein plötzlicher Wechsel unzufrieden, weiß der Apotheker-Dachverband ABDA aus einer Umfrage. Der Hinweis, dass die neuen Pillen genauso wirken und dass die Krankenkassen ihre galoppierenden Kosten unter Kontrolle bekommen wollen, kann da häufig nicht beruhigen.

Nötig sei deshalb Aufklärung der Versicherten durch die Krankenkassen, sagt ein ABDA-Sprecher. Im Prinzip unterstütze die ABDA die Rabattverträge. Aber bei inzwischen 25 000 Rabattarzneien – differenziert nach Kassen und Hersteller – könne die Sache schon kompliziert werden. „Da ist natürlich Information gefragt“, sagt der Sprecher.

AOK hat bis zu 43 Prozent Marktanteil

Auch die Pharmahersteller sind beunruhigt, wie der Branchenverband Pro Generika einräumt. Denn die AOK hat regional bis zu 43 Prozent Marktanteil und könnte mit ihren Verträgen den gesamten Arzneimittelmarkt durcheinanderwirbeln.

Nach erheblichen rechtlichen Schwierigkeiten mit einer ersten Runde ihrer Rabattverträge hat die AOK im Sommer erstmals eine echte, europaweite Ausschreibung gestartet. Dazu hat sie das Bundesgebiet in fünf Auftragsgebiete – sogenannte Gebietslose – aufgeteilt. In jedem Gebiet soll für jeden der 64 Wirkstoffe nur ein Hersteller zum Zuge kommen. Dieser soll dann alle AOK-Versicherten in der Region versorgen, die die Pillen brauchen. Theoretisch könnte auch eine Firma alle fünf Gebiete beliefern, falls sie überall das günstigste Angebot für den Wirkstoff abgibt.

Verband wettert gegen die AOK

Die Hersteller sehen deshalb höchste Gefahr. „Wer keinen AOK-Vertrag bekommt, hat keinen Spaß, aber wer einen AOK-Vertrag bekommt, hat erst recht keinen“, fasst Pro-Generika-Geschäftsfüher Peter Schmidt zusammen. Denn um den Vertrag zu bekommen, seien die Hersteller zu einem ruinösen Preiswettbewerb – teils unter Einstandspreis – gezwungen. Würden sie jedoch nicht ausgewählt, dann würden viele Mittelständler den Verlust eines so großen Marktsegments bei einem Wirkstoff nicht überleben, sagt Schmidt voraus.

Auch für Patienten erwartet der Verband wegen dieser Art der Auftragsvergabe Probleme. Wer den Zuschlag für ein Gebiet erhalte – egal wie groß der Hersteller ist – könne die Produktion gar nicht so schnell hochfahren, dass pünktlich zum 1. März der Wirkstoff für alle AOK-Patienten griffbereit sei. „Es wird am Anfang garantiert zu Lieferengpässen kommen“, meint Schmidt. Auch die ABDA befürchtet dies.

Noch hofft die Branche aber, das ganze Verfahren mit rechtlichen Finessen zu stoppen. Auch Christopher Hermann, Vizechef der AOK Baden-Württemberg, bundesweit Verhandlungsführer in Sachen Rabattverträge, erwartet juristische Auseinandersetzungen mit den Firmen, die nicht zum Zug kommen. Wie viele Hersteller sich beworben haben, sagte die AOK Baden-Württemberg nicht. Nach einem Bericht der „Apotheker-Zeitung“ sollen 114 Hersteller im Rennen sein.
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Re: Kranke Geschäfte. Wie die Pharmaindustrie uns manipuliert - von Uli - 03.11.2008, 20:33

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