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Künast will Werbung für „Kinderlebensmittel“ unterbinden
#1
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT ONLINE 14.04.2005


P O L I T I K
Künast will Werbung für „Kinderlebensmittel“ unterbinden



BERLIN. Werbung für angeblich gesunde Lebensmittel speziell für Kinder soll nach dem Willen von Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) unterbunden werden. Sie forderte die Wirtschaft am 14. April in Berlin auf, auf gesundheitsbezogene Werbung für Kinder zu verzichten. Zugleich verlangte die Ministerin, dass die Angaben zum Nährwert eines Produktes einfacher formuliert und besser erkennbar sein müssten.

Sanktionen bei Verstößen schloss Künast nicht aus, nannte jedoch keine Einzelheiten. „Mit lieben Worten allein geht es nicht“, sagte sie. Zur Begründung für den Vorstoß wies Künast unter anderem darauf hin, dass jedes fünfte Kind und jeder dritte Jugendliche übergewichtig seien. „Wer Lebensmittel für Kinder produziert, hat auch eine besondere Verantwortung“, so die Ministerin. Viele der speziellen Kinderprodukte wiesen zwar auf „eine Extraportion Milch“ oder andere gesunde Zutaten hin, enthielten aber oft zu viel Fett und Zucker. Werbung und Wirklichkeit stünden in einem „eklatanten Missverhältnis“.

Nach Angaben von Künast soll auf EU-Ebene bis zum Sommer eine Richtlinie verabschiedet werden, wonach die angeblich gesundheitsfördernde Wirkung von derart beworbenen Lebensmitteln mit Studien belegt und das Verhältnis von Kalorien, Fett und Zucker von Produkten deutlich dargestellt werden muss. Künast will ihren Vorstoß am 22. April unter anderem mit der Werbewirtschaft diskutieren. /afp

Deutscher Ärzte-Verlag
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/newsdr...p?id=19808
Antworten
#2

Zitat:Kindermilch bietet keine Vorteile gegenüber herkömmlicher Kuhmilch


(aid) - Die Geburtenzahlen sinken. Das bekommen auch Hersteller von Babybedarf deutlich zu spüren. Neue Produktkreationen wie \"Kindermilch\" sollen daher die kleine Kundschaft länger an den Hersteller binden. Mit Aussagen wie \"gesünder als Kuhmilch\" preisen sie die Mixturen auf Milchbasis an. Ernährungsexperten sehen dagegen keine Vorteile in dem Industrieprodukt.


Zitat:Schick verpackt im quadratischen Karton mit Schraubverschluss präsentiert sich die weiße Flüssigkeit speziell für Kinder. Mit Milch hat sie ungefähr soviel gemeinsam wie Käse mit einem \"Brotbelag aus Pflanzenfett\": \"Kindermilch\" besteht überwiegend aus Wasser, Molkenpulver und Zucker. Fünf Zuckerwürfel pro 200-Milliliter-Glas stellte das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz in einer Erhebung von 2009 fest. Das ist weitaus mehr als die bereits als überzuckert geltenden \"Fruchtzwerge\" und ähnliche Produkte.


http://www.talkingfood.de/presse/presses...,6387.html

(lest selbst.....)
Oh? nein : es reicht nicht, dass die Zwerge schon frühzeitig an Zucker / Aromen/ E-Nummern gewöhnt werden ( durch Bonbons, Lutscher, Fertigprodukte vom Tisch der Großen), nein, man muss sie nun auch noch schon von Kleinauf auf >>Süß<<? trimmen.....um dann über Übergewicht, KH- Malabsorptionen, Allergien lamentieren zu können! :Smile
Denn dies` würde ja auch? heißen, dass sich die Industrie der „Abspeck-Lebensmittel“ annehmen? und damit das Geld machen kann .........-> $$$$$

Dazu sollte man noch wissen, dass Molke ein „Abfall-Produkt“? der Käseherstellung ist.....
Die Molke ( sehr laktosehaltig ) wird also nicht nur als „Wellness-Getränk“? für Erwachsene beworben ( sinnigerweise zum Abnehmen....)? – nun soll(t)en? es auch schon die Kleinsten schlucken!

Wohl bekomm`s .....und Eltern/ Großeltern: bitte macht einen Bogen um diese "Industrieware"!
Uli


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