11.04.2005, 18:12
der - im Moment! - aktuellste Beitrag zu diesem Thema:
Holtkamp, Kristian; Herpertz-Dahlmann, Beate
Zertifizierte Medizinische Fortbildung: Anorexia und Bulimia nervosa im Kindes- und Jugendalter
Deutsches Ärzteblatt 102, Ausgabe 1-2 vom 10.01.2005, Seite A-50 / B-40 / C-38
MEDIZIN
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/arti...p?id=44902
Zusammenfassung
Etwa ein bis drei Prozent der weiblichen Jugendlichen erkranken an Anorexia oder Bulimia nervosa. In der letzten Dekade haben sich das Verständnis der Ätiologie und der aufrechterhaltenden Bedingungen sowie die Therapie der Essstörungen gewandelt. So scheinen neben soziokulturellen auch genetisch geprägte Temperamentsfaktoren, sowie biologische Faktoren, wie eine Vulnerabilität des serotoninergen Neurotransmittersystems, ätiologisch bedeutsam. Die Therapie der Essstörungen erfolgt multimodal und stützt sich auf die drei Säulen somatische Rehabilitation und Ernährungstherapie, individuelle psychotherapeutische Behandlung sowie Einbeziehung der Familie.
Wichtige körperliche Befunde bei Essstörungen ( Kasten 3)
- Trockene, schuppige Haut, Haarausfall, Speicheldrüsenschwellung, ausgeprägte Karies, Schwielen an den Fingern und Läsionen am Handrücken; Minderwuchs und verzögerte Pubertätsentwicklung.
- Labor: Blutbildveränderungen: Leukopenie, Anämie und Thrombozytopenie; Elektrolytstörungen; Erhöhung der Transaminasen, Amylase und hanrpflichtige Substanzen, Veränderungen des Lipidstoffwechsels, Zinkmangel
- Endokrinologie: Erhöhung von Cortisol und CFR= Corticotropin releasing factor; TSH und T4 normal bis erniedrigt, T3 erniedrigt und vieles mehr
- Übrige: MRT-Veränderungen; Ösophagitis, EKG-Veränderungen, Malabsorptionen, Obstipation, Osteoporose - Depressive Störungen, Angst- und Zwangsstörungen
Wobei sich nun bei vielen der o.g. Befunde die Frage aufdrängt : sind sie Folge und nicht gar ( Mit-)Auslöser von Essstörungen, denn bei Essstörungen sollten (laut Artikel) folgende Erkrankungen ausgeschlossen worden sein : ( Kasten 4)
Morbus Crohn; Colitis ulcerosa, Zöliakie, Hyperthyreose, Diabetes mellitus, versch. Tumorerkrankungen und Medikamentennebenwirkungen,
Sowie Schizophrenie und div. „Störungen“.
***
„Vergessen „ wurden leider Allergien ( Pollen und Nahrungsmittel) sowie Unverträglichkeiten und/oder Pseudoallergien.
Uli
Holtkamp, Kristian; Herpertz-Dahlmann, Beate
Zertifizierte Medizinische Fortbildung: Anorexia und Bulimia nervosa im Kindes- und Jugendalter
Deutsches Ärzteblatt 102, Ausgabe 1-2 vom 10.01.2005, Seite A-50 / B-40 / C-38
MEDIZIN
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/arti...p?id=44902
Zusammenfassung
Etwa ein bis drei Prozent der weiblichen Jugendlichen erkranken an Anorexia oder Bulimia nervosa. In der letzten Dekade haben sich das Verständnis der Ätiologie und der aufrechterhaltenden Bedingungen sowie die Therapie der Essstörungen gewandelt. So scheinen neben soziokulturellen auch genetisch geprägte Temperamentsfaktoren, sowie biologische Faktoren, wie eine Vulnerabilität des serotoninergen Neurotransmittersystems, ätiologisch bedeutsam. Die Therapie der Essstörungen erfolgt multimodal und stützt sich auf die drei Säulen somatische Rehabilitation und Ernährungstherapie, individuelle psychotherapeutische Behandlung sowie Einbeziehung der Familie.
Wichtige körperliche Befunde bei Essstörungen ( Kasten 3)
- Trockene, schuppige Haut, Haarausfall, Speicheldrüsenschwellung, ausgeprägte Karies, Schwielen an den Fingern und Läsionen am Handrücken; Minderwuchs und verzögerte Pubertätsentwicklung.
- Labor: Blutbildveränderungen: Leukopenie, Anämie und Thrombozytopenie; Elektrolytstörungen; Erhöhung der Transaminasen, Amylase und hanrpflichtige Substanzen, Veränderungen des Lipidstoffwechsels, Zinkmangel
- Endokrinologie: Erhöhung von Cortisol und CFR= Corticotropin releasing factor; TSH und T4 normal bis erniedrigt, T3 erniedrigt und vieles mehr
- Übrige: MRT-Veränderungen; Ösophagitis, EKG-Veränderungen, Malabsorptionen, Obstipation, Osteoporose - Depressive Störungen, Angst- und Zwangsstörungen
Wobei sich nun bei vielen der o.g. Befunde die Frage aufdrängt : sind sie Folge und nicht gar ( Mit-)Auslöser von Essstörungen, denn bei Essstörungen sollten (laut Artikel) folgende Erkrankungen ausgeschlossen worden sein : ( Kasten 4)
Morbus Crohn; Colitis ulcerosa, Zöliakie, Hyperthyreose, Diabetes mellitus, versch. Tumorerkrankungen und Medikamentennebenwirkungen,
Sowie Schizophrenie und div. „Störungen“.
***
„Vergessen „ wurden leider Allergien ( Pollen und Nahrungsmittel) sowie Unverträglichkeiten und/oder Pseudoallergien.
Uli