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Habe ich eine Histaminintoleranz??
#1
Hallo ihr Lieben,

ich kämpfe bereits seit ein paar Jahren mit Verdauungsproblemen, es war aber immer auszuhalten. Vor etwa 1,5 Jahren haben sie sich aber deutlich verschlimmert und es sind noch weitere Veränderungen an meinem Körper dazu gekommen.

Angefangen hat alles mit Verdauungsproblemen:
- morgens Durchfall (meistens 2-4 Toilettengänge)
- auch tagsüber weicher/flüssiger Stuhlgang
- manchmal ganz merkwürdige Mischung aus Durchfall u. Verstopfung
- nachts starke Blähungen
- Bauschmerzen und -krämpfe (besonders abends und nachts)
- Übelkeit beim Essen (besonders beim Frühstück)
- oft schon während dem Essen Bauchgrummeln (vermutlich der Magen?)
- aufgeblähter Bauch
- in letzter Zeit vermehrtes Aufstoßen während dem Essen

Hinzugekommen ist vor etwa 1,5 Jahren nach und nach noch folgendes:
- sehr trockene Schleimhäute (besonders Augen und Mund)
- habe früher fast täglich Kontaktlinsen getragen, geht mittlerweile nur noch sehr selten
- geschwollene Augen
- dunkle Augenringe
- "Augenschmerzen" (ein dauerhafter Druck auf/hinter den Augen)
- "Nasenlaufen"
- blasse und trockene Lippen
- belegte und geschwollene Zunge / unangenehmes Gefühl im Mund
- belegte Stimme, das Gefühl, als hätte ich einen Kloß im Hals
- Akne und Haarausfall (kann auch durch Absetzen der Pille gekommen sein)
- generelle Müdigkeit, Abgeschlagenheit, manchmal Schwindel
- habe früher immer viel Alkohol vertragen, mittlerweile nicht mehr und bin oft am nächsten Tag trotz geringer Mengen verkatert

Folgende Untersuchungen habe ich bereits hinter mir:
- bei Hautärztin Allergietest (das übliche wie Gräser, Pollen, Tierhaare): negativ
- wegen Augenproblemen zum Augenarzt: Diagnose trockenes Auge, nehme täglich Tropfen
- von Hausärtzin nicht ernst genommen worden, sie meinte nur ich würde zu wenig trinken
- nach ein paar Wochen neuer Versuch bei anderem Hausarzt: wegen Müdigkeit, Blässe, Augenringe Blutüberprüfung - Vitamin B12 und Ferritin etwas zu niedrig, habe Vitamin B12 eingenommen
- von Hausarzt wegen Verdauungsprobleme Überweisung zum Gastroenterologen: wenig ernst genommen worden, ein paar Stuhluntersuchungen, angeblich alles ok; meinte dann, ich müsse meinen Körper akzeptieren und mehr Sport machen (wiege etwa 51kg bei 163cm)...
- bei Frauenärztin Hormonüberprüfung, alles im grünen Bereich
- wegen trockener Schleimhäte zur HNO-Ärztin: Verdacht auf Sjögren-Syndrom, Speicheldrüsenbiopsie wurde vorgenommen, aber Laborwerte ok, hat mir Speichelersatz empfohlen und ich soll meine Probleme weiter beobachten
- auf eigene Faust lasse ich in unregelmäßgen Abständen meine Eisenwerte in einem Labor untersuchen: Ferritin durchgehend eher niedrig, bei letzter Untersuchung Transferrin-Sättigung zu niedrig (Norm: 16-45%, mein Wert: 11,7)

Weil ich im September für 6 Monate ins Ausland gehe, habe ich einen Versuch bei einer anderen Gastroenterologin gestartet. Ich wurde direkt ernst genommen, sie vermutet eine Unverträglichkeit (eventuell Zucker, Gluten, Histamin). Sie hat einen Bauchultraschall gemacht (soweit alles unauffällig), diverse Blutuntersuchungen (IgE, Nahrungsmittelscreen., TransglutaminaseAK, gesamt IgA, DAO, Histamin, Gliadin IgG, -A, Endomysium IGA): Werte normal. Aber sie meinte, dass die Blutwerte alleine nicht unbedingt etwas ausschließen. Ich habe außerdem eine Stuhlprobe abgegeben (Calprotectin, pathogene Keime). Die Ergebnisse habe ich noch nicht erhalten, da die Ärztin momentan im Urlaub ist. Deswegen wende ich mich auch an das Forum hier. Vielleicht geht es jemandem ähnlich wie mir? Ich führe mittlerweile ein Essenstagebuch und habe auf Grunder der Beobachtungen die Vermutung, dass ich unter einer Histaminintoleranz leide.

Ich sollte vielleicht noch dazu erwähnen, dass ich 22 Jahre alt und seit etwa 8 Jahren Vegetarierin bin.

Ich würde mich über Rückmeldungen freuen!
Antworten
#2
Hallo Granini - willkommen!

Ich fürchte fast, ich muss ich zuallererst fürchterlich enttäuschen: ich kann Dir nicht sagen, ob Du eine Histaminintoleranz hast……..sorry!

Nun aber zu Deinen ( gut strukturierten ! ) Angaben:
Alle Deine Symptome sprechen sehr wohl für eine Nahrungsmittelunverträglichkeit - ist nur die Frage : welche ?

Mein Versuch, das aufzudröseln: ( mich bitte berichtigen, sollte ich etwas falsch verstanden haben….)
Keine Pollenallergien per PRICK nachweisbar …….wurde Gesamt IgE bestimmt ?
Jetziges Nahrungsmittel-Screen ( IgE) könnte evtl. negativ sein, da man als Erwachsener sehr oft keine „richtigen“ Allergien (= NMA) hat ….da sind es häufig Nahrungsmittelunverträglichkeiten (NMU`s - also kein Nachweis von Antikörpern), die man evtl. per Hauttest (SCRATCH) eingrenzen kann……
Eine Zöliakie ist mittels AntikörperBestimmung wohl ausgeschlossen - > per Gastroskopie + Biopsien auch?

Ein kleiner Satz von Dir hat mich etwas „stutzig“ werden lassen : Du bist Vegetarierin!
Da wären wohl H2- Atemtests auf Laktose, Fruktose und Sorbit mehr als sinnvoll…..wurden die schon „angedacht“ ?

Du erwähntest, dass Du bereits Ernährungstagebuch führst….könntest Du mal so einen Tages-„Speiseplan“ posten - mit Deinen Reaktionen ? Es müssen nicht zwingend „Histamin-Reaktionen“ sein - auch eine „durcheinandergewirbelte“ Darmflora kann zu erheblichen Beschwerden führen.
Nimmst Du irgendwelche Medikamente / Nahrungsergänzungsmittel ein? Hier könnten evtl. unverträgliche Füllstoffe - oder gar ein Wirkstoff selbst Verursacher sein.
Sind Dir andre „Allergien“ bekannt - z.B. Nickel? Bienen-/ Wespengift?
Gibt es in Deiner Familie „Allergien & Co“ ? Oder eine Laktoseintoleranz ?

Das war jetzt bestimmt nicht unbedingt das, was Du hattest lesen wollen……
trotzdem lieber Gruß
Uli
Antworten
#3
Hallo Uli,

erstmal vielen Dank für deine Rückmeldung! Es ist gar nicht schlimm, dass du mir nicht sagen kannst, ob ich eine Histaminintoleranz habe oder nicht. Es ist schon super, überhaupt Hinweise und Rückmeldungen zu bekommen Smile

(12.08.2014, 21:42)Uli schrieb: Mein Versuch, das aufzudröseln: ( mich bitte berichtigen, sollte ich etwas falsch verstanden haben….)
Keine Pollenallergien per PRICK nachweisbar …….wurde Gesamt IgE bestimmt ?
Jetziges Nahrungsmittel-Screen ( IgE) könnte evtl. negativ sein, da man als Erwachsener sehr oft keine „richtigen“ Allergien (= NMA) hat ….da sind es häufig Nahrungsmittelunverträglichkeiten (NMU`s - also kein Nachweis von Antikörpern), die man evtl. per Hauttest (SCRATCH) eingrenzen kann……

Zunächst eine blöde Frage: gibt es einen Unterschied zwischen IgE und Gesamt IgE?

(12.08.2014, 21:42)Uli schrieb: Eine Zöliakie ist mittels AntikörperBestimmung wohl ausgeschlossen - > per Gastroskopie + Biopsien auch?

Eine Gastroskopie wurde 2009 durchgeführt. Allerdings wurde damals keine Zöliakie vermutet. Bei der Magenspiegelung wurde nichts auffälliges festgestelt. Ist jetzt ja allerdings auch schon ein paar Jährchen her. Eine Biopsie wurde bislang nicht durchgeführt.

(12.08.2014, 21:42)Uli schrieb: Ein kleiner Satz von Dir hat mich etwas „stutzig“ werden lassen : Du bist Vegetarierin!
Da wären wohl H2- Atemtests auf Laktose, Fruktose und Sorbit mehr als sinnvoll…..wurden die schon „angedacht“ ?

Es wurde im Jahr 2009 neben der Magenspiegelung auch ein Laktose- und Fruktoseintoleranz Atemtest gemacht. Ich habe meine aktuelle Gastroenterologin auch darauf angesprochen. Sie meinte, zwischen solchen Tests müsste ein Abstand von 3 Monaten liegen. Damals gab es nur einen Abstand von einer Woche, die Tests waren unaufällig. Bei meinem nächsten Termin Anfang September, werde ich noch einmal einen Test veranlassen. Allerdings bin ich ja schon ab Mitte September weg. Die Zeit läuft mir gerade leider davon...

(12.08.2014, 21:42)Uli schrieb: Du erwähntest, dass Du bereits Ernährungstagebuch führst….könntest Du mal so einen Tages-„Speiseplan“ posten - mit Deinen Reaktionen ? Es müssen nicht zwingend „Histamin-Reaktionen“ sein - auch eine „durcheinandergewirbelte“ Darmflora kann zu erheblichen Beschwerden führen.

Ja klar, kein Problem. Das ist z.B. der Tagesplan von gestern.

Frühstück: Fencheltee, Cornflakes mit Milch
vormittags: ein Apfel
Mittag: Nudeln mit Tomatensoße, gemischter Salat (Krautsalat, Kopfsalat, Paprika, Tomate, Gurke, Mais, Bohnen, Schafskäse), Mineralwasser und Osaft
nachmittags: Naturjoghurt mit Blaubeeren
Abendbrot: 2 Butterbrote mit Gouda und Soja-"Wurst", Gurke, Tomate, Banane, Aprikosen, Fencheltee
später abends: getrocknete Datteln (wegen starker Verdauungsprobleme danach (s.u.) einen Becher Fencheltee)
zwischendurch: viel Wasser (trinke an die 3l pro Tag), ein bisschen Studentenfutter und ein paar Salzstangen

Neben dem üblichen wie trockene/geschwollene Augen, trockener Mund, generelles Unwohlbefinden besonders folgendes:
während/nach dem Frühstück leichte Übelkeit;
während des Mittagessens und danach Bauchgrummeln, vermehrtes Aufstoßen, "Nasenlaufen";
tagsüber: relativ ruhiger Verdauungstrakt, ab und zu Bauchgrummeln;
nach dem Abendessen: leichte Bauchschmerzen;
später abends: stärkere Bauschmerzen und nach dem Verzehr der Datteln (Zufall?) starke Darmkrämpfe, Blähungen, Durchfall;
in der Nacht: wieder extrem trockener Mund (habe immer eine Flasche Wasser am Bett);
heute morgen: relativ stark belegte Zunge und vermehrter Stuhlgang (3x sehr weich, fast schon flüssig)

Und dann geht im Grunde auch schon wieder das ganze von vorne los...

(12.08.2014, 21:42)Uli schrieb: Nimmst Du irgendwelche Medikamente / Nahrungsergänzungsmittel ein? Hier könnten evtl. unverträgliche Füllstoffe - oder gar ein Wirkstoff selbst Verursacher sein.
Sind Dir andre „Allergien“ bekannt - z.B. Nickel? Bienen-/ Wespengift?
Gibt es in Deiner Familie „Allergien & Co“ ? Oder eine Laktoseintoleranz ?

Nein, ich nehme keine Medikamente ein. Habe letztes Jahr über einen längeren Zeitraum ein Antibiotikum genommen, aber die Verdauungsprobleme und die anderen Beschwerden hatte ich auch schon vorher, also sehe ich da keinen Zusammenhang. Allergien habe ich keine. Mein Vater und meine Brüder sind soweit ich weiß Allergiker (Hausstaubmilben, Pollen, Tierhaare usw.). Mein Vater hat auch Verdauungsprobleme, ebenso seine Brüder (mehr Magen als Darm) und seine Mutter (vermutlich Laktoseintoleranz). Ein Bruder von mir hatte früher die Vermutung, dass er eine Laktoseintoleranz hat, er kommt aber mittlerweile super zurecht mit normaler Milch, normalem Käse usw.

Ich werde zu meinem nächsten Termin bei meiner Gastroenterologin auch mal mein Essenstagebuch mitnehmen und sie nochmal speziell auf die Laktoseintoleranz ansprechen. Wenn ich so drüber nachdenke fällt mir nämlich ein, dass ich Milch meistens versuche zu meiden, weil sie mir nicht schmeckt und ich das Gefühl habe, dass mir davon übel wird. Deswegen trinke ich anstelle von Milch auch meistens Tee.

Liebe Grüße!
Antworten
#4
Hallo Granini,
ich werde heute >> auf Stottern<< antworten müssen , da ich nachher „aushäusig“ bin => Infos in „homöopathischen Dosen“ sozusagen….Cool


1) Gesamt- IgE zeigt ( i.d. Regel) an, ob überhaupt eine erhöhte Allergiebreitschaft besteht.
( Es gibt aber leider auch hier die berühmten Ausnahmen von der Regel……Ges. IgE wäre nur als ein Puzzleteil des Gesamten interessant)
Den SCREEN, den Deine Ärztin veranlasst hat, würde (IgE-)Antikörper auf die einzelnen Nahrungsmittel selbst anzeigen ….so welche überhaupt vorhanden sind. Und wie schon geschrieben : ist bei Erwachsenen eher selten ( „Echte“ Nahrungsmittelallergien werden für Deutschland mit ca 1-2% Betroffene angegeben!)


2) Zöliakie- Diagnostik in 2009 ……mhhhh - *stirnrunzel* : sie wird auch heute leider nicht automatisch mit gemacht - da braucht es (leider!!!) einen Extra-Vermerk auf der Überweisung…….
( aber das ist eine „andre Geschichte“……)


3) H2- Atemtests im Abstand von 1 Woche - das ist völlig o.k. !
Vielleicht hatte sie ( Dein Doc ) da im „Hinterkopf“, dass man nach einer Antibiotika - Gabe mindestens 6 Wochen warten muss? *grübel*
Hast Du noch die Testprotokolle dieser Tests?
Oder : kannst Du Dich noch erinnern, wie es Dir dabei erging? Also - ob Du irgendwelche „Zipperleins“ hattest während und nach den Tests?
„Zipperleins“ wären z.B. Frieren, Bauchgrummeln, extreme Müdigkeit, ein „verrückt-spielender-Kreislauf“ , weinerlich / aggressiv und dann - evtl.! Durchfall …..manchmal ist man nämlich ein Non-Responder ( soll heißen, im Darm sind keine H2-produzierenden Bakterien; dieses fehlende H2 wird dann -logischerweise- nicht abgeatmet und man hat die tollsten Mess-Werte, obwohl man fast vom Stuhl kippt….)

4) Oja - die Zeit bis Mitte September ist ein bissl arg knapp…….
Vielleicht kann ich Dir nachher einen Vorschlag machen, wie Du selbst so ein wenig „mithelfen“ könntest….


5) Meine Neugierde, Deine „Familien-Anamnese“ betreffend , hat folgenden Grund : Eine LI ( Laktoseintoleranz) ist ja i.d. Regel genetisch vorgegeben ( also kein „Infekt“ oder sonstiges „plötzliches Ereignis“…..) ….und man trifft sehr, sehr häufig Familien, in denen mehrere Generationen davon betroffen sind.
Dann : Du schreibst, Du magst eigentlich keine Milch…….
Da denke ich, dass dies` eigentlich der Wink mit dem Zaunpfahl ist : der Körper möchte sich gerne davor schützen. Man selbst denkt oft: ich mag`s nicht, weil`s nach „Stall schmeckt“…..und Joghurt und Käse und all` die feinen Sachen schmecken nicht mehr nach „Stall“ - haben aber immer noch die ( nahezu!) gleichen Milchbestandteile ( also: Proteine als Allergene und Laktose als unverträgliches Kohlenhydrat)…..und das kann leider etwas „unschöne Folgen“ haben.

Vielleicht interessiert`s Dich ?
http://www.lebensmittelallergie.info/for...php?fid=19
…da merkt man ( vielleicht), dass es gar nicht gar so „ungeschickt“ ist, wenn man „Milch-als-solche“ nicht mag……

Bis später
Uli
Antworten
#5
So - weiter im Text - zu Deinem Ernährungstagebuch ( Danke für`s posten)

Das liest sich sehr abwechslungsreich und „vollwertig“ - für einen Vegetarier bestimmt sinnvoll.
Für einen „möglichen Allergie-Anwärter“ und/ oder KH- Malabsorber aber ist`s eher ….hmmm ….suboptimal.

Du nimmst pro Mahlzeit zu viele verschiedene Proteine aus verschiedenen „Familien/ Nahrungsgruppen“ zu Dir - darunter mitunter ziemlich potenzielle und potente Allergene. Nicht, dass ich Dir das nicht „gönnen“ würde - aber auf diese Art und Weise kannst Du selbst nicht herausfinden, wer/ was Dir nun die Beschwerden macht. Zudem kann man bis zu 72 Stunden nach Nahrungsaufnahme reagieren…..da wird`s dann wirklich sehr schwer , den/ die Übeltäter herauszufiltern, wenn Du den Tag über so viel Verschiedenes konsumierst. Auch wenn Du keine Pollenallergien hast ( ???) , dürfte sich Dein Immunsystem im Moment ein wenig schwertun, mit dem allen „fertig zu werden“..

Jetzt bitte nicht erschrecken, wenn ich Deinen Speisezettel „aufdrösel“ - etwaige Zusammenhänge ( die nicht sein müssen - aber können) erkläre und mögliche Alternativen nenne….ob Du sie umsetzt, das ist dann „Deine Sache“ ( klingt krass….sorry Sad )

Als Erstes : streiche bitte alle Milch“teile“ und -bestandteile aus Deinem Speiseplan ( bis auf Butter: hier aber keine mit irgendwelchen Umsätzen wie Rapsöl oder so….)
- für ca 14 Tage. Vielleicht merkst Du dann schon eine gewisse Besserung….sollte es „Milch“ sein, die mitverantwortlich ist.
Versuche, pro Tag einen Kohlenhydrat- Träger + 1 Sorte Gemüse zu nehmen…..: wenn es Dir andauernd „übel“ ist und Du so viel Verschiedenes verzehrst, weißt Du nie, wer denn jetzt an dem Schlammassel Schuld ist.

Frühstück -
Fencheltee, Cornflakes mit Milch
….und da wird Dir schon übel : wer ist`s ???? Die Cornflakes ,? ( Mais -> wäre evtl. bei einer Gräser-/Getreidepollenallergie unverträglich, Zucker? sonstige Zusätze? )
Die Milch ( die Du ja eigentlich gar nicht magst….)
Fenchel ( = Doldenblütler, kann „kreuzallergen“ sein bei Kräuterpollenallergie…..)?

Alternativen ( dauern leider etwas länger als Flakes und Milch in `ne Schüssel kippen…..)
-> Pellkartoffeln mit Salz und Butter …..oder Bratkartoffeln….
Heißes oder warmes Wasser ( mit ohne gar nix…..Smile ) - und gucken, wie es Dir geht…….
-> Butterbrot ( kein Vollkorn! Entweder reines Weißbrot -> fragen, was der Bäcker alles reintut(= keine Milch, kein Sojalecithin, kein Erbsen-/Lupinen oder sonstiges Mehl! ) Oder aber ein traditionell gebackenes „Graubrot“ (ohne Körner & Co) / Bauernbrot …die heißen je Bundesland unterschiedlich….

Zwischenmahlzeit: Apfel….der enthält Sorbit und Fruktose …….nicht so günstig. Da würde ich es mal mit einer Banane versuchen ….oder aber, Du nimmst Dir von morgens „kalte, nackige Kartoffeln mit - oder ein Butterbrot , Hungern sollst Du nämlich auf gar keinen Fall!


Mittagessen
( uiuiuiui….damit würdest Du mich für den Rest des Tages völlig „aushebeln“…..)

Wenn Du morgens ein Butterbrot gefrühstückt hast , dann wären Nudeln ( kein „Vollkorn, keine „Eiernudeln“) o.k.;
wenn`s Kartoffeln waren, dann Bratkartoffeln + 1 kleine Zwiebel oder ein klein wenig Lauch kleingeschnitten mit rein….. dazu 1 Sorte Salat Gurke o d e r Tomate o d e r …….
keinen Schafskäse und keine Bohnen!…..und wieder gucken, wie`s Dir bekommt………
Trinken : am Anfang nur Wasser……wenn`s Dir sehr viel besser geht, dann kannst Du `mal O-Saft versuchen……( und natürlich wieder gucken, wie`s Dir geht! )

Nachmittagsvesper : wie morgens…….

Abendbrot : eher wie am Mittag……und jetzt „häng` ich ein wenig“: Soja gehört mit zu den ziemlichen „Übeltätern“ Es kann selbst ein potentes Allergen sein, kann ein Kreuzallergen zu Kasein (= Hauptprotein einer jeden Milch von Säugern) sein….und ein Kreuzallergen bei Gräser-und Getreidepollenallergie.
Und mit dem gleichen Gemüse wie mittags…..Obst bitte am Anfang lieber weglassen….
bis auf eine Banane vielleicht.
Nüsse und Datteln für den Moment bitte auch streichen.

Und dann guckst Du `mal, was Dein „Bauch zu Dir spricht“ !
Und Du guckst bitte, ob Dir der Mund so trocken wird in der Nacht….( passiert mir nur, wenn ich etwas „Verkehrtes“ erwischt habe…..)
Vielleicht schaffst Du es , dieses „Programm“ 2 Tage durchzuziehen - dann kannst Du „mutiger“ werden: evtl. mal ein Ei über die Bratkartoffeln ?
Oder auf`s Butterbrot? ( je nachdem, welches Grundnahrungsmittel gerade „dran“ ist…)
Am 3. Tag evtl. wechseln - also Reis statt Kartoffeln, oder Nudeln stattdessen……
und dann evtl. einen „andren“ Salat probieren, 1 Sorte andres Obst……

Dazu im Ernährungstagebuch vermerken, ob Du in irgendeiner Weise reagierst ; wenn ja -> mit welchen Symptomen.
Vermerken, was Du problemlos vertragen hast - und welche Beschwerden weniger geworden sind….
Ich weiß, das ist ein hartes Stück Arbeit - aber meist lohnt es sich!
Und keine Sorge : Du wirst n i c h t unter Mangelerscheinungen leiden! Denn auch in der „kleinen Auswahl“ sind Vitamine, Mineralstoffe enthalten - und sollte sie Dein Darm anstandslos verdauen können, dann hat er ( bzw. Du) mehr davon als von einer Vielzahl von Unverdaulichem!

Große „Gewichtssprünge“ auf der Waage können auch mit ein Zeichen nach unverträglichem Essen sein ( bei mir können`s am Tag ca 2 kg oder sogar mehr sein….)
Sollte der Bauch motzen ….manchmal hilft eine Wärmflasche im Kreuz zur Entspannung……Smile

Viel Glück und Gruß
Uli
Antworten
#6
Hallo Granini,
solltest Du überhaupt noch den Nerv haben, hier reinzugucken….
vielleicht noch ein wenig „Hintergrund-Infos“, damit Du für Dich selbst alles ein wenig besser „einordnen“ kannst - quasi eine „Chronologie Deiner Beschwerden“ erstellen kannst.

Einmal Symptome, die ( wenn sie gehäuft auftreten) die „Karriere“ eines NMU`ler vielleicht besser verstehen lassen.
Dazu sei noch gesagt, dass sich Symptome mit der Zeit auch andre „Zielorgane aussuchen“ können…..
Kleines Beispiel: als Kind Milchschorf -> dann Neurodermitis; evtl. „Heuschnupfen“ ( muss aber nicht sein!) -> Akne während der Pubertät -> evtl. Migräne und /oder PMS ( als „weiblicher Allergiker“ ) -> dann Magen-Darmbeschwerden u.s.w.
http://www.lebensmittelallergie.info/sho...p?tid=1026

…und eben auch wichtig: die Familienanamnese:
http://www.lebensmittelallergie.info/sho...p?tid=3165

Und vielleicht kannst Du auch den Beginn Deiner Magen-Darm-Beschwerden mit einem bestimmten Ereignis ( Umzug / Stress/ Krankheit/ Ernährungsumstellung u.s.w.) in Verbindung bringen ?

Gruß
Uli
Antworten
#7
Hallo Uli,

vielen Dank für die vielen Informationen! Ich habe mir deine Beiträge schon durchgelesen, ich bin allerdings noch nicht dazu gekommen, darauf zu antworten. Bin im Moment sehr im Unistress. Wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe, werde ich dir genauer auf deine Beiträge antworten.

Ich kann aber schon kurz die Info geben, dass ich mich seit Mittwoch histaminfrei ernähre und versuche, das bis zu meinem nächsten Termin Anfang Sept bei meiner Gastroenterologin durchzuziehen. Wenn ich wirklich eine Histaminunverträglichkeit habe, sollte ich da ja eigentlich eine Besserung feststellen können.

Auf den Rest werde ich wie gesagt die Tage eingehen, wenn ich etwas mehr Zeit habe Smile

Viele Grüße
Antworten
#8
Huhu Granini,
„passt scho „……
Es ist ein bissl viel an Infos, was da neben der Uni auf Dich „einstürzt“, das glaube ich gerne.
Und ich will auch gar nicht weiter „nerven“ ….nur:

Zitat:Ich kann aber schon kurz die Info geben, dass ich mich seit Mittwoch histaminfrei ernähre ….

? „Histaminfrei“ ?
Ist leider nicht immer gleichbedeutend mit „allergen-frei“….wenn Du Dich an die diversen , im www befindlichen „Listen“ halten solltest.Undecided

Viel Glück - und nimm` Dir mal Zeit, Deinen „rauchenden Kopf auszulüften“….
Smile
Uli
Antworten
#9
Hallo Granini,
jetzt treibt mich doch die Neugierde um……Smile
wie geht es Dir????
Konntest Du ( trotz Sommerpause) bei den Docs irgend etwas erreichen ?Huh
Oder war Dein „ Hilferuf“ nur eine Art „ Beschäftigungstherapie“ für irgendwelche, anonyme „Internetleute? ( so a la Dr. Sommer bei BRAVO ? )Confused
Denn: dies` hier ist kein >> App<<: da sitzt `ne reale Person vor`m `PC, die „hirnt“ und versucht, einem Fragenden ein wenig zu helfen…….


LG
Uli
Antworten
#10
Hallo,
ist ja nun schon ein wenig her und bin auch eher per Zufall auf die Seite gelangt, wollte dennoch gerne anregen - falls das alles nichts ergeben hat, und du immer noch auf der Suche bist, dass vielleicht keine Unverträglichkeit vorliegt, sondern eine Schilddrüsenfehlfunktion.
Könnte alles auf Unterfunktion und Hashimoto hindeuten!
beste Grüße
Antworten


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