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"Vollwert"-Kost
#1
Sehr aufschlußreicher Beitrag über die negativen Effekte sog. "Vollwertkost": Folgen wie Maldigestion und Malabsorption, Enzymzerstörung, Intoxikationserscheinungen und Unverträglichkeiten durch problematische Inhaltsstoffe etc. werden hier erläutert.

Lena



aus EU.L.E.n-Spiegel 4-5/2004

Vollwertkost: Wiederbelebungsversuche

Von Tamás Nagy

„Der Begriff Vollwert-Ernährung hat Geschichte gemacht, ist deshalb aber nicht Geschichte geworden.” Mit diesen Worten versucht Claus Leitzmann, Mitbegründer der zeitgenössischen Vollwertidee, seine gescheiterte Lehre erneut unters Volk zu bringen. Das dürfte vor allem seinen Anhängern zu denken geben, die sich den „ganzheitlichen” Ernährungsregeln verschrieben haben und daher hohe Anteile an Rohkost und insbesondere Vollkorn verzehren. Wie viele mögen dem emeritierten Professor schon Jahrzehnte die Treue halten und sich Tag für Tag „unerhitzte Frischkost” einverleiben? Nun aber müssen die Verfechter des Vollkorns von Leitzmann persönlich erfahren, dass ihre Ernährungsweise auf Wiederbelebungsversuche angewiesen ist. Mehr noch: Der Vollwertprediger sieht sich sogar dazu gezwungen, sein Konzept (Vollwertig veräppelt zum weiterlesen in der Printausgabe ) nachträglich zu rechtfertigen.

Biologische Lektion
Leitzmann ist sich nicht zu schade, seine eigenen Fehler zu leugnen, indem er den Vollwertflop anderen anlastet: Statt einzugestehen, dass Rohkost den meisten Menschen schlichtweg nicht bekommt, müssen „unqualifizierte Trittbrettfahrer”, „sensationsorientierte Medien”, „Teile der Ernährungsindustrie” und nicht zuletzt die „moderne Spaßgesellschaft” als Sündenböcke herhalten. Gleichzeitig probiert es Leitzmann mit Optimismus. Das „inhaltlich von der Wissenschaft zunehmend bestätigte Konzept” sei weiterhin hoch aktuell und die Vorzüge einer ganzheitlichen Ernährungsweise würden derzeit offenbar wieder entdeckt, schreibt er im Ernährungsrundbrief des Arbeitskreises für Ernährungsforschung. Und weiter: „Kompetente Forschung, professionelle Beratung und der Wunsch nach einer zeitgemäßen und nachhaltigen Ernährungsweise – sowie seriöse Medien – werden die weitere Verbreitung der Anliegen der Vollwert-Ernährung unterstützen und das gute Ansehen des Begriffs wie-der stärken.” Darf es jetzt also der Zeitgeist richten, der sich anscheinend jeder wie auch immer gearteten Form von Nachhaltigkeit verschreibt? Oder die Medien, die vorher noch angeblich die Vollwerternährung in den Dreck gezogen haben und jetzt als willige Komplizen Buße tun sollen? Es drängt sich der Verdacht auf, dass Leitzmann selbst nicht mehr an das glaubt, was er schreibt.
Vielleicht hat er schon lange geahnt, dass sein Vollwertkonzept nicht aufgehen kann. Zu sehr stand eine Ideologie im Mittelpunkt und nicht das Individuum, das ihren Zielen gerecht werden sollte. Denn darüber, ob er Rohkost bevorzugt oder nicht, entscheidet letztlich der Konsument bzw. dessen Darm – da kann die propagierte Ernährungsweise noch so „umwelt- und sozial-verträglich” sein. Schon möglich, dass das bestechend einfach gestrickte Prinzip der Kostform – je unverarbeiteter die Nahrung desto natürlicher, artgemäßer und gesünder – manchen Zeitgenossen zunächst über-zeugt hat. Sicher kam es diesem entgegen, wenn er komplizierte Nährstofftabellen beiseite legen konnte und sich nur noch am Verarbeitungsgrad von Lebensmitteln orientieren brauchte. Dennoch machten ihm letztlich die Gesetze der Biologie einen Strich durch die Rechnung.
Denn es hat seinen Grund, weshalb der Mensch seine Nahrung vor dem Verzehr verarbeitet: Erst dadurch macht er Kartoffeln, Hülsenfrüchte oder Getreide genießbar (vgl. EU.L.E.n-Spiegel 2004/H.3/ S.19). Im unbehandelten Zustand enthalten die meisten Gemüse und Cerealien eine Reihe von Abwehrstoffen („Volles Korn – volles Risiko” zum Weiterlesen in der Printausgabe), die den Appetit potenzieller Fraßfeinde verderben sollen. Viele dieser Substanzen beeinträchtigen die menschliche Verdauung und senken – wie die Enzyminhibitoren – den Nährwert, andere wiederum sind – wie das Solanin – sogar giftig. Verhängnisvollerweise tummeln sie sich gerade in der als „gesund” geltenden Randschicht der Getreidekörner, die von Rohköstlern möglichst „natürlich” mitgegessen wird. Weil schädliche Proteine wie Enzyminhibitoren reich an essenziellen Aminosäuren sind, erweckt Getreideprotein in Nährwerttabellen den Anschein, es sei besonders hochwertig – ein doppelter ernährungswissenschaftlicher Irrtum angesichts der Tatsache, dass es nicht nur selbst größtenteils unverwertbar ist, sondern auch die Verfügbarkeit anderer Nährstoffe verhindert.

Vergifteter Darm

Unangenehme Blähungen, die für den Einstieg in die Vollwertkost meist typisch sind, zählen zu den eher harmlosen Nebenwirkungen der Antinutritiva. Über einen längeren Zeitraum konsumiert können sie gar eine intestinale Autointoxikation hervorrufen, also eine Selbstvergiftung, die vom Darm ausgeht. Der Grund: Sobald Amylaseinhibitoren aus dem Vollkorn körpereigene Enzyme regelmäßig an der Stärkeverdauung hindern, bleibt diese den Darmbakterien überlassen. Dadurch kommt eine regelrechte „Zuckerfabrikation” in Gang, die schließlich zur Bildung von giftigen und stark riechenden Stoffen bzw. Gasen führt, unter anderem von Gärungsalkoholen, Fuselölen und Fäulnisstoffen wie Indol, Kresol oder Skatol sowie jeder Menge biogener Amine. Die mutagenen und zytotoxischen Verbindungen schädigen Schleimhaut, Drüsen, Muskeln, Nerven und Immunsystem des Darmes. Nach Angaben von Karl Pirlet, ehemaliger Ordinarius an der Uniklinik Frankfurt und seit Jahrzehnten ärztlich und wissenschaftlich mit den Folgen der Vollwerternährung beschäftigt, hat die Intoxikation nicht nur Erkrankungen der Verdauungsorgane zur Folge: Sie kann auch zu chronischen Katarrh- und Infektionszuständen führen, zur arteriellen Gefäßsklerose sowie zu entzündlichen bzw. degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Dass stetiger Vollkornverzehr den Verdauungstrakt langfristig überfordert, liegt auf der Hand. Schließlich hat der Mensch im Vergleich zu typischen Pflanzenfressern wie Rindern oder Federvieh weder Pansen noch Kropf, die ihm dabei helfen, Körner aufzuschließen und bekömmlich zu machen. Er nutzt Getreide erst seit rund 10 000 Jahren in nennenswerter Menge als Nahrungsmittel und musste aufwändige Verarbeitungsmethoden wie Mahlen, Fermentation und Backen entwickeln, um es verdauen und seine Nährstoffe verwerten zu können. Im Gegensatz zum modernen Rohköstler haben sich selbst unsere frühen Vorfahren nicht mit rohen Getreidekörnern verköstigt. Zu den Prozeduren, denen bereits einfache Breie und Fladen – also die Vorstufen des Brotes – unterworfen waren, gehörten das Rösten und Zerstoßen der Körner. Dazu griff der Mensch in der Stein- und Bronzezeit auf einfache Mahlsteine bzw. Mörser zurück. Der Röstvorgang verbesserte die Verdaulichkeit der Produkte, indem er einen erheblichen Teil der sekundären Pflanzenstoffe zerstörte. Auch die Römer rösteten ihr Getreide. Damit erleichterten sie nicht nur das Marschgepäck der Legionäre, sondern schützten das Gut zudem vor Schimmel und Fäulnis.

Fatale Langzeitfolgen

Davon, wie gefährlich unverarbeitete Fasernahrung ist, zeugen nicht zuletzt die erschreckenden Ergebnisse einer Gießener Studie: Der langjährige Verzehr von Rohkost (70-100 Prozent der Nahrungszufuhr) äußerte sich bei den über 500 Teilnehmern in einemstarken Gewichtsverlust. Innerhalb von knapp vier Jahren büßten die männlichen Probanden durchschnittlich fast zehn und die weiblichen zwölf Kilogramm Körpergewicht ein. Bei nahezu einem Drittel der Frauen unter 45 Jahren blieb die Regelblutung aus, rund 70 Prozent klagten über Menstruationsbeschwerden. Untergewicht und Amenorrhoe korrelierten positiv mit der Höhe des Rohkostverzehrs. Die Autoren verweisen in diesem Zusammenhang auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Osteoporose . Dass sie dennoch mit der Bemerkung schließen, ein Rohkostanteil von 50 Prozent der zugeführten Nahrungsmenge sei „für die Gesundheit unter normalen Bedingungen optimal”, dürfte wohl daran liegen, dass Claus Leitzmann die Untersuchung betreute.
Damit hat die Vollwertlehre ihre Anhänger auf der ganzen Linie getäuscht. Wie ungesund – weil artwidrig – Rohkost auf Dauer sein kann, mussten die meisten letztlich am eigenen Leib erfahren. Von den Tücken der Körner blieben nicht einmal die Vollwertaufklärer verschont: Viele griffen – im stillen Kämmerlein versteht sich – auf Altbewährtes zurück, weil sie ihre propagierte Kost selbst nicht mehr vertrugen. Natürlich finden sich unter den Ernährungsextremisten mitunter auch solche, die besonders verdauungsstark sind und längere Zeit mit Fasernahrung zurecht kommen. Dass aber die allermeisten Zeitgenossen an Rohkost scheitern oder daran erkranken, scheint die Prediger nicht weiter zu kümmern. Im Gegenteil: „Vom Prinzip her gelten diese Empfehlungen (der Vollwerternährung, Anm. d. Red.) nicht nur für Gesunde, sondern auch für Kranke (...)”, verkündet Leitzmann in seinem Lehrbuch „Vollwert-Ernährung – Grundlagen einer vernünftigen Ernährungsweise”.

Quelle:

http://www.das-eule.de/eulenspiegel0404_...rtkost.htm


(Fortsetzung siehe nächster Beitrag)
Antworten
#2
Fortsetzung "Vollwert"-Kost (siehe vorheriger Beitrag)



Schaden statt Nutzen

Doch wenn schon Gesunde davon krank werden – wie riskant mag Vollwertkost dann erst für Kranke sein? Karl Pirlet bringt es auf den Punkt: „Eine Ernährungsweise, die sich monoman an der Vollwertigkeit, an der Nährstoffdichte der Nahrungsmittel orientiert, aber die jeweilige Besonderheit des Nahrungskonsumenten, die Not des Patienten, übersieht oder vernachlässigt – eine solche Ernährungsweise kann aus wissenschaftlicher und ärztlicher Sicht nicht als vernünftig bezeichnet werden.” Schließlich sei der Mensch das Maß aller Diätetik und nicht das Nahrungsmittel. Laut Pirlet ist eine Ernährung nur dann „naturgemäß”, wenn sie der Natur des Einzelnen und seiner Verdauung entspricht. Die Vollwerternährung aber, so wie sie derzeit propagiert und praktiziert wird, schade mehr als sie nütze.
Obwohl die Resultate der oben zitierten Studie die langjährigen Warnungen von Pirlet bestätigen, werden sie von der deutschen Ernährungswissenschaft schlichtweg ignoriert. Hätten Weißbrot oder Schokolade nur einen Bruchteil der verheerenden Wirkungen von Rohkost zur Folge, gingen so lange Aufschreie der Empörung durch das Land, bis auch der letzte Bäcker auf Vollkorn umgestiegen und der letzte Süßwarenautomat abmontiert wäre. Doch ganz egal, wie schockierend die wissenschaftlichen Ergebnisse und klinischen Erfahrungen rund um Rohkost ausfallen: Allen voran die DGE zeigt sich davon unbeeindruckt. Sie glaubt felsenfest daran, „dass der regelmäßige Verzehr von Vollkornprodukten im Rahmen einer gesunden Ernährung eine gesundheitsfördende Wirkung besitzt”. Und was schließt sie daraus? „Ein erhöhter Verzehr von Vollkornprodukten würde die Gesundheit der Bevölkerung folglich nicht schädigen, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit fördern.” Zumindest in den Köpfen der deutschen Ernährungsexperten scheint die Voll-werternährung nach wie vor gut anzukommen. Wir wünschen weiterhin fröhliches Körnerkauen – bis zum letzten Biss!


Literatur
Cordain L: Cereal Grains: Humanity´s double-edged sword. World Review of Nutrition and Diet 1999/84/S.19-73
Günther F: Mehl und Brot der deutschen Vergangenheit im Lichte der Gegenwart. Verlag Emil Rohmtopf, Leipzig 1937
Koebnick C: Consequences of a long-term raw food diet on body weight and menstruation: Results of a questionnaire survey. Annals of Nutrition and Metabolism 1999/43/S.69-79
Leitzmann C: Volwert-Ernährung. Ein Begriff im Wandel der Zeit. Ernährungsrundbrief 2004/Nr.1/S.9-13
Naumann W: Primitive Formen der Getreidenahrung. Ciba Zeitschrift 1940/78/S.2694-2702
Pirlet K: Präventive und therapeutische Diätetik. In: Pirlet-Gottwald M, Falkenbach A (Hrsg): Die Erhaltung von Leben und Gesundheit. Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2003
Pirlet K: Zur Problematik der Vollwerternährung. Erfahrungsheilkunde 1992/5/S.345-356
Von Koerber K et al: Volwert-Ernährung. Grundlagen einer vernünftigen Ernährungsweise. Haug-Verlag, Heidelberg 1981
Von Koerber K et al: Volwert-Ernährung. Konzeption einer zeitgemäßen Ernährungsweise. Haug-Verlag, Heidelberg 1993

Vollwertig veräppelt:

Das Konzept einer kargen Kost
Von Tamás Nagy


Morgens ein Frischkornmüsli aus eingeweichten Körnern, Früchten, Nüssen und Vorzugsmilch, mittags und abends Gemüse- sowie Obstsalate, als Zwischenmahlzeit wieder Obst, Gemüse bzw. Nüsse – so sieht der ideale Speiseplan des modernen Vollwertköstlers aus. Ob es ihm schmeckt oder nicht: Die Hälfte seiner Nahrungsmenge soll er in Form von Rohkost zu sich nehmen und täglich mindestens drei Esslöffel Getreide als Frischkorn schlucken. Damit huldigt er nicht nur Kollaths eiserner Regel „Lasst unsere Nahrung so natürlich wie möglich”, sondern auch der zeitgemäßen Vollwertbibel von Leitzmann und Kollegen. Die predigt, dass ein Lebensmittel umso mehr Nährstoffe enthält, je weniger es verarbeitet wird. Der Frage aber, ob diese vom Verdauungstrakt tatsächlich aufgenommen bzw. verwertet werden, haben sich die Experten lieber nicht gewidmet.

Quelle:
http://www.das-eule.de/eulenspiegel0404_...tkost.html

(Fortsetzung siehe nächster Beitrag)
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#3
Fortsetzung "Vollwert"-Kost (siehe vorheriger Beitrag)


Volles Korn – volles Risiko

Die folgende Liste zeigt die problematischen Inhaltsstoffe von Getreide auf. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit – weder im Hinblick auf die Verbindungen noch auf deren Effekte. Die aufgeführten Stoffe spiegeln den evolutionären Wettlauf zwischen den ausgefeilten Abwehrtechniken von Pflanzen und den spezialisierten Verdauungssystemen ihrer Fraßfeinde wider.

Lektine

stark toxische und schwer abbaubare Eiweiße, die insbesondere in Getreide und Hülsenfrüchten enthalten sind. Besonders problematisch ist das so genannte Weizenkeimlektin WGA.
gelangen durch die Darmwand in den Blutkreislauf bzw. in das Lymphsystem und ermöglichen die Translokation von Antigenen bzw. Bakterien. WGA kann die Blut-Hirn-Schranke passieren und ist in der Lage, Viren ins Gehirn zu transportieren.
reagieren mit Kohlenhydraten auf der Oberfläche von Körperzellen. Da diese wichtige immunologische Funktionen erfüllen, sind gesundheitliche Folgen zu erwarten.
Im Tierversuch lagerte sich WGA in den Blutgefäßen ab und führte zu Schäden der Darmschleim-haut (Overgrowth-Syndrom), Wachstumsstörungen, Thymusatrophie und einer vergrößerten Bauchspeicheldrüse
WGA kann vermutlich entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Zöliakie) und Allergien aus-lösen. Daneben wird es als Ursache von Autoim­munerkrankungen wie Rheumatoider Arthritis und Diabetes mellitus diskutiert.
Im Gegensatz zu Lektinen in Hülsenfrüchten ist WGA hitzestabil. Während es in Vollkornprodukten erhalten bleibt, wird es bei weißem Mehl weitgehend mit dem Keimling abgetrennt.

vgl. EU.L.E.n-Spiegel 2001/H.1/S.9, 2002/H.2-3/S.10ff;
Concon JM et al: Lectins in wheat gluten proteins. Journal of Agricultural and Food Chemistry 1983/31/S.939-941 Cordain L: Cereal Grains: Humanity´s double-edged sword. World Review of Nutrition and Diet 1999/84/S.19-73;
Cordain L et al: Modulation of immune function by dietary lectins in rheumatoid arthritis. British Journal of Nutrition 2000/83/S.207-217; Pusztai et al: Antinutritive effects of wheat-germ agglutinin and other N-acetylglucosamine-specific lectins. British
Journal of Nutrition 1993/70/S.313-321

Gliadin

ist Bestandteil des Eiweißes von Weizen, Roggen, Hafer, Dinkel und Gerste.
löst bei genetischer Disposition Zöliakie (eine schwere Darmerkrankung) aus, wobei Lektine an der Entstehung beteiligt sein können.
Diskutiert wird seine Rolle bei der Ätiologie weiterer Autoimmunerkrankungen wie Dermatitis, Diabetes oder Rheumatoider Arthritis, sowie neurologischer Krankheiten wie Epilepsie, Demenz oder Schizophrenie.
Ein vollständiger Abbau des Gliadins ist nur durch eine traditionelle Sauerteigführung möglich. Dies gilt auch für weizenhaltige Mischbrote. Die Wirk­samkeit des Sauerteigs wird bei Verwendung von Vollkornschrot oder ganzen Körner vermindert bzw. aufgehoben.
Die Enzyminhibitoren des Vollkorns hemmen die Stärkeverdauung, was ist eine massive Freisetzung von Glucose durch die Darmflora im Colon zur Folge hat. Bei regelmäßigem Konsum kann es dabei zu Verpilzungen kommen. Namentlich Candi­da albicans wird als Auslöser für das Entstehen von Zöliakie angesehen, weil sein Zellwandprotein HWP1 mit den allergenen Abschnitten (Epitopen) von Gliadin identisch ist. Da sich der Pilz mit HWP1 an die Darmwand anheftet, reagiert der Organismus mit der Bildung von Antikörpern.

vgl. EU.L.E.n-Spiegel 2002/H.2-3/S.38;

Cordain L: Cereal Grains: Humanity´s double-edged sword. World Review of Nutrition and Diet 1999/84/S.19-73;

Di Cagno R et al: Sourdough bread made from wheat and nontoxic flours and started with selected Lactobacili is tolerated in celiac sprue patients. Applied and Environmental Microbiology 2004/70/S.1088-1096;

Hydjivassilou M: The humoral response in the pathogenesis of gluten ataxia. Neurology 2002/58/S.1221-1226;

Nieuwenhuizen WF et al: Is Candida albicans a trigger in the onset of coeliac disease? Lancet 2003/361/S.2152-2154

Enzyminhibitoren

a -Amylase-Hemmer

An der gesamten Albuminfraktion des Weizens haben die unverdaulichen a -Amylase-Inhibitoren einen Anteil von bis zu 80 (!) Prozent.
sind häufig Auslöser von Allergien (insbesondere gegen Mehlstaub).
führen im Tierversuch langfristig zu einer Hypertrophie des Pankreas.
können beim Menschen eine intestinale Autointoxikation hervorrufen.
Wie WGA sind auch sie hitzestabil, lassen sich also nur mechanisch entfernen.

Lipase-Hemmer

kommen vor allem in Aleuronschicht und Keimling von Weizen- und Hirsearten vor.
Da sie die Fettverdauung beeinträchtigen, sind sie vermutlich für die „Normalisierung” der Blutfette durch Vollkorn verantwortlich.
werden bei der Weißmehlherstellung weitgehend abgetrennt und zusätzlich durch den Backprozess abgebaut.

Quelle:

http://www.das-eule.de/eulenspiegel0404_...tkost.html


(Fortsetzung siehe nächster Beitrag)
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#4
Fortsetzung "Vollwert"-Kost (siehe vorheriger Beitrag)


Protease-Hemmer

Alle Getreidearten enthalten Protease-Inhibitoren, die irreversibel an das aktive Zentrum der entsprechenden Verdauungsenzyme binden.
Wie (alpha)-Amylase-Inhibitoren rufen auch sie im Tierversuch langfristig eine Hypertrophie des Pankreas hervor.
In Triticale waren die Gehalte an Trypsininhibitoren so hoch, dass er intensiv züchterisch bearbeitet werden musste, bevor er als Futtermittel eingesetzt werden konnte.

vgl. EU.L.E.n-Spiegel 2001/H.1/S.8;
Cordain L: Cereal Grains: Humanity´s double-edged sword. World Review of Nutrition and Diet 1999/84/S.19-73

Phytinsäure

kommt vor allem im Getreidevollkorn, in Leguminosen und in Nüssen vor.
bindet unter anderem Zink, Eisen, Calcium sowie Magnesium und verhindert deren Absorption im Darm. Kann neben Calcium- auch Zinkmangel her-vorrufen.
reagiert mit Verdauungsenzymen und stört so zusätzlich die Nährstoffverwertung.
löst im Rattenversuch Hyperinsulinämie und Hypothyreose aus.
führt nicht nur im Tierversuch zu Rachitis, sondern auch beim Menschen: Der Ersatz von hellem Mehl durch Vollkorn hatte in Irland während des Zweiten Weltkriegs die Erkrankung zahlreicher Kinder zur Folge.
wird bei der traditionellen Brotherstellung mit Sauerteig nahezu vollständig abgebaut.

vgl. EU.L.E.n-Spiegel 2001/H.1/S.10, 2003/H.1/S.3ff, 1996/H.5/S.5; Robertson I et al: The role of cereals in the aetiology of nutritional rickets: the lesson of the irish national nutrition survey 1943-8. British Journal of Nutrition 1981/45/S.17-22

Nicht-Stärke-Polysaccharide (NSP)

Dazu zählen vor allem Pentosane und Glucane, die meistenteils den „löslichen” Ballaststoffen zugeordnet werden. Sie bestehen aus Pentosen wie Xylose und Arabinose.
Die ß-Glucane der Gerste verursachen beim Geflügel Verdauungsprobleme, stören die Nährstoffabsorption (insbesondere von Fett), verändern die Darmfunktion und beeinträchtigen das Wachstum.
Die Pentosane im Roggen (Arabinoxylate) führen bei Schweinen zu Gedeihstörungen. Pentosanreiche Weizensorten schränken die Energieverwertung des Futters ein – sogar bei Masthähnchen, die besser an Körnerkost angepasst sind als der Mensch.

vgl. EU.L.E.n-Spiegel 2001/H.1/S.7;
Cheeke PR: Natural Toxicants in Feeds, Forages, and Poisonous Plants. Interstate Publ., Danvile 1998

Alkylresorcine

Phenolische Stoffe, die vor allem in den Rand-schichten von Roggen- und Weizenkörnern stecken.
Bei reichlicher Verfütterung von Roggen an Rinder, Schafe, Schweine, Pferde und Federvieh bewirken sie eine Wachstumsdepression, die auf einem appetitdämpfenden und direkt toxischen Effekt beruht. Dabei können auch Lähmungen und Tod auftreten.
In vitro sind sie zellschädigend und zerstören z. B. Erythrozyten.
lösen bei empfindlichen Personen eine Dermatitis aus.
wirken als Enzyminhibitoren und stören vor allem die Eiweißverdauung.
werden durch Backvorgang und Sauerteigführung fast vollständig abgebaut.

vgl. EU.L.E.n-Spiegel 2001/H.1/S.7-8;
Cordain L: Cereal Grains: Humanity´s double-edged sword. World Review of Nutrition and Diet 1999/84/S.19-73;
Winata A, Lorenz K: Effects of fermentation and baking of whole wheat and whole rye sourdough breads on cereal alkylresorcinols. Cereal Chemistry 1997/74/S.284-287

Mykotoxine

Es gibt zahlreiche Mykotoxine, die im Getreide nach-gewiesen werden können. Dabei sind die Rand-schichten in der Regel stärker kontaminiert als der Mehlkern. Zu den bedeutendsten Vertretern gehören die Aflatoxine. Sie führen häufig zu Leberschäden und schwächen das Immunsystem.

Ochratoxin A

Getreide ist der wichtigste Lieferant dieses Mykotoxins. Es entsteht vor allem während der Lagerung. Durch Abschälen der äußeren Kleieschicht lässt sich der Gehalt um die Hälfte senken.
verhält sich im Tierversuch bei allen bisher getesteten Tierarten nierentoxisch, immunsuppressiv, kanzerogen und teratogen.
verursacht beim Menschen Nierenschäden (Nierenversagen) und steht im Verdacht, Krebs im Urogenitaltrakt zu erzeugen.

Deoxynivalenol (DON)

ist wahrscheinlich das häufigste Mykotoxin in der menschlichen Nahrung. Es findet sich bevorzugt im Getreide.
Im Vergleich zu anderen Spezies reagiert der Mensch besonders empfindlich auf DON. In der Fachliteratur sind bis in die jüngste Vergangenheit zahlreiche akute Vergiftungen beschrieben.
Rund 60 Prozent des gesamten DON-Gehaltes einer Weizenpflanze befinden sich in der Kleie. Auf diesem Wege reichert es sich im Schwein an, welches das Mykotoxin im Gegensatz zum Wiederkäuer nicht metabolisieren kann.

T-2-Toxin

Es sind zahlreiche akute Vergiftungen des Menschen durch schimmligen Weizen dokumentiert. T-2-haltiges Getreide spielt eine wichtige Rolle bei der Alimentären Toxischen Aleukie, die vor allem während des Zweiten Weltkriegs in der Sowjetunion zahlreiche Todesfälle zur Folge hatte.
verursacht beim Menschen neurologische Probleme wie die Beeinträchtigung von Reflexen, Ataxie und neuropsychiatrische Probleme.
wurde auch als Ursache von Pellagra identifiziert.
Während das Schwein T-2 metabolisieren kann, reichert es sich über Futtergetreide im Geflügel an.
Mit der Kleie werden etwa 70 Prozent des T-2-Gehaltes entfernt.

D´Melo JPF (Ed): Handbook of Plant and Fungal Toxicants. CRC, Boca Raton 1997;
Miler JD, Trenholm HL (Eds): Mycotoxins in Grain;
Eagan Press, St. Paul 1994;
Peraica M et al: Toxic effects of mycotoxins in humans, Bulletin of the World Health Organisation 1999/77/S.754-766;
Samar MM et al: Distribution of deoxynivalenol in wheat, wheat flour, bran, and gluten, and variability associated with the test procedure. Journal of AOAC International 2003/86/S.551-556; Weidenbörner M: Encyclopedia of Food Mycotoxins.
Springer, Berlin 2001


Quelle:

http://www.das-eule.de/eulenspiegel0404_...tkost.html
Antworten
#5
Vollkorn und Milch.........

Man nimmt an, dass Ernährung Einfluss auf Hirn-Läsionen haben könnte.......
In dieser Studie wurden nun ältere Patienten ( 60 Jahre und älter) mit Depressionen zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt . Alle Patienten wurden psychiatrisch behandelt und betreut, ebenso wurden die „Begleiterkrankungen“ behandelt.
Resultat: Vollfett- Milchprodukte und Vollkorn zeigten eine signifikant positive Korrelation zur Größe der Hirnläsionen, die bei anderen Nahrungsmittelgruppen nicht gegeben war.

Zitat:Payne ME, Haines PS, Chambless LE, Anderson JJ, Steffens DC.
Department of Psychiatry and Behavioral Sciences, Duke University Medical Center, U.S.A.Neuropsychiatric Imaging Research Laboratory, Duke University Medical Center, U.S.A.Department of Nutrition, The University of North Carolina at Chapel Hill, U.S.A.

Background: Studies indicate that diet may be related to the occurrence of brain lesions. The cross-sectional association between food intake and brain lesion volumes in late-life depression was examined in a cohort of elderly individuals with current or prior depression.Methods: Food intake was assessed in 54 elderly vascular depression subjects (vascular depression defined by presence of hyperintensities on brain MRI) using a Block 1998 food frequency questionnaire. Food and kilocalorie intake were determined. Brain lesion volumes were calculated from MRI. Subjects were aged 60 or over and were participants in a longitudinal study of major depression. All subjects received psychiatric assessment and treatment, and medical comorbidity assessments.
Results: High-fat dairy and whole grains were significantly positively correlated with brain lesion volume, while other food groups were not significantly associated with lesion volume. In multivariable analyses, controlling for age, sex, hypertension, diabetes and total kilocalories, the positive association with lesion volume remained significant for both high-fat dairy and whole grains. Conclusions: High fat dairy and whole grain consumption may be associated with brain lesions in elderly subjects with depression.
PMID: 17054820 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...&DB=pubmed
Nun können wir natürlich darüber rätseln, wieso denn gerade das all` überall angepriesene Vollkorn und die Milchprodukte zu (Depressionen und) Hirnläsionen führen -> wobei ich bei Milch nicht unbedingt das „Fett“ verantwortlich machen würde......
Ist es eine FM, die – wie viele von uns wissen – zu Depressionen führen kann, und zwar auch schon in jungen Jahren!?
Ist es die Menge an Gluten –> denn: je voller das Korn, desto mehr Gluten !? Und den Einfluss von Gluten auf die Psyche kennen auch viele von uns....
Ist es zusätzlich eine Milcheiweißunverträglichkeit und sind es die opioiden Peptide, die mit zur Entstehung von Depressionen beitragen??? Und bei den älteren Herrschaften womöglich noch eine LI ?????

Aber ungeachtet dessen: Vollkorn und Milch sind gesund, sie werden rundum empfohlen -> vor allem auch „älteren Diabetikern“ –wobei Depressionen sehr oft bei Diabetikern auftreten!
http://www.diabetes-psychologie.de/depression.htm

http://www.wams.de/data/2006/02/19/848170.html

http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/04...pressionen
...das beides -> Diabetes und Depression wiederum die Folge von etwas „anderem“ sind........
...und man könnte fast meinen, dass die „Folgeerkrankungen“ bei Diabetes „von oben“ (-> den Ernährungsexperten!) verordnet werden.........

* Sarkasmus an* Darum : esst mehr Vollkorn!!!! * Sarkasmus aus*

Uli
Antworten
#6
Zitat:Url: http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrun...33568.html
23.09.07, 11:47

Fettleber
Die Epidemie der Zukunft
Viele Lebensmittel sind industriell vorbehandelt und können die Gesundheit belasten: Geschälter Reis oder Weißmehlprodukte beispielsweise verfetten auf Dauer die Leber.

Reis wird häufig geschält gegessen – in der Vollkornvariante ist er viel gesünder
Den Schuldspruch der Wissenschaftler des Boston Children´s Hospital erhielten Lebensmittel mit hohem glykämischem Index. Denn im Mäuseversuch zeigte sich: Sie lassen nicht nur den Blutzuckerspiegel sprunghaft in die Höhe schnellen, sondern bewirken auch, dass der Körper Fett in Organen wie der Leber ablagert.

Für die Studie unterteilten die Forscher Mäuse in zwei Gruppen. Beide erhielten über sechs Monate hinweg exakt die gleiche Kalorienmenge, nur die Zusammensetzung des Menüplans unterschied sich. Die erste Gruppe bekam normales Futter, die zweite Gruppe Futter mit besonders hohem glykämischem Index. Nahrungsmittel mit hohem glykämischem Index belasten den Körper, weil er die enthaltenen Kohlenhydrate blitzschnell in Energie – also Zucker – umwandelt und diese Energie auf einmal freisetzt. Der Zuckerspiegel steigt in kurzer Zeit stark an und fällt genauso schnell wieder. Zu der Lebensmittelgruppe mit hohem glykämischem Index gehören beispielsweise industriell behandelte Lebensmittel wie weißer Reis, aber auch Weißbrot oder Frühstücksflocken. Einen niedrigen Index haben Hülsenfrüchte und Getreide, Obst und Nüsse.

Gesund essen hält die Leber „schlank“

Nachdem die Nager sechs Monate ihr jeweiliges Futter bekommen hatten, wogen die Tiere beider Gruppen gleich viel. Die Mäuse, die Nahrung mit hohem glykämischem Index gefressen hatten, lagerten doppelt so viel Fett im Körper, im Blut und um die Leber ein wie die Tiere der Vergleichsgruppe.

Der Grund: Weil industriell vorbehandelte Kohlenhydrate so schnell vom Körper aufgenommen werden, lösen sie eine vermehrte Freisetzung von Insulin aus, die den Körper anregt, mehr Fett anzulegen.

Studienleiter David Ludwig ist der Ansicht, diese Ergebnisse könnten durchaus auf den Menschen übertragen werden, und befürchtet Schlimmes: „Genau wie der Typ-2-Diabetes in unserer Wahrnehmung in den 90er-Jahren explosionsartig zugenommen hat, wird das wohl mit der Fettleber im nächsten Jahrzehnt geschehen“, vermutet er.

Die Fettleber bleibt häufig symptomlos. Nehmen die Fettablagerungen um das Organ aber zu, treten Schmerzen im Bauch auf. In schlimmen Fällen kann sich eine Fettleber zu einer Leberzirrhose auswachsen.

Aber Hallooo????!
Die Vollwert-Anhänger und sogenannten Ernährungswissenschaftler wird diese Meldung freuen – mir allerdings stellen sich so einige Fragen. Und wage zu bezweifeln, dass sich auch die Wissenschaftler mit ihren Mäusen und der "Schlussfolgerung" diese Fragen stellten.........

1) Sind der Verdauungstrakt ( z.B. Länge der einzelnen Darmabschnitte) und Darmflora bei Mensch und Maus identisch, so dass man sie überhaupt "vergleichen" kann? Haben die Herren denn Mahlsteine oder Backöfen in Mausnestern gefunden, so dass davon auszugehen sei, die Nahrung/ Ernährung beider Spezies findet unter gleichen Vorraussetzungen statt?
2) Traditionell wird in Asien geschälter Reis gegessen - und zwar seit Generationen -> gibt es dort Fettleberepidemien?
3) Traditionell wird in Südeuropa, Frankreich und dem vorderen Orient "Weißbrot" verzehrt – auch seit Generationen : und ist es nicht so, dass uns z.B. die "Mittelmeerdiät ( Weißbrot - lastig...) / Kreta-Diät empfohlen wird?????

Außer dem glykämischen Index gibt es auch noch andere Kriterien, die Nahrung "gesund", verträglich oder wie auch immer macht – er ist nicht alles! Was nützt mir der tollste "Glyc", wenn ich eine FM habe, GU oder Ni-Allergie? Dummerweise vertragen Diabetiker ( in der Praxis) kaum Vollkorn oder überhaupt Getreide – also was soll dieser "Blödsinn" ???
Und "Fettleber" => NASH : häufig bei FM`ler, NMU`lern allgemein, GU`lern anzutreffen – und dieses Krankheitsbild dürfte wohl eher durch Unverträglichkeitsreaktionen entstanden sein als durch "geschälten Reis und Weißmehl"! Außerdem bleibt es in unsrer Ernährung nicht bei diesen Nahrungsmittel – was z.B. ist mit all` den netten E - Nummern, die in den verarbeiteten Nahrungsmitteln zu finden sind?
...zum glyc. Index
http://www.das-eule.de/4096.html

Und im neuen EULEnSpiegel nimmt man sich der vielfältigen "Därme und Verdauung" einiger ausgesuchter Spezies ( als Vertreter von Tierfamilien) an....
Vielleicht hätten die Bostoner Wissenschaftler diese neue Ausgabe erst lesen sollen????
http://www.das-eule.com/eulenspiegel0307.html

Uli
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#7
Natürlich : Vollkorn ist immer gesund!!!!! ( Sarkasmus pur! )
Tja – man "züchtet" sich mehr Zöli- Leute und Gluten-UV`s" – aber was soll`s ????? ( Dann können sich wenigstens "Pseudoärzte" in diversen Kolumnen darüber auslassen) Big Grin X(
Vollkorn ist gesund – und wie jedes Jahr zur Fastenzeit ( = "Vor-Bikini-Zeit" ) ist auch dies` wieder aktuell........


Zitat:Url: http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrun...37388.html
11.02.08, 16:21

Diät
Mit Vollkorn gesünder abnehmen
Wer abnehmen möchte, sollte auf eine Diät mit Vollkornprodukten setzen: Eine neue Studie zeigt, dass man so vor allem ungesundes Bauchfett verliert.
Vollkorn, ein Plus für die Gesundheit
Forscher um Heather Katcher von der Penn-State-University untersuchten je 25 übergewichtige Männer und Frauen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren. Alle sollten abspecken, weil sie an Symptomen des sogenannten Metabolischen Syndroms litten. Darunter verstehen Mediziner das tödliche Quartett aus Übergewicht, Bluthochdruck, hohen Cholesterinwerten und einer beginnenden Zuckerkrankheit.

Die Forscher gaben je der Hälfte der Probanden Diätempfehlungen, etwa den Rat, fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu verzehren und dreimal täglich fettarme Milchprodukte zu essen. Die eine Gruppe sollte zusätzlich darauf achten, hauptsächlich Getreideprodukte aus Vollkorn zu verzehren.

Dank Vollkorn weniger Bauchfett

Nach zwölf Wochen hatten die Teilnehmer allesamt abgespeckt und im Durchschnitt vier bis 5,5 Kilogramm verloren. Dabei hatten die Probanden aus der Vollkorngruppe jedoch mehr Bauchfett verloren als die anderen Teilnehmer. Fettgewebe am Bauch gilt unter Medizinern als besonderes Gesundheitsrisiko.

Gleichzeitig zeigten Blutanalysen, dass im Blut der Vollkornprobanden durchschnittlich 38 Prozent weniger eines bestimmten Entzündungsmarkers zirkulierten, des C-reaktiven Proteins. Hohe Spiegel dieses Moleküls gelten im Allgemeinen als Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten. In der Regel sinkt der Wert, wenn Übergewichtige abnehmen. Der Proteinlevel der Teilnehmer, die normale Getreideprodukte verzehrt hatten, blieb jedoch so hoch wie vor der Diät.

Laut den Forschern ist schon länger bekannt, dass Lebensmittel mit weißem Mehl den Körper dazu anregen, mehr C-reaktives Protein auszuschütten. Möglicherweise sei der Wert deshalb nicht gesunken.

Mehr Magnesium und Ballaststoffe

Darüber hinaus berichten die Wissenschaftler, dass die Probanden der Vollkorngruppe mehr Magnesium und mehr Ballaststoffe aufgenommen hatten – ebenfalls zwei Faktoren, die einen Diabetes verhindern oder verzögern können.

„Das ist die erste Studie, die nachweisen kann, dass eine Diät mit vielen Vollkornprodukten zu Gewichtsverlust führt und gleichzeitig das Risiko chronischer Krankheiten senkt“, sagt Penny Kris-Etherton, die ebenfalls an der Studie mitgewirkt hat. Allerdings warnt sie vor irreführender Werbung mancher Lebensmittel. „Es gibt eine Menge Produkte, die für sich in Anspruch nehmen, Vollkorn zu enthalten, aber nicht als Hauptbestandteil.“ Die Studienautoren empfehlen Nahrungsmittel, die zu mindestens 51 Prozent aus Vollkorn bestehen.

...wurden denn bei diesen "Studien" KH- Malabsorptioen und GU / Zöli mit berücksichtigt??????
fragt
Uli
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#8

Zitat:Alles andre als Ballast
...so lautet die vollmundige ( und „blähbauchige“) Überschrift in alverde 7 / 2012
Zitat:„Wer viele Vollkornprodukte isst, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Er bleicht länger satt und spart dabei Kalorien.

http://www.in-form.de/buergerportal/in-f...llast.html


Ich weiß nicht, wann dieses bisher nicht erwiesene „Diktat der Gesundheitsapostel“ einmal aufhört. Durch die gebetsmühlenhafte Wiederholung dieser kruden Ernährungsratschläge wird deren Wahrheitsgehalt nicht „wahrer“ .......
Dafür aber die „Reizdarm-Patienten“ mehr – denen dann sinnigerweise wieder ballaststoffreiche Ernährung empfohlen wird......
Und NMU`ler / NMA`ler? werden immer mehr, deren Beschwerden ja einer „Mode-Erscheinung“ zugeschrieben werden.
Die einzigen, die sich freuen dürften, das sind die Psychotherapeuten, ist die Pharmaindustrie und die „Ernährungswissenschaftler“, die sich damit brüsten, der Volksgesundheit wieder etwas „Gutes“ getan zu haben“!

Uli
Die ebenso gebetsmühlenhaft versucht, dieser „Ideologie“ entgegen zu schreiben!

http://www.lebensmittelallergie.info/ind...pic=3499.0

http://www.lebensmittelallergie.info/ind...pic=2111.0

http://www.lebensmittelallergie.info/ind...pic=3911.0

http://www.lebensmittelallergie.info/ind...pic=3026.0

http://www.lebensmittelallergie.info/ind...topic=99.0

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#9
;D ;D ;D
„Vollkorn“? mal anders ....
und: nicht nur die alten Ägypter hatten Probleme mit den Zähnen...
auch unsre Vorfahren!


Zitat:Das muss verdammt schmerzhaft gewesen sein: Forscher haben mit Hilfe eines Computertomografen die qualvollen letzten Tage eines reichen Ägypters rekonstruieren können. Der junge Mann starb vor rund 2100 Jahren in Theben. Zu dem Zeitpunkt waren seine Zähne voller tiefer Löcher - und an mehreren Stellen eiterten Abzesse vor sich hin. Die Entzündungen in seinem Mund waren so gravierend, dass sie wahrscheinlich auf die Nasennebenhöhlen übergriffen und so letztlich zu seinem Tod führten.
Doch die Forscher um Andrew Wade von der University of Western Ontario fanden nicht nur die Wunden, sondern auch die Spuren einer zahnärztlichen Behandlung. Zwischen zwei Backenzähnen steckte ein kleines Leinenbündel, wie die Forscher in der aktuellen Ausgabe des \"International Journal of Paleopathology\" berichten. In einen der angrenzenden Molaren hatte der Karies ein tiefes Loch gefressen. Das Leinenpäckchen hielt zum einen Speisereste von dem Loch fern, zum anderen war es wohl auch mit schmerzstillenden Substanzen getränkt - wie zum Beispiel Feigensaft oder Zedernöl.
Über das Leben des Mannes ist nur wenig bekannt. Im Jahr 1859 brachte der Geschäftsmann und Politiker James Ferrier die Mumie ohne Sarkophag nach Montreal. Die sorgfältige Einbalsamierung lässt aber noch den Schluss zu, dass der Mann aus einer wohlhabenden Familie stammte. Zahnprobleme waren im alten Ägypten nicht ungewöhnlich. Schuld daran war das nur grob gemahlene Getreide.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...60918.html

Uli
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