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Leben ohne Brot
#1
In einer Buchbesprechung zu diesem Titel, von Wolfgang Lutz, berichtete ein insulinpflichtiger Patient, dass Er inzwischen, ohne Insulin auskomme.Eine solche Sensationsmeldung, nehme ich ersteinmal, mit Vorsicht auf.
In erster Linie, geht es mir persönlich, nicht um diesen "Nebenffekt".Für mich steht im Vordergrund die Schwierigkeit, an ein "tägliches Brot" zu kommen, dassich essen könnte, trotz meiner Hefeunverträglichkeit.In Geschäften des täglichen Bedarfs, findet man praktisch nirgendwo ein Brot, dass hefefrei ist.

Nun werde ich mich ersteinmal einlesen, dass Buch kam Heute, mit der Post- und dann werde ich ausprobieren, ob eine Lebensweise "ohne Brot" durchführbar ist.Sollte sich zusätzlich noch erweisen, dass ich meine tägliche Insulinmenge reduzieren könnte, wäre dieses Buch ein Glücksgriff.

Beste Grüsse,

RogerJolly 8)
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#2
Hallo RogerJolly!


Zitat:In einer Buchbesprechung zu diesem Titel, von Wolfgang Lutz, berichtete ein insulinpflichtiger Patient, dass Er inzwischen, ohne Insulin auskomme.Eine solche Sensationsmeldung, nehme ich ersteinmal, mit Vorsicht auf.
mhhh – „ Sensationsmeldungen“ sollte man immer mit „ Vorsicht genießen“ – aber soooo ganz falsch dürfte die These von Lutz nicht? sein.
Vielleicht nun nicht unbedingt „ in seinem Interesse“ – aber immerhin doch! Wink
Milch und Getreide sind ( neben all` der neumodischen“ E- Nummern, dem Vollkornwahn und den Glucose-Fruktose-geschwängerten Nahrungsmitteln? seit kurzem ) erst seit ca 7 000 Jahren in unsrer Ernährung- >für die Evolution also ein „ Wimpernschlag“ !
Milch:

Zitat:30.04.2009

Wissenschafts-Hypothese: Milchkonsum fördert möglicherweise Akne und chronische Krankheiten

Häufige chronische Krankheiten der westlichen Gesellschaften, wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, Bluthochdruck, Fettleibigkeit (Adipositas), Demenz und allergische Krankheiten, werden durch Ernährungsgewohnheiten deutlich beeinflusst. Milch- und Molkereiprodukte werden von den meisten Ernährungsgesellschaften wegen ihrer positiven Auswirkungen auf die Aufnahme von Kalzium und die Knochenmineralisierung empfohlen. Milch ist auch Quelle wertvoller Proteine. Aktuelle Beobachtungen der Molekularbiologie sowie epidemiologische Daten haben nun jedoch den Milch-Konsum als Förderer von chronischen Krankheiten der westlichen Gesellschaften und auch der Akne entlarvt. Diese Hypothese vertritt Prof. Dr. Bodo Melnik, Dermatologe an der Universität Osnabrück, in der Februar-Ausgabe des Journals der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft.

Der Konsum von Kuhmilch und Kuhmilch-Proteinen führt zu Veränderungen im hormonellen Zusammenwirken von Insulin, Wachstumshormon und dem so genannten Insulin-like Growth Factor-1 (IGF-1) beim Menschen. Während der Pubertät beginnt eine verstärkte Ausschüttung von Wachstumshormonen, die Menge an IGF-1 im Blutserum erhöht sich und wird durch den Konsum von Milch und Milchproteinen in weiterverarbeiteten Lebensmitteln dauerhaft gesteigert.

Die Epidemie der jugendlichen Akne in den westlichen Gesellschaften lasse sich durch die erhöhte Insulin- und IGF-1-Stimulation der Talgdrüsen erklären, ausgelöst durch den Konsum von Milch und Milchproteinen, erläutert Melnik. Der Autor betrachtet die Akne als Modell für chronische Krankheiten westlicher Prägung, die mit einer krankhaften Erhöhung der IGF-1-Stimulation in Verbindung stehen. Neben der Haut sind viele weitere Organe wie Thymus, Knochen, alle Drüsen, Kreislauf- und glatte Muskelzellen sowie Nervenzellen von der ungewöhnlichen Erhöhung dieser Hormone betroffen. Insulin- und IGF-1, so Melnik, seien auf diese Weise nicht nur an der Regulierung des Wachstums oder der Reifung bestimmter Immunzellen (T-Zellen im Thymus) beteiligt, sondern auch an der Entstehung von Akne, Arteriosklerose, Diabetes mellitus, Übergewicht, Krebs und degenerativen Krankheiten des Nervensystems.
Quelle:
Redaktion hautstadt; “Milk consumption: aggravating factor of acne and promoter of chronic diseases of Western societies”, Bodo Melnik, Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2009, 7 (4): 364–370; „Milk - The promoter of chronic Western diseases“, B. Melnik, Med. Hypotheses. 2009


http://www.hermal.de/hs/pages/aktuelles/...ctID=10583


Getreide:
Gaaanz interessant ist ein Interview mit Loren Cordain, Professor für Ernährungsphysiologie. 99 war sein Buch Paleo-Diät erschienen, jetzt kommt ein neues Buch heraus......

Zitat:Beginn des Interviews (zitiere...)
:::Focus: was wissen wir eigentlich über die Ernährungsweise und den Gesundheitszustand der Urmenschen? Oder ist Steinzeit-Diät nur ein Schlagwort?
:::Cordain: Wir wissen sehr wohl, wovon sie sich ernährten. Zum ersten schon mal deshalb, weil wir wissen, wovon sie sich nicht ernährt haben. Man muss kein Genie sein um zu wissen, dass sie keine Milchprodukte gegessen haben können - oder haben sie schon mal versucht, ein wildes Tier zu melken?
Milchprodukte liefern etwa 10% des Energiebedarfes? der amerikanischen und der europäischen Küche.....
( Da muss er mir heimlich zugehört haben *grins*, denn das sage ich meinen \"ungläubigen\" Pat. auch immer....)
Und dann am Schluss erklärt er noch, dass diese \"Steinzeitmenschen\" ein Alter von 60-70 Jahren erreichen konnten - OHNE chronische Krankheiten!

Und jetzt noch was reinkopiert......( hier wird Milch leider nicht erwähnt, obwohl sie und Getreide ja nahezu untrennbar miteinander \"verbandelt\" sind- beides wurde mit Beginn des Neolithikums in den Speiseplan mit aufgenommen: siehe morgendliches Müsli, Käse-Quarkbrot, Lasagne und vieles mehr!......)
***********************
Das Getreide (Prof. Dr. Loren Cordain)

Erscheint im HERBST 2004

„Hier ist Brot, es stärkt des Menschen Herz, daher wird es Brot des Lebens genannt...“ (Mathew Henry: 1662-1714, Kommentar zum Psalm 104), doch...

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein...“ (Die Bibel, Matthäus 4:4)

Minderwertige Nahrung

Cordain‘s aufsehenerregende Studie als Buch

Grundlage für dieses Buch ist ein wirklich bahnbrechender Aufsatz des US-Wissenschaftlers Loren Cordain, der 1999 auf Englisch in einem bedeutenden, aber sehr teurem wissenschaftlichen Magazin erschienen ist. Daher wurde ihm keine große Verbreitung zuteil. Die jetzt bei Novagenics erstmals auf Deutsch vorliegende Ausgabe wird vermutlich Schockwellen in der deutschen Ernährungswissenschaft und Medizin auslösen, denn sie stellt so ziemlich alles auf den Kopf, was uns der wissenschaftliche Mainstream dieser Bereiche bislang als „gesunde“ Ernährung empfohlen hat.

Auf der Grundlage von mehr als 340 Quellen legt Cordain überzeugend dar, warum die Menschheit auf Getreide nicht verzichten kann, doch das Getreide und damit hergestellte Produkte keinesfalls ideale Nahrungsmittel sind. Das Gegenteil ist der Fall: Häufiger Verzehr von Getreide und Getreideprodukten bildet die Grundlage für eine Vielzahl von ernsten Erkrankungen. Durch sie ausgelöste Vitamin- und Mineralstoffmängel führen zu Osteoporose, Entwicklungsstörungen und einem geschwächten Immunsystem.

Die Omega-6 Fettsäuren im Getreide lösen tiefgreifende Veränderungen im Fettstoffwechsel aus, von einer gesteigerten Oxidation des LDL-Cholesterins bis hin zu einem vermehrten Auftreten von Herz-Kreislaufkrankheiten. Abwehrproteine, mit denen sich Pflanzen gegen Fraßfeinde schützen, schädigen nicht nur Raupen und Käfer, sondern auch den Menschen: Auto-Immunerkrankungen wie Morbus Crohn, Zöliakie, Diabetes Mellitus, Rheuma und Arthritis, IgA Nephropathie (chronisches Nierenversagen) bis hin zu Lupus und multipler Sklerose werden mit Getreideverzehr in Verbindung gebracht, ebenso wie Allergien aller Art.

Damit nicht genug, auch die enge Verbindung von Getreideverzehr und neurologischen Störungen wie Epilepsie, Demenz, Schizophrenie und andere Nervenerkrankungen wird immer wahrscheinlicher.
( Uli: z.B. opioide Peptide in Gluten)
In der Geschichte der Menschheit ist der Getreideanbau und -verzehr ein relativ junges Phänomen. Entsprechend schlecht fällt die genetische Anpassung an diese Ernährung aus. Während einige (bereits gut adaptierte) Menschen im Laufe ihres Lebens kaum Probleme erfahren, haben viele andere mit rätselhaften sowie medikamentös nicht oder nur schlecht behandelbaren Erkrankungen zu kämpfen. Die Lösung vieler Probleme ist vielleicht einfacher, als viele Ärzte sich vorstellen können.

Prominente Vordenker wie Dr. Wolfgang Lutz haben schon in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf eine Reihe von Erkrankungen hingewiesen, die sich durch den Verzicht auf Kohlenhydrate in Form von Getreideprodukten erfolgreich behandeln lassen.

Prof. Dr. Loren Cordain lehrt im Department of Health and Exercise Science an der Colorado State University in Fort Collins im US-Bundesstaat Colorado. Sein Fachgebiet ist die Paläo-Anthropologie, speziell die Ernährung des frühen Menschen.
http://www.lebensmittelallergie.info/ind...topic=97.0

http://www.lebensmittelallergie.info/ind...pic=2642.0

http://www.lebensmittelallergie.info/ind...pic=2150.0



Zitat:In erster Linie, geht es mir persönlich, nicht um diesen \"Nebenffekt\".Für mich steht im Vordergrund die Schwierigkeit, an ein \"tägliches Brot\" zu kommen, dassich essen könnte, trotz meiner Hefeunverträglichkeit.In Geschäften des täglichen Bedarfs, findet man praktisch nirgendwo ein Brot, dass hefefrei ist.



Hefefreies Brot: Natursauerteig - nach alter Sitte gebacken! Also ohne jeglichen " Beschleuniger", Soja, Emulgatoren und sonstigen Schrott!
Wichtig bei all` dem dürfte sein, dass „ schulmedizinisch“ abgeklärt ist, womit der Einzelne zu kämpfen hat: Mit einer Pollenallergie auf Gräser-/ Getreidepollen mit Kreuzallergien?? Einer Glutenunverträglichkeit ? ( Da sind dann natürlich all` die Ernährungstipps für Diabetiker mit Vollkorn & Co völlig hinfällig! ), oder ob es sich um eine „wirkliche“ Zöliakie handelt! Zudem: LI, FM und SI sollten ausgeschlossen sein.........

Ich hatte Dir doch von der einen Betroffenen berichtet, die auf Milch ( einschl. Laktose) und Getreide reagierte – und ihre Insulineinheiten um 50% senken konnte durch „ regelrechte Ernährung“ . Und „ regelrecht bedeutet hier: ihre persönlichen Allergene meiden!

Zitat:Nun werde ich mich ersteinmal einlesen, dass Buch kam Heute, mit der Post- und dann werde ich ausprobieren, ob eine Lebensweise \"ohne Brot\" durchführbar ist.Sollte sich zusätzlich noch erweisen, dass ich meine tägliche Insulinmenge reduzieren könnte, wäre dieses Buch ein Glücksgriff.

Man muss definitiv wissen , was einem den Kummer eingebracht hat – dieses eliminieren! Nach „ Büchern allgemein“ .........mhhhhh: das klingt zwar recht einleuchtend; ist aber ohne wissenschaftlichen „ Hintergrund“ !

Kohlenhydrate zu reduzieren – das kann auf keinen Fall schaden! Nur: wenn eine Milchallergie bestehen sollte und Lutz Joghurt & Co empfiehlt, dann? (? habe ich persönlich ein großes Problem), der begeisterte Leser aber evtl. auch!

LG
Uli


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