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SIT bei OAS - Druckversion

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SIT bei OAS - Uli - 06.04.2005

SIT bei OAS
Allergy 2004 , 59(12):1272-1276
Volume 59: Issue 12
Effect of tree pollen specific, subcutaneous immunotherapy on the oral allergy syndrome to apple and hazelnut
X. BucherW. J. PichlerC. A. DahindenA. Helbling ( Universitäts-Hospital Bern, Schweiz


Abstract
Background:The efficacy of specific immunotherapy (SIT) in pollen allergy is well established. However, its effect on pollen associated food allergy particularly the oral allergy syndrome (OAS) is not definitely ascertained.
Die Wirksamkeit der spezifischen Immuntherapie (SIT) gegen Pollenallergien ist allgemein anerkannt. Wie sie jedoch bei pollenassoziierten Nahrungsmittelallergien , insbesondere beim oralen Allergiesyndrom (OAS) wirkt, ist noch nicht zweifelsfrei geklärt.

Objective: The purpose of this controlled prospective study was to investigate whether SIT with tree pollen, mainly birch, has an effect on OAS induced by apple or hazelnut in birch pollen-allergic individuals.
Zweck dieser kontrollierten , prospektiven Studie war es zu untersuchen, ob die SIT mit Baum-, hauptsächlich Birkenpollen, bei Birkenpollenallergikern eine Wirkung auf das durch Apfel oder Haselnuss hervorgerufene OAS hat .

Methods: Twenty-seven birch pollen-allergic subjects with OAS induced by apple or hazelnut underwent open oral provocation tests (OPT) with increasing doses (1 to 128 g) of fresh apple or ground hazelnut 1 year apart. Fifteen of 27 subjects were treated with SIT and 12 were not. Skin-prick test with birch pollen, apple and hazelnut, and specific serum IgE, IgG and IgG4 to rBet v 1, apple and hazelnut were determined.Results: Thirteen of 15 (87%) SIT-treated subjects could eat significantly (P < 0.001) more of apple or hazelnut without any symptoms/signs. The average tolerated quantity increased from 12.6 to 32.6 g apple after 1 year in this group. In contrast, only one of 12 (8%) individuals without SIT was able to consume a higher amount without symptoms. On evaluating laboratory parameters, only IgG4 antibodies to rBet v 1 were found to be significantly (P < 0.01) increased in the SIT-treated group after 1 year
.…..bei der Beurteilung der Laborparameter stellten wir fest, dass in der SIT-Gruppe nach einem Jahr nur die IgG4-Antikörper gegen rBet v 1 gestiegen waren.

Conclusions: The study shows that SIT with extracts containing birch pollen has a positive impact on OAS to apple or hazelnut in birch pollen-allergic individuals. In spite of this outcome, the amount of apple/hazelnut tolerated is still small. Thus, the effect of SIT on the patients’ management of OAS remains limited.
Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass durch die SIT mit Extrakten, die Birkenpollen enthalten, eine positive Wirkung auf das durch Apfel oder Haselnuss hervorgerufene OAS bei Birkenpollenallergikern hat.Die vertragene Menge Apfel/Haselnuss ist jedoch , trotz dieses Ergebnisses, immer noch gering. Somit bleibt der Einfluss der SIT auf die Behandlung des OAS der Patienten begrenzt

Uli


SIT bei OAS - Uli - 09.04.2005

aus Deutschland... ?(

Nahrungsmittelallergien durch immunologische Kreuzreaktionen
Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAI) und
Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA)
AWMF-Leitlinien-Register
.........
Spezifische Immuntherapie: Sie hat eine Bedeutung bei der birkenpollenassoziierten Nahrungsmittelallergie. Hier gibt es aus offenen Studien Hinweise, dass sich unter der Hyposensibilisierung mit Baumpollenextrakten infolge der Kreuzreaktionen bei ca. 50% der Patienten auch die assoziierte Nahrungsmittelallergie bessert [2, 11, 30, 32, 40], wobei der Effekt auch über die Zeit der Immuntherapie hinaus anhält. Eine endgültige Bewertung der spezifischen Immuntherapie mit Pollenextrakten bei pollenassoziierter Nahrungsmittelallergie kann allerdings erst nach Vorliegen prospektiver, plazebokontrollierter Studien erfolgen. Patienten mit ausgeprägter Nahrungsmittelallergie, aber ohne klinische Symptome einer Pollenallergie kann bisher keine generelle Empfehlung gegeben werden. Hier sollte der erfahrene Allergologe Krankheitswert und Leidensdruck im Verhältnis zum Risiko und Erfolg der Behandlung abwägen.
Bei beifußpollenassoziierten Nahrungsmittelallergien liegen ähnliche Untersuchungen nicht vor. Insbesondere bei den Nahrungsmittelallergien, bei denen mehrere Kreuzallergene involviert sind, wird wahrscheinlich erst durch den Einsatz rekombinanter Proteine eine positive Beeinflussung der pollenassoziierten Symptome möglich sein.
Je nach Anteil kreuzreagierender Allergene ist bei einer spezifischen Immuntherapie mit Birkenpollen eine Besserung der birkenpollenassoziierten Nahrungsmittelallergie bei ca. 50% der Patienten zu erwarten.

Hier ist der gesamte Artikel :

http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/061-019.htm

Uli