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Internationale Studie untersucht Entstehung von Asthma und Allergien - Druckversion

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Internationale Studie untersucht Entstehung von Asthma und Allergien - whizkid - 11.08.2006

Zitat:Internationale Studie untersucht Entstehung von Asthma und Allergien
Donnerstag, 10. August 2006

Ulm – Die Entstehung von Asthma und Allergien untersucht eine neue internationale Studie, an der mehr als 200.000 Kindern aus Deutschland, Österreich, Polen und der Schweiz teilnehmen. In Baden-Württemberg sollen nach den Sommerferien 2006 über 40.000 Grundschüler zum Erfolg des Projekts beitragen. Dazu beteiligen sich rund 350 Grundschulen an der so genannten Gabriel-Studie. Die Abteilung Epidemiologie der Universität Ulm betreut die Erhebung in dem Bundesland.

„Die Schulen sind aufgrund der Anzahl und Art der landwirtschaftlichen Betriebe in den jeweiligen Kommunen ausgewählt worden“, erläuterte Stephan Weiland, Leiter der Abteilung Epidemiologie an der Universität Ulm. Seine Arbeitsgruppe ist auch zuständig für die gesamte Datenerhebung und -auswertung in allen beteiligten Ländern.

Der ländliche Raum ist laut Weiland besonders interessant für die Fragestellungen der Studie, weil frühere Untersuchungen belegt hätten, dass Bauernkinder seltener an Asthma oder Allergien erkranken als Kinder aus städtischen Gebieten. Die Forschungen konzentrierten sich deshalb auf schützende Einflüsse in der Lebensumwelt von Bauernkindern. „Im Zusammenspiel von Umweltfaktoren und genetischen Anlagen wird der Schlüssel zur Entstehung der Asthma- und Allergieerkrankungen vermutet“, so der Ulmer Wissenschaftler. Die Gabriel-Studie soll nun die einzelnen Einflussfaktoren und ihre Wirkung identifizieren und Interaktionen zwischen ihnen klären.

Allen Beteiligten sei bewusst, „dass wir bei einem erfolgreichen Ablauf der Studie hoffen können, auch neue Wege in der Vorbeugung und Behandlung dieser Erkrankungen zu eröffnen und so vielen Betroffenen zu helfen“, so Weiland. Immerhin zählten Asthma und Allergien zu den häufigsten Erkrankungen im Kindesalter. Weiland betonte, jede Schule leiste durch die Teilnahme an der Studie einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge. Denn nur bei einer ausreichenden Beteiligung lieferten die gewonnenen Daten zuverlässige und beweiskräftige Informationen. Die Untersuchung soll innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein. /hil

Links zum Thema

» Informationen zur Studie

Quelle: http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=25239