lebensmittelallergie.info

Normale Version: Ernährung nach der Koloskopie?!
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hallo alle,

meine Darmspiegelung ist jetzt ne Woche her. Damals hab ich das Abführen als schrecklich empfunden und offenbar meine Darmflora sehr ruiniert, denn statt 1 L Abführsalz am Morgen hab ich 2 Liter trinken müssen, weil nicht alles raus war. Danach allerdings konnte ich eben grade noch laufen.

Jetzt hab ich ernährungsmäßig leicht angefangen mit gedünstetem Brokkoli, Karotten und nur wenig Kohlenhydraten wie Reis, Polenta und so. Auch wenig Fett nur dazu (Öl). Alles bisher verträglich.
Mein Problem ist aber jetzt, dass ich diese Dinge offenbar nicht mehr gut vertrage. Kriege Blähungen davon und so ein Jucken im Bauch. (Leider hab ich so einen Hunger, dass sehr kleine Portionen nicht wirklich machbar sind).
Kann es sein, dass meine Darmflora soweit geschädigt ist, dass ich nachhaltig damit Probleme haben werde? Baut sie sich von selber wieder auf, wenn ich vorsichtig esse? Was soll ich essen, was nciht? Was ist mit verträglicher Rohkost wie Obst?
Meine ÄrztInnen sind in diesem Thema leider gar nicht bewandert, daher meine Frage hier an Euch. die ErnährungsberaterInnen sind gefragt! Damit ich irgendwann wieder besser auf den Beinen bin....
Oder hol ich mit doch Mutaflor?

Grüße und Danke,
Rita
so einen _richtigen_ Rat kann ich Dir leider auch nicht geben...
was war das denn für ein "Salz" zum Abführen?
Nimmst Du noch andre Medikamente ? ( Ausleiten oder so....)
Eigentlich berichten Leute nach so einer "Totalentleerung" des öfteren von einer "Besserung" der Symptome- weil eben auch die "Bösewichter" mit ausgeschwemmt worden sind..
Schlimmer sind erfahrungsgemäß die Provokationen!

Rohkost ist für einen "Allergiker" nicht verträglich!
Das ist aber auch das einzige, was ich "ernährungsberatungs-technisch" dazu sagen kann.
Mutaflor ( aber nur Suspension!) kannst Du versuchen- nur: auch hier kann ich nicht versprechen, ob es Dir hilft. Wenn, dann gaaaanz vorsichtig mit 1 Tropfen pro Tag beginnen - die erste Woche; die 2. Woche 2 Tropfen....steigern, bis Du die angegebene Menge erreicht hast.....die Erhaltungsdosis. Und dazu kann ich Dir nur viel Erfolg wünschen!!!

Lieber Gruß
Uli
Liebe Rita,
ich kann Dir nur ein wenig zu Geduld raten. Ich bin auch sehr oft in meinem Leben gespiegelt worden, allerdings vor meiner unverträglichkeits-Diät.
Was ich jedoch kenne: der Darm flippt durch diese Reizung völlig aus und verweigert hinterher erst mal alles. Bei mir waren die Durchfälle auch nach jeder Spiegelung schlimmer.
Wahrscheinlich kommt es Dir anfänglich nur so vor, als ob Du nichts mehr verträgst, so eine Spiegelung ist schon ein harter Einfriff, finde ich. Da kann der Darm schon mal ein paar Wochen zicken hinterher (würde ich auch, wenn ich Darm wäre).
Mit viel Geduld und gaaanz sanfter, verträglicher Nahrung kommt er wieder auf den Damm.
Probier mal aus, was für Dich günstiger ist: wenige Mahlzeiten mit größeren Mengen oder ganz viele kleine Mahlzeiten.
Noch ein Tipp, der mehr bringt, als man meint: Sehr gut kauen! Erstens wertest Du die Nahrung besser aus (wichtig gerade bei Durchfall), zweitens ist das ja quasi der erste Schritt in der Verdauung und das Essen kommt dann schon ein wenig vorverdaut im Bauch an.

Viel Glück!
Hallo ihr,

danke für eure Antworten.

@Uli: zunächst am Vortag habe ich mit Prepacol abgeführt. Das Abführsalz am Untersuchungstag war zum einem KleanPrep, Ekelzeug! die Zusammensetzung weiß ich nicht mehr. Dann noch eine sog. Trinksalzlösung in der Klinik. Bäh.
Ich nehme derzeit keine Ausleitungsmedikamente, weil ich das grade nicht vertrage (Kinesiologie). Allerdings ein paar Tropfen zur Nierenstärkung und Leberstärkung, Urtinkturen. Damit hatte ich bisher keine Probleme, sind laut Kinesiologie auch verträglich. Ansonsten substituiere ich Vitamin c und Zink und einen B-Komplex, deren Inhaltsstoffe ich genau überprüft habe und mein Eindruck war bisher auch immer gut. Ich kenne ja deine Meinung dazu, aber es scheint doch gut zu tun. Das kann ich natürlich nochmal weglassen wieder (wobei Zink echt dazu führt, dass ich mich besser fühle. Aber vielleicht ist das Schwert zweischneidig).

@Juma: danke für die Mitteilung deiner Erfahrung, weil dann hoff ich mal, dass es in 1-2 Wochen vielleicht wieder besser ist. Und kauen tu ich schon wie ne Weltmeisterin, aber das stimmt, ist echt wichtig. Mit der Portionsgröße ist das allerdings echt so ne Sache: ich weiß immer nicht, was jetzt beser ist, weil überall steht, dass man dem Verdauungsapparat 4-5 Std. Ruhe gönnen soll vor der nächsten Mahlzeit. Mit kleinen Portionen geht das weniger gut. Aber ich weiß auch, dass ich lernen will, besser mit meinem Essbedürfnis - das sich nicht immer an echten Hunger knüpft - umzugehen. Soweit das psychisch bedingt ist. Ich warte ja auch noch auf meine Disaccharidasen.

Okay ihr Lieben, dann auf ein neues wie jeden Tag,
Liebe Grüße,
Rita
mhhh- die Inhaltsstoffe der "Abführmittele" sind nicht gerade vertrauenserweckend .....Aspartam, Vanillearoma, Saccharin-Natrium u.s.w.
Die können der Darmschleimhaut von "pseudoallergischer Seite" schon ein wenig zugesetzt haben.... und dass deswegen auch evtl. jetzt Dinge unverträglicher sind als vor der Untersuchung.

Zu den Medis...ist das ein Kombipräparat oder nimmst Du sie einzeln?? Wenn Zink Dir guttut, dann das weiter einnehmen - die andren würde ich mal weglassen : egal, was ich dazu meine -> Dein Bauch sollte da mehr zu sagen haben als irgendjemand anderer!

LG
Uli