So, liebe Leute,
wie es mir mit den Ärzten so ergangen ist, konntet ihr unter "Boleks Testerei" nachlesen. Da hat sich seit über einem Jahr nichts mehr getan. Ich hab einfach nicht den Nerv, mich mit den Docs herumzuschlagen. Uvae versteht das, und ich bin für ihre Solidarität sehr sehr dankbar. In meinem familiären Umfeld herrschte dagegen schon ein großer Glaube an die Koryphäen aus der Medizin. Ich müsste doch nur den richtigen Spezialisten finden, der mir ganz toll helfen könnte. Ich sei einfach nicht hartnäckig genug.? Nur letzten Endes muss ICH mit dem Doc reden und kein anderer. Und wie ich da in Erklärungsnöte und unter Rechtfertigungsdruck geraten war ... - es ging einfach nicht.
Ich könnte detailliert nachweisen, dass ich nicht psychisch gestört bin - ich habe darüber oft genug selbstkritisch nachgedacht -, aber ehrlich gesagt: ich habe keine Lust dazu. Mir ist das einfach zu blöd, von den Docs in die Psychoecke gedrängt zu werden. Ich will leben, und das kann ich ohne ärztliche Hilfe ganz gut. Darüber will ich hier berichten. Aus Gründen der Bescheidenheit habe ich mich mal unter "Zwischenberichte" einsortiert.
So, womit fange ich an? Vielleicht mit dem Hauptziel: Notarzteinsätze und lebensbedrohliche Situationen vermeiden.
Das gelingt mir schon seit längerem. Ich denke, dass ich darin inzwischen nicht schlechter bin als die "gesunden" Menschen. Der letzte Notarzteinsatz war die Folge von äußerem Zwang. Ich war gezwungen worden, über mehrere Tage ein Medikament einzunehmen, von dem es mir immer schlechter ging. Gezwungen, denn man muss ja tun, was die Ärzte vorschreiben. So dachte ich vor einigen Jahren ja auch noch. Erst viel zu spät, habe ich das Medi abgesetzt. Da musste dann der Notarzt noch gerufen werden.? Heute würde ich ein schädliches Medi viel früher erkennen und absetzen, sodass ich dadurch nicht mehr in eine Notfallsituation geraten kann.
Die letzte lebensbedrohliche Situation hing mit der verfehlten Hilfsbereitschaft eines Familienmitglieds zusammen. Ich war in meiner Wohnung ohnmächtig geworden und lag auf dem Fußboden. Die Person hielt das für schlimm und riss mich, als ich gerade so wieder ansprechbar geworden war, hoch, um mich zu einem für das Liegen vorgesehenen Möbelstück zu bringen. Ich bin sofort wieder ohnmächtig geworden und umgefallen wie ein gefällter Baum. Hätte mich die Person nicht gerade noch aufgefangen, dann hätte ich mir schwerste Kopfverletzungen zugezogen. Dafür erwartete die Person noch Dank von mir. Ich dagegen war wirklich sauer, denn wenn die Person mich nicht gewaltsam hochgerissen hätte, wäre ich nicht so umgefallen. Bei einer normalen Ohnmacht sorgen Schutzreflexe dafür, dass ich mir keine schweren Sturzverletzungen zuziehe.
Aus solchen Vorfällen habe ich gelernt, dass das, wovon andere Menschen meinen, es sei gut oder notwendig für mich, noch lange nicht das richtige sein muss. Seit ich konsequent meinen eigenen Weg gehe, ist es besser geworden. Der Experte für mein Leben und mein Befinden bin nämlich ich selbst. Da meine lange belächelten Strategien inzwischen deutliche Erfolge zeigen, habe ich mir in meiner Verwandtschaft doch einen gewissen Respekt erworben.
Ich meide seit einigen Jahren konsequent Wein und Sekt, da mich deren Konsum immer wieder in gefährliche Situationen gebracht hatte. Höherprozentige Spirituosen gesoffen habe ich genau einmal in meinem Leben. Damals habe ich aus den verheerenden Folgen gelernt, dass ich sowas nicht trinken darf.
Mein Körper hat im Laufe der Jahre einen Notfallmodus und diverse Schutzreflexe entwickelt, mit denen ich gefährlichen Situationen heute viel besser begegnen kann als in meiner Jugend. Ich habe gelernt, mit meinen "Problemen" umzugehen.
Warum beginne ich meinen Bericht mit den doch seltenen lebensbedrohlichen Situationen? Weil ich mein Leben ohne Angst gestalten kann, wenn ich diese Problematik im Griff habe. Und ich habe sie im Griff. Ich bin nicht ängstlich. Infolge von Allergien und Unverträglichkeiten geht es mir immer wieder schlecht, zum Teil sehr schlecht. Ja, aber ich weiß, dass ich davon nicht sterbe. Ich lasse mich davon nicht einschüchtern. Ich will mich nicht als krank definieren, sondern ich will leben, und ich lebe. Es ist chronisch, also muss ich damit leben und tue es eben.
Meine ach so mitfühlenden Arbeitskollegen wollten mich in die Invalidität abschieben. Abgesehen davon, dass ich eine Arbeitsunfähigkeitsrente oder sowas niemals bekommen würde, will ich das auch gar nicht. Ich will am Leben teilhaben. Meine Mitmenschen denken oft, ich sei "todkrank" und völlig unfähig, etwas Produktives zu tun, oder aber sie erleben mich, wenn es mir gerade gut geht, und meinen dann, ich hätte gar nichts und würde nur rumspinnen. Die Wahrheit liegt in der Mitte. Ich frage mich, warum das für andere so schwer zu verstehen ist.
Der Witz ist noch der, dass im letzten Jahr einige meiner Arbeitskollegen zig Arzttermine hatten und mehrmals krankgeschrieben waren, ich dagegen nicht. Dennoch halten sie sich für "gesund" und mich für ein Wrack.
In einem mühsamen Lernprozess habe ich gelernt, immer besser zurechtzukommen. Darüber schreibe ich dann in ein paar Tagen in der Fortsetzung. Da geht es dann um Alltagskram, um die vielen kleinen Dinge, die ich beachten muss oder verändert habe.
Bolek
Also, die Fortsetzung:
Vor Jahren hatte ich Störungen in der Feinmotorik der rechten Hand (als Rechtshänder). Es wurde so schlimm, dass ich starke Schmerzen im Arm hatte und die Hand ihre Funktionsfähigkeit verlor. Mein Gehirn löschte damals auch einige - offensichtlich dysfunktionale - Bewegungsabläufe. Zum Beispiel wusste ich nicht mehr, wie man mit einem Stift schreibt.
Ich habe dann die menschliche Anatomie studiert. Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder ergeben im Handbereich ein komplexes Gebilde, dem nur bestimmte Bewegungen angemessen sind. Erhalten die Muskeln die falschen Nervenimpulse, dann verursachen die Bewegungen Schmerzen, und es gelingt nicht mehr, das zu tun, was eigentlich getan werden sollte. Ich habe mir also meine anatomischen Möglichkeiten und die für bestimmte Tätigkeiten notwendigen und sinnvollen Bewegungsabläufe bewusst gemacht und dann sehr viel geübt.
Heute ist meine Hand voll funktionsfähig und schmerzfrei. Ich muss gewisse Besonderheiten beachten und gelegentlich? Haltungen oder Bewegungsabläufe korrigieren. Das Meiden bestimmter allergener Belastungen sowie die Berücksichtigung meines Magnesiummangels in der Ernährung haben wesentlich dazu beigetragen, dass die koordinierte Ansteuerung der Muskeln heute so gut funktioniert.
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Früher hatte ich keine Ahnung von Kosmetik. Ich habe andere Hobbies. Auch hier steuerte ich nach Jahren diffusen Leidens in eine Katastrophe. Am Ende hatte ich starke Schmerzen in der Kopfhaut, übelste Schuppen, starken Haarausfall. Diese Kopfhautschmerzen (keine Kopfschmerzen!) kann man einem Außenstehenden nur schwer beschreiben. Ich hätte mir das vorher auch nicht vorstellen können. Desgleichen "unvorstellbar" waren die Auswirkungen falscher Kosmetik auf mein Allgemeinbefinden.
In einem mühsamen Lernprozess mit vielen Rückschlägen habe ich mir die notwendige Kosmetikkompetenz angeeignet und meine Kosmetik völlig umgestellt. Lediglich eine Zahncreme aus meiner früheren Leidenszeit verwende ich heute noch.
Die Auswirkungen der Umstellung auf mein Allgemeinbefinden sind immens. Ihr kennt die Redensart: "Er fühlt sich nicht wohl in seiner Haut." Auf mich traf das im wörtlichen Sinne zu.
Die Schmerzen in der Kopfhaut sind verschwunden. Ein unbeschreibliches Gefühl der Befreiung. Früher hatte ich meine Kopfhaut eigentlich fast immer irgendwie gemerkt, und jetzt fühle ich, dass sie gesundet. Der Haarausfall ist stark zurückgegangen. Dabei habe ich sicherlich nicht weniger Testosteron in mir. Im Gegenteil: Ich fühle mich heute männlicher und um 15 bis 20 Jahre jünger. Das Schuppenproblem ist so gut wie weg, und die Haare fetten nur noch sehr langsam nach (früher hatte ich immer fettige Haare).
Ich kann nur jedem empfehlen, der irgendwie Hautprobleme hat, sich darum zu kümmern und die Kosmetik umzustellen. Es lohnt sich wirklich. Deshalb habe ich hier im Forum immer mal wieder Kosmetiktipps gegeben und kann das weiterhin tun, falls das gewünscht wird. Ich hoffe, dass mir die Nennung von Markennamen nicht als unerlaubte Werbung ausgelegt wird. Zu allem, was ich empfehle, habe ich ein gewisses Hintergrund- und Erfahrungswissen, und ich erhalte von den Herstellern für die Nennung gewisser Produkte kein Geld.
Heute habe ich ein kompetentes, bewusstes und positives Verhältnis zur Kosmetik. Ich sage mir nicht (mehr): "Ich bin ein armer Tropf, ich vertrage irgendwie nichts und muss Wofacutan nehmen." Sondern ich sehe es positiv: "Ja, ich nehme Wofacutan, weil ich schön sein will!"
Vor einiger Zeit bin ich - zum ersten Mal in meinem Leben! - GERN zum Friseur gegangen. (Früher war das eine unangenehme Pflicht.) Ich finde, dass ich noch nie so gut aussah wie heute. Das zieht natürlich enorme psychische Folgen nach sich. Ich hätte früher auch nicht gedacht, was für ein Wellness- und Beauty-Programm in Allergikerkosmetik steckt.
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Meine Magnesiummangel-Hypothese hat sich bestätigt. Ich habe sie inzwischen erweitert und vermute eine Störung im Elektrolythaushalt bei mir. Dadurch geraten Kalzium, Kalium und Natrium stärker ins Blickfeld. Ich berücksichtige das seit längerem in der Ernährung. Da ich nur relativ wenige Lemis nicht vertrage, kann ich auf Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Die Folgen sind enorm. Mg-Mangel hat massive psychische Auswirkungen. Wie viele "Depressionen" ließen sich durch Mg-Gaben heilen.
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Ich trinke jetzt mehr als früher. Es gibt Menschen, die können objektiv viel zu wenig trinken, ohne ein Durstgefühl zu entwickeln. Flüssigkeitsmangel führt dazu, dass sie sich schlecht fühlen. Doch sie merken nicht, warum. Bei mir und meiner Mutter ist das so (Vererbung?). Seit wir bewusst mehr und besser über den Tag verteilt trinken, geht es uns deutlich besser. Eine einfache Maßnahme mit gravierenden Auswirkungen.
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Als ich hier im Forum anfing, habe ich mich mit Sorbit und Fruktose beschäftigt. Inzwischen scheint es, dass sich das nicht bestätigt. Ich kann heute viele Lemis essen, von denen ich zeitweilig dachte, dass ich sie nicht gut vertrage. Das gilt für meine geliebten Kartoffeln (also nicht nur Klöße) und sogar für Bohnen, die ich als Kind doch gar nicht gemocht habe.
Ich kann aber nicht alles essen. Soja, Guar- und Johannisbrotkernmehl, Papayas (und in schwächerer Form einige andere tropische Früchte), Senf, Curcuma und allgemein starke Gewürze bekommen mir nicht gut. Es gibt noch mehr Lemis, um die ich in der Regel einen Bogen mache. Ich bin da aber auch immer noch am Lernen und Probieren. Ich studiere immer sehr sorgfältig die Zutatenliste, wenn ich was kaufe. Allerdings kann ich es mir auch leisten, mal etwas "blind" in einem Restaurant zu essen, ohne gleich daran zugrunde zu gehen. In dem Bereich bin ich besser dran als die meisten Leserinnen hier. Allerdings ist der positive Effekt durch das Beachten gewisser Regeln bei der Ernährung und das Vermeiden vor allem bestimmter Fertigrpodukte nicht zu unterschätzen. Da sind Anregungen, die ich aus dem Forum erhalten habe, von größtem Wert für mich gewesen. Ich beachte meine Unverträglichkeiten ganz selbstverständlich bei der Ernährung und habe dadurch viel Lebensqualität gewonnen.
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So, hier mache ich mal Schluss für heute. Es gäbe noch vieles zu berichten, da mein ganzer Alltag von Umstellungen und Lernprozessen betroffen ist. Ich möchte mit meinem Beispiel jeden dazu anregen, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ich werde immer traurig, wenn ich Leute sehe, die sich um ihre chronischen Beschwerden nicht kümmern, die nicht lernen wollen, dass sie bestimmte Dinge nicht essen dürfen usw., die sich alle Lösungen von den Ärzten erwarten. Man muss selber handeln. Es ist nicht einfach. Ich habe Jahre gebraucht, um den Stand zu erreichen, den ich euch heute melden kann. Bei mir war der Zusammenhang zwischen Allergenen (im weitesten Sinne) und Symptomen extrem verworren, und ich habe doch in mühseliger Kleinarbeit so viel herausgefunden. Vielleicht liegt es daran, dass ich keine andere Wahl hatte. Ich war schon mal ganz unten. Mir war nur der Wille geblieben, mich selbst zu behaupten. Daher meine Feindschaft gegen die Psychodocs. Meine Verwandtschaft hat lange nicht an meine "Spinnereien" geglaubt. Es sah doch alles so "psychisch" aus bei mir. Und kann man sich denn ohne ärztliches Zutun einfach selber helfen? ...
Allen, die hier im Forum geschrieben haben, vielen Dank für die Unterstützung, die ihr mir damit gewährt habt!
Bolek
Es gibt in letzter Zeit bemerkenswerte Entwicklungen bei mir.
Ich habe nochmals Cetirizin und Telfast testweise ein paarmal eingenommen, und beide AH haben mir nicht geschadet. Der erste Versuch vor über einem Jahr hatte doch genau das Gegenteil ergeben. Irgendwie erstaunlich. Zweifelhaft ist allerdings, ob mir Cetirizin oder Telfast helfen. Ich habe Schwierigkeiten, einen Nutzen nachzuweisen, und werde das noch weiter testen. Mir geht es nämlich allgemein jetzt doch ziemlich gut. Wenn mir in den letzten Tagen in kritischen Situationen unter Cetirizin- bzw. Telfast-Einfluss nicht schlecht geworden ist, so muss das nicht an den Tabletten gelegen haben, sondern ich habe fast den Eindruck, dass es mir einfach so gut ging, obwohl ich mich zum Testen bewusst in "Gefahrensituationen" begeben habe.
Ich kann jetzt wieder durch Drogerien und Einkaufszentren schlendern. ?8) ... und genieße es. Nachdem ich ein paar Jahre Drogerien gemieden habe, weil es mir danach immer soo schlecht gegangen war. (Die Regale mit Haushaltsreinigern mag ich aber immer noch nicht. *nasezuhalt* )
Vielleicht ist es mit dem Histamin wie mit den Hautproblemen. Dass eine Regulationsstörung vorlag und sich das System jetzt etwas beruhigt hat. Vielleicht wird das auch vom Magnesium beeinflusst. Ich weiß es nicht. Ich versuche nur ganz einfach, immer besser zurecht zu kommen.
Bolek
Hier ist übrigens der Frühling eingekehrt.?
Genießt das schöne Wetter!?
8)
Lieber Bolek,
hab´ vielen Dank für Deinen Bericht ! Es ist schön zu lesen, dass es Dir ein wenig besser geht – und zwar aufgrund eigener Recherchen, eigener Erfahrungen ...und diese dann auch umgesetzt!
Zeigen diese Erfahrungen doch, dass es Zeit braucht – die man in unserer Gesellschaft aber eher weniger zu haben glaubt. Die meisten Betroffenen glauben, dass gegen jede Krankheit „ein Kraut gewachsen“ sei – bzw. die Pharmaindustrie ein „Wundermittele“ in petto hat, das man nur schlucken müsste, um bereits nach kurzer Zeit den alten Lebensstil wieder aufnehmen zu können....dass dem aber leider nicht so ist, das ist z.T. schwer zu vermitteln.
Deine Erfahrungen mit Ärzten /“Koryphäen“? ...sie sind leider alles andre als positiv und ich hoffe inständig, dass Betroffene eben auch Positives erfahren (können).....wenn sie Glück haben! Dass auch ich z.T. ziemliche Kritik am Wissensstand der Ärzteschaft übe – das mache ich ( hoffe ich doch...) deutlich....gerade die „Psycho-Ecke“? beschert mir regelmäßig einen „dicken Hals“ und einen „Rumpelstilzchen-Anfall“ .....
Dass aber der Patient grundsätzlich Eigeninitiative ergreifen muss, selbst dann, wenn alle Untersuchungen ordnungsgemäß durchgeführt wurden, das ist vielen Betroffenen zu lästig!
Vielleicht kann ich ein ganz klein wenig „Fürsprecher“ für das „rettende Familienmitglied“? spielen??
Es wird allgemein bemängelt, dass die Menschen zu wenig Bereitschaft für >> erste Hilfe in Notfällen<< zeigen.....und für einen Laien ist eine Ohnmacht erst` mal ein „Notfall“ – und dann wird er wohl versuchen, Erlerntes an den Mann/die Frau zu bringen. Über die >> Ursache<< wird er nichts wissen (können).....aber ich denke, Du wirst es der lieben Verwandtschaft „verklickern“? können, wie sie solche „Zustände/Notfälle in Zukunft handhaben sollen.........
Und vielleicht ( hoffentlich!!!)? schaffst Du das auch mal ...irgendwann (?)? Kollegen „beizubringen“? Dass sie „Schwierigkeiten“? damit haben, dass es Dir höchst „wechselhaft“? ergeht, Du nicht _
den Hax`n in Gips_ hast ( also nicht? „sichtbar“? krank bist), damit können sie nix anfangen – es ist ihnen „unheimlich“.......und „Unheimliches/Unerklärliches“ möchte man nicht unbedingt um sich herum haben. Und wenn`s? doch die Doc`s? nicht auf die Reihe bekommen – wie sollen das dann Laien hinkriegen??????
Erfahrungen mit Medikamenten: ....jedes Medi, das man nicht nehmen muss, ist ein gutes Medikament......Und wenn`s? keinerlei „positive“ Wirkung hat, warum sollte man sich dann damit belasten?
Achja - Deine Erfahrungen mit Drogerien / Parfümerien kann ich nur bestätigen....ich muss nimmer fluchtartig den Laden verlassen, ich kann laaaange gucken -> außer, es hat sich jemand mit einem meiner „Lieblingsfeinde“ besprüht und die ganze Abteilung stinkt danach.
Aber das kommt eher selten vor!
Zitat:Hier ist übrigens der Frühling eingekehrt.? Genießt das schöne Wetter!
Und ob der ausgebrochen ist!!!!!! Und ob wir ihn genießen (
ich zumindest?
...)
Auch wenn einen die Pollen ganz schön „piesacken“ können ...... :o
Die Glycinie und der Flieder duften um die Wette (
den Duft vertrag´ ich? ), es blüht schon sehr viel.....und es ist nimmer so dunkel und kalt!
Dir einen lieben Gruß
Uli
Hallöchen!
Die Sache mit der Verwandtschaft kenne ich auch nur zu gut. Wie oft wurde ich belächelt und in die Psychoecke abgeschoben. Eine Tante meinte sogar, ich solle nicht päpstlicher sein als der Papst und bei 1 Arzt bleiben und nicht gleich mehrere "ausprobieren". Macht man das mit schlechten Handwerkern genauso? Lässt man die weiterwursteln, auch wenn sie mehr kaputtmachen als in Ordnung bringen?
Eine andere Tante hat seit 2 Jahren einen kleinen Enkel. Dieser hat eine heftige Gräserpollenallergie. Jetzt plötzlich werde ich zu Rate gezogen, wenn sie was über Allergien wissen will. Wirklich witzig. Kaum hat man selbst so einen Fall vor Augen, schon ist nichts mehr psychisch.?
Cetirizin und Telfast bringen mich auch irgendwie nicht weiter. Auf Cetirizin wurde mir vor ein paar Jahren speiübel. Außerdem wurde ich hundemüde drauf und konnte kaum noch von der Arbeit heimfahren. Telfast, das ich vor ein paar Monaten ausprobierte, hilft irgendwie überhaupt nicht. Zumindest kann ich keine Wirkung erkennen. Es hat sich nur leichte Übelkeit eingestellt. Ich werde die Packung in Kürze "leer machen" und nochmals einen Versuch starten. Vielleicht lag's ja gar nicht an den Tabletten. Am besten helfen mir immer noch Fenistil-Tropfen. Da wird mir überhaupt nicht übel davon. Sie machen halt in größerer Menge bzw. bei Behandlungsbeginn müde. Danach merke ich aber so gut wie nichts mehr. Solange ich beschäftigt bin, z. B. in der Arbeit, merke ich keine Müdigkeit. Nur wenn ich mal ein paar Minuten sitze und gar nichts tue, z. B. nach dem Essen, merke ich, dass ich gleich einschlafen könnte. Aber wenigstens sind die allergischen Reaktionen damit viel weniger.
Ich hoffe aber sehr darauf, ab nächsten Frühling meinen Körper wieder so weit im Griff zu haben, dass ich mit wesentlich weniger Allergietropfen auskomme. (Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.)? ;D
LG
Ulrike
Huhu, liebe Leute!?
Aktueller Zwischenstand von mir:
Es geht mir jetzt eigentlich gut.?
Nutzung von Spezialkosmetik sowie ein spezielles auf Ausgleich bzw. Vermeidung von Mangelerscheinungen ausgerichtetes Ernährungskonzept sind die Schlüssel zu meiner aktuell guten Verfassung.
Einschränkungen bei der Ernährung bestehen fast keine mehr. Es isst sowieso kein Mensch alles, was ihm an Lebensmitteln theoretisch zur Verfügung stände. Jeder wählt aus dem potenziellen Nahrungsangebot aus. Den Verzicht auf einige wenige Lemis sehe ich daher nicht als gesundheitliche Einschränkung.
Gegenüber Chemikalieneinwirkungen (außerhalb meines Haushalts) bin ich wieder so stabil, dass ich gut am öffentlichen Leben teilhaben kann. Bei engem Kontakt (Hautkontakt zum? Beispiel) ist die Nutzung von Spezialprodukten wichtig (also z.B. beim Geschirrspülmittel).?
Ich bin mittlerweile so wachsam und informiert, dass ich im Schadensfalle schnell heraus habe, was mir geschadet hat, und geeignete Gegenmaßnahmen einleiten kann. Ich arbeite derzeit an der weiteren Optimierung, versuche zu erreichen, dass Schadensfälle möglichst selten eintreten und gegebenenfalls möglichst gering ausfallen.
Da man im Leben vielfältigsten Umwelteinflüssen ausgesetzt ist, die man nicht alle kontrollieren kann, lassen sich Schadensfälle im Zusammenhang mit dem Allergiegeschehen nicht hundertprozentig vermeiden oder ausschließen. Schon so etwas Simples wie die Kontaktdermatitis auf Nickelexposition kommt im Sommer gelegentlich bei mir noch vor. Dennoch kann ich aber sagen, dass es mir jetzt gut geht.
Ich glaube, dass meine innere Einstellung zu der Problematik und die systematische Herangehensweise zu den nun - nach langem Weg - erreichten Erfolgen beigetragen haben.
Bolek
Hallo ihr Lieben!
so gut, wie im Sommer berichtet, ist es nicht geblieben. Leider. Mein Hauptproblem ist leider, dass ich auf viele Chemikalien übelst reagiere, auch wenn ich keinen Hautkontakt mit ihnen habe.
Im letzten Herbst hat es auch mal wieder eine wirklich lebensbedrohliche Situation gegeben. Neue Kolleginnen hatten ein völlig unbeschriftetes Fläschchen mit einer unbekannten Flüssigkeit im Büro platziert. Das Fläschchen war oben offen, und es steckten Holzstäbchen darin. Nach wenigen Minuten heftigste allergische Reaktionen. Es war ein Duftöl zur Raumbeduftung, und es stand genau vor dem Fenster, das ich immer zum Lüften nutze. Ein Duftflakon auf dem Fensterbrett, wo sich draußen eine Parklandschaft mit stets herrlich klarer Luft ausbreitet! Und dennoch: Wer galt hinterher als Sonderling und Problemfall? Nicht die Kollegin, die andere Leute ungefragt mit Raumbeduftung beglücken wollte, sondern ich, der das Zeug am zweiten Tag in die Mülltonne befördert hat.
In den letzten Zeiten kam es öfter vor, dass die Schleimhaut im Rachenraum durch chemikalienbelastete Atemluft gereizt und dann nach wenigen Minuten in krampfartigen Hustenanfällen erbrochen wurde. Teilweise floss der Schleim in großen Mengen aus dem Mund. Das kannte ich so früher nicht. Eventuell kann ich damit nochmal zum Arzt gehen, da die entzündete Schleimhaut für den ja ein sicht- und greifbares Symptom sein müsste.
Im Büro konnte ich durch energisches Handeln die erforderliche Rücksichtnahme weitgehend durchsetzen. Zuletzt musste ich feststellen, dass ich sogar auf herumliegende Gummihandschuhe reagiert habe. Das glaubt einem zwar keiner, aber nachdem ich die auch noch aus dem Raum befördert hatte, war das würgende, unangenehme Gefühl im Rachen endlich weg.
So, jetzt muss ich erst mal Schluss machen.
Bolek
Hallo Bolek,
…wirklich schön, wieder von Dir zu lesen!
Allerdings weniger „schön“,
w a s? es da zu lesen gibt!
Tja - das mit der neuen Kollegin -? sieh` es bitte mal so :
Überall werden „Raumdüfte“? angepriesen : für ein besseres Arbeits- / Raumklima, für „bessere Gesundheit“ - für`s? „Wohlbefinden“ im Allgemeinen und im Besonderen…..
http://www.raumduftshop.de/
Aroma-Therapien werden ja auch angepriesen wie die sprichwörtlich warmen Semmeln!?
Ich denke, die „Neue“ wird sich gedacht haben, sie tut dem „Klima“ ( welchem auch immer….) etwas Gutes, wenn sie so`n? Zeug`s? aufstellt…
Dumm nur, dass „Otto-Normalverbraucher“ von Allergien und allem, was damit zu tun hat, keine Ahnung hat….sie können sich`s? schlichtweg nicht vorstellen, dass etwas, das als so „gesund und wohltuend“ angepriesen wird, einem andren „krank“? macht…..
…..und es war bestimmt nicht die Absicht dieser „Neuen“, jemandem Schaden zuzufügen!
Neulich erzählte ja Uvae von ihren Erfahrungen mit >>Quorn<<…..tja: nicht nur die Speisen in Lokalen sind „spannend“ - auch der Besuch in der „Porzellan-Abteilung“ ist es…….hat man das Essen zufällig vertragen, trifft einen dort nämlich die „Aroma-Keule“ …… :o
Ähem-undvorsichtigräusper: Reaktionen auf Gummihandschuhe ->? Latex?????
Teppichboden mit Latexrücken ? Ficus benjamini im Büro ? ( sorry…..? :
)
Ansonsten kann ich Dir leider keinen „ultimativen“ Rat geben…..außer, dass ich hoffe, dass Kollegen mit der Zeit „verständiger“ werden!
Liebe Grüße
Uli…….die andre U!?