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Normale Version: Magensäure-wenig-viel ?
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Hallo zusammen,

nachdem ich bei der Calciumcarbonatfrage erfahren hab das mir die sogenannten Magenschoner die letzen Promille Magensäure klauen, hab ich mir das Thema mal angesehen. Wäre interessant, ob noch jemand unter uns ein Probleme mit der Magensäure hat.

Über zuviel Magensäure und das richtige essverhalten finde ich jede Menge, hingegen bei zu wenig Magensäure und essverhalten, da ist die Ausbeute eher spärlich. Die von mir beigesteuerten Beiträge stelle ich zur Diskussion, ob diese richtig oder falsch sind, diese Beurteilung, liegt nicht in meinem Ermessen.
Zitat:Zu wenig Magensäure: Bahnfrei für Allergene
Ein harmloses Nahrungsmitteleiweiß kann, wenn es im Magen nicht verdaut wird, zum Allergen werden.

http://www.ikk.de/ikk/generator/ikk/behandeln-und- heilen/ratgeber-gesundheit/6170,i=l.html

Zitat:Die Schleimhaut im Magensack kann eine sehr starke Salzsäure produzieren. Chemische Stoffe, Nervensignale und Hormone regulieren die Produktion der Säure,
http://www.vitaviva.com/de/Health/Health...s.242.aspx

Zitat:In regelmäßigen Abständen muss der Körper mit Nahrung und Energie versorgt werden, um überhaupt funktionieren zu können. Unser Stoffwechsel, genauer gesagt, die biochemischen Prozesse,
http://www.vitaviva.com/de/health/health...s.138.aspx

Zitat:Was fördert Sodbrennen?

http://legacy.qualimedic.de/NewsletterAr...fId=200641

LG Jutta

V2Martin

Hallo Jutta,

im Buch ueber Methusalem-ernaehrung von Mueller-Burzler hatte ich mal aufgeschnappt, dass man eher wenig Magensaeure haben kann, wenn man zu wenig Salz zu sich nimmt.
Zitat:Ohne Salz keine Magensäure
Salz ist also nicht nur ein Gewürz, sondern auch ein wichtiges Lebensmittel. Chemisch betrachtet ist unser normales Kochsalz reines Natriumchlorid. Lösen wir es in Wasser oder anderen wässrigen Flüssigkeiten auf, zerfällt es in Natrium- und Chloridteilchen. Diese Natrium- und Chloridionen (Ionen sind gelöste und elektrisch geladene Teilchen) erfüllen nun viele wichtige Funktionen in unserem Körper und sind für einen gesunden Stoffwechsel unentbehrlich. Chloridionen spielen unter anderem eine entscheidende Rolle bei der Magensaftproduktion. Aus ihnen entsteht nämlich in bestimmten Magendrüsenzellen Salzsäure beziehungsweise Magensäure.
Hier der vollstaendige Artikel: http://www.gesundheitstrends.de/ernaehru.../salz1.php

Vielleicht ist das ein Ansatz?

Viele Gruesse, Martin
Hi Martin,

Zitat:Das lag vor allem daran, dass man lange Zeit geglaubt hatte, dass bereits normale Salzmengen von durchschnittlich 3 bis 5 Gramm pro Tag bei einer erwachsenen

ob ich auf diese Salzmenge pro Tag komm weis ich ehrlich gesagt nicht, ich denk schon, werde das mal wiegen.

Zitat:Bei zu wenig Magensäure: Sauerkrautsaft, Apfelsaft oder milchsaure Säfte, Löwenzahnsaft.

http://vegetarierbund.de/nv/dv/dv_1969_0...Benner.htm

Zitat:Süßigkeiten (Merke: Süß macht sauer)

http://legacy.qualimedic.de/NewsletterAr...fId=200641

Das würde erklären warum ich nach Fleisch- Eiweißgenuss, immer, mal mehr mal weniger etwas süßes brauch. Mach ich das nicht, bekomm ich ein Magengefühl das eher an eine durchzechten Nacht erinnert.

Dann lese ich das
Zitat:Die Einnahme von Kaffee - sowohl normaler als auch coffeinfreier - stimuliert die Magensäureproduktion in dem er Gastrin freisetzt. Auch Bier und Wein steigern die Produktion der Magensäure. Wenn genug Säure im Magensack ist, oder wenn Säure in den Zwölffingerdarm gelangt, wird die Produktion der Säure gehemmt. Wenn Fett in den Zwölffingerdarm gelangt, geschieht das Gleiche, die Säureproduktion wird reduziert. Zu viel Zucker im Blut und zuckersüsse Getränke hemmen auch die Produktion der Magensäure.

Zusammen mit dem Verdauungssystem Pepsin baut die Magensäure das Essen ab, das dann hinunter in den Zwölffingerdarm wandert und danach in den Dünndarm, wo die Gallensäure und Verdauungsenzyme von der Bauchspeicheldrüse und vom Dünndarm sich dann um den weiteren Abbau kümmern. Das Pepsin entsteht dadurch, dass die Magensäure Vorstadien - Pepsinogene - zu aktivem Pepsin, das am Besten bei einem sauren pH unter 4 funktioniert, spaltet.

Nahrungsmittel die Stärke enthalten, wie beispielsweise Brot, Pasta, Kekse und Kartofeln, heben den pH-Wert an, führen zu Problemen beim Abbau und bei der Verdauung von proteinhaltigen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Geflügel, Eier und Milchprodukte.
http://www.vitaviva.com/de/Health/Health...s.242.aspx

Was jetzt, Zucker ja oder nein, Stärke?

pH-Wert 0 ist extrem sauer – pH-7 ist neutral – alles über pH-7 basisch
http://de.wikipedia.org/wiki/PH-Wert

LG Jutta
Mhhhh – vielleicht kann mein Betrag ein wenig helfen, die "Überlegungen in diese Richtung" etwas sortieren zu können?
Hier geht`s nun (leider) nicht um das >Zuwenig an Magensäure<<, sondern vielleicht darüber, wieso dieses "Zuwenig" überhaupt zustande kommen kann........
...denn ich denke mir: durch das ständige "Puffern" der physiologischen Magensäure verändern wir nachhaltig den pH im Magen und fördern dadurch nicht nur Allergien, sondern eben auch ein "Zuwenig" an Magensäure ..........
Und Milch "puffert" bekanntlich-> deswegen wird sie ja in der "Volksmedizin" als Mittel gegen Sodbrennen gehandelt. Wenn ich aber ohne Grund ( Sodbrennen) ständig Milch konsumiere, dann "puffere" ich ständig den pH-Wert im Magen – zum einen schicke ich damit ja geradezu eine Einladungskarte an Allergien, sich bei mir einzufinden, zum anderen störe ich doch empfindlich die Physiologie des Magens, die nun einmal von der Natur mit einem pH von etwa 1- 2 ausgestattet ist!( Dieses "saure Milieu" hat eigentlich die Aufgabe, Fremdproteine –z.B. Viren, Bakterien = Krankheitserreger zu eliminieren- und ich denke mal, dass es wenig Sinn macht, mich dieses natürlichen Schutzes zu "berauben"...und vielleicht führt sich z.B. der Helicobacter auch nur deshalb "so auf", weil ich ihm das "Wohlfühlmilieu" bereite???????) -

LG
Uli


http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1061&sid=
·
Zitat: Immer wieder liest man Empfehlungen, bei Sodbrennen Milch zu trinken. Dies resultiert aus der Annahme, daß das Eiweiß in der Milch die Magensäure abpuffert. Ehemals wurden Patienten mit bei diesem Krankheitsbild ausschließlich mit Milch ernährt. Ob das geholfen hat, ist fraglich. Denn zum einen ist eine so einseitige Ernährungsweise niemanden zu empfehlen, und zum anderen haben Wissenschaftler bewiesen, daß Milch die Säureproduktion im Magen sogar anregt***
http://www.gesundheit.de/krankheiten/mag...index.html
Ja ! nachdem sie ganz kurzfristig das Sodbrennen "genommen" hatte........
*********
"Genialer Rat"....
Schwangerschaft: Mit Weißbrot und Milch gegen Sodbrennen

Zitat:Berlin (dpa) - Wenn Frauen in der Schwangerschaft unter Sodbrennen leiden, kann trockenes Weißbrot oder lauwarme Milch die Beschwerden lindern. Diese kleinen Mahlzeiten binden nach Angaben des Apothekenportals http://www.aponet.de in Berlin überschüssige Magensäure.
http://www2.netdoktor.de/nachrichten/ind...M=4&Y=2005
8o X(
Zitat:Milch gegen Sodbrennen
Gegen lästiges Sodbrennen nicht immer gleich zur Medizin greifen!! Ein glas Milch tuts auch!
http://www.pampers.de/de_DE/content/type...QFIAJ0X0MY
8o X(
....und nachdem unsere Ernährung ja extrem "milchlastig" ist – bevor wir überhaupt merken, dass sie mit der Hauptgrund für unsre Beschwerden ist – dürften wir unsren pH-Wert im Magen schon nachhaltig beeinflusst haben! Denn bei den allerwenigsten Betroffenen ist dieser Zustand angeboren - er ist erworben -> sprich: angefuttert!
Hallo Uli,
nachdem das gefragt ist
Zitat:....Das Verdauungsenzym Pepsin wirkt nur, wenn genug Salzsäure (Magensäure) vorhanden ist. Eine reduzierte Produktion der Verdauungsenzyme führt dazu, dass der Abbau - die Verdauung - des Essens nicht optimal funktioniert.....
http://www.vitaviva.com/de/health/health...s.138.aspx
...zu aktivem Pepsin, das am Besten bei einem sauren pH unter 4 funktioniert, spaltet...
http://www.vitaviva.com/de/Health/Health...s.242.aspx

gehe ich mit Dir konform das Milch nicht wirklich förderlich bei „zuwenig“ Magensäure ist. Milch hat einen pH-Wert von 6,5 - Wein käme da schon eher in Frage pH-Wert 4,0. Um einen pH-Wert in die eine oder andere Richtig zu bewegen müsste man schon mit schwereren Geschützen auffahren, als mit Milch, denk ich mir mal.

Zitat:Die Symptome von zu viel Magensäure werden oft mit denen von zu wenig Magensäure verwechselt, da die Symptome im Grossen und Ganzen identisch sind: Sodbrennen, ein brennendes Gefühl in der Brust, Magenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, saures Aufstoßen und Luft im Darm. Dieses Phänomen wird dadurch verursacht, dass der Körper - bei zu wenig Magensäure - versucht, diesen Mangel zu kompensieren, indem er andere organische Säuren mobilisiert. Diese sollen die Magensäure ersetzen. Oft wird dies als zu viel Magensäure fehlinterpretiert. Deswegen nehmen viele Menschen Säureneutralisierende Arzneimittel zu sich. Diese Medikamente vernichten dann den verbliebenen Rest der Magensäure, was dann natürlich die Verdauungsbeschwerden steigert.
http://www.vitaviva.com/de/health/health...s.138.aspx

LG Jutta

V2Martin

Hallo Jutta,

Zitat: gehe ich mit Dir konform das Milch nicht wirklich förderlich bei „zuwenig“ Magensäure ist. Milch hat einen pH-Wert von 6,5 - Wein käme da schon eher in Frage pH-Wert 4,0. Um einen pH-Wert in die eine oder andere Richtig zu bewegen müsste man schon mit schwereren Geschützen auffahren, als mit Milch, denk ich mir mal.
Milch ist nie foerderlich, das wollte Uli wohl leicht sarkastisch andeuten. Wink

Ich weiss ansonsten nicht, wie ich deinen Post deuten soll. Mit Genussgiften (egal ob Wein oder Milch) sollte man gar nicht versuchen, den Magen-pH "zu beeinflussen", fionde ich. Und Getraenke in groesseren mengen zum Essen sollten eh tabu sein, da sie die Verdauungssaefte unnoetig verduennen.

Oder hab ich Dich jetzt gewaltig missverstanden? Dann sorry.

Viele Gruesse, Martin
Hallo Martin, guten Morgen

Zitat:Oder hab ich Dich jetzt gewaltig missverstanden?


Ja das hast Du, ich wollte nur aufzeigen welchen pH-Wert Milch bzw. Wein hat. Ich werde meinen Schreibstil ändern. Ich würde niemals zu Milch, Alkohol oder anderen Maßnamen raten, ich selbst konsumiere weder Milch noch Alkohol. Außerdem wären derartige Maßnahmen wahrscheinlich eine, wenn das überhaupt funktionieret, was ich persönlich bezweifle, eine Kurzfristige Angelegenheit und es stellt sich die Frage ob man nicht mehr Schaden hat als Nutzen hat. In meinem Fall, z.B. Lactosetest nach 90 Minuten 119 ppm. Ich hoff ich konnte das Missverständnis klar stellen.

Zitat:Dann sorry

Angenommen

Ich fürcht ich steig jetzt gleich in das nächste Fettnäpfchen, es gibt den Spruch, „Die Menge macht das Gift“. Salz in übermäßigen Mengen genossen ist sicher nicht gesund, jedoch ohne Salz geht es auch nicht. Jeder für sich muss herausfinden wo seine persönlichen Grenzen liegen.

Zitat:...Und Getraenke in groesseren mengen zum Essen sollten eh tabu sein, da sie die Verdauungssaefte unnoetig verduennen....


Kontra, was heißt große Mengen trinken, das ist relativ. Das trinken die Magensäure verdünnt ist klar, aber da sind wir schon wieder bei der Mengenfrage jedes einzelnen.

Ich habe diesen Thread nicht eröffnet um Ratschläge zu erteilen, das liegt mir fern und meine Qualifikation ist dafür nicht ausreichend, es sollte zu einer Diskunion anregen. Eine Diskussion sollte meiner Meinung nach alle für und wieder aufzeigen um zu einem sinnvollen Ergebnis zu kommen.

Die Frage war eigentlich, wie kommt es das man zuviel bzw. zuwenig Magensäure hat ? Und kann man durch gezielte Nahrungsmittelauswahl etwas beeinflussen ?

Jutta
Auch wenn das jetzt eine blöde Frage ist, aber woran merkt man eigentlich, daß man zuwenig Magensäure hat bzw. bei welcher Untersuchung wird das festgestellt?

Ich bin auf diesem Themengebiet völlig unbedarft.

Gruß,
Aeryn
woraus schließt Du, dass Du zu wenig Magensäure hast? Kann mann das irgendwie messen?
Ich bin ein bisschen ins Schleudern geraten als ich gelesen habe, dass zu wenig Magensäure die gleichen Sympthome macht wie zu viel. Ich habe seit vielen Jahren Probleme mit dem Magen. Letzten Oktober wurde wieder mal eine Gastritis festgestellt. Wenn ich Säureblocker nehme, geht es mir besser. Leider kann ich sie nicht länger wie 4 - 5 Tage nehmen, dann bekomme ich Magenkrämpfe. Ich weiss nicht, was ich von dem Ganzen halten soll ?( ?

LG
Micha
Hallo Ihr!
Das Thema Magensäure interessiert mich auch schon seit längerem. Mein Bruder hat die klassischen Symptome des Überschusses: ständiges Räuspern, Sodbrennen, Magenschmerzen, ein saures Milieu, in dem sich der (bei ihm diagnosizierte) Helicobacter pylori pudelwohl fühlt und das er vermutlich auch selbst provoziert.

Ich dagegen habe maximal zwei-dreimal im Jahr kurzes Sodbrennen, meist aber auch nur nach schwerem Essen beim Bücken! Und ich bin im Zusammenhang mit entzündlichen Hautprozessen (bei mir Rosacea) in Kombination mit Allergien bzw. NMUs mal über die These gestolpert, daß hier ein Zuwenig an Magensäure mitschuld ist, weil selbige nicht nur für die gute Verdauung, sondern mittelbar auch für das Immunsystem der Haut mitverantwortlich ist, indem sie schädliche Keime in der Nahrung abtötet bzw. ihre Entwicklung im weiteren Verdauungstrakt unterbindet.

In erster Linie ist das Zuviel oder Zuwenig wohl eine Frage der Veranlagung und des Alters (Kinder und alte Menschen produzieren zuwenig und sollen deswegen gut verarbeitete Nahrung zu sich nehmen, Vorsicht bei Eiweiß und Rohkost), dann aber auch eine Frage der Lebens- und Ernährungsweise und natürlich der Allergien und Unverträglichkeiten.

Wenn man weiß (oder ahnt), daß man zuwenig produziert, muß man sich entsprechend ernähren: keine Riesenmahlzeiten, gut kauen und einspeicheln, nichts zum Essen trinken (Trinkpause eine halbe Stunde vor und eine ganze nach dem Essen, ein Glas heißes Wasser auf nüchternen Magen regt die Verdauung an). An Salz (Meer- oder Steinsalz) nicht zu sehr sparen, ich trinke immer eine Prise aufgelöst im letzten Glas Wasser vorm Essen. Nichts Schwerverdauliches wie Rohkost, Sauerkraut, Zitrusfrüchte am Abend und solche Dinge.

Bevor der Nahrungsbrei dann an Zwölffingerdarm und Bauchspeicheldrüse vorbei in den Dünndarm gelangt, wird die Säure wieder abgepuffert - das muß natürlich auch funktionieren, sonst hilft einem das Provozieren von mehr Magensäure auch nicht viel weiter. Soweit ich weiß, mag der Candida wiederum auch ein saures Milieu, bzw. schafft er es im Darm. Und an dem leidet Unsereiner ja auch gerne...

Grüße!
Sabine
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